Einspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Ein- spritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer Einspritzdüse, deren Nadel als liolbenschieber ausgebildet ist, welcher beim Einspritzen durch .den Flüssigkeitsdruck gegen den Einspritzraum verschoben wird und dabei den Austrittsquerschnitt für den Brennstoff öffnet.
Bei :den bekannten Düsen dieser Art hat die Nadel nahe an ihrem .dem Einspritzraum zugekehrten Ende eine Einschnürung. Am Übergang von dieser Einschnürung zu dem den Kolbenschieber bildenden Endstück der Nadel befindet sich eine kreisförmige Steuer kante.
Das holbenschieberartige Endstück steckt in der Schliesslage der Nadel passend im z\ lindrischen Teil der Führungsbohrung im Düsenkörper und soll so verhindern, dass Brennstoff aus der Düse tropft, solange sie geschlossen isst. Erst wenn beim Öffnungshub der Nadel ihr schieberartiges Endstück aus dem zylindrischen Teil seiner Führungs bohrung herausbewegt worden ist, so dass zwischen der Steuerkante an der Nadel und einer Kante am Ende des zylindrischen Teils ,
der Führungsbohrung ein Ringspalt entsteht, soll der Brennstoff durch diesen Ringspalt in .den Einspritzraum hineingetrieben wer den.
Der Hub .der Nadel vom Beginn ihrer Örffnungsbewegung an bis zum Öffnen des Austrittsspaltes muss bei dieser bekannten Einspritzdüse sehr klein gehalten weiden, weil die Nadel, sobald sie bei der Schliess bewegung den Austrittsspalt geschlossen hat, über den Rest ihrer Schliessbewegung auf den Brennstoff in den Bohrungen des Düsen- haIters und in der Druckleitung wie ein drückender Kolben einwirkt. Der geringe Abschlussweg der Nadel ergibt eine kleine Überdeckung von der Steuerkante an der Nadel bis zur Kante am Ende der Nadel führung.
Bei dieser geringen Überdeckung hält die Düse nur dann dicht, wenn der Kolbenschieber am Nadelende mit äusserster Sorgfalt in die Führungsbohrung eingepasst ist. Eine derart fein eingepasste Nadel bleibt indessen beim Betrieb infolge der unver meidlichen Wärmedehnungen leicht hängen, so -dass das richtige Arbeiten der Düse auf hört.
.Die Anforderungen an ,den Einpass des schieberartigen Nadelendes in,die Führungs- bohrung können bei gleichbleibender Dicht heit der Düse herabgesetzt und der erwähnte Nachteil des Hängenbleibens der Nadel kann behoben werden, wenn gemäss der Erfindung mindestens eine Spritzbohrung in eine der beiden Gleitflächen am .Sehieber bezw. seiner Führung mündet,
aus welcher der Brennstoff über die Einspritzzeit in den Einspritzraum spritzt. An Stelle jdes ringförmigen Aus trittsspaltes 'beider bekannten Bauart treten -dann ein oder mehrere Löcher. Die bei ab geschlossener Düse vorhandene Überdeckung ist hier zwar auch nicht länger als bei der bekannten Bauart. Trotzdem ergibt sich bei gleicher Einpassgüte eine bessere Abdichtung.
Dies ist wohl darauf zurückzuführen, dass bei der bekannten Bauart -idie Überdeckung auf dem ganzen Umfang des Kalbenschiebers sehr kurz ist und einen grossen Leekquer- chnitt ergibt, während bei der Einspritz- einrichtung gemäss,der Erfindung diese kur zen Überdeckungen nur dort sind,
wo die Kleinen Spritzbohrungen in die Gleitfläche münden, also nur auf einem geringen Teil des ganzen Kolbenisehieberumfanges.
Die Zeichnung betrifft drei Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 zeigt den innern Teil einer Ein spritzdüse, Fig. 2 das auf ,der Einspritzseite liegende Ende der Düse nach Fig. 1 in grösserem Massstab; Fig. 3 und 4 stellen in gleicher Weise eine andere Einspritzdüse ;dar; in Fig. 5 ist der innere Teil einer Einspritz düse mit Toreinspritzung, in Fig. 6 die Einspritzpumpe dazu darge stellt;
Fix. 7 zeigt das Ende der Düse nach Fig. 5 in grösserem Massstab bei offener Nadel. Nach Fig. 1 und Z hat der Düsenhalter a an seinem innern Ende einen Gewindestutzen b, an dessen ebene Stirnfläche eine ebenfalls ebene Stirnfläche des Düsenkörpers c durch eine Überwurfmutter d dicht angepresst wird.
In der durchgehenden, glatten Längsbohrung ,des Düsenkörpers c isst eine Düsennadel e verschiebbar eingepasst. Aus dem Düsen körper c ragt ein etwas dickerer Teil der Düsennadel in die Bohrung f im Düsenhalter.
Eine Schraubenfeder g stützt sich auf die Stirn des Düsenkörpers, drückt gegen einen Bund h am äussern Ende der Düsennadel und hält so für gewöhnlich,die Düsennadel ent gegen dem auf sie einwirkenden Brennstoff .druck in der Schliesslage, indem sie das äussere Ende der Nadel gegen einen Absatz im. Düsenhalter beim Übergang der Brenn- stoffzuführungsbohrung i. in die weitere Boh rung f drückt.
Die Nadele besitzt eine axiale Bohrung k, die von ihrem äussern Ende bis nahe an ihr inneres reicht. In der Nähe des inneren Nadelendes sind feine Stichbohrungen na vor gesehen, die von,der ständig mit der Bohrung <I>i</I> verbundenen Nadelbohrung k schräg bis zur Oberfläche des als Kolbenschieber ausgebil deten Nadelteils führen.
In der Schliessstel- lung sind die Mündungen der,Stichbohrungen in auf der Nadeloberfläche ,durch die Nadel führung im Düsenkörper c völlig verdeckt.
Erst wenn von der Einspritzpumpe der Brennstoff gefördert wird, verschiebt sich .die Nadel entgegen dem Druck der Feder g so weit, dass die Mündungen der Spritzbohrun gen in aus der Nadelführung heraustreten (Fix. 2) und der geförderte Brennstofflurch die Spritzbohrungen ausspritzen kann. Nach ,der Einspritzung führt die Feder g die Nadel wieder in ihre Schliesslage zurück.
Nach den Fig. 3 und 4 sind die _ Spritz- bohrungen in, im Diisenkörper c nahe am un tern Ende untergebracht. Die als Kolben schieber wirkende Düsennadel e hat nahe all ihrem untern Ende eine Eins@chnürung n, zlx welcher der Brennstoff aus dem Raum f un gehindert fliessen kann.
Den Übergang voll der Eingchnürung n zudem kolbenartigen Endstück o der Nadel bildet eine Steuerkante p. In der Sehliesslage der N adel überdeekt das Endstück o die in der Wand der Nadel führung liegenden Mündungen der Spritz- bohrungen <I>m.</I> Sobald aber die Steuerkante<I>p</I> beim Öffnungshub- der Nadel über :die Mün dungen der Bohrungen m hinweggleitet, spritzt der Brennstoff durch die Bohrungen m aus.
Nach den Fig. 5 bis 7 sind im Düsen körper c zwei Reihen von Spritzbohrungen übereinander angeordnet, die nacheinander geöffnet werden. Die obere Reihe q besteht aus wenigen, ganz feinen Bohrungen und soll eine Voreinspritzung vor der Haupteinsprit zung erreichen, bei der die Hauptmenge -des Brennstoffes durch die später geöffnete Loch reihe m eingespritzt wird.
Damit der Beginn der Vorein.spritzung und der Haupteinsprit zung nicht zu rasch aufeinanderfolgen, wo durch der dur ch die Voreinspritzung erreich bare Vorteil eines weicheren Ganges des Mo tors hinfällig werden würde, ist der Nocken r der Einspritzpumpe mit einem entsprechen den Absatz ausgebildet.