Apparat zum Behandeln der Haut. Die Erfindung betrifft einen Apparat, der zum Behandeln der Haut des mensch lichen Körpers dient, aber auch zur Behand lung von andern, mit weichen, dehnbaren oder nachgiebigen Oberflächen versehenen Gegenständen, zum Beispiel von Tierhäuten oder von Leder, verwendet werden kann.
Der Erfindungsgegenstand besteht aus zwei an einem mit Handgriff versehenen Rahmen gelagerten Walzen, die von einem am Apparat angeordneten Elektromotor ge meinsam in der gleichen oder einander ent gegengesetzten oder einzeln in beiden Um laufrichtungen angetrieben werden können. Über die Walzen kann ein auswechselbares Band gelegt und in der einen oder andern Richtung in Umlauf gebracht werden. Man kann beide Walzen oder das aufgelegte Band als Pole bezw. Pol in einem elektrischen Stromkreis und ferner zum Auftragen von irgendwelchen Heilstoffen, Kräftigungs- oder Schönheitsmitteln auf die menschliche Haut benutzen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 in einer Seitenansicht und in Fig. 2 in einer Stirnansicht; Fig. 3 zeigt im vergrösserten Massstab einen teilweisen Längsschnitt durch eine der Walzen, sowie durch eine Stromzuführungs- einriohtung. .
Die Walzen 1, 2 sind auf den Achsen 3 angeordnet, die in den Armen 4, 5 gelagert sind. Diese Arme schwingen um die Achse 6, die an dem mit den Armen zusammen einen Rahmen bildenden Support 7 angeord net ist, auf dem sich der zum Beispiel von einer elektrischen Steckdose aus gespeiste Elektromater 8 befindet. Die Achse 8a des Motors $ trägt zwei Antriebsscheiben 9, 10. Von der ersteren führt ein dehnbares An triebsorgan 11, zum Beispiel ein Gummi band, zu der Walze 1. Ein gleiches Organ 12 führt zu der Walze 2.
Die Arme 4, 5 können verschiedene Spreizstellungen zueinander einnehmen. In jeder dieser Stellungen erfolgt die Sicherung ihrer gegenseitigen Lage durch ,ein mit ,einem Schlitz 13 versehenes Bogenstück 14, das bei 15 an .dem Arm 4 drehbar gelagert ist und mittelst der Flügelschraubenmutter 16 und den Geu-indebolzen 17 an dem Arm 5 festgeklemmt werden kann.
An dem Support 7 befinden sich ferner die Tragarme 18 für den Handgriff 19 und die Anschläge 20 zur Begrenzung der gröss ten Spreizstellung der Arme 4, 5. Diese An schläge verhindern ausserdem ein zu starkes Kippen des Supportes 7 um die Achse 6, so fern die Arme 4, 5 aus ihrer äussersten Spreizstellung näher zusammen gebracht werden.
Über die Walzen 1, 2 kann ein Band 21 gespannt werden, das durch Abnehmen des einen Paares der Arme 4, 5 von den Achsen 3 ausgewechselt werden kann. Es lassen sich dadurch, je nach der Spreizstellung der Arme 4, 5 verschieden lange, nicht dehnbare Bän der verwenden. Man kann aber auf die Walzen 1, 2. auch ein dehnbares Band auf legen, das sich selbsttätig verschieden gro ssen Spreizstellungen der Arme anpasst.
Die Stromzuführung zu den Walzen 1, 2 kann beispielsweise (Fig.3) aus einer Ab nehmerbürste 22 bestehen, die auf der Innen seite des Randes der Walzen schleift, und den Strom durch den isoliert geführten Steckerstift 23 erhält, der durch einen Arm -'t bezw. 5 zu der Kontaktschiene 24 durch greift, an welcher die Bürste 22 sitzt. Als Gegenpol dient entweder die zweite oder eine beliebig andere Einrichtung, zum Beispiel auch einpolig elektrisch geladene Badeflüs sigkeit.
Die Walzen 1, 2 bezw. das Band 21 kön nen vom Motor 8 aus gemeinsam in beiden Richtungen in Umlauf gesetzt werden. Man kann die Walzen jedoch nach Abnahme des Bandes beispielsweise dadurch entgegen gesetzt laufen lassen, dass man eines der bei den Antriebsorgane 11, 12 schränkt. Man kann die Walzen oder das Band heizen und mit irgendeinem Belag, zum Beispiel einem solchen aus Haaren oder Borsten, Frottier stoff, Schwammgummi usw. oder mit Ver tiefungen oder Erhöhungen oder andern Einrichtungen zur Aufnahme von Salben. Pasten oder dergleichen versehen.
Um die Haut zu dehnen und dadurch zum Beispiel die Poren zu öffnen, lässt man beide Walzen nach auswärts laufen. Will man die Haut kneten, so müssen beide Walzen nach einwärts laufen. In beiden Fällen haben die Walzen verschiedene Umlaufrichtungen. Man kann auch eine der beiden Walzen still stehen lassen, während die andere umläuft. Die Entfernung der Walzen voneinander wird jeweils durch entsprechende Verstellung der Arme 4, 5 bestimmt.