CH156142A - Mehrfarbenrotationsdruckmaschine. - Google Patents

Description

      31ehrfarbenrotationsdruckmaschine.       Nachdem in den Verfahren des     Verdruk-          kens    von in flüchtigen Lösungsmitteln druck  fähig bereiteten Farben, vornehmlich     Anilin-          farben,    in letzter Zeit erhebliche Fortschritte  gemacht wurden, indem nicht nur die Farben'  erheblich verbessert und dem Verdrucken  mittelst     Gummihochdruckplatten    mehr und  mehr     angepasst    wurden, sondern auch die  Herstellung dieser Platten durch die Blei  prägung der Matrize wesentlich verbessert  wurde, findet das Verfahren durch Konstruk  tion geeigneter     Masehinen    immer mehr An  wendung, nicht nur wie bisher,

   in der Papier  verarbeitung für     Verpackungszweeke,    sondern  auch in der Buchdruckerei. Durch diese Ver  besserungen ist es selbst für den Fachmann  schwer, einen nach dem heutigen Stande  dieser Technik sorgfältig hergestellten     Ani-          lindruck    vom Buchdruck zu unterscheiden.  



  Durch die Eigenschaft der in flüchtigen  Lösungsmitteln bereiteten Farben, sehr schnell  zu trocknen, ist das Verdrucken mehrerer    Farben aufeinander in einem Arbeitsgange  ausserordentlich erleichtert.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft einen  weiteren Fortschritt in der Verbesserung und  vielseitigen Verwendbarkeit der entsprechen  den, direkt druckenden     Mehrfarbenrotations-          maschinen,    indem bei der ihren Gegenstand       bildendenMaschinedieAnordnungihrerDruck-          werke    zueinander, sowie die Antriebs- und  Papierführungseinrichtung so sind,     dass    nicht  nur einseitige Vierfarbendrucke, sondern auch  Zweifarbendrucke in Schön- und     Widerdruck     und endlich Dreifarbendrucke in     Schöndruck     und Einfarbendruck im     Widerdruck,    alles in  nur einem Arbeitsgange, hergestellt werden  können.  



  Durch Hinzufügen weiterer Druckwerke  kann noch eine Vergrösserung der Vielseitig  keit erreicht werden.  



  In der Zeichnung ist die Maschine sche  matisch und beispielsweise dargestellt.           Fig.   <B>1</B> zeigt den Papierlauf und die Dreh  richtung der Zylinder, wenn die Papierbahn<B>0</B>  einseitig vierfarbig bedruckt werden soll.  <B>A</B> ist das Antriebsrad, welches nach beiden  Seiten, in dem Beispiel nach oben und unten,  vermittelst der Zwischenräder Z' und Z' die  Druckzylinder<B><I>D', D',</I></B>     Ds    und von diesen  aus die     Fornizylinder   <B>F</B> und damit auch die  an denselben liegenden Farbwerke antreibt.  Durch verstellbare Leitwalzen L kann die  Papierbahn<B>C</B> im Verhältnis zu den Druck  zylindern verschieden geführt werden.  



  Soll die eine Seite der Papierbahn<B>C</B> mit  drei Farben     (Schöndruck)    und die andere  Seite mit einer Farbe     (Widerdruck)    bedruckt  werden, so werden, wie     Fig.    2 zeigt, für das  Zwischenrad     Z2,    zwei andere Zwischenräder  Z' und Z4 eingeschaltet, wodurch der Druck  zylinder     D'    in umgekehrte Drehrichtung ge  bracht wird.

   Dabei greift das Zwischenrad  Z4 einerseits in das Antriebsrad, anderseits  in das Rad des Druckzylinders     DI    ein, ausser  dem aber auch in das Zwischenrad Z,' und  wird durch dessen Eingriff in das Rad des  Druckzylinders     D'    dieser in die gewünschte  gegensätzliche Drehrichtung versetzt, mit ihm  also auch das zugehörige Druckwerk. Die  Papierbahn<B>C</B>     muss    in diesem Falle entspre  chend, wie in der     Fig.    2 dargestellt, geleitet  werden.  



  Wenn beide Seiten der     Papierbahil   <B>C</B>  bedruckt, also Schön- und     Widerdruck    je in  zwei Farben ausgeführt werden sollen, so  werden, wie - in     Fig.   <B>3</B> und 4 gezeigt, beide  Druckzylinder     D-'    und     D3    in gleiche Dreh  richtung umgekehrt zu     DI    gebracht, indem  das Zwischenrad Z' so eingestellt wird,     dass     es einerseits in das Antriebsrad, anderseits  in das Zwischenrad     Z4    und dieses wieder in  beide Räder der Druckzylinder     D'    und     D'     eingreift.

   Die Führung der Papierbahn kann  dann, je nach Bedürfnis, entweder nach     Fig.   <B>3</B>  oder nach     Fig.    4 erfolgen.    Der Vorteil der beschriebenen     Alaschine     besteht hauptsächlich in deren vielseitiger  Verwendbarkeit, wobei nicht nur eine leichte  Handhabung und Bedienung der Maschine,  sondern auch deren Umstellung auf die     ver-          bchiedenen    Druckarten durch wenige Hand  griffe erreicht ist.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Mehriarbenrotationsdruckmaschine für Gummihochdruckplatten unter Benutzung flüchtiger Farben, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Druckwerke in ihrer gegenseitigen Lage zueinander und eine der art ausgebildete Antriebs- und Papierführungs einrichtung, dass nach Belieben entweder ein- seitiger Vierfarbendruck oder zweiseitiger Druck, und zwar an der einen Seite Drei-<B>'</B> an der anderen Seite Einfarbendruck, oder an beiden Seiten Zweifarbendruck in<B>je</B> einem Arbeitsgang erzeugt werden kann.

   UNTERANSPRUCH: Mehrfarbenrotationsdruckmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Antriebsracl und nach beiden Seiten unter Vermittlung<B>je</B> eines Zwischen rades, bezw. eines Zwischenrades auf der einen Seite und eines Zwischenräderpaares auf der anderen Seite, ein Druckzylinder zwischen zwei,<B>je</B> einem Farbwerk anliegen den Forinzylindern, bezw. ein Paar von Druck zylindern, ebenfalls zwischen zwei,

   <B>je</B> einem Farbwerk anliegenden Forrnzylindern antreib- bar ist, so dass <B>je</B> nach Veränderung des Papierlaufes und Umstellung der Antriebs einrichtung, die Papierbahn entweder mit einseitigem Vierfarbendruck oder auf der einen Seite mit dreifarbigem Schöndruck und auf der anderen Seite mit einfarbigem Wider- druck oder auf beiden Seiten mit<B>je</B> zwei farbigem Schön- und Widerdruck versehen werden kann.