CH173003A - Verfahren zur Herstellung eines Leichtbaumaterials. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Leichtbaumaterials.

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CH173003A
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  Verfahren     zur        Herstellung    eines     Leichtbaumaterials.       Gegenstand der Erfindung ist ein Ver  fahren zur Herstellung eines Leichtbau  materials beispielsweise in Form von     platten-          oder    bausteinartigen Formlingen von belie  biger Grösse. Das Verfahren kann in äusserst  wirtschaftlicher     Weise    durchgeführt werden.  



  Es sind schon verschiedene Verfahren zur  Herstellung von     Leichtbaumaterialien    unter  Verwendung von mit Silikaten     bezw.        Kiesel-          säure    imprägnierten organischen Faserstof  fen, wie Holzwolle und anorganischen Binde  mitteln, wie Zement bekannt.  



  Das erfindungsgemässe Material wird  ebenfalls im wesentlichen aus     organischen     Faserstoffen, wie zum Beispiel Holzwolle, die  mit Silikaten     bezw.    Kieselsäure imprägniert  wurden, vorzugsweise unter einem Zusatz von  Zement und     Erdalkalisulfat,    sowie     Erdalkali-          karbonat    hergestellt. Die letztgenannten  Komponenten     bezw.    deren Gemische     sind    für  die vorliegende Erfindung von wesentlicher  Bedeutung.

   Das Verfahren zur Herstellung  .des Leichtbaumaterials aus einer Mischung    von mit einer kieselsäurehaltigen     Verbindung     imprägniertem organischem Faserstoff und  anorganischem Bindemittel ist dadurch ge  kennzeichnet, dass noch ein     Erdalkalisulfat     und ein     Erdalkalikarbonat    zugesetzt werden.  Diese Zusätze     können    nicht allein als mecha  nisch vorteilhaft wirkende Füllstoffe aufge  fasst werden, ,denn sie nehmen auch wesent  lichen Anteil an ;der chemischen Bindung der  einzelnen     Komponenten    in .der Masse.

   Es  hat sich     überraschender    Weise gezeigt,     dass     man gerade durch das erfindungsgemässe Ver  fahren ein homogener, festeres     bezw.    besser       bearbeitbares    Material erhält, als bei Weg  lassung ödes     Erdalkalisulfates    und     -karbo-          nates.    Zum Beispiel bei Zusatz von     Barium-          sulfat,und        Caleiumkarbonat    scheint sich er  steres, bei Umsetzung des     Karbonates    mit  den Silikaten,

   mit den erhaltenen impräg  nierten     Faserstoffmassen    in besonders vorteil  hafter Weise zu     binden    und die Festigkeit  ,des     Materials    sehr     günstig    zu beeinflussen.  So hat sich zum Beispiel gezeigt,     :dass    das er-           findungsgemäss        hergestellte    Material im     Ge-          gensatze    zu bekannten Erzeugnissen keinerlei  Feuchtigkeit vom Aussenverputz aufnimmt       und    deshalb auch dessen Zerreissen vermeidet.  



  Im nachstehenden wird anhand eines Aus  führungsbeispiels die erfindungsgemässe Her  stellung dieses Baumaterials beschrieben. Es       ist    von Vorteil, ,die einzelnen Verfahrensmass  nahmen in der nachstehend angedeuteten Rei  henfolge einzuhalten, um ein     vollkommenes     Fertigprodukt zu erhalten. Je nach den Um  ständen,     unter    denen das Baumaterial zur  Verwendung gelangen soll     bezw.    je nach der  Art der Holzwolle oder des zu ihrem Ersatz  verwendeten Materials kann jedoch das ge  genseidige Mengenverhältnis der einzelnen  Komponenten     eine    zweckmässige     Änderung     erfahren.  



  Es werden ungefähr 350 Teile Holzwolle  mit einer Lösung aus ungefähr 120 Teilen       Natriumsilikat    (30 bis 35       Be.)    und 360  Teilen Wasser zum Beispiel :durch 12stün  diges Einlegen -der Holzwolle in diese wäs  serige     Natriumsilikatlösung    derart behandelt,  ,dass die Holzwolle mit dem     Alkalisilikat    weit  gehend imprägniert ist.

   Hierauf wird die  derart     imprägnierte    Holzwolle, zweckmässig  nach Entfernen eines wesentlichen Teils des  grossen     Flüssigkeitsüberschusses    mit etwa 20  Teilen     Bariumsulfat        und    ungefähr 20 Teilen       Calciumkarbonat,        bezw.    mit aus solchen  Stoffen in der Hauptmenge     bestehenden    Pro  dukten, vermischt und eine entsprechende  Menge -sehr dünnen     Portlandzementmörtels    in  Form einer leichten Schlammasse beigemengt.

    Nach etwa zweistündiger Ruhepause     zum     Abtropfen von überschüssiger     Feuchtigkeit-          können        aus    .dieser Masse Formlinge von be  liebiger Gestalt und Grösse gepresst werden.  



  Die     gepressten        Formlinge        können    noch  mals in ein Bad von     Natriumsilikat    getaucht       und    hierauf zum Beispiel in einem Luftbad  getrocknet werden.  



  Die nach den     beschriebenen    Verfahren  hergestellten     Produkte        sind    in hohem Masse  schalldicht und gegen Temperaturschwan  kungen, sowie starken Frost widerstands-    fähig. Infolge ihrer Feuchtigkeitsbeständig  keit und ihrer geringen Aufnahmefähigkeit  für Feuchtigkeit hält auch     minderwertiger     Aussenverputz auf ihrer Oberfläche gut und  lange Zeit hindurch.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung eines Leicht baumaterials aus einer Mischung von mit einer kieselsäurehaltigen Verbindung im prägniertem organischen Faserstoff und an organischem Bindemittel, dadurch gekenn zeichnet, ,dass noch ein Erdalkalisulfat und ein Erdalkalikarbonat zugesetzt werden. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als ErdaIkali- sulfat Bariumsulfat und als Erdalkalikar- bonat Calciumkarbonat verwendet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, ,dass das Erdalkalisulfat und .das Erdalkalikarbonat gemeinsam mit Zement zugesetzt werden.
    3. Verfahren. nach Patentanspruch I und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass als Zement Portlan4zement ver wendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der organische Faser stoff zuerst mit einer Alkalisilikatlösung imprägniert und hierauf mit Erdalkalisul- fat, Erdalkalikarbonat und Zementmörtel vermischt wird und diese Masse hierauf geformt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass vor .dem Formen der fer tigen Masse eine zum Abtropfen über schüssiger Flüssigkeit ausreichende Ruhe zeit eingeschaltet wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, ,dass die aus der fertigen Masse hergestell ten Formlinge nochmals mit der Alkali- silikatlösung behandelt und hierauf ge trocknet werden. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmengen an Bariumsulfat und Calciumkarbonat höchstens je 10 ,der Gewichtsmenge an organischem Faser stoff betragen.
    PATENTANSPRUCH II: Fach dem Verfahren .gemäss Patentan spruch I erhaltenes Leichtbaumaterial aus einer Mischung von mit einer kieselsäurehal tigen Verbindung imprägniertem organi schem Faserstoff und anorganischem Binde mittel, ,dadurch gekennzeichnet, dass die Masse ein. Erdalkalisulfat und ein. Erdalkali- karbonat enthält.
CH173003D 1932-12-19 1933-12-18 Verfahren zur Herstellung eines Leichtbaumaterials. CH173003A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1249547A2 (de) * 2001-04-10 2002-10-16 Österreichische Heraklith GmbH Verfahren zur Herstellung eines Brandschutz-Bauelementes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1249547A2 (de) * 2001-04-10 2002-10-16 Österreichische Heraklith GmbH Verfahren zur Herstellung eines Brandschutz-Bauelementes
EP1249547A3 (de) * 2001-04-10 2003-08-20 Heraklith AG Verfahren zur Herstellung eines Brandschutz-Bauelementes

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