CH157778A - Vorrichtung zur Einführung von Heilmitteln in den Körper mittelst Iontophorese. - Google Patents
Vorrichtung zur Einführung von Heilmitteln in den Körper mittelst Iontophorese.Info
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Vorrichtung zur Einführung von Heilmitteln in den Körper mittelst lontophorese. Es ist bekannt, Heilmittel mittelst Iontophorese in den Körper einzuführen, indem entweder das Heilmittel in flüssiger Form auf die Haut aufgebracht und dann mit dem einen Pol einer Stromquelle in Ver bindung gebracht wird, während der andere Pol an irgend einer andern Körperstelle an geschlossen ist, so dass der in den Körper eintretende Strom das Heilmittel in den Körper einführt, oder aber indem mit dem Heilmittel eine tränkungsfähige Unterlage, zum Beispiel ein Wattebausch, getränkt wird und diese Unterlage dann unter die eine Elek trode auf die Haut gelegt wird. Beide Ver fahren haben den gemeinsamen Nachteil, dass bei Heilmitteln, die in grösserer Dosis oder starker Konzentration giftig auf den Körper wirken, die Iontophorese nur durch den Arzt ausgeführt werden kann, da er ja das Heil mittel dem Patienten nicht in die Hand geben darf. Dieses trifft zum Beispiel zu für die Heilung rheumatischer. Schmerzen, die mit- telst Einführung von ss-Imidazolyläthylamin in den Körper durch Iontophorese erfolgt, da dieses Heilmittel wegen seiner Giftigkeit nur in ganz bestimmten Mengen oder Kon zentrationen angewendet werden darf, so dass für jede einzelne Behandlung der Arzt zu gezogen werden muss, was gerade bei der Häufigkeit der rheumatischen Schmerzen um ständlich und kostspielig ist. Weiterhin ist das übliche Verfahren auch in der Hand des Arztes unwirtschaftlich, da meist viel mehr von dem Heilmittel auf die Unterlage aufgebracht wird als notwendig, und die Unterlage nach einmaligem Gebrauch doch beseitigt werden muss. Diese Schwierigkeiten werden gemäss der Erfindung durch eine Vorrichtung vermie den, die die Einführung des Heilmittels durch Iontophorese durch den Patienten selbst er möglicht, ohne dass hierbei Vergiftungen zu befürchten wären. Den Gegenstand der Er findung bildet eine mit dem einzuführenden Heilmittel in zulässiger Menge und Konzen tration getränkte, aus tränkungsfähigem Stoff bestehende Unterlage für die auf den zu behandelnden Körperteil aufzulegende Elektrode. Diese präparierte Unterlage, die zum Beispiel aus Filterpapier, Löschpapier, Gewebe oder dergleichen bestehen kann, kann dem Patienten unbedenklich in die Hand ge geben. werden, da dabei ein Missbrauch aus geschlossen ist, so dass der Patient in die Lage versetzt wird, zum Beispiel seine rheumati schen Schmerzen durch Iontophorese ohne jedes Hinzuziehen eines Arztes selbst zu be handeln. Infolge der jetzt möglichen ge nauen Dosierung des Heilmittels kann mit Hilfe der erfindungsgemässen Vorrichtung auch in dieser Hinsicht erhebliche Ersparnis erzielt werden, da tatsächlich nur diejenige Menge auf die Unterlage aufgebracht wird, die zu einer Behandlung notwendig ist. Dem Heilmittel wird bei der Tränkung zweck mässig ein Desinfektionsmittel, zum Beispiel Thymol, beigemischt, um eine etwaige Zer setzung des Heilmittels bei längerem Lagern der mit ihm getränkten Unterlage zu ver- hindern. Als Unterlage kann entweder, wie bereits erwähnt, Filtrierpapier oder derglei chen dienen, wobei nach dem Tränken mit dem im Wasser gelösten Heilmittel das Was ser verdunstet und nur das Heilmittel in der Unterlage verbleibt, so dass dieses vor Ge brauch angefeuchtet werden muss\, um den Stromdurchgang zu ermöglichen, oder aber man kann für die Unterlage auch hygro skopische Stoffe, wie zum Beispiel Hekto- graphenmasse, benutzen, die ständig feucht bleiben, so dass die Unterlage auch nach läu- gerem Lagern ohne weiteres zur Iontophorese verwendet werden kann. Besonders zweckmässig ist es, die Unter lage gleichzeitig als Elektrode auszubilden, indem man sie mit einer metallischen Deck schicht versieht, die dann bei der Iontophorese mit dem positiven Pol der Stromquelle verbunden wird, wobei der Strom von der metallischen Deckschicht über die mit dem Heilmittel getränkte Unterlage in den Körper eintritt. Die metallische Deckschicht kann aus einer auf der Unterlage aufgebrachten Metall folie bestehen oder kann mittelst des Schoop- schen Spritzverfahrens oder galvanoplastisch auf die Unterlage aufgebracht sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRTTCH Vorrichtung zur Einführung von Heil mitteln in den Körper mittelst Iontophorese, gekennzeichnet durch eine mit dem einzu führenden Heilmittel in zulässiger Menge und Konzentration getränkte, aus tränkungsfähi- gem Stoff bestehende Unterlage für die auf den zu behandelnden Körperteil aufzulegende Elektrode. UNTERANSPRüCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanepruch, da durch gekennzeichnet, dass dem Heilmittel zwecks Konservierung ein Desinfektions- mittel zugesetzt ist.2. Vorrichtung nach Patentan'sprueh und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die mit dem Heilmittel ge tränkte Unterlage mit einer metallischen Deckschicht versehen ist, die als Elektrode dient. 3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die metallische Deckschicht aus einer auf die Unterlage aufgebrachten Metallfolie besteht. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Unterlage mit einer mittelst des Schoopschen Spritz- verfahrens aufgebrachten metallischen Deckschicht versehen ist.5. Vorrichtung naelh Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die Unterlage mit einer galvano- plastisch aufgebrachten metallischen Deck- sohicht versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE157778X | 1931-06-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH157778A true CH157778A (de) | 1932-10-15 |
Family
ID=5679005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH157778D CH157778A (de) | 1931-06-17 | 1931-08-19 | Vorrichtung zur Einführung von Heilmitteln in den Körper mittelst Iontophorese. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH157778A (de) |
-
1931
- 1931-08-19 CH CH157778D patent/CH157778A/de unknown
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