Fliehlwaftregler mit Nückstellfedern. An Verbrennungsmotoren für Kraftfahr- euge wird häufig die Zündung entsprechend er Motordrehzahl durali einen selbsttätigen 'liehkraftregler verstellt.
Beim Anwerfen es Motors ist es erwünscht, dass bei niederer )rehzahl eine Verstellung des Reglers bis Lir Hälfte seiner Gesamtverstellung schnell creicht wird, während seine weitere Verstel- ing dann mit steigender Drehzahl nur noch Lno,sam zunehmen soll.
Bei einer bekannten Ausführung wird leser -ewünschte Verlauf der Verstelluno, idurch zu erreichen versucht, dass die liehgewichte mit einer mit der Zunahme der .otorgeschwindigkeit stetig wachsenden bersetzung den Unterbrechernocken gegen .e Kraft einer Feder verstellen, welche zwi- hen der Grundplatte, auf der die Flieh- #wichte gelagert sind,
und einem Punkt nes mit dem Nocken fest verbundenen Teils ifgehängt ist. Mit dieser Einrichtung kann #s gewünschte Ziel nicht in befriedigender 'eise erreicht werden. Wenn die Verhält- sse der zur Wirkunr kommenden Kraft- äusserungen der Fliehgewichte und der Feder so gegeneinander abgestimmt sind, dass die Verstellkurve zu Beginn rasch ansteigt, so bleibt ihr Anstieg bei weiterer Steigerung der Drehzahl zu steil, und die gesamte zu lässige Verstellung wird lange vor der Höchstdrehzahl des Motors erreieht;
wenn dagegen ein allmählicher Anstieg bei grossen Drehzahlen erstrebt wird, wächst die Ver stellung bei kleinen Gesel-lwindigkeiten zu langsam, das heisst der Motor wird beim An fahren nicht in der gewünschten Weise be schleunigt. Gemäss der Erfindung soll die gewünschte Verstellkurve dadurch erreicht werden, dass Fliehgewichte mit einem kurzen Hebelarm auf einen langen Hebelarm des Nockens und Fliehgewichte mit einem langen Hebelarm auf einen kurzen Hobelarm des Nockens ein wirken.
In der Zeichnung sind drei Ausführungs beispiele des Reglers nach der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt: Filo-. <B>1</B> eine erste Ausführungsform des <B>n</B> Fliehkraftreglers teilweise in Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt, Fig. 2 denselben Fliehkraftregler in Draufsicht in Ruhestellung Fig. <B>3</B> denselben Fliehkraftregler in Draufsicht in Arbeitsstellung, Fio-. 4 eine zweite Ausführungsform in Draufsicht und in Ruhestellung, Fig. <B>5</B> eine dritte Ausführungsform teil weise in Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt,
ein Paar der Fliehgewichte weggelassen, Fig. <B>6</B> eine Draufsicht dieser Ausfüh rungsform, Fig. <B>7</B> eine Ansicht der dritten Ausfüh- rungsforin, in Gegenrichtung zur Ansieht nach Fig. <B>5,</B> Fig. <B>8</B> eine Draufsicht der dritten Aus führungsform, ohne Nocken und ohne die obern. Fliehoewichte.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fi--. <B>1</B> bis<B>3</B> ist auf der Antriebswelle<B>1</B> ein Bund 2 befestiut und an diesem Bund die Grundplatte<B>3</B> des Unterbrechers, in welcher zwei Bolzen 4#, <B>5</B> befestigt sind. Um diese Bolzen als Drehachse können zwei Flieh- (rewichte <B>6</B> und<B>7</B> sich drehen. Das Flieh gewicht<B>6</B> hat einen kurzen Arm<B>8,</B> der gegen einen langen Arm<B>9</B> einer mit dem Unter- breehernocken <B>10</B> fest-. verbundenen Scheibe <B>11</B> drückt.
Das Schwunggewicht <B>7</B> hat einen Iangen Arm 12, der gegen einen kurzen Arm <B>13</B> der Scheibe<B>11</B> drückt. Mit dem Nocken <B>10</B> ist auch noch die Scheibe 14 fest verbun den. Diese hat zwei Arme<B>15</B> und <B>16,</B> welche zur Ablenkung der Schraubenfedern <B>17</B> und <B>18</B> besonders aus-,ebildete Seitenflächen<B>19</B> und 20 haben.
Die Federn sind zwischen<B>je</B> einem Bülzen 21, 22 der Grundplatte und einem Punkt<B>23,</B> 24 der Scheibe 14 aufge- bäno,t. Bei der Verstellun- des Nockens wäl- C t5 zen sich die Federn auf den Armen<B>15, 16</B> ab. Der Nocken<B>10</B> auf der Nockenhülse <B>25</B> mit den Scheiben<B>11</B> und 14 ist um eine Ver- längerung <B>26</B> der Antriebswelle<B>1</B> drehbar.
T'Im die Reibung der Fliehgewichte möglichst hlein züi halten, sind in die Grundplatte ',#'iilste <B>50, 51</B> eingedrückt, auf denen die Flieh,Yewichte schleifen können.
<B>Zn</B> Der Fliehkraftregler arbeitet in folgender Weise, Bei einer bestimmten Drehzahl der An triebswelle<B>1</B> beginnen die Schwunggewichte nach auswärts zu wandern. Dabei übt das Gewicht<B>6</B> wegen der kleinen Übersetzung der wirksamen Hebelarme ein 'grosses Dreh moment auf die Nockenhülse aus, wogegen bei dem Gewicht,<B>7</B> wegen der grossen Über setzung das Moment klein ist.
Da anfäng- lieh die Gegenwirkung der Federn 17# <B>13</B> ,(rering ist, vermag das grosse Moment des Gewichtes<B>6</B> den Noeken bei wa-chsender Drehzahl rasch so weit zu verstellen, als dem MTeu des Gewichtes bis zum Anschlao- am Bolzen 21 entspricht.
Von dem Zeitpunkt an, wo die Wirkunc des Gewichtes<B>6</B> aufhört, muss das Gewicht<B>7</B> mit der wrossen Über setzung gegen die Kraft der beiden Federn, welche mit wachsender Verstellung mehr und mehr gespannt werden, allein wirk-en. Die Folge davon isst, dass bei gleichbleibender Be- z,-,chleunio,i-tng des Motors die Verstellung von Jem Zeitpunkt des Alleinwirkens Jes Ge wichtes<B>7</B> an plötzlich wesentlich langsamer anwächst.
Die Ausführungsform nach der Fig. 4 un terscheidet sich von derjenigen nach Fig. <B>3</B> nur durch die Anordnung der Rückstell- federn. Sie sind hier an den Bolzen 4 und<B>5.</B> um welche die Sehwunggewichte sieh drehen. und an Bolzen<B>27</B> und<B>28</B> der Scheibe<B>11</B> auf-ehänIgt. Die Wirkungsweise des Appa rates ändert sich somit nicht grundsätzlich In den Fi.-. <B>5</B> bis<B>8</B> ist eine dritte Aus.
führungsform dargestellt, bei welcher di( Fliehgewichte in zwei Sätzen in zwei Ebenei Übereinander angeordnet sind. Auf de: Grrundplatte <B>3</B> sind Bolzen<B>29</B> und<B>30,</B> un welche sieh<B>je</B> zwei Flieligewichte <B>31, 32</B> un( <B>33,</B> 34 drehen können.
Diese Gewichte sin( auf den Bolzen übereinander unter Zwischen laue von Distanzscheiben<B>35, 36</B> angeordnel Die untern Fliehgewiehte haben lange 11,ebel arme, mit, denen sie auf Bolzen<B>37, 38</B> de <B>-1 ,</B> erstellplatte <B>39</B> einwirken.
Die obern Flieh- ge <B>.</B> wichte wirken mit kurzen Hobelarmen auf Bolzen 40, 41 derselben Verstellplatte <B>39.</B> Diese Platte ist mit der Nochenli-rilse <B>25</B> fest verbunden und ist mit Armen 42, 43 ver- .-eben, auf welche die Federn<B>17, 18</B> wie im vi-sten Beispiel einwirken.
Die Fliehgewichte 31 und<B>33</B> werden von Kugeln 44 und 45 (retraaen, die auf der Grundplatte<B>3</B> in I <I>n</I> Schlitzen 46 und 47 der untern Gewichte bin- und herrollen können. Dadurch wird die Reibung der Gewichte<B>31, 33</B> sehr klein. Die Wirkungsweise dieser Ausfühlungsforin ist -rundsätzlich dieselbe, wie die der beiden ersten Beispiele. Auch hier können die Rück- stellfedern wie bei der Ausführungsfürin nach Fig. 4 angeordnet werden.
Durch geeignete Wahl der Flieh-ewichte, der Hebellängen und der Federkonstanten, wobei insbesondere die Fliehgewichte ver- sehiedene Sehwungmomente haben können, l#alin man die Verstellung in weitgehendster Weise beeinflussen.