DE737678C - Herstellung von Gegenstaenden, die hohen Gasdruecken ausgesetzt sind und gegen bei Druckaenderungen auftretende Beanspruchungen hohe Widerstandsfaehigkeit besitzen - Google Patents

Herstellung von Gegenstaenden, die hohen Gasdruecken ausgesetzt sind und gegen bei Druckaenderungen auftretende Beanspruchungen hohe Widerstandsfaehigkeit besitzen

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DE737678C
DE737678C DE1930K0005130 DEK0005130D DE737678C DE 737678 C DE737678 C DE 737678C DE 1930K0005130 DE1930K0005130 DE 1930K0005130 DE K0005130 D DEK0005130 D DE K0005130D DE 737678 C DE737678 C DE 737678C
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DE1930K0005130
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Dr Fritz Rittershausen
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Krupp Stahl AG
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Krupp Stahl AG
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    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/38Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with more than 1.5% by weight of manganese
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Herstellung von Gegenständen, die hohen Gasdrücken ausgesetzt sind und gegen bei Druckänderungen auftretende Beanspruchungen hohe Widerstandsfähigkeit besitzen Es ist vorgeschlagen worden; für solche Gegenstände, die gegen Wasserstoff bei hohen Drücken und Temperaturen widerstandsfähig sein müssen, nickelarme oder nickelfreie Stahllegierungen zu verwenden, die Chrom, Wolfram, Vanadium, Molybdän usw. enthalten. Es ist auch schon füi- diesen Verwendungszweck eine vergütete Stahllegierung mit 0,5 bis 4°/a Nickel, o,5 bis z°% Chrom und o. i bis o,.I°/o Kohlenstoff vorgeschlagen worden. Ferner ist es bekamst, daß Molybdänstähle eine größere Warmfestigkeit besitzen als Kohlenstoffstähle.
  • Für die Herstellung von Gegenständen, z. B. Hochdruckdampfkessel, Hochdruckgasbehälter, druckführende Apparate für die ehemische Industrie, Geschützrohre, Gewehrläufe und sonstige Schußwaffenteile, die durch-Explosionen und Detonationen zersprengt werden können, wurden bisher vorzugsweise Nickelstahl- bzw. Chromnickellegierungen verwendet. Bei letzteren lag jedoch der Chromgehalt üblicherweise zwischen 0,5 und 1,51/0 und war durchweg geringer als der Nickelgehalt. Seltener angewendet, aber ebenfalls als bekannt vorauszusetzen ist ein Molybdänzusatz zum Chromnickelstahl, wobei durch diesen Zusatz eine Erleichterung der Wärmebehandlung und eine Verringerung der Gefahr der Anlaßsprödigkeit erzielt werden. Alle diese Stahllegierungen genügen jedoch nicht mehr den gesteigerten Ansprüchen an höchste Zähigkeit, die für die obengenannten Gegenstände jetzt gefordert werden. Man könnte nun daran denken, austenitische Stahllegierungen, die bekanntlich ein höchstes Maß von Zähigkeit und Formänderungsfähigkeit besitzen, zu verwenden; diese Stahllegierungen haben aber den Nachteil einer im Verhältnis zu ihrer Zugfestigkeit niedrigen Streckgrenze und scheiden aus diesem Grunde sowie aus Gründen ihrer zu hohen Preise aus. Es wurde nämlich auf Grund umfassender Versuche eine Gruppe von Stahllegierungen ausfindig gemacht, die bei verhältnismäßig billigem Preisie eine große überraschende Eignung für die eingangs ,angegebenen Zwecke besitzen.
  • Die Erfindung bezweckt dementsprechend, Gegenstände, z. B. Hochdruckdampfkessel, Hochdruckgasbehälter, druckführende Appa-.rate für die chemische Industrie, Geschützrohre, Gewehrläufe und sonstige Schußwaffenteile, die hohen Gasdrücken ausgesetzt sind und besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegen die bei Druckänderungen auftretende Beanspruchung erfordern, zu schaffen, bei denen die zur Verwendung gelangende Stahllegierung sich durch großes Formänderungsvermögen und besonders hohe dynainische Festigkeit bei gleichzeitig hoher statischer Festigkeit auszeichnet und die zufolge ihrer Zusammensetzung nicht teuer ist. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß zur Herstellung der angegebenen Gegenstände eine Stahllegierung verwendet, wird, die mehr als 2 und bis etwa 4,5'/, Chrom, etwa o, i 5 bis 0,71/o Molybdän und höchstens 0,31/o Kohlenstoff enthält und der gegebenenfalls bis zu etwa .211o Nickel zugesetzt sind. Das wesentliche dieser Stahllegierungen besteht darin, daß derbisher stets im Nickel gesuchte Vermittler höchster Zähigkeit im Chrom gefunden wurde. Der Nickelzusatz dient nur zur Erleichterung der Wärmebehandlung bei starken Querschnitten: er kann also z. B. bei Wandstärken bis etwa 150 mm von hohlgeschmiedeten Körpern auch ganz fortgelassen werden. Unbedingt erforderlich ist dagegen ein Molybdänzusatz von mindestens etwa 1,i5 bis o,71/0, der durch einen Wolfrainzusatz von etwa dein doppelten Betrag ersetzt werden kann. Die für die Herstellung der angegebenen Gegenstände vorgeschlagenen Stahllegierungen erreichen ihre besten Eigenschaften durch eine Vergütungsbehandlung, d.li. durch ein Abschrecken mit nachfolgendem Anlassen. Hierdurch lassen sich sehr hohe ,Festigkeitswerte (Bruchgrenze und Streckgrenze) bei ungewöhnlich hoher Zähigkeit erreichen. Die angegebenen Stahllegierungen besitzen jedoch auch nach dem Normalglühen eine ebenfalls sehr hohe Zähigkeit, allerdings bei geringeren Festigkeitswerten.
  • Zur Herstellung der in Betracht kommenden Gegenstände eignet sich z. B. folgende Stalille.gierung
    (' Cr 1I1 1i
    0,1,90/" :2,49,4 0,43% _'
    Beispiel i Ein geschmiedeter Rundstab von r51 mm Durchmesser aus einem Stahl dieser Zusaniinensetzung ergab folgende Werte:
    Kerbzähigkeit
    Proberichtung Streckgrenze Bruchgrenze Dehnung L - 5,1 Einschnitt Normale 1Iesnager-
    Charpy-probe Probe
    kg,'mni= k@/mrri= ;'" mk;;'cni-
    a) nach einer normalisierenden Glühbehandlung
    Längs , . . . . . . . . 40 61,i 27,0 77 42 i -
    Otter . . . . . . . . . .
    42 61,5 i8,8
    64
    - 21
    b) nach einer Vergütungsbehandlung
    L än s . . . . . . . . . 68 82,2 20,3 2 3-2 -
    Quer . . . . . . . . . . 68 Si,i
    ig,o
    64
    - j 17
    Beispiel 2 Ein geschmiedeter Hohlzylinder von i 86o mm Länge, S51 mm lichtem Durchmesser und i21 min Wandstärke aus Stahl derselben Zusammensetzung wie unter 1 ergab nach Vergütungsbehandlung folgende Werte:
    Normale
    Proberichtung Streckgrenze Bruchgrenze Dehnung I - 5 @l Einschnitt Charpyprobe
    Kerbzähigkeit
    kgjmm= k@(mm= '@@,@ '@' mkg'cni=
    Axial............ 5d,8 68,1 2o,8 75 41,3
    Tangential......... 92,0 67,2 21,3 75 40,8

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von Gegenständen, z. B. Hochdruckdampfkessel, Hochdruckgasbehälter, druckführende Apparate für die chemische Industrie, Geschützrohre, Gewehrläufe und sonstige Schußwaffenteile. die hohen Gasdrücken ausgesetzt sind und besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegen die bei Druckänderungen auftretende Beanspruchung erfordern, dadurch gekennzeichnet, daß vergütete Stahllegierungen verwendet werden, die mehr als und bis etwa _J,5 1/0 Chrom, etwa o,15 bis 0,71/0 1Zolvlidän, höchstens 0,301, Kohlenstoff und Eisen als Rest enthalten. Herstellung von Gegenständen aus vergüteten Stahllegierungen nach Anspruch i, die zusätzlich noch unter = "/0 Nickel enthalten.
DE1930K0005130 1930-09-21 1930-09-21 Herstellung von Gegenstaenden, die hohen Gasdruecken ausgesetzt sind und gegen bei Druckaenderungen auftretende Beanspruchungen hohe Widerstandsfaehigkeit besitzen Expired DE737678C (de)

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FR722872D FR722872A (fr) 1930-09-21 1931-09-14 Procédé de fabrication de corps ou pièces, exigeant une résistance particulièrment élevée aux efforts se produisant lors d'explosions et de détonations

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS50130621A (de) * 1974-04-04 1975-10-16

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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JPS50130621A (de) * 1974-04-04 1975-10-16

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FR722872A (fr) 1932-03-29

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