CH168200A - Verfahren zur Warmverformung eines eutektoiden Stahls mit lamellar-perlitischem Gefüge. - Google Patents

Verfahren zur Warmverformung eines eutektoiden Stahls mit lamellar-perlitischem Gefüge.

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CH168200A
CH168200A CH168200DA CH168200A CH 168200 A CH168200 A CH 168200A CH 168200D A CH168200D A CH 168200DA CH 168200 A CH168200 A CH 168200A
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CH
Switzerland
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sep
hot forming
steel
lamellar
pearlitic structure
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Inventor
Aktiengesellschaft Stahlwerke
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Ver Stahlwerke Ag
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  Verfahren zur Warmverformung eines     eutektoiden    Stahls mit     lamellar-perlitischem     Gefüge.    Es ist bereits vorgeschlagen worden, zum  Herstellen von Gegenständen, bei denen es  auf Verschleissfestigkeit ankommt,     eutektoide     Stähle mit     lamellar-perlitischem    Gefüge zu  verwenden, die mindestens einen Doppel  karbidbildner, wie Mangan, Chrom, Wolfram,       Molpbdän    oder     Vanadin    und einen     Kohlen-          stoffgehalt        von        unter        0,

  9        %        besitzen.     



  Es wurde gefunden, dass die Dehnung die  ses Werkstoffes sowie der Widerstand gegen  Stoss- und Schlagbeanspruchungen in uner  wartet hohem Masse gesteigert werden, wenn  die Endtemperatur der Formgebung nicht,  wie es üblich ist, etwa 950--1000   C beträgt,  sondern unterhalb 850  C liegt. Um die Wal  zen und Pressen zu schonen und den Kraft  bedarf niedrig zu halten, kann     man    die Warm  formgebung in zwei Stufen durchführen,    zwischen denen man das Werkstück sich ab  kühlen lässt. In der ersten Stufe wird von  den üblichen, hohen Anfangstemperaturen  (1100-1150 ) ausgehend bis zu den normalen  Endtemperaturen gewalzt und das Walzen  vor dem     Endstich    beziehungsweise den letzten  Stichen abgebrochen.

   Hierauf überlässt man  das Werkstück sich selbst, bis seine Tempe  ratur etwa<B>8500</B> C beträgt, um es dann der  Endverformung zu unterwerfen. Es ist von  Vorteil, wenn der unterhalb<B>8500</B> C ange  wendete     Verformungsgrad    nicht zu klein ist;  er beträgt zweckmässig mindestens 10  /u.  Die durch die niedrigen     Endformgebungs-          temperaturen    bewirkte Verbesserung     derEigen-          schaften    eines     eutektoiden,    verschleissfesten  Stahles ist aus den in der nachfolgenden  Tabelle wiedergegebenen Zahlen ersichtlich.

      
EMI0002.0001     
  
    <I>@chlagversucha <SEP> an <SEP> Schienen <SEP> S <SEP> 49</I>
<tb>  Erster <SEP> Schlag <SEP> 5000 <SEP> mkg, <SEP> jeder <SEP> weitere <SEP> Schlag <SEP> 3000 <SEP> mkg, <SEP> Gewicht <SEP> des <SEP> Hammers <SEP> 1000 <SEP> kg,
<tb>  vorgeschrieben: <SEP> 80 <SEP> mm <SEP> Durchbiegung. <SEP>   Prüftemperatur <SEP> Durchbiegung <SEP> in <SEP> Millimetern <SEP> nach <SEP> Schlag
<tb>  Grad <SEP> C <SEP> 1 <SEP> <B><U>1</U></B><U> <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 1 <SEP> 4 <SEP> '5.

   <SEP> 1 <SEP> 6 <SEP> 1 <SEP> 7 <SEP> 8 <SEP> 1 <SEP> 9 <SEP> 10 <SEP> <B>1</B> <SEP> 11</U>
<tb>  +20 <SEP> 36 <SEP> 50 <SEP> 60 <SEP> 72 <SEP> 84 <SEP> 99 <SEP> -f  Normal <SEP> oberhalb <SEP> <B>9500</B> <SEP> j <SEP> =1-10 <SEP> 34 <SEP> 46 <SEP> 54 <SEP> <B>.62</B> <SEP> 74 <SEP> 84 <SEP> 96
<tb>  fertiggewalzt <SEP> - <SEP> 5 <SEP> 32 <SEP> 45 <SEP> 55 <SEP> 66 <SEP> 77 <SEP> 86 <SEP> -@  - <SEP> 5 <SEP> 33 <SEP> 46 <SEP> 57 <SEP> 6.g,.

   <SEP> 79 <SEP> 89 <SEP> -@  - <SEP> 5 <SEP> 30 <SEP> 43 <SEP> 55 <SEP> 66 <SEP> 77 <SEP> 88 <SEP> 98 <SEP> 109 <SEP> 119 <SEP> 135 <SEP> -f  Gemäss <SEP> Erfindung <SEP> - <SEP> 5 <SEP> 33 <SEP> 44 <SEP> 56 <SEP> 68 <SEP> 78 <SEP> 88 <SEP> 99 <SEP> 109 <SEP> 123 <SEP> 145
<tb>  unterhalb <SEP> 850 <SEP> 0 <SEP> - <SEP> 5 <SEP> 34 <SEP> 49 <SEP> 62 <SEP> 75 <SEP> 88 <SEP> 100 <SEP> 114 <SEP> 127 <SEP> 140 <SEP> 158
<tb>  fertiggewalzt <SEP> - <SEP> 6 <SEP> 36 <SEP> 51 <SEP> 65 <SEP> 80 <SEP> 93 <SEP> 106 <SEP> 119 <SEP> 133 <SEP> 148 <SEP> 165
<tb>  -f- <SEP> = <SEP> gebrochen <SEP> ..

         Das den Gegenstand der Erfindung bil  dende Verfahren zur Warmverformung lässt  sich mit demselben Erfolge durchführen; wenn       derStahl    einen verhältnismässig hohen Silizium  gehalt von vorzugsweise 0,35-0,800o, einen       Nickelgehalt        bis        zu        6-7        %,        sowie        einen          Kupfergehalt        bis        zu        1,

  5        %        besitzt.        Bei        Ver-          wendung    von Mangan als     Doppelkarbidbildner     wird dieses zweckmässig in Mengen von etwa       0,6-0,8        %        verwendet.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Warmverformung eines eu- tektoiden Stahles, der mindestens einen Doppel karbidbildner und einen Kohlenstoffgehalt von unter 0,9 % besitzt und nach der Abkühlung lamellarperlitisches Gefüge-aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Warmformgebung unterhalb einer Temperatur von etwa 8500 C zu Ende geführt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Warmformgebung in zwei Stufen erfolgt, deren erste in einem Temperaturgebiete oberhalb 9500 C und deren zweite unterhalb 8500 C durchgeführt wird und der Stahl zwischen beiden Stufen der Abkühlung überlassen wird. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Stahl Mangan als Doppelkarbidbildner in Mengen von etwa 0,6-0,8 % enthält. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch -gekennzeichnet, dass der Stahl Nickel in Mengen bis etwa 7 % enthält. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Stahl Kupfer in Mengen bis etwa 1,5 % enthält.
CH168200D 1932-03-09 1933-03-06 Verfahren zur Warmverformung eines eutektoiden Stahls mit lamellar-perlitischem Gefüge. CH168200A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119311B (de) * 1958-12-27 1961-12-14 Hoesch Ag Stahl fuer Mahlkoerper, Mahlstaebe und Muehlenpanzerungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1119311B (de) * 1958-12-27 1961-12-14 Hoesch Ag Stahl fuer Mahlkoerper, Mahlstaebe und Muehlenpanzerungen

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