CH152028A - Selbstsichernde Mutter und Verfahren zu ihrer Herstellung. - Google Patents

Selbstsichernde Mutter und Verfahren zu ihrer Herstellung.

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CH152028A
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  Selbstsichernde Mutter und     Verfahren    zu ihrer Herstellung.    Die Erfindung betrifft eine selbstsichernde  Mutter, wie sie in Verbindung mit Be  festigungsschrauben aller Art verwendet  werden kann, z. .B. im allgemeinen Maschinen  bau und bei Eisenkonstruktionen aller Art.  



  Bei der Mutter nach der Erfindung ist  mit der Tragmutter ein Lappen verbunden,  der ebenfalls mit Gewinde versehen ist, so  dass er auf den gleichen Bolzen aufgeschraubt  werden kann wie die Tragmutter.  



  Dieser Lappen wirkt als Sicherung für  die Tragmutter, und zwar dadurch, dass das  Gewinde im Lappen längs des Umfanges  der Bohrung seine Tiefe ändert. Das Gewinde  in der Tragmutter kann ebenfalls verschie  dene Tiefe besitzen, ähnlich wie im Lappen,  jedoch ist dies nicht unbedingt erforderlich;  vielmehr ist es auch möglich, dem Gewinde  in der Tragmutter auf seinem ganzen Um  fang gleiche Tiefe zu geben.  



       Wenn    die Tragmutter infolge von Er  schütterungen oder anderen     Einflüssen    nach    oben zu wandern bestrebt ist, so sucht sie  zunächst den Sicherungslappen mitzunehmen  und ebenfalls um den Gewindebolzen zu  drehen. Dieses wird aber durch die weniger  tief eingeschnittenen Stellen des Gewindes  im Lappen verhindert, die sich fest gegen  den Gewindebolzen anpressen. Infolgedessen  entsteht in dem den Lappen mit der Mutter  verbindenden Teil eine Drehbeanspruchung.  



  Dieser Verbindungsteil oder Steg muss  selbstverständlich so gross gehalten werden,  dass er diesen Drehbeanspruchungen ge  wachsen ist und nicht vorzeitig abreisst. Bei  richtiger Bemessung des Steges wirkt dieser  als federndes Glied zwischen der Tragmutter  und dem Sicherungslappen. Selbst wenn die  Tragmutter sich zu lösen beginnt, so hat  dieses im äussersten Falle eine Deformation  des Steges zur Folge; der Sicherungslappen  verbleibt dagegen bei zweckentsprechender  Ausführung unverändert in gleicher     achsialer     Höhe am Gewindebolzen liegen und wirkt  wie ein starrer Riegel.      Es hat sich als besonders zweckmässig  erwiesen, dem Sicherungslappen eine Stärke  von zwei Gewindegängen zu geben und ihn       134    Gewindegänge von der Oberseite der  Tragmutter entfernt zu halten.

   Da der  Zwischenraum zwischen dem Lappen und  der Tragmutter überall gleich hoch ist, so  hat der Verbindungssteg ebenfalls die Höhe  von     131°    Gewindegängen. Die Sicherung nach  dieser Ausführung hat, also den Vorteil einer  geringen Bauhöhe.  



  Der Betrag, um den die Gewindetiefe  sich im Sicherungslappen     bezw.    in der  Tragmutter ändert, beträgt zweckmässig     2/3     der Gewindehöhe.  



  Es können Lappen     und    Tragmutter auch  gleich hoch ausgeführt werden, ohne dass  dadurch die Bauhöhe der gesamten Mutter  vergrössert zu werden braucht. In diesem  Falle wird die Höhe der Tragmutter um den  Betrag vermindert, den der Lappen an Stärke  zunimmt.  



  Die Herstellung der erfindungsgemässen  selbstsichernden Mutter kann zum Beispiel  auf dem Wege der Massenanfertigung auf  folgende Weise erfolgen. Je nachdem die  Mutter Vierkant- oder     Sechskantform    erhal  ten- soll, wird sie von einer Vierkant- oder       Sechskantstange    auf fertige Länge abge  stochen. Hierauf wird sie auf Rotglut er  wärmt und in diesem Zustand gelocht und  entgratet. Anschliessend daran wird der  Sicherungslappen dadurch von der Trag  mutter getrennt, dass ein Schlitz in den Roh  ling durch Sägen oder Fräsen eingearbeitet  wird. Dann wird der Sicherungslappen gegen  die Tragmutter verdreht, und zwar erfolgt  die Verdrehung in entgegengesetztem Sinne  zur Richtung des Gewindes.

   Bei Rechtsge  winde ist demnach die- Verdrehung im Gegen  sinne der     Uhrzeigerbewegung    vorzunehmen.  Alsdann wird das Gewinde in einem Zug  durch Sicherungslappen und Tragmutter ein  geschnitten. Infolge der Verdrehung des  Lappens zur Tragmutter ist die Gewinde  tiefe an verschiedenen Stellen des Umfanges       verschieden:    ,Nach dieser Operation wird der  Lappen wieder so weit     zurückgedreht,        däss       seine Bohrung gleichachsig zu der der Trag  mutter liegt. Zum Schluss kann die Sicherung  noch mit einem Korrosionsschutz versehen  werden, der dann notwendig ist, wenn sie  im Freien Verwendung finden soll.  



  In den beiliegenden Zeichnungen ist ein  Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen  standes in den verschiedenen Stufen seiner  Herstellung schaubildlich dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt den     ungelochten    Rohling  nach seinem Abstechen vom Stangenmaterial;       Fig.    2 zeigt den gelochten und entgra  teten Rohling;       Fig.    3 zeigt die selbstsichernde Mutter  nach ihrer Trennung in Tragmutter und  Sicherungslappen;       Fig.    4 ist eine Darstellung der fertigen  Mutter mit Gewinde.  



  Die einzelnen Figuren sind ohne Erläu  terungen verständlich. Es wird nur hervorge  hoben, dass zwischen den in     Fig.    3 und 4 veran  schaulichten Arbeitsstufen der Sicherungslap  pen b gegen die Tragmutter     a    vorübergehend  versetzt worden ist. Während dieser Versetzung  ist in einem Zuge das Gewinde in die bei  den Teile     a    und<I>b</I> eingeschnitten worden.  Alsdann sind beide Teile     a    und b in die  Anfangslage gebracht worden, in der sie  gleichachsig zueinander liegen. Damit ist  die Mutter fertig zum     Aufschrauben    auf einen  Gewindebolzen.  



  Wie ersichtlich, ist der Sicherungslappen  mit der Tragmutter durch einen Steg c ver  bunden. Dieser Steg ist so ausgebildet, dass  er federnd wirkt, ohne eine     Lagenänderung     des Sicherungslappens zu veranlassen. Selbst  bei allzu starken Beanspruchungen des Steges,  wie sie beim     Hochwandern    der Tragmutter  entstehen, kann sich nur der Steg defor  mieren, ohne den Sicherungslappen zu be  einflussen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH T: Selbstsichernde Mutter, gekennzeichnet durch einen mit der Tragmutter (a) verbun denen und- mit -längs des Umfanges- sich ='in der Tiefe ändernden Gewinde versehenen, als Sicherung wirkenden Lappen (b). UNTERANSPRUCEE: 1. Selbstsichernde Mutter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Lappen zwei Gewindegänge stark ist und seine Entfernung von der Tragmutter 13/° Gewindegänge beträgt.
    ?. Selbstsichernde Mutter nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass Lappen und Tragmut ter gleich hoch sind. PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung einer Mutter nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass von einer Stange vom Aussen- profil der Mutter ein Stück auf die Gesamt höhe der fertigen Mutter abgestochen, hierauf auf Rotglut erwärmt und in diesem Zustand gelocht und entgratet wird, worauf durch Fräsen oder Sägen ein den Sicherungslappen von der Tragmutter trennender Schlitz ein gearbeitet,
    sodann der Sicherungslappen ge gen die Tragmutter im entgegengesetzten Sinne zur Richtung des einzuarbeitenden Ge windes verdreht, hierauf das Gewinde in einem Zug durch Sicherungslappen und Trag mutter eingeschnitten und schliesslich der Lappen soweit zurückgedreht wird, dass seine Bohrung wieder gleichachsig zur Trag mutter liegt.
CH152028D 1930-11-26 1930-12-15 Selbstsichernde Mutter und Verfahren zu ihrer Herstellung. CH152028A (de)

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