CH155377A - Verfahren zur Herstellung von keramischen Formkörpern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von keramischen Formkörpern.

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CH155377A
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Bandini Franco
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/28Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity for treating continuous lengths of work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description


      Verfahren    zur Herstellung von keramischen Formkörpern.    Wie allgemein bekannt, kann der Vor  gang beim gewöhnlichen Verfahren zur Her  stellung von keramischen Formkörpern     wie     folgt zusammengefasst werden:  Der aus der Tongrube gewonnene Ton  wird zunächst durch einen gegebenenfalls  nötigen Wasserzusatz derart vorbereitet, dass  er die unerlässliche Plastizität aufweist. Die  so erlangte Mischung wird dann der Form  gebung     unterworfen,    welche durch Pressen  oder Ziehen     bezw.    Formen     stattfindet,    wor  auf die Formlinge auf natürlichem oder       künstlichem    Wege getrocknet werden.

   Dann  gelangen die getrockneten Formlinge zum  Brennofen, aus welchem sie, nachdem das  Brennen fertig ist und nach Kühlung heraus  gezogen werden.  



  Dieser Vorgang nimmt eine lange Zeit in  Anspruch und umfasst viele Vorrichtungen,  welche, da der eigentliche Wert des behan  delten Stoffes sehr niedrig ist, die Kosten  des vollendeten Erzeugnisses bedeutend ver  mehren.  



  Nun bezweckt vorliegende Erfindung:    a) die zur Trocknung nötige Zeit auf die  kürzeste herabzumindern, und  b) das Brennen unmittelbar nach der  Trocknung ohne Unterbrechung auszuführen.  Das wird erfindungsgemäss dadurch erreicht.  dass Formlinge in ein in einem feuerfesten  Kasten befindliches Bett eingesetzt und die  Kästen nacheinander in einen Tunnelofen  eingeführt werden, in welchem Trocknen und  Brennen der Formlinge in einem Arbeits  gange erfolgt.  



  Folgender Vorgang unter Nachprüfung  der Güte des erzielten Erzeugnisses ist prak  tisch zur Herstellung von Formlingen ver  sucht worden und bildet ein Ausführungs  beispiel vorliegender Erfindung.  



  1. Die aus Ton und Wasser bestehende  Masse wird vor der Formgebung auf     9f5      C  erhitzt und dann in der Wärme gezogen       bezw.    verformt, wodurch eine grössere Form  barkeit des Tons und daher eine entspre  chende Ersparnis für den Betrieb der     Zieb-          bezw.    Form- oder     Pressmaschine    erzielt wird.      2. Sobald der Formling gezogen     bezw.     verformt oder gepresst worden ist, wird er in  einen feuerfesten Kasten eingesetzt, auf  dessen Boden eine gleichfalls auf 9.5   C vor  erwärmte Schicht aus Sand oder anderem  staubförmigem Stoff ausgebreitet worden ist.  



  . Der Formling     wird    dann mit warmem  Sand vollständig bedeckt, wobei der Sand mit  einer zweckmässigen Menge Brennstoff vor  her gemischt worden ist. Dieser Brennstoff  kann entweder staubförmig oder flüssig sein.  



  4. Der feuerfeste Kasten wird dann in  einen Tunnelofen eingeführt, dessen Länge  derart berechnet ist, dass, wenn in seinem  Innern eine zweckmässige Wärmequelle an  einem bestimmten Punkt angeordnet     wird,     die Temperatur am Eingang des Ofens un  gefähr 95   C ist. Diese Temperatur nimmt  natürlich von der Eingangsöffnung bis zur  innern Wärmequelle zu. Diese Wärmequelle  besitzt die     nötige    Kraft, um das Entflammen  der Mischung von Brennstoff und Sand her  beizuführen, sobald der die Mischung ent  haltende Kasten die Stelle der Wärmequelle  erreicht hat.  



  5. Die Länge des Tunnelofens gestattet,  dass an     seiner    Ausgangsöffnung die Tempe  ratur von der äussern nicht verschieden ist.  



  Wenn der feuerfeste Kasten mit einer  zweckmässigen Geschwindigkeit durch den  Tunnelofen     hindurchläuft,    nimmt der in  dem Kasten enthaltene Formling die     aufein-          anderfolgenden,    im Ofen vorhandenen Tem  peraturen (von der     ursprünglichen    Tempera  tur ab (95   C) bis zu derjenigen der äussern  Luft) an und erreicht dabei auch die Tem  peratur, welche das Entflammen des in dem  Kasten enthaltenen     Brennstoffes    bewirkt.  



  Die Verbrennung dauert bis zum Ver  brauch des Brennstoffes, welcher derart  dosiert wird, dass Trocknung und Brennen  des in dem Kasten enthaltenen Formlings  gesichert sind.  



  Nach dem Verbrauch des Brennstoffes  fährt der Kasten fort, durch den Tunnelofen  hindurchzulaufen, während er seine Wärme  an die Luft abgibt, welche durch die Aus  gangsöffnung in den Ofen eintritt, so     dass       am Ende des Laufes Kasten und     Formling     ungefähr dieselbe Temperatur wie die  Aussenluft aufweisen.  



  Es ist klar, dass, wenn weitere Kästen       mit    Formlingen und Brennstoff in den  Tunnelofen eingeführt werden, sie auch, wie  die ersterwähnten die     nacheinanderfolgenden     die in dem Ofen vorhandenen Temperaturen  bei denselben Abständen vom- Ofeneingang  einnehmen. Ist die normale Betriebsarbeit  erreicht, das heisst, ist in allen Abschnitten  des Ofens die Temperatur beständig, dann  kann die im Tunnelofen angeordnete Wärme  quelle ausgeschaltet werden, da die aus den  Kästen strahlende Wärme genügt, um das  Entflammen des in den Kästen enthaltenen  Brennstoffes herbeizuführen.  



  Aus zahlreichen und sorgfältig an  gestellten praktischen Versuchen hat sich  ergeben, dass, wenn man beim Verfahren       wie    oben beschrieben vorgeht, Trocknung.  Brennen und nachfolgendes Kühlen des  Formlings in wenig mehr als 36 Stunden  vollkommen erfolgen. Bei gewöhnlichen Ver  fahren genügt diese Zeit, wie bekannt, erst  um die künstliche Trocknung der Formlinge  zu erzielen.  



  Wichtig ist es, zu beachten, dass das  erfindungsgemässe Verfahren auch dann an  gewendet werden kann, wenn man über keine  Mischung von flüssigem oder staubförmigem  Brennstoff mit Sand verfügt, sofern im  Ofen nur eine ausserhalb der feuerfesten  Kästen angeordnete Wärmequelle     vorhanden     ist, deren Kraft natürlich genügen muss, die  zur Ausführung des Verfahrens nötige Tem  peratur zu liefern.  



  Es ist auch möglich, die Menge des mit  Sand gemischten flüssigen oder     staubför-          migen    Brennstoffes zu vermindern, während  zugleich eine ausserhalb der feuerfesten  Kästen angeordnete Wärmequelle mit ver  mindertem Strahlungsvermögen tätig er  halten wird.  



  Man kann das erfindungsgemässe Ver  fahren auch mit auf kaltem Wege her  gestellten Formlingen ausführen, wobei eine      kalte Tonmasse in einem kalten Bette aus  Brennstoff und Sand gebraucht worden ist.  Natürlich könnten die     Formlinge    auch in der  Wärme gezogen, in ein kaltes Bett eingesetzt  oder in der Kälte gezogen und in ein warmes  Bett aus Brennstoff und Sand eingesetzt  worden sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von kera mischen Formkörpern, dadurch gekennzeich net, dass Formlinge in ein in einem feuer festen Kasten befindliches Bett eingesetzt und die Kästen nacheinander in einen Tunnelofen eingeführt werden, in welchem Trocknen und Brennen der Formlinge in einem Arbeitsgange erfolgt. UNTERANSPRtl CHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das im feuerfesten Kasten vorhandene Bett aus einem staub förmigen Füllstoff und aus einem flüs- sigen oder staubförmigen Brennstoff ge bildet wird, durch dessen Verbrennung das Trocknen und Brennen der Formlinge erfolgt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Formlinge durch Nasspressung hergestellt werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch die Verwendung eines er wärmten Bettes für die Formlinge. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformung bei erhöhter Temperatur erfolgt. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der Eintritts öffnung des Tunnelofens die Temperatur auf etwa 95 C gehalten wird. G.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadureh gekennzeichnet, dass ein Brennstoff ;ge- wählt wird, der eine Entflammungs- temperatur von etwa<B>300'</B> besitzt.
CH155377D 1931-06-09 1931-06-09 Verfahren zur Herstellung von keramischen Formkörpern. CH155377A (de)

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