CH172809A - Vorrichtung zur Gewinnung von Fruchtsäften. - Google Patents

Vorrichtung zur Gewinnung von Fruchtsäften.

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CH172809A
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Bucher-Guyer
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Bucher Guyer Ag Masch
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Description


  Vorrichtung zur Gewinnung von Fruchtsäften.    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung  zur Gewinnung von Fruchtsäften.  



  Die in den Fruchtsäften enthaltenen Ge  schmacks- und Geruchsstoffe (Aromastoffe)  ind äusserst labile, chemisch nicht vollstän  dig erforschte Substanzen. Es sind chemisch  ungesättigte Verbindungen, welche sehr  leicht randere Verbindungen eingehen, bei  spielsweise Sauerstoff aufnehmen.  



       Kommt    ein Fruchtsaft mit Luft und  Licht in Berührung, so oxydieren sich die  Geschmacks- und Geruchsstoffe, wobei die in  jedem Saft vorkommenden Oxydgase den  Luftsauerstoff in eine für die Bouquetstoffe  assimilierbare Form überführen. Die der  Luft ausgesetzten Säfte nehmen dann einen  sogenannten Luftgeschmack an, welcher auf  die teilweise Oxydation der Aroma- und Ge  schmacksstoffe zurückzuführen ist.  



  Bei den Säflen der Citrusfrüehte (Zitro  nen, Apfelsinen) macht sieh die Einwirkung  des Luffsauerstoffes besonders unangenehm  bemerkbar, da die oxydierten Aromastoffe  (Terpene) sich polymerisieren (verharzen).    Besonders ist dies der Fall bei Einwirkung  von Licht, da dies die Verharzung in star  kem Masse beschleunigt.  



  Von dieser Erkenntnis ausgehend wird  erfindungsgemäss die     Gewinnung    von Frucht  säften durch eine Vorrichtung verbessert, die  gelkennzeiehnet ist durch einen Behälter, in  welchen eine Schutzgasleitung einmündet.  



  In der Zeichnung sind mehrere besonders  vorteilhafte Ausführungsformen des Erfin  dungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.  



  Fig. 1 zeigt im senkrechten Schnitt eine  Zerkleinerungsvorrichtung, eine sogenannte  Frucht- bezw. Obstmühle, bei der die Früchte  durch einen Kolben in den Bereich der  Messer gebracht werden;       Fig.        \?    zeigt eine andere Ausführungs  form einer solchen Mühle mit     kontinuier-          licher        Mahlgutzuführung,    und zwar im  Schnitt nach Linie     A-B    der     Fig.    3;       Fig.3    ist ein wageechter     Schnitt    nach  Linie     C-D    der     Fig.    2:

         Fig.        t    zeigt eine Presse im senkrechten  Schnitt, und zwar eine Packpresse mit zwei      um eine gemeinsame senkrechte Achse  schwenkbaren Pressbetten, die abwechselnd  zur Anwendung gelangen;  Fig. 5 ist eine Aufsicht zu Fig. 4 unter  Weglassung der     Zerkleinerungsvorrichtung     Fig. 6 entspricht in der Darstellung Fig. 4  und zeigt eine andere Ausführungsform;  Fig. 7 ist eine Aufsicht zu Fig. 6, wobei  im rechten Teil wiederum die Zerkleine  rungsvorrichtung abgenommen gedacht ist;  Fig. 8 und 9 entsprechen in der Darstel  lung Fig. 6 und 7 und zeigen eine weitere  Ausführungsform;  Fig. 10 ist eine Saftgewinnungsvorrich  tung für Citrusfrüchte, und zwar im senk  rechten Schnitt;

    Fig.ll zeigt gleichfalls im senkrechten  Schnitt eine Saftgewinnungsanlage für be  liebige, ganz zu verarbeitende Früchte, bei  der kein eigentliches Vorzerkleinern, sondern  nur ein Quetschen bezw. Pressen der Früchte  erfolgt.  



  Die Zerkleinerungsvorrichtung, das heisst  die Obst- bezw. Fruchtmühle nach Fig. 1 be  steht aus dem Einfülltrichter 1, in den das  mit 2 bezeichnete Mahlgut eingebracht wird.  Durch die Welle 3 wird ein Messerkranz 4  angetrieben, in dessen Bereich das Mahlgut  durch einen Kolben 5 bewegt wird. Der Kol  ben erhält seine Hin- und Rückbewegung  von einer Welle 6 aus durch eine Pleuel  stange 7. An den Einfülltrichter schliesst  sich ein nach unten offener Behälter 8 an,  der den Messerkranz umgibt und auch dessen  Lagerung bildet.  



  Unmittelbar unterhalb der     Stelle,    an der  das Mahlgut von den Messern 4 gefasst     wird,     mündet in den Innenraum des Gehäuses 8  eine Leitung 9, durch die Schutzgas (CO2)  durch eine geeignete Düse eingeführt wird.  Das Gas mischt sich mit den im Gehäuse 8  herabfallenden zerkleinerten Früchten, ver  hindert die     Einwirkung    des Luftsauerstoffes  und fliesst mit dem Mahlgut nach unten.  



  Bei der Mühle nach Fig. 2 und 3 ist 10  der Einfülltrichter, der nach unten in die  zylindrische Mahltrommel 11 übergeht. In  d ieser Mahltrommel 11 dreht sich eine senk-    rechte Welle 12, die von einem Motor 13.  der auf einer Konsole 14 gelagert ist, von  oben angetrieben wird. Die Welle 12, die  unten in einem Spurlager 15 gehalten ist.  trägt eine mit Rippen 17 versehene     Rühr-          scheibe    16. Die Wandung der Trommel 11  besitzt Durchbrechungen 18, die von radialen  Messern 19 durchsetzt werden. Diese Messer  sind in Flanschen 20 auswechselbar befestigt  und sind innen und aussen gezahnt. Die  Mahltrommel ist mit entsprechendem Ab  stand von einem Mantel umgeben, der oben  durch einen Deckel     33    abgeschlossen ist.

   Der  Mantel ist zweiteilig ausgeführt, derart, dass  die beiden Mantelteile 21, 22     teleskopartig     gegeneinander verschiebbar sind. Damit kann  die wirksame Länge des Mantels verkürzt  oder verlängert werden. Nach unten ist der  Mantel mit einer     Austragsöffnung    versehen.  die durch zwei Schwingklappen     23    geschlos  sen und geöffnet wird.  



  Die     Zuführung,des    Schutzgases geschieht  bei dieser Ausführungsform durch eine       Ringleitung    24, die durch eine Leitung 25  von einer     Kohlensäureflasche    26 gespeist  wird. Von der Ringleitung führen kurze  Leitungen 27 nach abwärts und enden dort  in kurzen     wagrechten    Düsen 28, die das  Schutzgas auf die     Messerflächen    19 blasen.  Die Wirkungsweise ist wie folgt:  Die Früchte werden durch die Rippen 17  der schnell rotierenden     Rührscheibe    gegen  die Messer 19 bewegt, -so dass Teile derselben       abgeschnitten        bezw.    abgeschürft werden.

    Diese     abgelösten    Teile werden infolge ihrer       Rotationsgeschwindigkeit    und der damit ge  gebenen Fliehkraft durch die den Messern  zugeordneten     Ausnehmunen    18 nach aussen  geschleudert gegen die Innenfläche des Man  tels 21, 22, der mit einer     Schutzga.satmo-          sphäre    29 gefüllt ist.     Luftzutritt    ist dabei  ausgeschaltet, und es hat das Schutzgas Ge  legenheit, sehr intensiv auf die     Fruchtteile     einzuwirken.  



  In     Fig.    4 ist eine Gesamtanlage dar  gestellt, bestehend aus Mühle und Presse.  Die Presse ist eine Zwillingspresse, das heisst  sie besitzt zwei Körbe, die abwechselnd unter      den mit 30 bezeichneten, nur angedeuteten  Presszylinder eingeschwenkt werden können,  so dass immer ein Korb gefüllt und ein ge  füllter Korb gepresst werden kann. Die bei  den Körbe bestehen aus einem Holzboden 31  (Pressbett), der mit einem Randring 32 ver  sehen ist. Auf diesem Randring baut sich  der Pressbettmantel auf, der zweiteilig, das  heisst teleskopartig ausgebildet ist. Der un  tere Teil ist mit 34 bezeichnet. Er ist mit  einem Flansch 35 auf dem Randring 32 des  Holzbodens 31 (Pressbett) befestigt. Der  obere Teil des Teleskopmantels, der in dem  Unterteil 34 liegt, ist mit 36 bezeichnet.

   Er  bildet nach     oben    einen Randflansch 37, mit  dem er an einem entsprechenden Teil einer  obern Traverse 38 befestigt ist. Diese Tra  verse ruht schwenkbar mit einer Nabe 41  auf einem Ansatz 39 der Mittelsäule 40 der  Zwillingspresse. Für die Lagerung der  Böden 31 (Pressbetten) der beiden Körbe ist  eine untere Traverse 42 vorgesehen, die mit  einer Nabe 43 ebenso wie die obere Traverse  38 auf einem Bund der Mittelsäule schwenk  bar gelagert ist und Lagerflächen 44 für die  Böden 31 bildet.  



  Über dem jeweils zu füllenden Korb  (auf der Zeichnung Fig.4 der Korb rechts)  ist die Fruchtmühle gemäss Fig. 2 und 3 in  verkleinertem Massstab schematisch     dar-          Sie    ist an einem Träger 45 be  festigt, der von dem Querhaupt 46 der Presse  getragen wird. Dieses Querhaupt ist     einer-          scits    mit der Mittelsäule 40 verbunden und  ruht anderseits auf dem Aussenständer 47 der  Presse, der unten an den Träger 48     an-          chliesst.    Auf diesem Träger liegt noch eine  Balkenlage von Doppel-T-Profil 49, die ihrer  seits nunmehr den Korbboden 31 (Pressbett)  tragen.  



  Die Presse ist als sogenannte Packpresse  ausgeführt, das heisst das Pressgut, das durch  die Austragöffnung der Mühle in den Korb  gelangt, wird dort schichtweise in ein Tuch  50 eingeschlagen. Auf eine solche ein  geschlagene Schicht folgt dann jeweils ein  Rost 51 aus Holzlatten, der gestattet, dass der  Presssaft auf kürzestem Wege nach aussen         durchtritt.    Um bei dem jeweils unter der  Mühle befindlichen und zu füllenden Korb  die Höhenlage verändern zu können, wird  dieser Korb, wie aus Fig. 4 rechts ersichtlich,  von einer Druckplatte 52 getragen, auf die  der Kolben 53 eines Druckzylinders 54 ein  zuwirken vermag. Dieser Druckzylinder wird  durch eine nicht dargestellte Leitung mit  Wasser von mässigem Druck gespeist, da es  sich ja nur um die Erzeugung einer Bewe  gung handelt und kein Druck ausgeübt wer  den muss.  



  Im Gegensatz hierzu wird der nur an  gedeutete     Presszylinder    30 mit Flüssigkeit  von hohem Druck gespeist und wirkt dann  durch die     Pressplatte    55 auf den     Presspack     ein.  



  Beide Körbe sind auf der Innenseite     mit     einer     Ableitungseinrichtung    für den Saft  versehen. Der Randring 32 des Korbes wird       Non    einer     Abflussleitung    56 durchsetzt, die  aus den beiden     teleskopartig    ineinander ver  schiebbaren Teilen 57 und 58 besteht. Diese  münden in den Stutzen 59 eines Deckels 60  eines Ablaufgefässes 61, von dem eine Lei  tung 62 zu dem nicht dargestellten Vorrats  behälter führt.  



  Die Wirkungsweise der Anlage nach       Fig.    4 und 5 ist folgende:  Wenn die Mühle sich in Tätigkeit be  findet und sich nach einiger Zeit genügend       zerkleinerte    Früchte im untern Teil des Zy  linders 22 angesammelt haben, werden die  Schwingklappen 23 mit Hilfe von in     Fig.    4  rechts oben ersichtlichen Handhebeln 63 ge  öffnet. Damit .fällt eine entsprechende Menge  Mahlgut auf ein inzwischen auf den Korb  boden     (Pressbett)    31     bezw.    auf einen Rost 51  aufgelegtes Einschlag- oder     Packtuch    50.  Auf diesem Packtuch wird das Mahlgut aus  gestrichen und hierauf     wieder    ein weiterer  Rost 51 und ein weiteres Packtuch 50 auf  gelegt.

   Dabei fällt das Mahlgut aus der  Mühle in einem     Schutzgasstrom,    nämlich in  einem     Kohlensäurestrom,    nach abwärts. Mit  Rücksicht auf ihr hohes spezifisches Ge  wicht bildet die Kohlensäure, wie dies in       Fig.    4 rechts angedeutet ist, über dem all-      mählich höher werdenden Pack eine     Kohlen-          sä    ureatmosphäre, die mit 64 bezeichnet ist.  Die Kohlensäure wird dabei ständig etwas  über den Randflansch 3 7 des Korboberteils  36 überquellen. An dem seitlichen Ab  fliessen wird sie gehindert dadurch, dass der  Korbboden (Pressbett) 31 mit einer vollstän  digen Ummantelung 32, 34, 35, 36, 37 ver  sehen ist.

   Dieser Mantel, der vorzugsweise  aus Metall besteht, schützt auch den     Press-          pack    bei seinem allmählichen Aufbau ziem  lich weitgehend gegen Lichteinwirkung. Da  mit ist das Mahlgut vom Augenblick der Zer  kleinerung der Früchte an bis zum fertigen  Aufbau des Presspackes gegen die Einwir  kung von Luftsauerstoff durch das Schutz  gas vollkommen geschützt. Es ist ferner auch  in weitgehendem Masse gegen die Lichtein  wirkung geschützt. Um eine zu grosse Fall  höhe des Mahlgutes zwischen der Austrag  öf fnung der Mühle und dem ausgebreiteten  Einschlagtuch zu vermeiden, ist einmal, wie  im Zusammenhang mit Fig. 2 und 3 schon  beschrieben, der Mantel 21, 22 der Mühle  teleskopartig ausgebildet, das heisst in bezug  auf seine wirksame Höhe veränderlich ge  macht.

   Ferner ist der Korbboden 31 durch  die hydraulische-Hilfseinrichtung 53, 54     heb-          und    senkbar, so dass immer nur mit kurzen  Fallhöhen gearbeitet zu werden braucht. Ent  sprechend der fortschreitenden Höhe des auf  geschichteten Presspackes wird der teleskop  artig verschiebbare Mantel des Presskorbes  vergrössert, derart, dass immer eine genügend  hohe Schutzgasschicht über dem Presspack  sich befindet und damit     eine    Einwirkung des  Luftsauerstoffes mit genügender Sicherheit  ausgeschaltet ist.  



  Die Schutzgasatmosphäre zwischen dem  Teleskopmantel und dem Presspack bleibt  aufrecht erhalten. Sie verhindert auch den  Zutritt von Luftsauerstoff zu dem durch die  Leitung 56, 57, 58 und 62 abfliessenden  Presssaft, der damit während des ganzen Ge  winnungsprozesses vollständig vor der Ein  wirkung der atmosphärischen Luft und auch  in weitgehendem Masse vor der     Einwirkung     von Licht geschützt ist.    Die Ausführung nach Fig. 6 und 7 ent  spricht derjenigen nach Fig. 4 und 5 mit dem  Unterschied, dass statt eines teleskopartig  ausgebildeten Mantels mit starren Mantel  teilen der Mantel nach Art eines Balges aus  gebildet ist. Dieser Balg wird getragen von  vier Stäben 65, die im Boden 31 befestigt  sind.

   Der obere Rand des Balges 74 ist mit  einem Einschlag 66 versehen, und zwar liegt  in diesem Einschlag ein Gummiring 67, der  in seiner Gesamtlänge so bemessen ist, dass  eir sich federnd mit genügender Spannung  um die vier Stützen 65 anlegt und damit  den obern Rand 66 des Balges durch Rei  bung in seiner jeweiligen Lage sichert. Der  Balg ist harmonikaartig gefaltet und mit sei  nem untern Rand 68 an dem Randring 32  des Korbes befestigt. Als Baustoff für den  Balg wird ein geeigneter, schmiegsamer,  faltbarer, möglichst etwas wasserdichter  Stoff, wie zum Beispiel Gummituch oder  imprägniertes Segeltuch, verwendet.  



  Im übrigen entspricht die Anlage nach  Fig. 6 und 7 derjenigen nach Fig.4 und 5.  Auf die hydraulische Heb- und Senkeinrich  tung (53, 54     Fig.    4) für den Korbboden       (Pressbett)    31 ist verzichtet. Es wird eine       genügende    Anpassung in der Höhe noch  durch den     teleskopartig    ausgebildeten Mantel  21, 22 der Mühle erreicht.  



  Bei den beiden Anlagen nach     Fig.4    und  5, 6 und 7 ist der     Presszylinder    der Presse  oben vorgesehen. Bei der Ausführung nach       Fig.    8 und 9 ist der     Presszylinder    69 mit der       Pressplatte    70 unten angeordnet.

   Der     Press-          druck    muss dann von dem Querhaupt 46 auf  genommen werden, wobei noch Beilagen 70       v        orcese        el        hen        sind.        Die        beiden        Körbe        sind        je     mit einem festen Mantel 71 versehen. Dem       Pressbett    31 des zu füllenden Korbes ist wie  bei der     Ausführung    nach     Fig.    4 und 5 eine  Druckplatte 52 einer hydraulischen Heb- und  Senkeinrichtung 53, 54 zugeordnet.

   Bei der  Ausführung nach     Fig.    8 und 9 ist nun eine  besondere Abdichtung zwischen dem Rand  ring 32' des Bodens 31 und dem festen Man  tel 71 vorgesehen, und zwar besteht diese           Abdichtung    aus elastischen Gummilappen  <B>72),</B> die mit ihrer äussern Stirnfläche auf  der innern Wandung des Mantels 71 gleiten  und     damit    ein Abfliessen des     Schutzgases     verhindern, so dass beim Füllvorgang die mit  73 bezeichnete Schutzgasatmosphäre aufrecht  erhalten bleibt.    Aueh bei dem nachfolgenden     Pressvor-          gang    bleibt diese Schutzgasatmosphäre in  folge der abdichtenden Wirkung der Lappen  72 aufrecht erhalten.  



  In der Fig. 10 ist eine Einrichtung für  die Gewinnung von Säften aus Citrusfrüch  ten (Zitronen, Apfelsinen) dargestellt. Sie  besteht aus einem Behälter, dessen Boden 74  von einem Ständer 75 getragen wird. Der  Mantel 76 trägt oben eine Abdeckung 77,  die mit zwei Ausnehmungen 78 versehen  ist, die ein Eingreifen mit der Hand ge  statten. Der Deckel ist durch Klammern 79  gesichert. Für das Auspressen der Früchte  werden rotierende, mit einzelnen Rippen  versehene Köpfe 80 verwendet, auf die die  Frucht 81 (in Fig. 10 angedeutet), zum Bei  spiel eine Zitrone, aufgesteckt und aus  gedrückt wird. Die Köpfe 80 weisen die bei  Handzitronenpressen übliche Form auf und  enden oben in einer Spitze 82.

   Die Köpfe  werden von Hohlwellen 8 3 getragen, die zum  Beispiel dureh Kettenräder 84 und Kegel  räder 85, 86 von einer Welle 87 aus     an-          getriefben    werden. Es sind zwei Hohlwellen  83 vorgesehen, die von Armen 88 des Stän  ders 75 getragen werden. Durch die Hohl  wellen wird, wie durch Pfeile 89 angedeutet,  Schutzgas (CO2) zugeführt. Die rotierenden  Köpfe 80 sind hohl ausgebildet und mit  Austrittslöchern 90 versehen, so dass das  Schutzgas sofort mit dem ausgepressten Saft  in Berührung kommt und diesen von der  atmosphärischen Luft abschliesst. Die Lager  der Wellen 88 im Boden 7r4 sind mit 91 be  zeichnet.

   Für den Abfluss des Saftes ist an  den Behälter 74, 76 am Boden eine Leitung  92 angeschlossen. Über den rotierenden  Köpfen 80 bildet sich eine Schutzgasatmo  sphäre 93, wie in der Fig. 10 angedeutet.    Bei der Saftgewinnungsanlage nach Fig.11  handelt es sich um eine Kolbenpresse, welche  die Früchte zuführt und zugleich presst.  



  94 ist der Einfülltrichter, durch den die  Früchte 95 in den senkrechten Zuführungs  zylinder 96 gelangen. An diesen Zylinder  96 schliesst dann ein wagrechter     Presszylin-          der    97 an, der als Presskorb ausgebildet ist,  das heisst welcher Durchtrittslöcher 98 für  den Presssaft aufweist. In diesem Zylinder  97, und zwar in dem in der Fig. 11 rechts  liegenden Teil ist ein Kolben 99 gleitend  geführt, der durch eine Kolbenstange 100  von einer Welle 101 durch eine Kurbel 102)  angetrieben wird.

   Während der Rückbewe  gung des Kolbens fallen Früchte in den frei  gegebenen     Zylinderraum    nach, während sie  bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens in  Richtung des Pfeils 103 zusammengepresst  werden, und zwar gegen ein kegelförmiges,  vor dem freien Zylinderende angeordnetes  Widerlager 104. Zwischen dem Widerlager  und dem Rand des Zylinders 97 ist nur eine  schmale Durchtrittsöffnung für den Saft  freigelassen. Das Widerlager 104 ist     mit-          telst    einer bei 105 gelagerten Spindel     10E;     einstellbar.

   Der senkrechte Zuführungszylin  der und der     Presszvlinder    sind gemeinsam in  einem Behälter     1Q7        untergebracht,    dessen  Boden     10.8    als Ablaufwanne ausgebildet ist:  und in ein     Ablassrohr    109 übergeht.

   Dem       Behälter    107 wird durch eine     Leitung    110  ein     ,Schutzgas,    vorzugsweise     C0._,    zugeführt,  so dass eine geschlossene     Schutzgasatmo-          sphäre    für die Früchte auf ihrem Weg vom       Einfülltrichter    bis zur Saftabgabe geschaffen  ist und auch der Saft in einer Schutzgas  atmosphäre abfliesst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Gewinnung von Frucht säften, gekennzeichnet durch einen Behälter, in welchen eine Schutzgasleitung einmündet. UNTERANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Behälter nur seitlich geschlossen ist. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, be stehend aus einer Fruchtzerkleinerungs und einer Presseinrichtung, dadurch ge kennzeichnet, dass die Zuleitung für das Schutzgas in die Zerkleinerungseinrich tung einmündet. 3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Zuleitung für das Schutzgas in die Zerkleinerungs einrichtung im Bereich der Einwirkung der Messer der Zerkleinerungseinrich tung auf das Mahlgut ausmündet. 4.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Zerkleine rungseinrichtung über der Presseinrich- tung angeordnet ist. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Presskorb mit einem geschlossenen Mantel ver sehen ist. ö. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass der Presskorb- mantel aus festem Material besteht, und dass die über dem Presskorb angeordnet Mühle einen teleskopartig ausgebildeten Mantel aufweist, an dessen unterem Ende die Austrittsöffnung für das ge mahlene Gut angeordnet ist. 7.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass der Korb mit einem Mantel aus festem Material ver sehen ist, wobei der Boden des Korbes heb- und senkbar ausgebildet und zwi schen dem Boden und dem Mantel eine elastische Abdichtung vorgesehen ist. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass der Press- korbmantel aus einem in bezug auf seine wirksame Höhe veränderlichen Balg be steht. Vorrichtung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass der Balg an seinem obern Rand eine elastisch nach giebige Einfassung aufweist, die auf senkrechten Stützen geführt ist.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass der Press- korbmantel mehrteilig teleskopartig aus gebildet und der Korb heb- und senkbar ist. 1 Vorrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die Ab leitung des Saftes durch eine Rohr leitung erfolgt, die in ihrem senkrechten Teil teleskopartig ausgebildet ist. 1 Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Zwil lingspresse vorgesehen ist. Vorrichtun.- nach Patentanspruch zur Saftgewinnung aus Citrusfrüchten, ge kennzeichnet durch einen rotierenden Kopf, auf den die Frucht zwecks Aus pressens aufgesetzt werden kann.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 13, da durch gekennzeichnet, dass die Schutzgas zuführungsleitung in den als Hohlkörper ausgebildeten und mit Durchbrechungen versehenen rotierenden Kopf ausmündet.
CH172809D 1933-11-02 1933-11-02 Vorrichtung zur Gewinnung von Fruchtsäften. CH172809A (de)

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CH172809T 1933-11-02

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CH172809D CH172809A (de) 1933-11-02 1933-11-02 Vorrichtung zur Gewinnung von Fruchtsäften.

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255467B (de) * 1963-09-07 1967-11-30 Donath Kelterei G M B H & Co K Verfahren zur Herstellung eines farblosen, von Nebengeschmack freien Suessungsmittels
EP0824064A1 (de) * 1996-08-02 1998-02-18 Jean-Louis Bouillett Entreprise Uni Personnelle à Responsabilité Limitée Pressvorrichtung mit einer vertikalen Bewegungsachse
DE102005037005A1 (de) * 2005-08-05 2007-02-15 Kurt Mohr Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Frucht-oder Gemüsesaft
EP1925217A1 (de) * 2006-11-24 2008-05-28 Emmanuel Ouranos Anlage zur Kaltpressung für Olivenfleisch
CN108044969A (zh) * 2017-12-13 2018-05-18 宁夏龙泽农业机械制造有限公司 一种立式高效榨油机

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