CH153323A - Elektrische Leuchtröhre mit Kadmiumdampffüllung. - Google Patents
Elektrische Leuchtröhre mit Kadmiumdampffüllung.Info
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- CH153323A CH153323A CH153323DA CH153323A CH 153323 A CH153323 A CH 153323A CH 153323D A CH153323D A CH 153323DA CH 153323 A CH153323 A CH 153323A
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Description
Blektrisehe Leuchtröhre mit Tàdmiumdampffiillung. Elektrische Leuchtröhren, die eine Kad- miumdampffüllung enthalten, sind bereits öfters vorgeschlagen worden. Praktische Ver wendung haben solche elektrischen Leucht röhren jedoch bisher nicht gefunden, weil der Kadmiumdampf bei nicht genügend hohem Wärmegrad des Glasgefässes leicht kondensiert und auch, weil die meisten ge bräuchlichen Glassorten, wie beispielsweise Bleiglas, Magnesiaglas, Thüringer Glas, Wolfra.mglas und Jenaer Geräteglas, durch eine Kadmiumdampffüllung schnell ge schwärzt oder gebräunt werden, so dass dann die an sich sehr ansprechende grünblaue Kadmiumdampfentladung, zufolge Verfär bung durch den dunklen Beschlag der Glas röhre, sehr unansehnlich wird. Diese die Herstellung von Leuchtröhren mit Kadmiumdampffüllung behindernden Umstände lassen sich vermeiden, wenn er findungsgemäss mindestens der mit dem Kad- mium in Berührung kommende Teil der Röhre aus einem Borosilikatglas besteht, wel ches neben Borsäure, Alkalien und Erd alkalien, mindestens<B>10%</B> Aluminiumoxyd und höchstens <B>60%</B> Kieselsäure enthält. Röh ren von derartiger Glaszusammensetzung be sitzen eine hohe Hitzebeständigkeit und wer den, wie durch Versuche festgestellt wurde, selbst nach einer Betriebsdauer von 1000 Stunden und darüber vom Kadmiumdampf nicht merklich gebräunt oder geschwärzt. Auch können Röhren nach der Erfindung in beliebiger Schrift- oder Zeichenform gebogen werden, da das zur Röhrenherstellung be nutzte Glas ohne Bruchgefahr leicht ver- arbeitbar ist. Zweckmässige Zusammensetzungen der zur Herstellung der Leuchtröhre Ilenutz- baren Borosilikatgläser ergeben sich bei spielsweise aus folgender Aufzählung von Glasbestandteilen 40 bis 6: 0% B203 4 bis 5 % Na20 10 bis 11 % CaO 11 bis 13% A120 2.0 bis 3,0% Si02 Es kann aber auch bei annähernd gleichem Gesamtgehalt an Alkalien und Erdalkalien der Borsäuregehalt geringer und dafür der Gehalt an Aluminiumoxyd- und Kieselsäure höher gewählt werden, so dass sich etwa fol gende Zusammensetzung ergibt 8,5 bis 1,5 % B203 1, 2 bis 2 % Na20 -I- K20 13 bis 15 % Ca.0 -I- MgO 19 bis 23 % A120 3 40 bis 60 % Si02 Die Kieselsäure der verwendbaren Borosili- katgläser kann in beiden Fällen zum Teil, zum Beispiel zur Hälfte, durch die Oxyde seltener Erden, wie zum Beispiel die Oxyde des Lanthans oder Didyms oder einem Ge misch derartiger Oxyde ersetzt werden. Da gewöhnliches Glas, beispielsweise Thüringer Glas, eine höhere Säure-, Laugen und Wasserbeständigkeit als das erfindungs gemäss zu benutzende Borosilikatglas besitzt, so kann für manche Anwendungszwecke, beispielsweise beim Betriebe der Leucht röhre im Freien, noch eine Röhre aus ge wöhnlichem Glas um die aus dem Borosili- katglas bestehende Röhre herumgelegt wer den. Durch eine solche Umschliessungsröhre wird dann auch gleichzeitig die Wärmeaus strahlung des Borosilikatglases herabgesetzt und somit eine erhöhte Sicherheit gegen die unerwünschte Kondensation des Kadmium dampfes erreicht. An Stelle der beiden ver schiedenartigen Glasröhren kann auch eine einzige Überfangglasröhre benutzt werden, deren Innenschicht aus dem angegebenen Borosilikatglas und deren Aussenschicht aus gewöhnlichem Glase besteht. Die Innen schicht braucht hierbei, was die Herstellung verbilligt, nur sehr dünnwandig zu sein. Dem verwendeten Borosilikatglas oder aber auch dem Glas der Aussenröhre oder Aussenschicht können gegebenenfalls übliche Trübungs mittel oder Färbungsmittel zugesetzt werden, wenn andere Leucht- oder Farbwirkungen des ausgestrahlten Lichtes erwünscht sind. Die zusätzlich verwendete Aussenröhre oder Aussenschicht kann ferner statt aus ge wöhnlichem Glase, aus einem Glas herge stellt werden, welches, wie beispielsweise die bekannten Schottschen Gläser B. G. 9 und B. G. 10, eine starke Absorption im Ultrarot besitzt. Die sonst ausgestrahlte Energie im Ultrarot wird alsdann innerhalb der Wan dung der Aussenröhre oder Aussenschicht in Wärme umgewandelt, also zu einer Tempe raturerhöhung der Glaswandung ausgenutzt. Dies bewirkt aber, dass bei kalten Aussen- temperaturen weniger leicht eine uner wünschte Kondensation des Kadmium dampfes eintreten kann. Die Füllung der Leuchtröhre kann, statt aus reinen Kadmiumdämpfen, auch aus einem Gemisch von Kadmiumdämpfen mit andern Metalldämpfen oder mit die Ent ladung einleitenden Gasen, insbesondere Edelgasen, bestehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Elektrische Leuchtröhre mit Kadmium dampffüllung, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der mit dem Kadmium in Berüh rung kommende Teil der Röhre aus einem Borosilikatglas besteht, welches neben Bor säure, Alkalien und Erdalkalien, mindestens 10, ö Aluminiumoxyd und höchstens<B>60%</B> Kieselsäure enthält. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Elektrische Leuchtröhre nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Borosilikatglas ausserdem Oxyde seltener Erden enthält. 2.Elektrische Leuchtröhre nach Patentan- spruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Borosilikatglas ausserdem Lanthanoxyd enthält. 3. Elektrische Leuchtröhre nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch. gekennzeichnet, dass das Borosilikatglas ausserdem Didymoxyd enthält.4. Elektrische Leuchtröhre nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Borosilikatglas ausserdem Lanthanoxyd und Didymoxyd enthält. 5. Elektrische Leuchtröhre nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss das aus Borosilikatglas bestehende Ent ladungsgefäss von einem zweiten aus gewöhnlichem Glase bestehenden' Gefäss umschlossen ist. 6.Elektrische Leuchtröhre nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Borosilikatglas die Innen schicht einer Überfangglasröhre bildet, deren Aussenschicht aus gewöhnlichem Glase besteht. 7. Elektrische Leuchtröhre nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Borosilikatglas gefärbt ist. B. Elektrische Leuchtröhre nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Borosilikatglas getrübt ist. 9. Elektrische Leuchtröhre nach Patentan spruch und Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die aus gewöhnlichem Glase bestehende Aussenröhre gefärbt ist.1.0. Elektrische Leuchtröhre nach Patentan spruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aus gewöhn- lichem Glase bestehende Aussenröhre ge trübt ist. 11. Elektrische Leuchtröhre nach Patentan spruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die aus gewöhn lichem Glase bestehende Aussenschicht gefärbt ist. 12. Elektrische Leuchtröhre nach Paten tan- spruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die aus gewöhn lichem Glase bestehende Aussenschicht getrübt ist.1,3. Elektrische Leuchtröhre nach Patentan spruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenröhre aus einem eine starke Absorption im Ultra rot besitzenden Glase besteht. 14. Elektrische Leuchtröhre nach Patentan- anspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenschicht aus einem eine starke Absorption im Ultrarot besitzenden Glase besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE153323X | 1930-02-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH153323A true CH153323A (de) | 1932-03-15 |
Family
ID=5675654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH153323D CH153323A (de) | 1930-02-08 | 1930-12-22 | Elektrische Leuchtröhre mit Kadmiumdampffüllung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH153323A (de) |
-
1930
- 1930-12-22 CH CH153323D patent/CH153323A/de unknown
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