CH163664A - Verfahren zur Regelung der von je einer Verstellvorrichtung beeinflussten Komponenten einer Grösse, insbesondere zur Regelung der Leistungsabgabe parallelarbeitender Wechselstromerzeuger. - Google Patents

Verfahren zur Regelung der von je einer Verstellvorrichtung beeinflussten Komponenten einer Grösse, insbesondere zur Regelung der Leistungsabgabe parallelarbeitender Wechselstromerzeuger.

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CH163664A
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Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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  Verfahren zur Regelung der von je einer     Verstellvorrichtung        beeinfiussten    Komponenten  einer Grösse, insbesondere zur Regelung der Leistungsabgabe parallelarbeitender       Wechselstromerzeuger.       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Regelung der von je einer     Verstellvorrich-          tung        'beeinflussten    Komponenten einer Grösse,  insbesondere zur Regelung der Leistungs  abgabe parallelarbeitender Wechselstrom  erzeuger. Das Verfahren kann aber auch zum       Regeln    von Spannungen, Strömen, Flüssig  keitsmengen, Dampfmengen und dergleichen  verwendet werden.  



  Bei den bekannten Verfahren zur Rege  lung der Leistungsabgabe parallelarbeitender  Wechselstromerzeuger wurde bisher meist  von einem Messgerät für die zu regelnde  Grösse     beim        Über-    oder Unterschreiten     eines     vorgeschriebenen Sollwertes an die Verstell  vorrichtungen für die Teilwerte der zu  regelnden Grösse ein Kommando zur Verän  derung des Teilwertes gegeben.

   Es ist leicht  einzusehen, dass nach kurzer Zeit die Teil  werte untereinander stark     verschieden    sind,    weil sich praktisch nicht erreichen     lässt,    dass  bei einem Kommando zur Erhöhung oder  Erniedrigung der zu     regelnden    Grösse alle       Verstellvarrichtungen    den zugehörigen Teil  wert im gleichen Masse' verstellen.

   Zur Be  hebung dieses Mangels ist vorgeschlagen wor  den, die einzelnen Teilwerte untereinander  oder mit der zu regelnden Grösse selbst zu  vergleichen und die     Verstellvorrichtungen     für die Teilwerte so zu beeinflussen, dass die  Teilwerte untereinander gleich bleiben, oder  sofern die zu regelnden Maschinen nicht alle  gleich gross sind, dass sich die einzelnen Ma  schinen     entsprechend    ihrer Leistungsfähigkeit  an der Deckung des Gesamtleistungsbedarfes  beteiligen.  



  Das     Verfahren    nach der     vorliegenden    Er  findung besteht nun darin, dass die Verstell  vorrichtungen beim Auf- und     Abwärtsregu-          lieren    auf zwei- verschiedenen Kurven arbei-           ten,    welche die Regelgeschwindigkeit in Ab  hängigkeit von der Grösse der durch die     Ver-          stellvorrichtung    zu beeinflussenden Kompo  nente darstellen und die derart verlaufen,  dass wenigstens in der einen     Regelrichtung     die Grösse der .geregelten Teilwerte einem be  stimmten Verhältnis zueinander näher ge  bracht werden.

   Die Regelgeschwindigkeit  ist dabei die zeitliche Änderung des Teil  wertes der zu regelnden Grösse, welche dieser  Teilwert unter dem Einfluss der zugehörigen       Verstellvorrichtung    erfährt. Bei Reglern,  bei welchen beim Abweichen des     Istwertes     vom Sollwert nur Impulse gegeben werden,  welche     eine        Verstellvorrichtung    für die Teil  werte in Gang setzen, ist die Regelgeschwin  digkeit der Wert, um welchen sich der Teil  wert der zu regelnden Grösse bei einem Re  gelkommando ändert. Dieser Wert kann  durch Beeinflussung der Laufgeschwindig  keit oder Laufdauer der     Verstellvorrichtung     für den Teilwert der zu regelnden Grösse ver  ändert werden.  



  Da das Verfahren besonders vorteilhaft  zur Regelung mehrerer parallelarbeitender       Wechselstromerzeuger    angewendet werden       kann,    ist im folgenden     hauptsächlich    von der       Leistungsregelung    die Rede, obschon in der  gleichen Weise auch andere Grössen geregelt  werden können.  



  Um .die Wirkung zu erläutern, welche  durch die Benutzung verschiedener     Regel-          geschwindigkeitscharakteristiken    für das       Aufwärts-    und     Abwärtsregulieren    erzielt  wird, sei im folgenden eine Anzahl von  Fällen anhand der     Fig.    1 bis 7     betrachtet;     welche verschiedene     Möglichkeiten    der Lage  der Aufwärts- und     Abwärtscharakteristik     zeigen.  



  Diese Wirkung ist am deutlichsten zu er  kennen, wenn man annimmt, dass die Werte  der     Aufwärtscharakteristik,    das heisst der  Charakteristik, welche die Regelgeschwindig  keit     in    Abhängigkeit von der Leistung für  den Fall des     Aufwärtsregulierens    darstellt,  mit steigender Leistung abnehmen, dagegen  dass die Werte der     Abwärtscharakteristik        mit     steigender Leistung zunehmen. In     Abb.1       sind die Regelcharakteristiken für diesen  Fall dargestellt. In horizontaler Richtung  ist die     Leistung        L    in vertikaler Richtung .die       Regelgeschwindigkeit    V aufgetragen.

   Die  Charakteristik für das     Aufwä-rtsregulieren     (Aufwärtscharakteristik) ist mit 1, die für  das     Abwärtsregulieren        (Abwärtscharakteri-          stik)    mit 2 bezeichnet. Die     Aufwärtscharak-          teristik    1 schliesst mit der durch den jewei  ligen Arbeitspunkt führenden Senkrechten  den Winkel a ein. Die     Abwärtscharakteristik     schliesst mit der gleichen Senkrechten dagegen  den Winkel     ,B    ein.

   Aus der Abbildung 'ist  zu erkennen, dass der Winkel a kleiner ist  als der Winkel     ,8.        Die        Regelgeschwindigkeits-          charakteristiken    nach     Abb.    1 liegen symme  trisch zu der durch den .Schnittpunkt füh  renden Senkrechten; sie sind so gewählt, dass  die Geschwindigkeit, mit der die zu regelnde  Grösse, zum Beispiel die Leistung, verändert  wird, beim     Aufwärtsregulieren        mit    steigen  der Leistung abnimmt, während beim Ab  wärtsregulieren die Regelgeschwindigkeit mit  sinkender Leistung ebenfalls abnimmt.

   Wenn  beim Zusammenarbeiten mehrerer Verstell  vorrichtungen, deren     Regelgeschwindi:gkeits-          charakteristiken    so sind, wie in     Abb.    1 dar  gestellt,     eo    hat dies die Wirkung, dass beim       Aufwärtsregulieren,    die am stärksten bela  steten Maschinen weniger beeinflusst werden  als die schwächer belasteten Maschinen, wäh  rend beim     Abwärtsregulieren    die stark be  lasteten Maschinen stärker beeinflusst wer  den als die schwächer belasteten Maschinen.  



  'Sowohl beim Aufwärts-, als beim Ab  wärtsregulieren werden sich die Maschinen       hinsichtlich    ihrer Leistungsabgabe nähern.  Nach relativ kurzer Zeitwerden somit sämtliche       parallelgeschalteten        Maschinen    annähernd die  gleiche Leistung abgeben, abgesehen von  geringen Unterschieden, die aber den prak  tischen Betrieb in keiner Weise beeinträch  tigen. Die erwähnten Verhältnisse gelten  nicht nur für zwei, sondern für     beliebig    viele       Maschinen.     



  Ein     Belastungsausgleich,        bezw.    ein Aus  gleich der Grösse der Teilwerte findet auch       statt,    wenn die Regelgeschwindigkeitscharak-           teristiken    unsymmetrisch zu der durch den  Schnittpunkt führenden Senkrechten liegen.  Zwei derartige Fälle sind in den     Abb.    2 und  3 dargestellt.  



  Die mit der     Abb.    1 übereinstimmen  den Teile tragen die gleichen     Bezugszeichen.     Bei dem     Diagramm    nach     Abb.    2 liegt die       Abwärtscharakteristik    horizontal.

   Beim       Abwärtsregulieren    findet daher kein Be  lastungsausgleich statt, dagegen nähern sich  beim     Aufwärtsregulieren    die Maschinen hin  sichtlich ihrer Belastung, wie dies im Dia  gramm 1 für den Fall des     Aufwä.rtsregulie-          rens    beschrieben worden ist;     Abb.    3 zeigt  die     Regelgeschwindigkeitscharakteristiken     für den Fall, dass die Aufwärtscharakteristi  ken horizontal liegen.

   In diesem Fall findet  ein Belastungsausgleich nur beim Abwärts  regulieren     statt.    Je nach den vorliegenden  Bedingungen kann es zweckmässig sein, die       Regelgeschwindigkeitscharakteristiken    nach       Abb.    2 oder 3 zu wählen. Für Wasserkraft  anlagen kann es beispielsweise     erwünscht     sein, um eine möglichst rasche Regelung zu  erreichen, dauernd mit möglichst hohen Re  guliergeschwindigkeiten zu arbeiten.

   Da die  Regelgeschwindigkeit aber mit Rücksicht auf  die in der Rohrleitung fliessenden Wasser  massen begrenzt ist, so kann man die zu  lässige Regelgeschwindigkeit am besten aus  nutzen, wenn man die eine     Regelgeschwin-          digkeitscharakteristik    horizontal legt und die  höchstzulässige Regelgeschwindigkeit wählt.  



  Bei Dampfturbinen dagegen kann man  daran interessiert. sein, dass beim     Aufwärts-          regulieren    die Lastzunahme wegen der damit  verbundenen Erwärmung nicht zu rasch  steigt. Um hier die     zulä:;sige    Regelgeschwin  digkeit voll auszunutzen, wird es sich emp  fehlen, die Regelgeschwindigkeiten nach       Abb.    3 zu wählen. Die Diagramme 4 und 5       zeigen        Regelgeschwindigkeitscharakteristiken,     bei welchen beide     Charakteizstiken    im glei  chen Sinne gegenüber einer Senkrechten ge  neigt sind.

   Man kann diese beiden Dia  gramme von den Diagrammen nach     Abb.    2  und 3 ableiten, wenn man bei Diagramm 2  die     Abwärtscharakteristik    im Uhrzeigersinn,    bei Diagramm 3 die     Aufwärtscharakteristik     entgegen dem     Uhrzeigersinn    dreht. Diese  beiden Fälle sind praktisch von geringer Be  deutung; es kann aber doch vorkommen, dass  man aus irgendwelchen Gründen beide Cha  rakteristiken im gleichen Sinne neigen muss.  



  Bei der Lage der     Charakteristik,    nach       Abb.    4 werden zwar beim     Abwärtsregulieren     die Maschinen hinsichtlich ihrer Leistungs  abgabe entfernt. Beim     Aufwärtsregulieren     werden sie     dagegen    in höherem Masse ein  ander genähert als sie beim     Abwärtsregulie-          ren    entfernt werden. Das     Umgekehrte    ist bei  Diagramm nach     Abb.    5 der Fall.  



  In den     Abb.    6 und 7 sind Grenzfälle  dargestellt, bei welchen die     Reglercharak-          teristiken    gegenüber einer Senkrechten gleich  stark geneigt sind. Damit sich die Maschi  nen jedoch beim     Regeln    in dem einen oder  andern Sinne stärker nähern als sie sich  beim Regeln in dem andern Sinne entfernen,       :nuss    man dafür sorgen, dass die prozen  tualen     Regelgeschwindigkeitsuntersehiede    für  den Regelfall, dass sich die Maschinen in  ihrer Leistung einander nähern, grösser sind  als im andern Regelfall.

   Wenn also die  Werte der Aufwärtscharakteristik mit stei  gender     Leistung    abnehmen,     fdas    heisst     wenn     sich die 'Maschinen in ihrer     Leistung    beim       Aufwärtsregulieren    nähern, so muss man wie  in     Abb.    6 dargestellt     ist,    die Aufwärts  charakteristik unter die     Abwärtscharak-          teristik    legen.     Abb.    6 lässt erkennen, dass  zwischen den Belastungsfall 3 und den Be  lastungsfall 4 für das     Aufwärtsrebg\ulieren     die Regelgeschwindigkeit auf die Hälfte  sinkt.

   Für den Fall des     Abwärtsregulierens     nimmt die Regelgeschwindigkeit zwischen  den Grenzen 3 und 4 dagegen nur von 66  auf 100 zu, das heisst beim Aufwärtsreg     u-          lieren    werden sich zwei verschieden belastete  Maschinen in ihrer Leistungsabgabe nur  wenig     entfernen,    beim     Abwärtsregulieren     dagegen werden sie sich merklich     nähern.     



       Abb.    7 zeigt den Fall, dass sich die Ma  schinen beim     Abwärtsregulieren    nähern. In  der gleichen Weise wie bei     Abb.    6 lässt sich      zeigen, dass sich die Maschinen beim     Ab-          wärtsregulieren    stärker nähern als sie sich  in ihrer Leistung beim     Aufwärtsregulieren     voneinander entfernen.  



  Es ist gleichgültig, in welchem Teil der       Regelgeschwindigkeitscharakteristiken    der       Arbeitsbereich    liegt. In     Abb.    1 sind bei  spielsweise drei Bereiche, die durch die mit  5, 6, 7 und 8 bezeichneten     Linien    einge  grenzt werden,     dargestellt.    Es     ist    gleich  gültig, ob die Leistung Null beim Schnitt  punkt der Horizontalen mit der     .Senkrechten     5, 6 oder 7 liegt.

   Es ist ebenfalls gleich  gültig, wo der obere Grenzwert der Leistung  <I>liegt.</I> Vorteilhaft sind dagegen die     Regelge-          schwindigkeitscharakteristiken        sämtlicher          Verstellvorrichtungen    annähernd gleich. Es  empfiehlt sich auch sämtliche Maschinen in  dem gleichen Bereich der     Charakteristiken     arbeiten zu lassen, weil sonst der Belastungs  ausgleich verzögert     wird.    Es kann jedoch  auch zweckmässig sein, den Maschinen ver  schiedene Arbeitsbereiche zuzuweisen, bei  spielsweise dann, wenn es darauf ankommt,  eine     Maschine    prozentual stärker zu belasten  als eine andere Maschine.

   Dies lässt sich  auch durch Parallelverschiebung der Regler  charakteristiken erreichen.  



  Zu den     Abb.    6 und 7 ist noch zu be  merken,     dass    ein Ausgleich der Belastungen  bei genau horizontaler Lage der beiden       Reglercharakteristiken    nicht zu erreichen ist.  



  In den     Abb.    8 bis 14 sind Ausführungs  beispiele  & r ebenfalls Gegenstand der Erfin  dung bildenden     Vorrichtung    zur Durchfüh  rung des Verfahrens gezeigt. Die Ausfüh  rungsbeispiele betreffen Vorrichtungen zur       Leistungsregelung    von Energieerzeugern.  Wie bereits erwähnt, lassen sich in analoger  Weise jedoch auch andere Grössen regeln.  



  Die     Abb.    8 zeigt eine     Regelvorrichtung,     bei der ein     Verstellmotor    unmittelbar auf das  Dampfventil einer Turbine einwirkt und die  Regelgeschwindigkeit von der Leistung ab  hängig gemacht ist;       Abb.    9 zeigt die Schaltung der Verstell  vorrichtung für den Fall, dass Regelgeschwin-         digkeitscharakteristiken    nach     Abb.    6 und 7  erzielt werden sollen;

         Abb.    10 zeigt eine der     Abb.    8 ähnliche  Vorrichtung für den Fall, dass die Regelung  der Dampfzufuhr     unter    Benutzung     eines          Tourenverstellmotors    geschieht und durch  einen Hauptregler für alle     Maschinen    einer  Zentrale Kommandos zur     Veränderung    der  Lastabgabe gegeben werden:; die       Abb.    11 und 12 zeigen mechanische Dreh  zahlregler, bei welchen durch besondere Ven  tile die gewünschte Abhängigkeit für das  Aufwärts- und Abwärts-regulieren erzielt  wird;

         Abb.    1,3 zeigt eine der     Abb.    8 ähnliche  Vorrichtung bei der mit Hilfe von Wider  ständen, die im Stromkreis der     Verstellvor-          richtung    liegen, die     gewünschte    Abhängig  keit der Regelgeschwindigkeit erzielt wird;       Abb.    14 zeigt eine Vorrichtung, bei der  die Laufdauer der     Verstellvorrichtung    derart  beeinflusst wird, dass die Regelgeschwindig  keiten. den     gewünschten    Verlauf annehmen.  



       Abb.    8 zeigt zwei auf die gemeinsame  Sammelschiene 10 arbeitende Stromerzeuger  11, die je von einer Turbine 12 angetrieben  werden.  



  13     ist,das    Dampfventil, mit dessen Hilfe  die Leistungszufuhr zur Turbine und damit  die Leistungsabgabe des Generators 11 ge  regelt werden kann. 1-4 ist ein Motor, der       auf,das        Ventil    13 einwirkt. 15 ist ein Dreh  zahl- oder     Frequenzregler,    der beim Über  oder Unterschreiten ,einer     bestimmten    Fre  quenz das Kontaktorgan 16 mit einem der  Kontakte 17 und 18 in Berührung bringen.  Der     Frequenzregler    kann, wenn es sich um  einen elektrischen     Frequenzregler    handelt, an  die Sammelschiene 10 angeschlossen sein.

   Er  kann aber auch mit der Welle der Turbine  gekuppelt sein, so     -dass    er in     bekannter    Weise  als Drehzahlregler arbeitet. Die Feldwick  lung des     Verstellmotors    14 ist an die Klem  mender Batterie 19 angeschlossen. Die eine  Bürste des Motors 14 ist     mit    dem beweg  lichen. Kontaktorgan 16 des     Frequenzreglers          verbunden,    während die andere Bürste an den  Schalthebel 20 des Schalters 21 angeschlossen      ist. Mit Hilfe dieses Schalters kann die eine       Bürste    des Motors 15 mit verschiedenen der  Mitte der     Batterie    benachbarten Zellen ver  bunden werden.

   Der Schaltarm 20 wird von  der     Verstellvorrichtung    22 in Abhängig  keit von der vom Generator 11 abgegebenen  Leistung verstellt, derart, dass jede Stellung  des Schalthebels einer bestimmten Leistungs  abgabe entspricht. Durch das bewegliche  Kontaktorgan 16 des Reglers 15 kann der  Anker des Motors 14 .durch Anschliessen an  eines der Enden der Batterie 19 wahlweise  an zwei Spannungen gelegt werden, die im  entgegengesetzten Sinne von der Leistungs  abgabe des Generators 1.1 abhängig sind, wie  sich aus folgendem ergibt.  



  Wenn man annimmt, dass sich der .Schalt  hebel 20 mit steigender Leistung im Uhr  zeigersinn bewegt und der Motor 14 das  Ventil 13 zu schliessen versucht, sobald das       Schaltorgan.    16 mit dem Kontakt 17 (Ab  wärtskontakt) in Berührung kommt und .der  Motor 14 das Ventil 13 öffnet, sobald das  Schaltorgan 16 mit dem Kontakt 18 (Auf  wärtskontakt) in Berührung kommt, so er  kennt man, dass die dem Motor 14 über den  Kontakt 18 zugeführte Spannung mit stei  gender Leistung im Falle des     Aufwärtsregu-          lierens    sinkt, dagegen die über den Kontakt  17 beim     Abwärtsregulieren    zugeführte Span  nung mit steigender Leistung zunimmt.

   Da  die Umlaufgeschwindigkeit des Motors 14       und    damit die Geschwindigkeit, mit der das  Ventil 13 verstellt wird, von der dem Anker  des Motors 14 zugeführten Spannung ab  hängt, so erkennt man,     dass    die     Regelgeschwin-          digkeitscharakteristiken    einer derartigen. An  ordnung den in     Abb.    1 dargestellten Ver  lauf zeigen. Der zweite dargestellte Maschi  nensatz stimmt mit dem früher beschriebenen  vollkommen überein. Seine Teile tragen daher  die gleichen Bezugszeichen.  



  Die Wirkungsweise der Vorrichtung sei  im folgenden unter der Annahme beschrie  ben, dass die Maschinen ungleich belastet sind,  derart, dass die links     dargestellte    Maschine  nur     1/;    der Maximalleistung, die rechts dar-    gestellte Maschine dagegen     2/3    der Leistung  abgibt.

       Wenn    nun durch eine auftretende  Belastungsänderung und die damit verbun  dene     Frequenzäuderung    die Regler 15 zum  Ansprechen kommen und (weil die Frequenz  absinkt) die Aufwärtskontakte 18 schlie  ssen, so wird das Ventil der links dargestell  ten Maschine rascher verstellt als das Ventil  13 der rechts dargestellten Maschine, weil  dem Anker des     Verstellmotors    14 der links  dargestellten Maschine     eine    grössere .Span  nung zugeführt wird als dem     Motor    14 der  rechts dargestellten Maschine.

   Tritt dagegen  eine Entlastung auf, so dass die Frequenz  ansteigt und die Regler 16 ihre Abwärts  kontakte 17 schliessen, so wird das Ventil der  rechts     dargestellten    Maschine rascher ge  schlossen als das der links     dargestellten    Ma  schine, weil die dem     Verstellmotor    der rechts  dargestellten Maschine zugeführte Spannung  grösser ist als die Spannung, .die dem Anker  des Motors der links dargestellten Maschine  zugeführt wird. Dadurch findet im Laufe  der Zeit, wie anfangs erwähnt, ein Be  lastungsausgleich statt.     Dies    gilt nicht nur  für zwei, sondern für beliebig viele Ma  schinen.  



  Die Vorrichtung nach     Abb.    8 setzt, da  mit sie einwandfrei arbeitet, voraus, dass die  Regler 15 etwa zur gleichen Zeit ansprechen,  oder dass die Regelkommandos sämtlicher  Maschinen von einem     gemeinsamen:        Lei-          stungs-    oder Drehzahlregler gegeben werden.  Eine einwandfreie Arbeitsweise wird     ferner     gewährleistet, wenn .die     Drehzahlleistungs-          charakteristik    bei sämtlichen Maschinen  möglichst im gleichen Masse geneigt ist.  



  Mit der Vorrichtung nach     Abb.    8 lassen  sich auch leicht     Regelgeschwindigkeits-          charakteristiken    nach .den     Abb.    2 und 3 er  zielen. In diesem Falle braucht man nur  für     den    Fall des Auf- oder     Abwärtsregulie-          rens    dem     Verstellmotor    14 eine konstante  Spannung zuzuführen.

   Reg     elg        eschwindigkeits-          charakteristiken    nach     Abb.    5 und 6 kann  man auch erhalten, wenn man nicht den An  zapfpunkt der     Batterie    19 verschiebt, sondern  abhängig von der Leistung den Verbindungs-      Punkt der Kontakte 17 oder 18 mit .der Bat  terie verändert.  



       Abb.    9 zeigt die Schaltung des Verstell  motors 14 mit dem zugehörigen Regler 15  und dem Schaltorgan 22 für den Fall, dass  Regelcharakteristiken nach     Abb.    6 und 7 er  zielt werden sollen. Der Motor ist mit je  einer Feldwicklung für Links- und Rechts  laufen versehen, deren Enden an -die     Auf-          bezw.        Abwärtskontakte    17 oder 18 ange  schlossen sind. Je nachdem, ob die Regel  charakteristik nach     Abb.    6 oder 7 erzielt wer  den. soll, ist in die Verbindungsleitung zwi  schen der Feldwicklung des Motors 14 und  den Kontakten 17 oder 18 eine     Batterie    23  eingeschaltet.

   Mit dem Anker ist die Batterie  19 in Reihe geschaltet, und zwar derart, dass  durch das     @Schaltorgan    20 diese Batterie in  Abhängigkeit von der Leistungsabgabe ver  ändert wird. Wenn die     Regelgeschwindig-          keitscharakteristik    nach     Abb.    6 verlaufen  soll, so muss der in dem Motorstromkreis ein  geschaltete Teil der Batterie 19 mit steigen  der Leistung abnehmen, soll dagegen ein  Verlauf :der Regelcharakteristik nach     Abb.    7  erreicht werden, so muss der eingeschaltete  Teil der Batterie 19 mit steigender Leistung  zunehmen. Im letzteren Fall liegt .die     Bat-          terie    23 zwischen dem Kontakt 18 und der  Feldwicklung des Motors 14.  



  Da es genügt, wenn die Regelgeschwin  digkeiten     zwischen    Null- und Vollast sich  nur wenig unterscheiden (zum Beispiel um  10 %) so genügt es, die den     Verstellmotoren     14     zugeführten    Spannungen nur wenig ver  änderlich zu machen. Man braucht daher bei  .der Vorrichtung nach     Abb.    8 nur wenige  in .der     Mitte    der Batterie 19 liegende Zellen  an die Schaltanordnung 21 anzuschliessen.

    Bei .der     Vorrichtung    nach     Abb.    9 kann man  beispielsweise die     Batterie    19 nur aus  wenigen Zellen bestehen lassen, dagegen die  zum Betrieb des Motors notwendige Span  nung     zwischen    die Feldwicklung des Motors  14 und die Kontakte 17, 18     einschalten.    Es  können dann in beiden Leitungen     Batterien     liegen, die sieh in     ihrer    Zellenzahl vonein  ander unterscheiden.

      Die     Abb.    8 zeigt einen Regler, bei dem  in Abhängigkeit von der Frequenz oder  Drehzahl die Leistungsabgabe der Maschinen  beeinflusst wird, um auf diese Weise durch  die     Änderung    der Leistungsabgabe .die Fre  quenz zu beeinflussen. Da die Leistungs  abgabe etwa .der Stellung des Dampfventils  13 entspricht, so kann man auch die Lage des  Schalthebels 22 anstatt von der Leistungs  abgabe, von der Stellung des Dampfventils       1,3        -abhängig    machen.

   Anstatt das Schalt  messer 20 in Abhängigkeit von der Leistung  zu verstellen, kann man auch eine beliebig  andere von der Leistung abhängige Grösse,  zum Beispiel das Drehmoment oder bei Ver  wendung von Drehzahlreglern üblicher Bau  art die jeweilige Lage des Nullpunktes des       Reglergestänges    verwenden.  



  Ein Ausführungsbeispiel dieser     Art    ist in       Abb.    10 dargestellt.  



  Die mit der     Abb.    8 übereinstimmenden  Teile tragen die gleichen Bezugszeichen. Die  Maschinen 12 sind mit Drehzahlreglern 24  üblicher Bauart ausgerüstet. 25 ist der in  bekannter Weise angeordnete     Tourenverstell-          motor,    mit     dessen    Hilfe der     Drehpunkt    26  des     Reglergestänges    verschoben werden kann.  Diese Verschiebung entspricht einer Parallel  verschiebung der Charakteristik des Dreh  zahlreglers, durch die die Leistungsabgabe  in bekannter Weise verändert werden kann.  



  7 ist ein Relais, welches Kommandos zum  Erhöhen oder     Erniedrigen    der Leistungs  abgabe     säxritlicher    Maschinen einer     Zentrale     gibt. Es kann entweder ein     Frequenzrelais     verwendet werden, welches dafür sorgt,     ,dass     die Frequenz des Netzes konstant bleibt. Es  kann auch eine Relaisanordnung     verwendet     werden, welche die Normalzeit mit der Zeit  vergleicht, welche die an das Netz ange  schlossenen Synchronuhren anzeigen. Sobald  .die beiden Zeiten voneinander abweichen  werden Kommandos zum Erhöhen oder Ver  mindern der Leistungsabgabe gegeben, je  nachdem, in welchem Sinne die Zeiten vonein  ander abweichen.

   Das Relais 27 kann auch  den Leistungsübergang in einer Leitung, zum  Beispiel der     Kuppelleitung    zweier Netze           überwaehen    und bei Abweichungen der  Übergabeleistung von einem vorgewählten  Sollwert, der auch noch durch einen Fahr  plan eingestellt  erden kann, Kommandos  zum Erhöhen oder Vermindern der Leistungs  abgabe geben. Die den     Tourenverstellmotoren     zugeführte Spannung ist dadurch abhängig  von der Leistung des zugehörigen     Genera-          tors    (Teilleistung) gemacht,     dass    sie von der  jeweiligen Stellung des Drehpunktes 26 des       Reglergestänges    abhängig ist, welche einer  bestimmten Leistungsabgabe entspricht.

   Das  Relais 2 7 beeinflusst das Zwischenrelais 28,  das in der     gleichen    Weise mit der     Batterie     19 verbunden ist, wie das Relais 15 nach       Abb.    B. An Stelle des Schaltarmes 20       (Abb.    8) tritt der Schiebekontakt 29, der  mit dem Drehpunkt 26 des     Reglergestänges          starr    gekuppelt ist.

   Es ist leicht einzusehen,  dass dem     Tourenverstellmotor    der am stärk  sten     belasteten    Maschine beim Aufwärts  regulieren über :den Aufwärtskontakt 30 eine  kleinere Spannung zugeführt wird als der  schwächer belasteten Maschine, während dem       Tourenverstellmotor    der am     stärksten    be  lasteten Maschine beim     Abwärtsregulieren     eine grössere Spannung zugeführt wird als  der schwächer belasteten Maschine, so dass  auch hier ein Belastunsausgleich     statt-          t'     findet.

   Es ist,     wie    bereits bei der Vorrich  tung nach     Abb.    8 gezeigt wurde, nicht er  forderlich, dass sämtliche Maschinen von  einem gemeinsamen Kommandogeber (27)  beeinflusst werden.  



  Die     Abb.    11 zeigt einen Regler, bei dem  durch Ventile, die in den Zuleitungen zu  dem     Servomotorkolben    liegen, dem     Regel-          gesehwindigkeitscharakteristiken    der ge  wünschte Verlauf erteilt wird. Der Regler  ist in bekannter Weise ausgebildet. 32 ist  das     Fliehkraftpendel,    33 der     .Servomotorkol-          ben.    Der     Druckölzufluss    wird durch den  Steuerkolben 34 beeinflusst. 35 ist das     sehe-          matisch    angedeutete Dampfventil, das vom       Servomotorkolben    verstellt wird.

   In die Öl  zuleitung 36 und 37 sind die Drosselklap  pen 38, 39 eingeschaltet, welche durch das  Gestänge 40 mit dem Dampfventil 35 ver-         bunden    sind. Das Gestänge ist so angeord  net, dass die eine der Drosselklappen 38, 39  geschlossen wird, während die andere sich  öffnet. Auf diese Weise können     Regelge-          schwindigkeitscharakteristiken    erzielt wer  den, wie sie in     Abb.    1 dargestellt sind. Wenn  man eine der Klappen weglässt, so kann man  Regelcharakteristiken nach     Abb.    2 und 3  erhalten. Die übrigen in den     Abb.    4 bis 6  dargestellten Charakteristiken lassen sich  leicht durch geeignete Anordnung der Dros  selklappen erzielen.  



  Es können auch parallelarbeitende Reg  ler verwendet Werden, die keinen bleiben  den     Ungleichförmigkeitsgrad    aufweisen.  Hierunter sind Regler, zum Beispiel     Isodrom-          regler    zu verstehen, die keine geneigte     Dreh-          zahlleistungscharakteristik    aufweisen und bei  welchen daher bei der gleichen Drehzahl die       Maschine    verschiedene Leistungen abgeben  kann.

   Man wird in diesen Fällen allerdings  dafür sorgen, dass alle Steuerorgane ein     Un-          empfindlichkeitsbereich    haben, das     umsoviel     breiter als die     Ungenauigkeit    des     einzuregeln-          den        Messwertes    jeden Reglers ist, dass sich  eine     Überlappung    der Unempfindlichkeits  bereiche aller Regler bei irgendeinem Ab  solutwert der zu regelnden Grösse ergibt.  Unter diesen Umständen wird ein Behar  rungszustand in dem gemeinsamen     Unemp-          find'lichkeitsbereich    aller Regler möglich.

   Im  Beharrungszustand innerhalb der gemein  samen     Unempfindlichkeitszone    ist dann jede  beliebige     Lastverteilung    möglich, aber die  unvermeidlichen Regulierschwankungen um  den Sollwert führen im Verlauf längerer Zeit       stets    die Maschinen auf denjenigen Wert hin,  bei dem die zeitliche Leistungsänderung der  miteinander parallelregulierten Maschinen im  Falle einer Abweichung -des     Istwertes    vom  Sollwert einander gleich ist.  



  Das bereits     erläuterte    Ausführungsbei  spiel nach     Abb.    11 kann mit einem solchen       Isodromregler        ausgerüstet    sein. Derartige       Regler    sind in dem Buch von     Stodola,    5. Auf  lage, 1922, Seite 450 beschrieben. Ein ein  wandfreies Parallelarbeiten erhält man, wenn  man die     Verstellgeschwindigkeit    der Ventile      wie angegeben von der jeweiligen     Lastabgabe     der zugehörigen Maschine abhängig macht.

    Dies kann aber auch wie bei den     Ausfüh-          rungsbeispielen    nach     Abb.    8 bis 10 beschrie  ben geschehen;     Abb.    12 zeigt eine ähnliche  Art der Beeinflussung der     Regelgeschwindig-          keitscharakteristiken    und dürfte mit Rück  sicht auf     Abb.    11 ohne weitere Erklärung  verständlich sein;       Abb.    13 zeigt ein Ausführungsbeispiel  .der Erfindung, welches dem Ausführungs  beispiel nach     Abb.    10 ähnelt.

   Die Ähnlich  keit besteht hauptsächlich darin, dass sämt  lichen Maschinen von dem Relais 40 die Im  pulse zum Erhöhen oder zum Erniedrigen  der Leistungsabgabe gegeben werden. Die       mit    den     Abb.    8 und 10 übereinstimmenden       Teile    tragen die gleichen Bezugszeichen.  Das Relais 40 kann ein     Frequenzrelais    oder       Leistungsrelais    sein, wie bereits bei der Ein  richtung nach     Abb.    10 angegeben. Den     Ver-          stellmotoren    14 für die Ventile 13 wird  Strom über die Widerstände 41, 42 zuge  führt.

   Die Widerstände werden von den       leistungsabhängigen        Verstellvorrichtungen     22 verstellt. Sie sind derart geschaltet,     däss     beim Verdrehen der Schaltorgane der eine  Widerstand zu-, der andere dagegen ab  nimmt. Die Motoren erhalten Strom über die  Kontakte 43, 44 des Relais 40.

   Wenn man  annimmt, dass die Kontakte der Widerstände  mit steigender Leistung im Sinne der Pfeile  45 verdreht werden, so müssen die Motoren  14 und das Relais 40 so geschaltet sein,     @dass     die Ventile im     Sinne    einer     Vergrösserung    der       Leistungsabgabe    verstellt werden, wenn .die       Kontaktzunge    ,des Relais mit dem Aufwärts  kontakt 43 in Berührung kommt, denn bei  grosser Leistung ist mit dem Kontakt 43       ein    grösserer Widerstand in Reihe geschaltet  als mit dem Kontakt 45.

   Unter der An  nahme, dass die linke Maschine schwächer  belastet ist als die rechte Maschine, wirkt die  Vorrichtung in folgender Weise:  Die Kontakte der     Widerstände    41, 42  nehmen wie in der     Abbildung    dargestellt,  eine solche Lage ein, dass bei der linken       Maschine    mit dem     Abwärtskontakt    44 ein    grösserer Widerstand in Reihe     geschaltet    ist  als bei der rechts     dargestellten        Maschine.    Die       Abwärtsregelgeschwindigkeit    ist also bei der  rechts     dargestellten        Maschine    grösser.

   Der  mit dem Kontakt 43 der linken Maschine     in     Reihe geschaltete Widerstand 42 ist kleiner  als der mit dem     Verstellmotor    14 der rech  ten Maschine in Reihe geschaltete Wider  stand, so     dass    die     Aufwärtsgeschwindigkeit     der rechten Maschine kleiner ist als der lin  ken Maschine. Kommt ein Kommando zum  Erhöhen der Leistungsabgabe, welches durch  Frequenz- oder Leistungsabweichung ausge  löst sein kann, so kommt die Kontaktzunge  des Relais 40 mit dem Aufwärtskontakt 48  in Berührung und gibt ein Kommando zur  Erhöhung der Leistungsabgabe.

   Da der dem  linken     Verstellmotor    14 vorgeschaltete Wi  derstand 42 kleiner ist als der .dem rechten  Motor 14 vorgeschaltete Widerstand, so wird  das linke Dampfventil 13 rascher geöffnet  als das rechte Dampfventil. Es tritt daher  ein Belastungsausgleich ein. Beim Abwärts  regulieren wirkt die     Vorrichtung    in analoger  Weise.  



  Bei der Einrichtung nach     Abb.    13 sind  besondere Drehzahlregler entbehrlich. Aus       Sicherheitsgründen    wird man jedoch Regler  verwenden, welche beim Überschreiten einer  bestimmten Drehzahl die Ventile rasch schlie  ssen.  



       Abb.    14 zeigt ein Ausführungsbeispiel  .der Erfindung für den Fall, dass durch die  Kommandos zum Erhöhen oder Erniedrigen  der Leistungsabgabe Motoren, die die zu  regelnde Leistung verstellen, während einer  bestimmten     Zeit    in Umlauf gesetzt werden.  Es ist dabei gleichgültig, ob diese     Klotoren          unmittelbar,        wie    dargestellt, das Dampfventil  beeinflussen, oder ob sie wie in     Abb.    10 dar  gestellt, das     Drehzahlreglergestänge    verstel  len.

   Bei dem Ausführungsbeispiel nach       Abb.    14 ist angenommen,     dass    die     Leistungs-          abgabe    der Aggregate 46 und 47 so beein  flusst werden soll, dass die in der Kuppel  leitung 48     fliessende    Leistung einem be  stimmten     Wert    entspricht. Die in der Lei  tung 48 fliessende Leistung wird     .durch    das      Messgerät 49 gemessen und     in,der    Vergleichs  anordnung 50 mit einem vorgeschriebenen  Sollwert verglichen. Der Sollwert kann kon  stant sein. Er kann im Laufe längerer Zeit  abschnitte durch einen Fahrplan     verändert     werden.

   Er kann aber auch mit einer wei  teren' Grösse, zum Beispiel der Übergabe  leistung an einer weiteren Stelle des Netzes  verglichen werden. Die     Verbleichsanordnung     50 schliesst, wenn die Leistungsabgabe er  höht werden soll, kurzzeitig den Aufwärts  kontakt 51, der dem Aufwärtsrelais 52  Strom zuführt. Der     Abwärtskontakt    53 ist  mit dem Relais 54 in Reihe geschaltet. Die  Relais 52 und 54 sind mit     Selbsthaltekontak-          ten    55, 56 ausgerüstet, die mit dem Zeitwert  57 in Reihe geschaltet sind. Sie besitzen  ferner die Kontakte 58, 59, welche das Zeit  werk in Gang setzen. Durch die Kontakte  60 und 61 erhält der     Verstellmotor    14 Strom.

    Seine Drehrichtung hängt davon ab, welcher  der Kontakte 60 oder 61 geschlossen wird.  Sobald     eines    der Relais 52 oder 54 angespro  chen hat, hält es sich über den zugehörigen       Selbsthaltekontakt.    Gleichzeitig wird einer  der     Motorkontakte    60, 61., geschlossen und  die Verstellung des Dampfventils beginnt.  Die Verstellung wird vom     Zeitwerk    unter  brochen, sobald der Schaltarm 62 von der  Kontaktschiene 6? abgleitet. Eine Feder 64  sucht den Schaltarm in der Nullage zu halten.  Der Schaltarm wird von dem Motor 65 über  die magnetische Kupplung 66 angetrieben.

    Diese Kupplung erhält eine von dem mit  dem Motor 14 in Reihe geschalteten Wider  stand 67 abgezweigte Spannung, so     dass    die  Kupplung nur erregt ist, wenn der Verstell  motor 14 läuft. Beim Lüftender Kupplung  gelt das Kontaktorgan 62 in seine Nullage  zurück. Die     Drehgeschwindigkeit    des Motors  65 ist von der Leistung der zugehörigen Ma  schine abhängig gemacht. Zu diesem Zweck  wird durch die     Verstellvorrichtung    22 die  dem Motor zugeführte Spannung in Abhän  gigkeit von der     Leistung    verstellt. Je nach  dem, welcher der Kontakte 58 und 59 ge  schlossen wird, erhält der Motor 65 eine grö  ssere oder kleinere Spannung.

   Die beiden    Spannungen     sind,    wie aus der     Abbildung     leicht zu erkennen ist, im entgegengesetzten  Sinne von der Leistungsabgabe abhängig. Die  Zeitdauer, die der Kontaktarm 52 benötigt,  um das     Kontaktsegment    63 zu überstreichen,  ist daher für das     Aufwärtsregulieren    und  das     Abwärtsregulieren    verschieden und von  der Leistungsabgabe abhängig, und zwar der  art,     dass    beim     Aufwärtsregulieren    mit grö  sserer Leistung der Motor 65 rascher läuft,  so dass die     Selbsthaltestromkreise    schon nach  kürzerer Zeit     unterbrochen,

          werden    als bei  geringen Leistungen. Beim     Abwärtsregulie-          ren    dagegen nimmt die Laufgeschwindigkeit  des     Motors    65 mit abnehmender Leistung zu,  so dass bei schwach     belasteten        Maschinen    die       Selbsthaltestromkreise    schneller     unterbrochen     werden als bei stark belasteten Maschinen.  



  Wenn man die Laufdauer beim Auf  wärts- oder     Abwärtsregttlieren    konstant hält,  so kann man     Regelg-eschwindigkeitscharak-          teristiken    nach     Abb.    2 und 3 erhalten. An  statt die Laufdauer     leistungsabhängig    zu  machen, kann man auch die     Umlaufsge-          schwindigkeit    der     Verstellmotoren    leistungs  abhängig machen, wie dies beispielsweise in       Abb.    13 dargestellt ist. Gegenüber     Abb.13     besteht dann ein Unterschied lediglich darin,  dass die Laufdauer der Motoren 14 nicht  vom Relais 40 abhängt, sondern von einem  Zeitwerk.  



  Das beschriebene Verfahren ist nicht nur  zur Regelung mehrerer in einem Kraftwerk  arbeitender Maschinen geeignet, sondern ist  auch zur Regelung räumlich weit entfernter  Energieerzeuger anwendbar. Man kann auch  die Belastung zwischen mehreren Kraft  werken, innerhalb welchen die Belastung       zwischen    den einzelnen Maschinen durch die  Anwendung des Verfahrens ausgeglichen  wird, mit Hilfe des gleichen Verfahrens so  regeln, dass sich die Kraftwerke annähernd  gleich stark belasten.  



  Wie die Abbildungen 11 und 12 zeigen,  lassen sich die     Regelgeschwindigkeitscharak-          teristiken    nicht nur auf elektrischem, son  dern auch auf mechanischem Wege beeinflus-      sen. Man kann daher auch mehrere parallel  arbeitende Regler, bei welchen durch Beein  flussung der     Oldruckzu-    oder     ableitung     sämtliche Regler gemeinsam zusätzlich von  irgend einer andern Grösse, zum Beispiel -der       Uhrzeitkontrodl.e    beeinflusst werden, anwen  den, wenn man die Ölleitungen jedes ein  zelnen Reglers gemäss     Abb.    11 oder 12 mit  Ventilen oder Drosselklappen versieht.  



  Während in den Abbildungen 1 bis 7 die       Regelgeschwindigkeitscharakteristiken    als  gerade Linien dargestellt sind, kann man das  Verfahren nach -der Erfindung auch benut  zen, wenn die     Regelgeschwin.digkeitscharak-          teristiken    gekrümmte Linien sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRtrCEE I. Verfahren zur Regelung der von je einer Verstellvorrichtung beeinflussten Komponenten einer Grösse, insbesondere zur Regelung der Leistungsabgabe paral- lelarbeitender Wechselstromerzeuger, da durch gekennzeichnet, dass die Verstell vorrichtungen beim Auf- und Abwärts regulieren auf zwei verschiedenen Kur ven arbeiten, welche die Regelgeschwin digkeit in Abhängigkeit von der Grösse der durch die Verstellvorrichtung zu be einflussenden Komponente darstellen und die derart verlaufen,
    dass wenigstens in der einen Regelrichtung die Grössen der geregelten Teilwerte einem bestimmten Verhältnis zueinander näher gebracht werden. Il. Vorrichtung zur Durchführung,des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass 14littel vorgesehen sind, durch welche die Regelgeschwin digkeit für das Aufwärts- und Abwärts regulieren derart von dem zu regelnden Teilwert abhängig gemacht ist,
    dass die Verstellvorrichtungen für die Teilwerte beim Auf- und Abwärtsregulieren auf zwei verschiedenen Regelgeschwindig- keitscharakteristiken arbeiten. Ü1 TERANSPRti CHE 1. Verfahren nach dem Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die für das Aufwärtsregulieren gültige Kurve mit einer durch den jeweiligen Arbeitspunkt führenden -Senkrechten einen kleineren Winkel einschliesst als die für das Ab wärtsregulieren gültige Kurve. 2.
    Verfahren nach dem Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Regel- gesohwindigkeitscharakteristiken annä hernd gleiche Neigung besitzen und mit einer durch den jeweiligen Arbeitspunkt führenden Senkrechten, einen unter 90 liegenden Winkel einschliessen und dass .die Aufwärtscharakteristik unterhalb der Abwärtscharakteristik liegt. 3.
    Verfahren nach dem Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Regel- geschwindigkeitscharakteristiken. annä hernd gleiche Neigung besitzen und mit einer durch den jeweiligen Arbeitspunkt führenden Senkrechten einen über 90 liegenden Winkel einschliessen und dass die Aufwärtscharakteristik oberhalb der Abwärtscharakteristik liegt. 4. Verfahren nach dem Patentanspruch T, dadurch gekennzeichnet, dass .die Regel geschwindigkeitscharakteristiken sämt licher parallelarbeitender Verstellvorrich- tungen mindestens angenähert den glei chen Verlauf zeigen. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Werte der Aufwärtscharakteristik mit steigendem Wert der zu regelnden Grösse ab- und die Werte der Abwärtscharakteristik da gegen zunehmen. 6. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass eine dar beiden Regelgeschwindigkeitscharakteri- stiken mindestens annähernd horizontal liegt. 7.
    Vorrichtung nach dem Patentanspruch II mit Reglern, die bei einer bestimmten Grösse,der Abweichung zwischen Ist- und Sollwert mehrere Verstellvorrichtungen für die Teilwerte der zu regelnden Grösse in Gang setzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelgeschwindigkeitscharak- teristiken durch Beeinflussung der Lauf- geschwindigkeit der Verstellvorrichtun- gen in Abhängigkeit von dem zuge hörigen Teilwert der zu regelnden Grösse beeinflusst werden. B.
    Vorrichtung nach dem Patentanspruch II mit Reglern, die bei einer bestimmten Abweichung zwischen Ist- und Sollwert mehrere Verstellvorrichtungen für Teil werte der zu regelnden Grösse während einer begrenzten Zeitdauer in Gang setzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelgeschwindigkeitscharakteri- stiken dadurch beeinflusst werden, dass die der Verstellvor- richtungen von dem zugehörigen Teilwert der zu regelnden Grösse abhängig ge macht ist. 9.
    Vorrichtung nach dem Patentanspruch 1I mit Reglern, die bei einer bestimm ten Abweichung zwischen Ist- und Soll wert mehrere Verste'llvorrichtungen für Teilwerte der zu regelnden Grösse wäh rend einer begrenzten Zeitdauer in Gang setzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelgeschwirndigkeitscharakteristi- ken dadurch beeinflusst werden, dass die Laufdauer der Verstellvorrichtungen von dem zugehörigen Teilwert der zu regeln den Grösse abhängig gemacht ist. 10.
    Vorrichtung nach .dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass in Ab hängigkeit von den Teilwerten der zu regelnden Grösse zwei im entgegengesetz ten Sinne von dieser Grösse abhängige Spannungen erzeugt werden, von welchen die eine dem Verstellmotor für den Teil wert der zu regelnden Grösse beim Auf wärtsregulieren, die andere beim Ab wärtsregulieren zugeführt wird. 11. Vorrichtung nach Unteranspruch<B>10,</B> .da durch gekennzeichnet, dass die eine Span nung über den Aufwärtskontakt, die an dere über den Abwärtskontakt des Reg lers der Verstelivorrichtung zugeführt wird. 12.
    Vorrichtung nach dem Patentanspruch II mit Drehzahlreglern mit Flüssigkeits- servomotor, dadurch gekennzeichnet, dass in den Zuleitungen zum Servomotor Ventile liegen, deren Stellung von der Lage des die Kraftmittelzufuhr beein flussenden Verstellorganes, abhängig gemacht sind. 13.
    Vorrichtung nach dem Patentanspruch II zur Regelung der Leistungsabgabe parallelarbeitender Wechselstromerzeu- g o er, deren Antriebsmaschinen mit Dreh- zahlreglern ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindig keit, mit der die Drehzahlcharakteristiken bei Abweichungen des Istwertes vom Sollwert durch :den Tourenverstellmotor verschoben werden, von der jeweiligen Leistungsabgabe der betreffenden Ma schinen abhängig gemacht ist.
CH163664D 1931-07-14 1932-06-13 Verfahren zur Regelung der von je einer Verstellvorrichtung beeinflussten Komponenten einer Grösse, insbesondere zur Regelung der Leistungsabgabe parallelarbeitender Wechselstromerzeuger. CH163664A (de)

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