Staubsaugermundstück. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein neues Saugmundstück für Staubsauger, das ausser der Saugwirkung eine zusätzliche Klopfwirkung auf den zu reinigenden Ge genstand, zum Beispiel einen Teppich, aus übt. Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf derartige Mundstücke, bei denen durch den Saugluftstrom wenigstens ein Körper (federnde Zunge oder dergleichen) in Schwingungen versetzt wird, und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungen durch die Luft auf eine am Saugmundstück ange ordnete schwingfähige Klopfvorrichtung übertragen .werden.
Dabei ist die Klopfvor richtung zweckmässig mittelst einer mit dem Mundstückkörper verbundenen Membran, beispielsweise aus Gummi oder Metall, im Mundstück federnd gelagert.
Inder Zeichnung sind drei Ausführungs- beispiele der Erfindung wiedergegeben. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht eines Saugmund- stüekes, dessen Deckel teilweise entfernt ge dacht ist, Fig. 2, < 3 und 4 Schnitte nach den Linien II-II, III-III bezw. IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 eine Seitenansicht des obern Mund stückteils,
F'ig. 6 und 7 Querschnitte durch zwei wei tere Ausführungsformen des Erfindungs gegenstandes.
Die in der Zeichnung dargestellten Mund stücke bestehen aus einem Deckel 10 und einem an ihm bei 12 gelenkig verbundenen rahmenartigen Unterteil 11, der nach Ent fernung der Schrauben 13 um die Schar niere 12 ausgeschwenkt werden kann. Im Innern des Mundstückes 11 ist eine Klopf vorrichtung vorgesehen, die aus einem stab- förmigen Körper 14 aus Metall besteht, der federnd mit dem Unterteil 11 verbunden ist.
Zu diesem Zweck umgibt eine Membran 15 aus Gummi oder dergleichen den Klopf körper und ist mit ihm und dem Mundstück teil 11 mittelst Flanschen 16 und Schrauben 17 befestigt. Die Membran 15, die ausserdem den Klopfkörper 14 gegen den Mundstückteil 11 abdichtet, ist dabei mit verdickten Rän dern versehen, die von den entsprechend um gebogenen Flanschrän.dern umgriffen werden. Ausserdem ist der Klopfkörper an seinen En den mittelst zweier Federn 24 mit dem Mundstückteil 11 verbunden.
Der Klopf körper 14 besitzt einen Längsschlitz 18 für den Luftdurchtritt, und die dem zu reinigen den Gegenstand zugekehrte Seite des Klopf- körpers ist mit einem die Durchtrittsöffnung allseitig einfassenden Rand versehen. Die untere ebene Kante dieses Randes endet, wenn der Staubsauger nicht arbeitet, ein wenig oberhalb des untern Mundstückrandes.
Auf der Oberseite des Mundstückes ist eine Haube 20 vorgesehen, und vor ihrer Öffnung ist eine elastische, als Schwingorgan dienende Zunge 19 angeordnet, die mittelst Schrauben 21 an dem Mundstück festgehal ten wird. An der Haube 20 ist ein Rohr stutzen 22 für das Saugrohr (Schlauch) dreh bar gelagert, der mittelst Flanschen \13 (Fig. 5) an den Seiten der Haube befestigt ist.
Die Einrichtung ist dabei so getroffen, dass beim Hochheben des Mundstückes dieses um den Rohrstutzen 22 nach unten gedreht wird, wo durch die Durchtrittsöffnung zwischen ,dem Mundstück und dem Rohrstutzen automatis,ah gedrosselt wird, so dass die Klopfwirkung ab nimmt bezw. ganz aufhört.
Der untere Rand des Mundstückes ist, wie aus Fig. 2 und 4 hervorgeht, gewellt, und zwar derart, dag die Innenseite des Mundstückes stärker gewellt ist als die Aussenseite, so dass der äussere Rand des Mundstückes eben oder doch nahe zu eben ist.
Das Mundstück arbeitet in der folgenden Weise Es sei angenommen, dass .das Mundstück an einen Staubsauger angeschlossen ist, der in Betrieb gesetzt wird. Durch die Saugwir kung .des Staubsaugers wird die Zunge 19 in Schwingung versetzt, wobei sie etwas in ,die Haube 20 eingebogen wird und die strichpunktiert angedeuteten Lagen annimmt. Die Schwingungen der Zunge werden dem Luftstrom mitgeteilt, der seinerseits auf die grosse Oberfläche der Klopfvorrichtung ein wirkt und somit .diese in eine Schwingungs bewegung versetzt. Der Klopfkörper 1,4 er hält hierdurch eine auf- und abwärts gehende Bewegung, durch die der zu reinigende Gegenstand, zum Beispiel ein Teppich, gründlich geklopft wird.
Die durch die Klopfwirkung gelösten und aufgewirbelten Staubpartikel, Fäden usw. werden mit der Saugluft durch die Öffnung 18 in dem Klopfkörper 14 zum Staubsack geführt. Die durch die Schwingungen der Zunge 19 be dingte stossweise Strömung der Saugluft be wirkt ein Rütteln des zu reinigenden Gegen standes, was den Reinigungseffekt noch er höht.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 6 un terscheidet sich in der Hauptsache von der oben beschriebenen nur dadurch, dass .die Luft zur Hervorrufung der Schwingungs bewegung der elastischen Zunge 19 unmittel bar durch eine Anzahl Öffnungen 25 des Deckels 10 in das Mundstück eingeführt wird. Das Mundstück ist dabei mit einer Ausnehmung 26 versehen, so dass die Zunge 19 unbehindert ihre Schwingmngen ausfüh ren kann. Beim Betrieb des Mundstückes strömt Luft teils durch die Öffnungen 25 und teils von der Unterseite des Mundstückes durch die Öffnung 18 des Klopfkörpers 14 in das Innere des Mundstückes hinein.
Die Schwingungen der Zunge 19 werden dabei durch ,die Saugluft auf die Klopfvorrichtung 14 übertragen. Durch diese Einrichtung wird das. Schwingorgan 19 in hohem Masse unab hängig von der Beschaffenheit des Teppichs, indem eine genügend starke Luftströmung durch die Öffnungen 25 zur Betätigung der Zunge 19 stattfindet, auch wenn der Teppich so dicht sein sollte, da.ss nur eine relativ ge ringe Luftmenge .durch denselben gesaugt wird.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 7 sind ebenfalls Schwingorgane 19 vorgesehen, welche mittelst durch Öffnungen 25 in die Mundstüclcwand eingeführter Luft in Schwingung versetzt werden. Die Zungen sind aber vor der Klopfvorrichtung vorge sehen, wodurch .die Luft zur Betätigung der Zungen auch für das Reinigen benutzt wird. Die freien Enden der Zungen sind dabei nach unten gerichtet, so dass die die Öffnungen 25 durchziehende Luft unmittelbar nach unten geschickt wird und zum Lösen und Auf wirbeln des Staubes benutzt wird.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist ausser den Zungen 19 noch eine Zunge<B>27</B> im Weg der im Mundstück strömenden Saugluft angeord net, zum Zwecke, die Zungen 19 in Bewe gung zu setzen, was insbesondere vorteilhaft ist, falls der zu reinigende Teppich aus sehr losem Gewebe bestehen sollte.