CH158143A - Wechselstromkollektormotor. - Google Patents

Description

  Wechselstromkollektormotor.    Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere  Ausbildung des     Motors    nach     -dem    Hauptpa  tent.  



  Bei der praktischen Ausführung eines  Motors mit Sperrkreisen nach dem Haupt  patent hat es sich als vorteilhaft herausge  stellt, um die durch den Hauptstrom im  Sperrkreis entstehenden Kupferverluste niedrig  und den Wirkungsgrad somit hochzuhalten,  die Drosselspule des Sperrkreises so auszu  bilden, dass sie einen relativ grossen Eisen  querschnitt und relativ kleine Windungszahl  erhält. Führt man dies für die Bürsten jedes  Bürstenbolzens durch, so führt das zu so viel  einzelnen Sperrkreisen wie Bürstenbolzen  vorhanden sind und damit zu einem relativ  grossen Materialaufwand.

   Es steht nun aber  nichts im Wege, da die Ruhespannungen in  den gleichzeitig zu kommutierenden Spulen  im allgemeinen alle von gleicher Phase und  Grösse sind, diese Ruhespannungen zu Dros  selspulen zu führen, welche sämtlich als  Windungen auf einem gemeinsamen Eisenkern    von genügend grossem Querschnitt unterge  bracht sind. Hierdurch wird erreicht, dass nur  ein Eisenkern für die Spulen aller Bürsten  notwendig wird. Man kann nun entweder je  einen Kondensator direkt parallel zu jeder  einzelnen Spule schalten oder, was bedeutend  vorteilhafter ist, weil man nur einen einzigen  Kondensator von beliebig kleiner Kapazität  nehmen kann, diesen Kondensator an eine  Sekundärspule eines die Spulen als Primär  spulen enthaltenden Transformators an  schliessen.  



  Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen  standes sind in der Zeichnung dargestellt,  und zwar zeigt       Fig.    1 ein Schaltungsschema einer ersten  Ausführungsform,       Fig.2    zeigt das Schaltungsschema einer  zweiten Ausführungsform, und       Fig.    3 eine konstruktive Einzelheit hiervon  in schematischer Darstellung.  



  In beiden Ausführungsformen der     Fig.    1  und 2 ist der Einfachheit; halber ein zwei-      poliger Einphasen-Wechselstromkollektormo  tor dargestellt.  



  In Fig. 1 ist ,S' die Ankerwicklung, deren  Spulen wie im Hauptpatent beschrieben an  die Wirklamellen des Kollektors     K    ange  schlossen sind. Auf dem Kollektor schleifen  die Bürsten Bi, Bi' und B2, B2', welche je  über einen Sperrkreis mit Kondensator C1  bezw. C2 und Drosselspule L1 bezw. L2 an  die Stromzuleitung i angeschlossen sind, wo  bei jeder Kondensator parallel zur zugehöri  gen Drosselspule geschaltet ist. Beide Dros  selspulen sind auf einen gemeinsamen Eisen  kern E aufgesetzt, der einen relativ grossen  Querschnitt hat, während die Windungszahl  der Spulen relativ gering ist. Auf diese  Weise werden die Kupferverluste in den  Drosselspulen auf 'ein Mindestmass reduziert.  



  Fig. 2 und 3 zeigen eine zweite Ausfüh  rungsform, bei welcher die der Fig. 1 ent  sprechenden Teile mit gleichen Überweisungs  zeichen bezeichnet sind. Hier sind bei im  übrigen gleicher Ausbildung Ankerwicklung,  Kollektor und Bürsten die Drosselspulen L1  bezw. L2 der beiden an die Bürstenpaare  angeschlossenen Sperrkreise auf den Eisen  kern eines Transformators T aufgesetzt, und  die Stromzuleitung i ist an die Mittelpunkte  beider als Primärwicklung wirkenden Spulen  angeschlossen. Ausserdem ist auf den Eisen  kern eine Sekundärwicklung L$ aufgesetzt,  an welche der Hauptkondensator C$ für die  Sperrkreise angeschlossen ist. Durch entspre  chend hohe Windungszahl der Sekundärspule  LH wird hierbei ermöglicht, einen Hauptkon  densator von beliebig kleiner Kapazität zu  verwenden.

   Denn wenn man für eine Win  dungszahl Z2 der Sekundärspule LH und eine  Windungszahl ZL der Primärspule L1 bezw.       L2    die Kapazität bestimmt, ergibt sich nach  der Formel:  
EMI0002.0002     
    d. h. die Kapazität im Sekundärkreis ist um  gekehrt proportional dem Verhältnis der    Quadrate der Windungszahlen der Sekundär  spule und der dem parallel geschalteten  Kondensator entsprechenden Primärspulen,  woraus sich ein technischer Vorteil in bezug  auf die Wirkungsweise sowie die Einfachheit  des Aufbaues ergibt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Wechselstromkollektormotor nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselspulen aller Sperrkreise relativ kleine Windungszahl ha ben und auf einen gemeinsamen Eisenkern vors relativ grossem Querschnitt aufgesetzt sind. UNTERANSPRÜCHE: 1. Wechselstromkollektormotor gemäss Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselspulen Primärspulen eines Transformators bilden. 2. Wechselstromkollektormotor gemäss Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Sperrkreis der Kondensator der Drosselspule parallel geschaltet ist. 3. Wechselstromkollektormotorgemäss Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein gemeinsamer Kondensator an eine Spule angeschlossen ist, welche mit den Drosselspulen der Sperrkreise magnetisch gekoppelt ist. 4.

   Wechselstromkollektormotor gemäss Patent- anspruch und Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Transformator eine Sekundärwicklung auf gesetzt ist, an welche der Kondensator angeschlossen ist, und welche eine höhere Windungszahl hat als die einzelnen Pri märspulen.