CH170030A - Verfahren und Maschine zum Trennen in einem Gemisch enthaltener Materialien. - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Trennen in einem Gemisch enthaltener Materialien.

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CH170030A
CH170030A CH170030DA CH170030A CH 170030 A CH170030 A CH 170030A CH 170030D A CH170030D A CH 170030DA CH 170030 A CH170030 A CH 170030A
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British Cotton Industry Resear
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  Verfahren und     11Taschine    zum Trennen in einem Gemisch     enthaltenerSaterialien.            Vorlie",ende    Erfindung bezieht sich auf  ein Verfahren und eine Maschine zum Treu  nen in einem Gemisch enthaltener Materia  lien und bezweckt insbesondere das Reinigen  von Fasermaterialien, z. B. die Entfernung  von Fremdkörpern, wie     Blatteilchen,    Stielen,  Hülsen     etc.    aus der Baumwolle; sie kann aber  auch zu andern Zwecken     verwendet    werden.  



  Um Spreu und andere Fremdkörper vom  Weizen zu trennen, lässt man bekanntlich das  Rohmaterial durch einen Gegenluftstrom von  einer so regulierten Stärke fallen, dass die  leichten     LTnreinigkeiten    fortgeblasen werden,  die schwereren Bestandteile dagegen durch  zufallen vermögen.  



  Die Tendenz irgend eines Teilchens, in  einem fliessenden Strom suspendiert zu blei  ben (im nachfolgenden mit     "=Schweben"    des  Teilchens bezeichnet), variiert gemäss dem  spezifischen Gewicht des Teilchens, seiner  Grösse, Form, Oberfläche und Gewichtsvertei  lung.

   Das oben genannte Trennungsverfah-         ren    ist bedeutend minderwertiger als das  nachstehend beschriebene Verfahren, beson  ders in bezug auf das Trennen von Teilchen,  deren Schwebevermögen nicht stark vonein  ander     differiert.    Beim oben erwähnten Ver  fahren tendieren Teilchen von wenig kleine  rem Schwebevermögen dazu, sehr langsam  zu sinken, relativ zu Teilen von etwas grö  sserem Schwebevermögen, und es ist beinahe  unmöglich, den Luftstrom mit genügender  Feinheit zu regulieren, um ihre Trennung  zu bewirken. Ferner erzeugt ein gewöhn  licher Luftstrom Wirbel, so dass die auf  irgend ein Teichen ausgeübte, pneumatische  Kraft von der auf ein anderes Teilchen aus  geübten Kraft ganz verschieden sein kann.

    Demzufolge kann auf ein Teilchen von ge  ringerem Schwebevermögen eine stärkere  pneumatische Kraft einwirken, und es an  eine unerwünschte Stelle blasen, während ein  Teilchen von ,grösserem Schwebevermögen  von einer schwächeren, pneumatischen Kraft           heeinflusst    werden und so ebenfalls an einem  unerwünschten Ort verbleiben kann.  



  Es ist auch bekannt, rohe Baumwolle im       (yeöffneten    Zustande so über oder gegen Siebe  oder Roste zu blasen, dass das nutzbare Ma  terial nicht     durchpassiert,    sondern durch  dieselben abgestützt wird, während uner  wünschte Fremdkörper durchpassieren und  davon getrennt bleiben. Wenn jedoch die  Öffnungen der Siebe oder Röste so klein sind,  dass praktisch alles     nutzbare    Material zu  rückgehalten wird, so wird ein .grosser Teil  der Fremdkörper ebenfalls zurückgehalten,  und wenn die Öffnungen so weit sind, dass  ein grosser Teil der Fremdkörper hindurch  passiert, so lassen sie auch einen erheblichen  Teil von nutzbarem Material durchpassieren.

    Ferner vermehren die meistens angewandten  Siebe oder Roste die Wirbelbildung des  Luftstromes, und selbst wenn Fremdkörper  durchpassieren, werden sie oft zurückgezogen  oder geblasen und wird oft nutzbares Ma  terial durch das Sieb oder den Rost zum<B>Ab-</B>  fall geblasen.  



       Anmelderin    hat gefunden, dass, wenn die  von einander zu trennenden Materialien auf  eine geeignete Strecke durch einen Fluidum  strom, z. B. einen Luftstrom, von solcher Art  gefördert werden,     dass    der     Materialfluss    in  der     Strömungslinie    erfolgt, das heisst,     dass     keine unerwünschten Wirbel auftreten, wo  bei ein solcher Strom im nachstehenden       "Stromlinienfluss"    genannt wird, Materialien       reit    voneinander nicht stark abweichendem  Schwebevermögen erfolgreich getrennt wer  den können.

      Nach dem Verfahren gemäss der     Erfin-          dung    werden in einem Gemisch enthaltene  Materialien durch feine Verteilung des ge  nannten Gemisches und Förderung in diesem  fein verteilten Zustand durch einen Strom  linienfluss ohne anderweitige Abstützung ge  trennt, wobei der Fluss so reguliert wird, dass  Bestandteile mit grösserem Schwebevermögen  nach einer     Stelle        ,gefördert    werden, während  Bestandteile mit kleinerem Schwebevermögen  herabfallen oder aus dem     Stromlinienfluss            berausgeworfen    werden, bevor sie die ge  nannte Stelle erreichen.  



  Wenn es zum Beispiel gewünscht wird,  Fremdkörper aus der rohen Baumwolle abzu  scheiden, so kann die letztere in bekannter  Weise einem Offner von bekannter Kon  struktion zugeführt werden, welcher das  Rohmaterial fein verteilt und es in einen  Luftstrom von     Stromlinieneharakter    wirft.  Das Rohmaterial muss so fein verteilt sein,  dass zur Hauptsache alle Teilchen des nutz  baren Materials von Teilchen des unbrauch  baren Materials befreit sind.

   Im Falle von  Baumwolle ist es nicht praktisch, sie so fein  zu verteilen, dass Fremdkörper nicht mehr  an ihr anhaften, das heisst mit ihr verfilzt  sind; sie muss aber genügend fein verteilt  sein, um zu sichern, dass die Menge der ver  filzten Fasern nicht übermässig     gxoss    ist, oder  dass die Fremdkörper nicht dasselbe Schwebe  vermögen besitzen, wie ,die reinen Fasern.  Im Falle von Gemischen,     welche    Materialien  in Pulverform enthalten,     können    sie in ihrem  natürlichen Zustand bereits in genügend fein  verteiltem Zustande sein. Die Grösse der  Luftgeschwindigkeit in der Gegend, wo der  Niederschlag erfolgt, wird durch Berücksich  tigung der     .Schwebekraft    bedingt.

   Wenn  diese Geschwindigkeit so gering ist,     dass    eine  Gefahr besteht, der Luftstrom könnte un  beständig     \werden,    also seinen Stromlinien  eharakter verlieren, so werden zweckmässig  Mittel angewandt, um die Beständigkeit des  Stromes zu vergrössern. Diese     Mittel    umfas  sen     zweelz-mässig    .die     Verengerung    der Bahn  durch eine glatte     Grenzwand,    wodurch die       Luftgeschivindi.gkeit    vergrössert wird, und  eventuell durch Anordnung zusätzlicher  Luftzüge.

   Ein solcher Zug kann etwa durch  eine     öffnung    in der Verengungswand eintre  ten und kann geleitet werden, indem der Ein  lass so geformt ist, dass er sich dem Haupt  strom sanft     anschliesst.       Der     Stromlinienstrom    kann ferner durch    Einschaltung von Tragflügeln oder ähnlichen       Konstruktionsteilen    in :seine Bahn beeinflusst  werden.      Dem     Stromlinienfluss    kann durch in sei  ner Bahn angeordnete Leitorgane ein ge  krümmter Weg vorgeschrieben werden.

   Eine  solche     Kurvenbahn    erleichtert die Ent  fernung von Teilen mit geringer Schwebe  fähigkeit, indem für diese Teile nebst der  natürlichen Tendenz der Ausscheidung unter  der Wirkung der Schwerkraft noch jene der       Ausschleuderung    durch die Zentrifugalkraft  vorhanden ist.  



  Die Zeichnung     veranschaulicht    ein zur  Entfernung von Fremdkörpern aus     Baum-          -%-,-olle    dienendes Ausführungsbeispiel einer  Maschine zur Ausführung des Verfahrens.  



       Fig.    1 ist ein Vertikalschnitt durch die       Maschine*,          Fig.    2 ist ein teilweiser Grundriss der  selben;       Fig.    3 ist eine Detailansicht des Antrie  bes für die Abgabewalze;       Fig.    4 zeigt Mittel zum Befestigen und  Einstellen einer     Ablenkp.latte;          Fi.g.    5 ist eine Detailseitenansicht des     An-          @riebes    für die     Zufuhrwalze;          Fib.    6 und 7 sind Detailansichten des  Antriebes der     Staubmantelwelle.     



  a     (Fig.    1) bezeichnet eine     Zufuhrplatte,     deren konkav     gewölbteg    Ende a' mit der auf  der Welle     b4    sitzenden, durch später beschrie  bene Mittel     angetriebenen        Zufuhrwalze        b     zusammenarbeitet. Die     Zufuhrwalze    b ist  durch einen bei     b=    kippbar gelagerten und  durch eine Feder     b'    hinuntergezogenen He  bel b' belastet. Auf einer Welle     c2    sitzt eine       Öffnerwalze    c von beliebiger, geeigneter  Konstruktion.

   Vorliegend besitzt sie am Um  fang eine Schraubennut, in welche ein Draht  mit vorstehender     .Sägezahnung    eingesetzt ist.  Ein Luftstrom l wird durch später     besohrie-          bene    Ventilatoren oder     Propeller    durch den  obern Teil einer     Absetzkammer    h mit Vor  derwand f, um die     Aae        f2,    schwenkbarer  Türe f', Rückwand     g    und Seitenwänden ge  trieben. Auf dem Boden der Kammer h ruht  ein durch die Türe f'     wegnehmbarer        Be-          hälter        i.     



  Die     Absetzkammer        1z.    ist so gebaut, dass  die Luft nur durch die hierfür vorgesehenen    Öffnungen einzutreten vermag. Die Luft  wird durch die Öffnung l' in die Kammer h  hineingezogen, strömt durch den Oberteil der  Kammer und entweicht durch die Öffnung e.  Ein die Öffnungswalze     c    überdeckender     Dek-          kel        cl    schliesst die     Absetzkammer    nach oben  ab. 2 bezeichnet eine zweite Lufteintritts  öffnung, die einstellbar sein kann.

   Im Wege  des Luftstromes ist eine     Stromablenkplatte    d'  vorgesehen, ,deren Fläche d     (Fig.    1 und 4)  so gekrümmt ist, dass der Luftstrom abge  lenkt und     veranlasst    wird, einen stärker ge  krümmten Weg einzuschlagen, als er sonst  tun würde. Die     Ablenkplatte    ist so nahe als  möglich an die     Öffnerwalze    c herangerückt  und ist durch ,die in     Fig.    4 dargestellten, an  den Enden der Platte angeordneten .Stützmit  tel sowohl in bezug auf die Winkelstallung,  als auch in bezug auf die     Distanz    von der       Öffnerwalze    c einstellbar.  



  Beim Betrieb wird der rasch umlaufen  den     Öffnerwalze    c durch die     Zufuhrwalze     eine überwachte Menge rohe Baumwolle zu  geführt, welche Walze die rohe Baumwolle  in einen fein zerteilten Zustand öffnet und  sie in den Luftstrom 1 wirft. Es ist gefun  den worden, dass eine     @Öffnerwalze    von 23 cm  Durchmesser bei 900 Touren pro Min, be  friedigende Resultate ergibt.

   Die Form der  Öffnung     l',    der Unterseite     a2    der Zufuhr  platte und der     Absetzkammer    im allgemei  nen ist derart, dass der Luftstrom l     Strom-          linienchara.kter    besitzt, das heisst, dass im  Hauptweg der Strömung keine Wirbel vor  kommen, und ist -dafür Sorge getragen,     dass     das     Vorhandensein    von Bauteilen, welche der  Strömung wirbelbildende     Hindernisse    ent  gegenstellen würden, vermieden ist. Die fein  zerteilte, rohe, aus Faserteilchen, Fremd  körpern, Staub und Schmutz bestehende  Baumwolle wird durch den Luftstrom über  den Oberteil der     Absetzkammer    gefördert.

    Teile von geringem Schwebevermögen, wie  weniger leicht schwebender Staub und  Fremdkörper, setzten sich unter Einwirkung  der Schwerkraft ab.  



  Die     Ablenkplatte    d erteilt dem     Luftstrom     einen gekrümmten Weg, mit dem Resultat,      dass eine     Zentrifugalwirkung    auf alle durch  den Luftstrom geförderten Teilchen ausgeübt  wird, und dass jene mit     kleinem    Schwebe  vermöCen     ausgeschleudert    werden. In der  Praxis hat die Krümmung Ader     Ablenkplatte     eine Grenze, da eine     iibermässige    Krümmung  den     Stromliniencharakter    .der     :Strömung    zer  stören und eine erfolgreiche Trennung auf  heben würde.

   Es ist nämlich nicht möglich,  unter solchen     Bedingungen    zu arbeiten, dass  der Luftstrom auf dem Punkt ist, seinen       stromlinienartigen    Charakter zu verlieren;  'denn die Ladung des     Luftstromes    mit Roh  material und die Entfernung der Fremdkör  per aus demselben tendieren, den Stromlinien  charakter der Strömung umzustossen. Es ist  daher nötig, die Krümmung des Weges des  Luftstromes zu begegnen, .so dass stabile Zu  stände geschaffen werden und der Strom  liniencharakter der Strömung unter allen  Arbeitsbedingungen aufrechterhalten     wird.     



  Die     Geschwindigkeit    des Luftstromes  wird so     reguliert,        @dass    das Fasermaterial ohne  Verlust durch die Öffnung e gefördert wird,  aber Teilchen von geringerem Schwebever  mögen als das Fasermaterial aus dem Luft  strom fallen oder aus ihm hinausgeschleudert       -,erden    und in den Behälter i fallen. Die  Stabilität des     8tromlinienflusses    hängt auch  in gewissem Masse von der Geschwindigkeit  ab, welche daher in der Praxis über dem  Minimum erhalten werden muss, das theore  tisch gerade nötig ist, um 'das Arbeitsmate  rial durch die Öffnung e zu fördern.  



  In der Praxis tendieren die schwersten  Teilchen sofort auszufallen und Teilchen von  grösserem Schwebevermögen werden gegen  den Hinterteil der     Absetzkammer    mitgeführt,  wie durch strichpunktierte Linien in     Fig.    1  angedeutet. Teilchen, deren Schwebevermö  gen nur leicht schwächer ist als jenes des       Arbeitsmaterials,    werden ausgeworfen, kurz  bevor der Luftstrom die sich verengende, zur.  Öffnung e führende Stelle erreicht. Die Ma  schine tendiert daher, das ausgeworfene Ma  terial zu sortieren und kann das Sammeln  der Fremdkörper nach verschiedenen Graden  durch im Sammelbehälter i angeordnete    Scheidewände     erleichtert    werden.

   Der durch  die Öffnung 2 eintretende Hilfsluftstrom  unterstützt die Aufrechterhaltung des Strom  liniencharakters des Luftstromes bei seinen  späteren Stufen, wo er tendiert, durch das  Herausschleudern der Fremdkörper gestört  zu werden.  



  Es kann der Fall sein, dass zur Aufrecht  erhaltung der Stabilität des     .Stromlinienflus-          s    es die Geschwindigkeit der Strömung und  die Krümmung ihrer Bahn derart sein müs  sen, dass eine gewisse Menge von Fremd  material mitgerissen und nicht in .der Ab  setzkammer abgesetzt wird, weil dessen  Schwebefähigkeit zu nahe an jener des Nutz  materials liegt. In diesem Fall kann dieses  Fremdmaterial oder ein grosser Teil desselben  durch eine nachfolgende Operation entweder  in derselben oder in einer andern Maschine,  in welcher die     Strömungsgeschwindigkeit    und  die Laufkrümmung auf kritischeren Bedin  gungen eingestellt sind, getrennt werden.

    Dies wird durch die Tatsache     ermöglicht,    dass  die Teilchen von geringerer Schwebefähig  keit schon entfernt worden sind und da diese  Teilchen den grösseren Teil des Fremdmate  rials bilden, kommt bei der zweiten Opera  tion vergleichsweise wenig Fremdmaterial  zum Ausfallen oder     Herausgeworfenwerden     aus dem Luftstrom und ist daher die Ten  denz einer Störung des     Stromliniencharak-          ters    der Strömung geringer.  



  In der     Absetzkammer,    z. B. bei     dx,    ent  stehen gewisse Wirbel; solange jedoch diese  Wirbel nicht in der Hauptbahn der Strömung  liegen, sind sie unschädlich und können so  g     o        ar        vorteilhaft        sein,        indem        sie        die        Stabilität     des     Stromliniencharakters    des Hauptstromes  aufrecht zu erhalten tendieren.  



  Nachdem die Trennung in der     Absetz-          kammer    vollendet ist, verlässt das Nutzmate  rial die     Absetzkammer    bei e und kommt un  ter die Wirkung eines aus dem     Raum        j    kom  menden Luftstromes 3. Dieser bewirkt Wir  belbildung und hilft dazu, die Zähne der       Öffnerwalze    c von an ihnen haftenden Teil  chen zu reinigen und dadurch ein     Verstop-          fen    der     Offnerwalze    zu verhindern.

        m ist ein durchbrochener, auf der Welle       in,    sitzender Staubmantel, welcher von ge  wöhnlichem Typ sein kann, aber mit höherer  Geschwindigkeit als üblich rotiert. Vorzugs  weise wird ein     Hochgeschwindigkeitsmantel     mit 80 Touren per Min., wie er als in der  Schweizer Patentschrift Nr. 140973 beschrie  bener     "Shirley"-Maiitel    bekannt ist, ange  wendet. Das Innere des Staubmantels wird  durch Ventilatoren oder Propeller     n.    durch  Seitenzüge     ia'    oder auf andere Weise, wie  bekannt, abgesaugt.

   Diese Ventilatoren oder  Propeller erzeugen den Hauptluftstrom durch  die     Absetzkammer,    welcher hierauf durch die  Löcher im Umfang des Staubmantels zieht  und ,den grösseren Teil des zurückbleibenden  Staubes oder Schmutzes mitreisst. Ein ein  stellbarer Schieber     in'    begrenzt die Saug  fläche des Staubmantels in auf einen Teil  des Umfanges, welcher sich von einer Stelle  nahe am Austritt des Luftstromes aus der       Absetzkammer    bis auf kurze Distanz vom       Abgeber    erstreckt.  



  Nahe am Austritt aus der     Absetzka.mmer     und hart an der     Öffnerwalze        c    ist ein Ab  streicher o mit     Abstreichkante    o' angeordnet,  welche das Material auf den von einem     Dek-          kel        na=    überdeckten Staubmantel leitet.  



  Der     Abgeber    besitzt eine polierte Platte  <I>r,</I> welche hart am Mantel     7n    und in einem  kleinen Winkel zum Umfang an einer     über-          (leckten    Stelle derselben befestigt ist. Eine  rotierende Abgabewalze t, unterstützt die<B>Ab-</B>  <U>gabe</U> des gereinigten Materials an den am  Boden geschlossenen und mit einer Klapp  türe     s'    versehenen Sammelkasten s. Ein Teil  der Luft strömt längs dem Kanal 4 zwischen  der Wand s' des Sammelkastens und     .dem     Staubmantel in hindurch und daher von der  Unterseite der Aussenseite des Umfanges des  Mantels über den überdeckten, .der Platte  vorangehenden Teil.

   Dieser Teil der Luft  dient dazu, das     Material    auf die Abgabe  platte zu heben, längs welcher es durch nach  folgende Abgabemengen     bestossen    wird, bis  es unier die Wirkung der Walze t kommt.  



  Das     Auslassrohr    p der Ventilatoren oder  Propeller ist mit einem einstellbaren Schie-         ber    q zur Regulierung des Luftstromes ver  sehen.  



  Es ist einleuchtend, dass nach dem Aus  tritt des     Luftstromes    aus der     Absetzkammer     derselbe keinen     Stromliniencharakter    mehr  haben muss.  



  Nachstehend soll noch .die Antriebsvor  richtung der Maschine beschrieben werden.  Von einem Motor A     (Fig.    2) aus wird  durch zwei Riemen A' die Welle     e2    der in  Lagern     c'    gelagerten     Offnerwalze    c angetrie  ben. Ein Riemen     A2    treibt die Welle     n\,    auf  welcher die Propeller n befestigt sind. Von  der Welle c\ aus wird durch einen Riemen     B     eine in Lagern gelagerte Welle B' und von  dieser durch Räder B\,     B'        (Fig.    2, 6 und 7)  die Welle     B3    des .Staubmantels in angetrie  ben.

   Das Rad     B3    hat eine genutete Nabe     B'          (Fig.    3), welche durch einen gekreuzten Rie  men     B'    die auf der Welle der Walze t be  festigte Scheibe t' antreibt. Auf der Welle       B'    sitzt eine Schnecke C, welche ein auf der  Seitenwelle     C2    befestigtes Schneckenrad C'  antreibt.

   Auf der Welle     C    sitzt in der Dreh  richtung fest, aber axial verschiebbar eine  Kupplungshälfte     C3,    welche in eine lose ge  lagerte Kupplungshälfte     C4    einzugreifen ver  mag.     Letztere    bildet mit     einer    Schnecke C',  welche in ein auf der Welle     b4    der Zufuhr  walze b sitzendes Schneckenrad     C'    eingreift,  ein Stück.

   Eine gegen einen     aufgestifteten     Ring     C$    wirkende Feder C' ist bestrebt, die       Kupplungshälfte        C3    mit ,der Kupplungshälfte       C4    in Eingriff zu bringen, um die Welle der       Zufuhrwalze        b    anzutreiben. Zum     Entkup-          peln    der Kupplungshälften     C3,        C4    ist ein um  Zapfen C'  schwenkbarer Hebel vorgesehen.

    Wenn dieser Hebel in die     horizontale    Stel  lung (siehe, ausgezogene Linien     Fig.    5) ge  bracht wird, so ist die Feder C' zusammen  gepresst und sind die Kupplungshälften     C3,          C'    entkuppelt, die Schnecke<B>C</B> somit abge  stellt. Wenn jedoch der Hebel     C9    in die  strichpunktierte Stellung     (Fig.    5) gedreht  wird, so werden die Kupplungshälften     C",        C'     gekuppelt und wird die     Zufuhrwalze        b    an  getrieben. Letztere kann somit augenblick  lich angelassen und gestoppt werden.

        Die Baumwolle ist nach einem Durchgang  durch die oben beschriebene     Maschine    reiner,       als    wenn sie durch die ganze Folge der     Öff-          nungs-    und Reinigungsmaschinen eines ge  wöhnlichen Windraumes passiert wäre.  Durch geeignete Einstellungen der Geschwin  digkeit des Luftstromes und der Krümmung  des Verlaufes des     Stromlinienflusses    in auf  einanderfolgenden Operationen kann jeder  gewünschte Grad der Reinigung erreicht  werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFT I: Verfahren zum Trennen in einem Ge misch enthaltener Materialien, dadurch ge kennzeichnet, dass man das Gemisch fein zer teilt und es in diesem fein zerteilten Zu stande, ohne anderweitige Abstützung, in einem Stromlinienfluss weiterfördert, wobei der Fluss so reguliert wird, dass Bestandteile mit grösserem ,Schwebevermögen nach einer bestimmten Stelle gefördert werden, während Bestandteile mit geringerem Schwebevermö gen herabfallen oder aus dem Stromlinien- fluss herausgeschleudert werden, bevor sie die genannte Stelle erreichen.
    ITNTERANSPRi1 CHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, zum Trennen von Fremdmaterialien von Faser materialien, dadurch gekennzeichnet, dass man das rohe Fasermaterial fein zerteilt und in diesem fein zerteilten Zustand in einem Stromlinienfluss, ohne weitere Ab stützung, weiterfördert, wobei der Strom.
    so reguliert wird, dass .das eine ,grössere Schwebefälligkeit besitzende Fasermate rial an eine bestimmte ;Stelle gefördert wird, während das eine geringere Schwebe fähigkeit besitzende Fremdmaterial herab fällt oder aus dem Strom geschleudert wird, bevor es die genannte Stelle erreicht. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, bei wel chem dem Stromlinienfluss ein gekrümm ter Weg vorgeschrieben wird. 3.
    Verfahren nach Patentansprucli I, bei welchem der Stromlinienfluss gezwungen wird, einen durch ein Leitorgan vor bestimmten Lauf einzuschlagen. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, bei welchem der Stromlinienfluss durch zu sätzliche Luftströme modifiziert wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, bei welchem nach stattgefundener Trennung ein Luftstrom auf den Stromlinienfluss einwirkt, um einen Wirbel hervorzu bringen.
    PATENTANSPRUCH II: Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch Mittel zum Erzeugen und Aufrechterhalten eines Stromlinienflusses und Mittel, um das zu trennende Gemisch in fein zerteiltem Zu stande in den genannten Stromlinienfluss zu werfen. UNTERANSPRüCHE 6. Maschine nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch Mittel, um dem Strom linienfluss eine gekrümmte Bahn vorzu schreiben. 7.
    Maschine nach Patentanspruch 1I, gekenn zeichnet durch im Weg :des Stromlinien flusses angeordnete Leitorgane, welche dem Stromlinienfluss einen vorbestimmten Weg geben. ä. Maschine nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch Mittel, um nach der Tren nung der Gemischbestandteile Wirbel im Stromlinienfluss zu erzeugen, zum Zweck, das Freiwerden des zurückgebliebenen Ma terials von Teilen der Maschine, an denen es sieh zu verwickeln tendiert, zu unter stützen. 9. Maschine nach Patentanspruch II, wie mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben.
CH170030D 1932-07-12 1933-06-19 Verfahren und Maschine zum Trennen in einem Gemisch enthaltener Materialien. CH170030A (de)

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