Glockenversehluss für Schüttsteine, Ausgüsse und dergleichen. Es sind bereits Glockenverschlüsse für Schüttsteine, Ausgüsse und dergleichen be kannt, bei denen das Abflussstandrohr her ausnehmbar und über der Abflussöffnung des Verschlusses dicht aufgesetzt ist.
Zur Er zielung eines sicheren und dichten Sitzens muss hierbei das Standrohr kegelig in den Abflussstutzen desVerschlusses eingeschliffen werden, was der für solche Verschlüsse wich tigen Forderung nach möglichst einfacher Ausführung und Bedienung widerspricht. Man hat auch schon vorgeschlagen, das Ab flussstandrohr mit dem Gehäuse des Glocken verschlusses in einem Stück auszubilden. Da durch wird aber für die Entleerung der Ver- schlussrinne ein umständliches Herausnehmen und Ausgiessen des ganzen Verschlusses not wendig.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Cdockenverschluss für Schüttsteine, Ausgüsse und dergleichen, bei welchem unter Verwen dung eines herausnehmbaren, über der Ge- häuseabflussöffnung dicht aufgesetzten Ab- flussstandrohres eine vorteilhafte Ausfüh rungsform dadurch geschaffen wird, dass das Standrohr mittelst eines Bajonettverschlusses unter Zusammenpressen einer Dichtung an der Gehäusewandung des Verschlusses fest geklemmt ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes, und es ist: Fig. 1 ein Längsschnitt durch dasselbe, Fig.,21 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, und Fig. 3 und 4 zeigen zwei Ein zelheiten in Draufsicht bezw. Seitenansicht mit Längsschnitt.
Gemäss Fig. 1 ist in die abgestufte Aus lauföffnung 10 im Boden der Schüttstein- schüssel 11 das Gehäuse 14 eines Glocken verschlusses flüssigkeitsdicht eingesetzt, wel ches oben durch ein abhebbares Einlaufsieb 12 abgeschlossen und dessen Abflussstutzen in das Ablaufrohr 13 eingesteckt ist.
Auf die Abflussöffnung des Verschlussgehäuses 14 ist das herausnehmbare Abflussstandrohr 15 aufgesetzt, das mittelst eines Bajonettver schlusses unter Zusammenpressen des Dich tungsringes 20 an der Gehäusewandung fest geklemmt ist. Der Bajonettverschluss ist, wie Fig. 2 und 3 zeigen, durch die vom Ring flansch 17 des Standrohres 1,5 ausgehenden keilförmigen Nocken 18 und durch die an der Gehäuseinnenseite angebrachten Vor sprünge 19 gebildet, unter welche die Nocken 18 des Standrohres 15 durch Drehen dieses Rohres gepresst werden.
Durch gegensinniges Drehen des Rohres 15 können die Zwischen räume 16 des Standrohrflansches 17 vor die Vorsprünge 19 gebracht werden, worauf sich das Rohr 15 leicht von der Gehäuseabfluss- öffnung zwecks Auslaufenlassen des gestau ten Schmutzwassers lösen lässt.
Steigt das Wasser im Gehäuse 14, so kann es durch die Löcher 22 in der Deck wand 21 dieses Rohres in das Rohr 13 über laufen. Die Glocke 23, welche mittelst des Bolzens 24 mit dem Sieb 12 verbunden und mit diesem herausnehmbar ist, taucht in die im Gehäuse 14 angesammelte Flüssigkeit ein und verhindert dadurch den Austritt übel riechender Gase aus dem Ablaufrohr 13. Durch Aufsetzen der in der Fig. 4 dargestell ten Kappe 215 auf das Standrohr 15 kann der Abfluss von Flüssigkeit durch die Über lauflöcher 2-2 des Standrohres verhindert und damit ein Ansammeln -von Wasser in der Schüttsteinschüssel 11 bewirkt werden.
Durch das Entfernen des Standrohres 15 unter Zuhilfenahme eines geeigneten Werk zeuges kann die Reinigung des Glocken verschlusses ohne jede Beschmutzung der Finger durchgeführt werden, was insbeson dere dann von Bedeutung ist, wenn eine die Haut angreifende Flüssigkeit in den Ver schluss gelangt ist.