DE2754084A1 - Verfahren zur herstellung von ziegeln und nach diesem verfahren hergestellte ziegel - Google Patents

Verfahren zur herstellung von ziegeln und nach diesem verfahren hergestellte ziegel

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DE2754084A1
DE2754084A1 DE19772754084 DE2754084A DE2754084A1 DE 2754084 A1 DE2754084 A1 DE 2754084A1 DE 19772754084 DE19772754084 DE 19772754084 DE 2754084 A DE2754084 A DE 2754084A DE 2754084 A1 DE2754084 A1 DE 2754084A1
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bricks
wood flour
clay
furnace
pref
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DE19772754084
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Giorgio Bampo
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
    • C04B38/063Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B38/0635Compounding ingredients
    • C04B38/0645Burnable, meltable, sublimable materials
    • C04B38/0675Vegetable refuse; Cellulosic materials, e.g. wood chips, cork, peat, paper

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Bezeichnung: "Verfahren zur Herstellung von
  • Ziegeln und nach diesem Verfahren hergestellte Ziegel".
  • "Verfahren zur Herstellung von Ziegeln und nach diesem Verfahren hergestellte Ziegel".
  • Bekanntlich besteht das Herstellungsverfahren von Ziegeln im wesentlichen aus drei Stufen. In der ersten Stufe wird der Lehm oder Ton geknetet, homogenisiert und dann durch Werkzeuge zu den verschiedenen Arten Ziegel stranggepresst. In der zweiten Stufe werden die geformten Ziegel getrocknet, wobei sie das zum Anrühren der Tonmasse gebrauchte Wasser abgeben. In der dritten Stufe wird das getrocknete Gut einem Brennprozess bei einer Höchsttemperatur von 10000C unterzogen, wodurch die Ziegel die erforderliche mechanische Druckfestigkeit erhalten.
  • Pür das Brennen werden statische Öfen nach Hoffraann sehr häufig verwendet, bei denen die vorgetrockneten Ziegel in einen Tunnelofen gebracht und in aufeinanderfolgenden Zonen gebrannt werden, indem die Hitzefront in dem Tunnel durch selektive Zufuhr von Brennstoff zu den gewünschten Zonen vorgeschoben wird.
  • Dieses Brennverfahren erfordert einen großen Verbrauch an Brennstoff, dessen Preis- sei es daß es sich um Kohle, Öl oder Erdgas handelt - ständig steigt und immer stärker die Kosten des fertigen Produktes beeinflußt.
  • Die Hauptaufgabe der Erfindung liegt in der Behebung dieses Mißstandes durch ein Verfahren zur Herstellung von Ziegeln, bei dem das Brennen derselben mit einem möglichst niedrigen Brennstoffverbrauch vor sich gehen kann.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Ausarbeitung eines Ziegelherstellungsverfahrens, mit welchem ein Erzeugnis erhalten wird, das besser ist als das entsprechende, mit herkömmlichen Verfahren hergestellte Erzeugnis.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben ist man auf den Gedanken gekommen, Holzmehl von geeigneter Korngröße als Zusatz zur Knetmasse des Tons für die Herstellung von Ziegeln zu verwenden; somit erreicht ;nan einerseits das Ziel, das Holzmehl als Brennstoff zum Trocknen bzw. Brennen der Ziegel zu verwenden und andererseits das Ziel einer Ausnützung der Veränderungen, die das in den Ziegeln einverleibte Holz erfährt, um die Eigenschaften des fertigen Erzeugnisses vorteilhaft zu beeinflussen.
  • Erfindungsgemäß läßt sich das Holzmehl geeigneter Korngröße bis zu gewissen Anteilen dem üblichen Ziegelton ohne Bedenken beimengen. Die damit geformten Ziegel weisen bei der Trocknung ein besseres Verhalten als die herkömmlichen Ziegel auf; sie neigen nämlich weniger zu unterschiedlichem, übermäßigen Schrumpfen und zu Schrumpfrißbildung. Während des Brennens in statischen Ofen nach Hoffmann erfährt das Holzmehl beim Zunehmen der Temperatur zuerst einen Destillationsvorgang unter Entwicklung von Gasen und dann eine Verbrennung des festen Kohlenrückstandes. Diese beiden Erscheinungen liefern die die zum Brennvorgang und mindestens teilweise auch zum Trocknungsvorgang erforderlichen Kalorien. Das erlaubt die Abschaffung der konventionellen Brennstoffe (Kohle, Ö1, Erdgas) und der damit verbundenen kostspieligen, komplizierten Anlagen.
  • Die Erscheinungen, die im Innern der Ziegel während des Bronnens vorkommen, führen außerdem zu wesentlichen Veränderungen des Enderzeugnisses. Die durch die Gasentwicklung und die Verbrennung des Kohlenrückstandes hervorgerufene hohe Porosität macht die Ziegel leichter, ohne die mechanische Druckfestigkeit zu vermindern und erhöht vor allem ihr Isoliervermögen.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren wird Holzmehl mit Korngröße zwischen einigen zehn Mikron und einigen Millimetern dem Ton beim Kneten zugegeben, und zwar in einem zwischen 1: 9,5 und 1 : 17,5 liegenden Gewichtsverhältnis, was einem Gewichtsverhältnis von 1 : 7 bis 1 : 13 zwischen Holzmehl und gebrannten Ziegeln entspricht. Das Trocknen der Ziegel wird auf die gleiche Weise wie bisher in Heißlufttrockenöfen durchgeführt.
  • Das Brennen erfolgt, wie bereits gesagt, in statischen C'fen nach Hoffmann, ohne Verbrauch von herkömmlichen Brennstoffen: die beim Destillationsprozess und Verbrenrlungsprozess entwickelte Wärme des in Jedem Ziegel enthaltenen Holzes genügt um die Ziegel auf die höchste 3roLrtemperatur von 10000C zu bringen und um die kälteren lagen Ziegel stromabwärts des Verlaufes des Rauches im Ofen zu erreichen. Für einen Ofen mittlerer Größe genügt ein am Kamin angebrachter nitlüfter mit 8 - 12 PS Leistung, um die Belastvmgsverluste auszugleichen und eine zweckentsprechende Zuflußmenge Ruft zu gewährleisten.
  • Natürlich ist der Ofen mit geeigncten Mitteln zum Regeln des Luft - und Rauchumlaufes zu versehen, um die Geschwindigkeit des Vorschubes der Hitzefront nach Belieben einstellen zu können.
  • Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Ziegel vereint gute Eigenschaften der Prirkfestigkeit, die sich mit denen der nach herkömmlichen Verfahren hergestellten Ziegel durchaus vergleichen lassen, mit besonderen physikalischen Eigenschaften, die durch die Art und eise seiner Herstellung entstehen. Die Ziegel haben nämlich eine Raumwichte (Gewicht der Volumeneinheit einschließlich der Hohlräume der Porosität), die zwischen ca. 1,20 und ca. 1,55 liegt, was einer Porosität von 40» bis 22,b entspricht. Wenn man berücksichtigt, daß die Porosität der herkömmlichen Ziegel ca. 14% beträgt, kann man schließen, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herbestellten Ziegel glatt bessere Eigenschaften der Schall- und Wärmeisolierung besit-en.
  • Die hohe Porosität erlaubt außerdem, die Ziegel äußerst leicht zu bearbeiten; sie können gesägt und gefräst werden und nehmen Nägel und Schrauben auf; ihr leichtes Gewicht ermöglicht außerdem beim Aufführen ein schnelleres Arbeiten.

Claims (6)

  1. P A T E N T A N S P R 0 C B E 1. Verfahren zur Herstellung von Ziegeln, ausgehend von einer ½, Knetmasse, die im wesentlichen aus Lehm oder Ton und Holzmehl besteht, durch Strangpressen der Knetmasse und Formen der gewünschten Ziegelart, Trocknen der geformten Stücke und Schließlich Brennen in einem statischen Ofen nach Hoffmann, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als erforderlicher Brennstoff - nach einem anfängl-.chen Heizen zum Inbetriebsetzen des Ofens - ausschließlich das in der Knetmasse enthaltene Holzmehl verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubsgeschwindigkeit der Hitzefront im Brennofen ausschließlich durch Steuerung des Luft- und Rauchumlaufes erreicht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knetmasse für die Ziegel aus 1 üewichtsteil Holzmehl auf 9,5 bis 17,5 Gewichtsteilen Ton besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Holzmehl dabei verwendet wird, dessen Korngröße zwischen einigen zehn mikron und einigen Millimetern liegt.
  5. 5. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Trocknen der Ziegel dem Brennofen entnommene Heißluft verwendet wird.
  6. 6. Poröse Ziegel, die nach dem Verfahren gemäß der vorhergehenden Ansprüche hergestellt sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß ihre Raunwichte zwischen 1,20 und ca.
    1,55 liegt, was einer Porosität von ca. über 40% bis 22« entspricht.
DE19772754084 1976-12-16 1977-12-05 Verfahren zur herstellung von ziegeln und nach diesem verfahren hergestellte ziegel Pending DE2754084A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0286209A3 (de) * 1987-02-10 1989-07-26 London Brick Company Limited Verfahren zur Herstellung von frostbeständigen porösen Tonziegeln
EP0735011A1 (de) * 1995-03-27 1996-10-02 Lothar Mansfeld Dämmaterial
DE19637977A1 (de) * 1996-09-18 1998-03-26 Chemnitzer Ziegelwerke Gmbh Verfahren zur Herstellung eines keramischen Leichtbaustoffes

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EP0735011A1 (de) * 1995-03-27 1996-10-02 Lothar Mansfeld Dämmaterial
DE19637977A1 (de) * 1996-09-18 1998-03-26 Chemnitzer Ziegelwerke Gmbh Verfahren zur Herstellung eines keramischen Leichtbaustoffes

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IT1065427B (it) 1985-02-25

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