CH158233A - Verfahren zur Anreicherung von Gasgemischen an Edelgasen mit höherem Molekulargewicht als Argon. - Google Patents

Verfahren zur Anreicherung von Gasgemischen an Edelgasen mit höherem Molekulargewicht als Argon.

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CH158233A
CH158233A CH158233DA CH158233A CH 158233 A CH158233 A CH 158233A CH 158233D A CH158233D A CH 158233DA CH 158233 A CH158233 A CH 158233A
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Actiengesellsch Electricitaets
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Ver Gluehlampen & Elec Ag
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      Verfahren        zur        Anreicherung    von Gasgemischen an Edelgasen mit höherem       Molekulargewieht    als Argon.    Die Edelgase mit höherem     Holekular-          gewicht    als Argon, also Krypton und     genon     kommen in der Natur, zum Beispiel in der  Duft, nur in sehr geringer     Konzentration     vor.

   Zur Herstellung dieser Gase     bezw.    zur  Anreicherung von Gasgemischen an diesen  Gasen sind bis jetzt hauptsächlich drei Ver  fahren     bezw.    deren Kombinationen, und zwar  fraktionierte Destillation,     Adsorption    und  Diffusion durch poröse Wände oder durch  ein Hilfsgas vorgeschlagen worden. Alle  diese Verfahren sind aber umständlich und  kostspielig hauptsächlich wegen der zu ge  ringen Konzentration dieser schweren Edel  gase in den anzureichernden Gasgemischen.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist ein Verfahren zur     Anreicherung    von an  den     genannten    schweren Edelgasen armen  Gasgemischen an diesen oder einem der  selben, welches von den obigen Verfahren  völlig verschieden ist. Zum Anreichern wird    erfindungsgemäss die Erscheinung der ther  mischen Diffusion angewendet. Diese Er  scheinung besteht darin, dass, wenn in einem  mit einem Gasgemisch gefüllten Raume  Temperaturdifferenzen vorhanden sind, diese       Konzentrationsdifferenzen        hervorbringen.    Es  wurde nun festgestellt, dass die genannten  schweren Edelgase immer zu der kälteren  Stelle strömen.

   Wenn also ein an den schwe  ren Edelgasen armes Gasgemisch der ther  mischen Diffusion ausgesetzt wird und die  kältere und die wärmere Fraktion gesondert  aufgefangen und     fortgeleitet        wurden,    so wird  die     Konzentration    an schweren Edelgasen  in der kälteren Fraktion grösser als im  ursprünglichen Gasgemisch; das Gasgemisch  ist also an schweren Edelgasen angereichert.

    .Durch Wiederholung dieses Verfahrens, sei  es durch     öfteres    Durchleiten des     Gases    durch  denselben     Thermodiffusor    oder sei es durch  Verwendung von mehreren     ka.skadenartig         geschalteten     Thermodiffusoren,    kann selbst  verständlich ein Gasgemisch von beliebigem  Gehalt an schwerem Edelgas hergestellt wer  den.  



  Für die     gewerbsmässige    Ausgestaltung  des Verfahrens ist es wichtig,     dass    die ther  mische Diffusion nicht in geschlossenen Ge  fässen ausgeführt zu werden     brauchti    son  dern, dass das Gas den Diffuser kontinuier  lich durchströmen kann. Der Diffuser muss  in diesem Falle so ausgestaltet werden,     ,dass     der Temperaturgradient auf die Strömungs  richtung des Gases senkrecht sei. Eine  zweckdienliche Form hierzu ist eine Röhre  mit einem Querschnitt in der Form eines  länglichen Rechteckes, deren zwei parallele  Seiten auf entsprechenden Temperaturen ge  halten werden.  



  Für die gewerbsmässige Ausgestaltung  des Verfahrens ist es aber noch wichtig,     dass     bei der thermischen Diffusion im Gegensatz  zu den üblichen     Diffusionsverfahren    unter  hohem Drucke gearbeitet werden kann, wo  durch .grosse Gasmengen in verhältnismässig  kleinen Apparaturen verarbeitet werden kön  nen.  



  Der Gehalt .der angereicherten Fraktion an  schweren Edelgasen hängt von der Konzen  tration des Ursprungsgasgemisches an schwe  ren Edelgasen, wie auch von den im Diffu  ser angewendeten Temperaturen ab. Dabei  ist es zweckmässig, möglichst grosse Tempe  raturdifferenzen anzuwenden. In einer Aus  führung erwies sich 300   C als höhere und  20   C als tiefere Temperatur als günstig,  Wenn die Ursprungskonzentration an schwe  ren Edelgasen klein ist, so kann durch mehr  fache Wiederholung des Vorganges, indem  die angereicherte Fraktion im selben oder  aber auch in einem andern Diffuser einer    neueren thermischen Diffusion unterzogen  wird, ein Endprodukt von beliebiger Konzen  tration     gewonnen    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Anreicherung von Gas gemischen an Edelgasen mit grösserem 1VZole- kulargewicht als Argon, dadurch gekenn zeichnet, dass die Gasgemische einer ther mischen Diffusion unterzogen werden- und die angereicherte Fraktion gesondert weg geleitet wird. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasgemisch an Krypton angereichert wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasgemisch an Xenon angereichert wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe in kon tinuierlicher Arbeitsweise durchgeführt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das anzureichernde Gasgemisch unter einem Druck von über einer Atmosphäre der thermischen Diffu sion unterworfen wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass durch kaskaden- artige Hintereinanderschaltung mehrere Thermodiffusoren eine fraktionierte Dif fusion des Gasgemisches bewirkt wird.
CH158233D 1930-10-22 1931-10-10 Verfahren zur Anreicherung von Gasgemischen an Edelgasen mit höherem Molekulargewicht als Argon. CH158233A (de)

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