CH158795A - Fadenführer für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen. - Google Patents

Fadenführer für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen.

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CH158795A
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  Fadenführer für     Ringspinn-    und     Itingzwirnmasehinen.       Den Gegenstand der vorliegenden     Erfin-          dung    bildet ein Fadenführer für     Ringspinn-          und        Ringzivirnmaschinen,    durch dessen Ver  wendung vorhandene     Ringspinn-        bezw.    Ring  zwirnmaschinen derart abgeändert werden       können,    dass eine Vergrösserung der     Win-          dungslänge    der     gopse    erreicht     wird.     



  Neue Ringspinnmaschinen werden meist  für 175 bis 200 mm     Windungslänge    (Ring  bankhub) gebaut. Es besteht das Bedürfnis,  die in grosser Zahl vorhandenen älteren  Maschinen, deren Hub etwa 140 bis 170 mm  beträgt, abzuändern, damit     gopse    mit grö  sserer Garnmenge hergestellt werden können.  



  Die Aufgabe, vorhandene     Ringspinn-          bezw.        Ringzwirnmaschinen    in einfachster  Art, ohne Umbau des Maschinengestelles und  des     Streckwerkantriebes,    auf grösseren Hub  abzuändern, löst der erfindungsgemässe Fa  denführer dadurch, dass seine Fadenöse bei  senkrechter Lage der     Befestigungsfläche    der       Fadenführerschiene    so     viel    höher liegt als    diese     Sebene,    dass der übliche     Abstand        zwi-          sehen    der     Koysspitze    und der Fadenöse,

   der  etwa     0,9    Ein- bis     Eineinhalbfache    des Durch  messer.     @    Spinnringes beträgt, beibehalten  ist,     da-n#.t,    beim Spinnen oder     Zwirnen    an  der     Kopsspitze    keine eine übermässige Fa  denspannung erzeugende Verkürzung des  Ballons entsteht. Im einzelnen richtet sich  jener Abstand nach der Fadennummer und  darnach, ob eine     Spinn-    oder eine Zwirn  maschine vorliegt.

   In der Regel gestattet  die Bauart der     Ringspinn-        bezw.        R.ingzwirn-          maschinen    das     Höherschalten    der Ringbank  um 25 bis 30 mm. Bei Verwendung der  erfindungsgemässen Fadenführer bestehen  demnach die Umbauarbeiten ausschliesslich  im Ersatz der vorhandenen Fadenführer  durch neue; alle andern Teile der Maschine  bleiben unverändert. Dieses Auswechseln  ist einfach und rasch auszuführen; es er  geben sich daher Zeit-, Kosten- und Arbeits-         ersparnisse.         Die Zeichnung veranschaulicht Ausfüh  rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.  



       Fig.    1 ist ein schematischer     Querschnitt     durch eine     Baumwoll-Ringspinnmaschine    mit  den üblichen Fadenführern;       Fig.    2 stellt die gleiche Maschine mit  dem erfindungsgemässen Fadenführer dar;       Fig.    3 bis 5 zeigen ein erstes,     Fig.    6  zeigt ein zweites und die     Fig.    7 bis 10  zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel des  Fadenführers.

   Dabei veranschaulicht     Fig.    7       einen    senkrechten mittleren     Querschnitt    durch  den Fuss des Fadenführers; die     Fig.    8 und 9  zeigen wageechte Schnitte nach den Linien       A-A    und     C-C    von     Fig.    7;     Fig.    10 stellt  einen     senkrechten    Schnitt nach der Linie       B-B    von     Fig.    8 dar.  



  A bezeichnet die     Vorgarnspule,    B das  Streckwerk, F     bezw.        F1    die Fadenführer, E  die Schiene, an der die Fadenführer befestigt  sind,     S    die Spindel,     R    die Ringbank und T  die Antriebstrommel.  



  Das Fadenstück     zwischen    Fadenführer  und     Ringbank    bildet den durch die Flieh  kraft erzeugten     Rotationskörper    D, den so  genannten "Ballon".  



  Die     Maschine    nach     Fig.    1 mit dem übli  chen, geraden Fadenführer F erzeugt Hopse  mit der     Windungshöhe    H. Um am obern       Spindelende    einwandfrei spinnen zu können,  muss ein bestimmter Abstand s eingehalten  werden, dessen Betrag hauptsächlich vom  Ringdurchmesser     abhängt.    Hat der Ballon  nur noch eine gewisse Länge, so wird bei  weiterer Verringerung dieser Länge die Fa  denspannung immer grösser, so dass bei zu  weit gehender Verkürzung der Faden reissen  muss.

   Wenn nun an dieser Maschine Faden  führer     F1    angebracht werden, deren Öse um  das Mass h höher liegen als die Scharniere,  so kann unter Beibehaltung des Abstandes  der     Ringbankhub    um h erhöht werden. Die       Windungslänge    der Maschine nach     Fig.    2  beträgt somit:     Hl   <I>= H</I>     -i-   <I>h.</I> Der Winkel<I>y</I>  in     Fig.    1 deutet die Abweichung des Faden  ablaufes vom Streckwerk zur Öse an, die    durch die geänderte Höhenlage der Faden  führeröse entstanden ist.  



  Wie aus     Fig.    2 ersichtlich, besitzen die  Fadenführer     F',    die dem geschilderten  Zweck entsprechen sollen. eine besondere  Form. Der Raum unterhalb der Fadenöse  muss für den Ballon D freigelassen werden,  da der Faden nicht anschlagen darf. Die       Fig.    3 bis 10 stellen den erfindungs  gemässen Fadenführer dar, welcher der Be  dingung, dem Fadenballon auszuweichen,  entspricht.  



  Der Abstand L von     Mitte    Fadenöse bis  zur Schiene E, sowie die Grösse des Ballons     C)     sind durch die Abmessungen der umzu  ändernden Maschine gegeben.  



  Der Fadenführer gemäss     Fig.    3     bis    5 be  sitzt ein Tragstück     a,    das mit einer wag  rechten obern Platte b mittelst Scharnier  verbunden ist, und einen     Osenträger    d, an  dessen oberem Ende sich die Fadenöse e be  findet. Dieser Träger d besteht aus     einem     wageechten, durch Pressen erstellten Fuss     k     von rechteckigem Querschnitt, in welchem  ein Langloch eingestanzt ist, aus einem  schräg ansteigenden Teil, der den Übergang  vom rechteckigen zum runden Querschnitt  bildet, und einem wageechten Endteil von  kreisförmigem     Querschnitt,    der die Faden  öse e trägt.

   Diese liegt so viel höher als  die Schiene E, dass der Abstand zwischen  der Spitze der     Kopsbewicklung    und der Fa  denöse etwa das Ein- bis     Eineinhalbfache     des Durchmessers des Spinnringes beträgt.  Der Fuss k ist durch die Schraube f und die  Mutter g auf der untern Platte c befestigt,  die auf     Randumbördelungen    der obern Platte  b ruht. Diese letztere steht hinter der Ösen  achse zurück.  



  Das Scharnier des Tragstückes     a    ist in  der Mitte unterbrochen; in den freigeworde  nen Raum ragt der Fuss k hinein. Durch  diese Anordnung wird die     Unterbringung     eines längeren Langloches und damit eine  grössere     Verstellbarkeit    der Öse ermöglicht.  Im umgeklappten Zustande liegt die Kante     i,     auf dem Ansatz     v.    Auf diese Art wird ver-      hindert, dass der aufklappbare Teil des Fa  denführers F', dessen     Schwerpunkt    höher  liegt wie bei dem Fadenführer F     (Fig.    1),  nach rückwärts fallen kann.

   An dem Trag  stück a ist eine Auflage z angebracht, wel  che den klappbaren Teil in     wagrechter    Stel  lung trägt. Die untere Platte c besitzt eine       rinnenartige        Ausbiegung,    die zur Führung  des Teils     1c    dient. Die rechteckige     Mutter    g  der Schraube f kommt an dem senkrechten       Teil    der Platte c zur Anlage, wodurch sie  am Drehen verhindert     wird.     



  Beim Beispiel nach     Fig.    6 ist der klapp  bare Teil des Fadenführers schräg nach oben  gestellt. Die Auflage     z'    ist entsprechend er  höht und abgeschrägt, das Tragstück     a'    ist  an der in der Arbeitslage     senkrecht--stehen-          den    Fläche der Schiene E befestigt und der       Ösenträger        d'    abgebogen, um die     Osenachse     in senkrechte Lage zu bringen, damit der  schräg nach unten ragende     Fortsatz    der Öse  e seinen Zweck, den gerissenen Faden zu  fangen, erfüllen kann.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    7  bis 10 ist die     trapezförmige    obere Platte b  der längsten Seite entlang - mit der Trag  platte a durch ein     Scharnier        verbunden    und  an den drei     andern    Seiten mit abwärts ge  richteten Wänden     b',        b2    ausgebildet, welche  unten wagerecht einwärts gerichtete Um  bördelungen     b'    besitzen.

   Diese letzteren die  nen einer in die     Platte    b eingeschobenen ge  häuseartigen     Doppelplatte    c als Auflage, die       wie    die Platte b aus Blech gepresst ist und  nach Höhe und Umriss genau in diese hinein  passt.

   Das Bodenstück dieser Platte c ist  zwecks Verstärkung mit zwei Wulsten c'\  ausgebildet und besitzt seinen schräglaufen  den Rändern entlang je einen     etwa    bis auf  die halbe     Plattenhöhe    aufgebogenen Lappen       c4.    Die den obern Plattenteil     mit    dem Bo  denteil verbindende Wand     c'    der Doppel  platte c ist zwecks     Durchlassens    des flach  gedrückten Fusses     7e    des     Osenhalters    d mit  einem Schlitze versehen, dessen Breite grö  sser ist als die des Fusses,

   um eine Drehung    des letzteren um eine in der     \'ähe    des     vor-          dern    Plattenrandes liegende senkrechte Achse  zu ermöglichen. Die Lappen     c'    bilden die  Auflage für eine in die Doppelplatte c ein  geschobene Platte g. Diese enthält das  Muttergewinde für die die Platte b und den  Oberteil der Platte c durchdringende       Schraube    f, welche auf den Fuss<B>k</B> des Ösen  halters d und diesen an das Bodenstück der  Doppelplatte c drückt.

   Da die kräftige Platte  g den über den Lappen     e'    befindlichen Teil  des Hohlraumes der Doppelplatte c voll  ständig ausfüllt, so ist durch die beschrie  bene Anordnung einer durch den Schrauben  druck erzeugten Neigung zum Ausbiegen  der Platten b und c wirksam vorgebeugt.

   Das       Bodenstück    der Doppelplatte c ist an seinem       vordern        Rande    mit einem hakenförmig um  gebogenen     Fortsatz        c'    ausgebildet, welcher  unter dem Fusse<I>k</I> des     Osenhalters   <I>d</I> aus  der Wand     b2    der Platte b heraustritt. die  darunter befindliche     Umbördelung        b3    um  fasst und dadurch ein     Zurückgleiten    der  Doppelplatte c aus der Platte b heraus ver  hindert.  



  Infolge der     beschriebenen    zweckmässigen  Anordnung kann das     kastenförmige    Gehäuse,  das aus den Teilen b, c und     g    besteht, durch  die Schraube nicht mehr deformiert werden.  Die aus dünnem Blech bestehenden Teile  haben nur Zugkräfte aufzunehmen, während  die auf Biegung beanspruchten Teile entspre  chend verstärkt sind.  



  Bei der Formgebung der Teile wurde  ausserdem darauf geachtet, dass sich alle Be  standteile als billiger Massenartikel aus  Blech oder Flacheisen stanzen lassen und dass  sich der Fadenführer leicht     zusammenbauen     lässt.  



  Die Möglichkeit, die Fadenöse e wage  recht in beliebiger Richtung zu verschieben  und in jeder Lage festzuklemmen, erleichtert  die Einstellung. Die Fadenöse befindet sich  in     richtigr    Stellung, wenn ihr Mittelpunkt  genau senkrecht über der     Spindelmitte    steht.  



  Fadenführer gemäss der Erfindung lassen  sich auch an neuen Maschinen anbringen.      wodurch der Vorteil entsteht, dass die Bau  höhe der Maschine zwischen dem Boden und  der Zylinderbank nicht vergrössert zu wer  den braucht, und dass die solche Maschinen  bauenden Fabriken ihre für die kleinen       Kopse    benutzten Modelle nicht ändern  müssen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zur Erreichung einer grösseren Windungs- lä.nge der Kopse bestimmter Fadenführer für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass seine Fadenöse bei senkrechter Lage der Befestigungsfläche der Fadenführerschiene so viel höher liegt als diese Schiene, dass der übliche, etwa das Ein- bis Eineinhalbfache.
    des Ringdurch messers betragende Abstand zwischen der Kopsspitze und der Fadenöse beibehalten ist, damit beim Spinnen oder Zwirnen an der Kopsspitze keine eine übermässige Faden spannung erzeugende Verkürzung des Ballons entsteht. UNTERANSPRÜCHE: 1. Fadenführer nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Achse der Fadenöse senkrecht steht, die wagerechte Lagerplatte hinter dieser Achse zurück steht, und dass der Osenträger zwischen Lagerplatte und Fadenöse eine dem Ballon ausweichende, gebogene Form be sitzt. 2.
    Fadenführer nach dem Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuss des Ösenträgers einen rechteckigen Quer schnitt besitzt, mittelst einer Schraube und einer Mutter zwischen einer obern und einer an dieser gehaltenen untern Platte festgehalten wird und diese Mutter auf vertikalen Wandteilen der untern Platte abgestützt ist.
    3. Fadenführer nach den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Tragstücke Anschläge für die Begrenzung der Bewegung der Platte nach oben vor gesehen sind. 4. Fadenführer nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass der Fuss des Ösenträgers durch einen Ausschnitt der Vorderwand oder obern Platte geht, der jenen Teil mit wenig seitlichem. Spiel um schliesst, während an der hintern Wand der untern Platte ein Ausschnitt vor gesehen ist, der infolge seiner grösseren Weite eine seitliche Schwenkung der Fa denöse zulässt. 5.
    Fadenführer nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass eine Umriss- linie der Mutter, die das Gewinde für die Klemmschraube enthält, mit einer Umrisslinie der obern Platte überein stimmt. 6,. Fadenführer nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass ein Fortsatz der untern Platte hakenförmig in einen Ausschnitt der vordern, senkrechten Wand der obern Platte eingreift. 7.
    Fadenführer nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass der wagerechte Boden der untern Platte mittelst einge- presster Rippen verstärkt ist. B. Fadenführer nach dem Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen obere Platte und die plattenförmige Mut ter geschobener Blechteil mit der untern Platte an der dem Scharnier zugewandten Seite durch eine senkrechte Wand in Ver bindung steht.
CH158795D 1931-04-04 1931-08-07 Fadenführer für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen. CH158795A (de)

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