DE1020837B - Sicherungsmutter und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Sicherungsmutter und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
der mit den Gewindegängen des Mutterkörpers im η
Eingriff steht und mit dem inneren Teil seiner Win- 25
düngen das Gewinde bildet, mit dem ein Bolzen in teile durch die Schaffung einer Sicherungsmutter mit
Eingriff gebracht werden kann. Um solche Muttern einem mit Innengewinde versehenen Mutterkörper und
selbstsichernd zu machen, wurden sie durch radial von einem Drahtspuleneinsatz, der das Innengewinde für
außen gerichteten Druck über ihre ganze Länge oder einen Bolzen bildet, auf den die Mutter aufgeschraubt
auch nur einen Teil ihrer Länge verformt. Dadurch 30 werden soll, wobei der Einsatz Selbstsicherungseigenverloren
der Querschnitt des Innengewindes des schäften sowohl mit Bezug auf den Mutterkörper als
Mutterkörpers sowohl wie der des Einsatzes ihre ur- auch auf den Bolzen hat.
sprüngliche Keisform; ohne daß jedoch die Windun- Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß
gen des Drahteinsatzes ihren Eingriff in dem Gewinde der Mutterkörper unter Anordnung einer Ringnut in
des Mutterkörpers aufgaben oder auch nur änderten. 35 der Außenwand des Mutterkörpers axial zusammen-Solche
Muttern sind aus verschiedenen Gründen nicht gedrückt ist, so daß der Flankenwinkel des Muttervöllig zufriedenstellend. Einerseits muß für das Auf- körpergewindes in einer Ringzone im Bereich der
schrauben der Mutter auf einen- Bolzen, sogar bevor Ringnut kleiner ist als der Flankenwinkel des übrigen
die Mutter an einer Fläche zur Anlage kommt und Teiles des Muttergewindes und der Drahtspulenteil im
festgezogen werden kann, eine große Kraft aufge- 40 Bereich der Ringzone bei gleichem Querschnitt einen
wendet werden. Andererseits geht die Sicherungs- kleineren Innendurchmesser hat als der übrige Teil
eigenschaft verloren oder wird zumindest stark ver- der Drahtspule. Eine solche Mutter ist der erwähnten,
ringert, wenn die Mutter mehrere Male aufgeschraubt durch radialen Druck verformten Mutter in ihren
und losgeschraubt worden ist. Dies liegt offenbar Sicherungseigenschaften besonders bei wiederholter
daran, daß der eingeschraubte Bolzen in ähnlicher 45 Verwendung überlegen. Dies erklärt sich daraus, daß
Weise, aber mit radial von innen nach außen, d. h. dem in der verformten Zone durch die auftretende Verklei-Verformungsdruck
entgegengesetzt gerichteten Druck nerung des Flankenwinkels der Gewindenut des die Windungen des Drahtspuleneinsatzes und somit Mutterkörpers die in diese eingreifende Windung des
den Mutterkörper in die ursprüngliche Form zurück- Einsatzes nach innen gedrückt ist, ohne daß eine Anzudrängen
sucht. Es kommt auch vor, daß beim Ein- 5° derung des Flankenwinkels der Einsatzwindung aufschrauben
eines Bolzens in die Mutter der Einsatz getreten wäre. Infolgedessen liegt der Draht des Eindurch
den Bolzen mitgenommen und aus dem Mutter- satzes nur gegen die nach innen vorspringende Kante
körper herausgeschraubt wird. der Muttergewindegänge an. Wird nun die Mutter auf
Die Erfindung vermeidet die vorerwähnten Nach- einen Bolzen aufgeschraubt, so übt der Bolzen wieder
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einen Druck auf die verformte Einsatzwindung in ähnlicher Weise aus wie im Falle der erwähnten, durch
radialen Druck verformten Mutter. Da jedoch, wie gesagt, der Draht der Einsatzwindung in der verformten
Zone nicht gegen die Flanken der Gewindenut des Mutterkörpers anliegt, so wird das Mutterkörpergewinde
in einer anderen Weise verformt, die keinesfalls einer axialen Rückformung entspricht. Infolgedessen
werden erst weit höhere oder durch wiedervorzuziehen sein, einen Mutterkörper aus einem
wärmebeständigen Werkstoff, z. B. aus einer Legierung mit hohem Wolframkarbidgehalt oder einem ähnlichen
Werkstoff, zu verwenden.
Wenn die Drahtspule 15 eingesetzt ist und sich in der in Fig. 1 gezeigten Lage befindet, wird der Mutterkörper
mit der eingeschraubten Drahtspule einem axialen Druck ausgesetzt, dem der Werkstoff des
Mutterkörpers im Bereich des kleinsten Querschnitts, holtes Auf- und Abschrauben erheblich öfter bewirkte io d. h. in der Zone 16 neben der Nut 12, nachgibt. Dies
Bolzenpressungen zur Vernichtung der Sicherungs- hat zur Folge, daß die Breite der Nut, wie in den Fig. 2
eigenschaften führen als bei den bekannten Muttern. und 2 a gezeigt, in welchen die Nut mit 22 bezeichnet
Das Verfahren, nach dem die Sicherungsmutter ist, verringert wird. Durch das Zusammendrücken der
gemäß der Erfindung hergestellt wird, besteht darin. Zone 16 wird der benachbarte Gewindeteil des Mutterdaß
zuerst das Gewinde im Mutterkörper hergestellt, 15 körpers so verformt, daß der Flankenwinkel α des erdann
die Drahtspule eingesetzt und dann der Mutter- wähnten Gewindeteils kleiner wird als der Flankenkörper
in axialer Richtung zusammengedrückt wird. winkel b des nicht verformten Mutterkörpergewindes.
Unter Verminderung der Breite der an der Außenseite Es kann dabei vorkommen, daß ein Teil des die Gewindeder
Mutter vorgesehenen Nut wird das im Bereich gänge bildenden Werkstoffes nach innen verdrängt
dieser Nut befindliche Innengewinde der Mutter ver- 20 wird, wie bei 16'gezeigt. Die Veränderung des Flankenformt,
was zur Folge hat, daß in dieser Zone der winkeis des Mutterkörpergewindes sowie jede gegebenenfalls
erfolgende Verdrängung des Werkstoffes nach innen preßt den anliegenden Spulenteil 17 nach
innen, wodurch der Durchmesser desselben geringfügig
Während nun eine Verformung des Mutterkörpers 25 verringert wird, so daß für einen in die Mutter eingeeine
Verringerung des Abstandes der Gewindegänge, schraubten Bolzen ein Festsitz herbeigeführt wird. Es
ist zu empfehlen, die Breite der Nut 12 so zu wählen, daß nach dem Zusammendrücken der verjüngte
Spulenteil nicht weniger als eine Viertelwindung und 30 nicht wesentlich mehr als eine ganze Windung umfaßt.
Die Sicherungswirkung der Mutter ist wie folgt: Wenn die aus dem Mutterkörper 10 und dem Einsatz
15 bestehende Sicherungsmutter auf einen in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien angedeuteten Bolzen 18
Durchmesser der Drahtspule geringfügig verringert wird, um einen Festsitz mit einem Bolzen herbeizuführen.
hauptsächlich in axialer Richtung, verursacht, findet die Verformung der Drahtspule in radialer Richtung
statt, obwohl auch eine geringfügige Änderung der Steigung eintreten kann.
Nachfolgend ist die Erfindung mit näheren Einzelheiten unter Bezugnahme auf die Zeichnung einer beispielsweisen
Ausführungsform beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer
Mutter mit einem Einsatz vor den abschließenden 35 aufgeschraubt wird, besteht eine starke Überschnei-
Maßnahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Fig. 2 einen Längsschnitt der fertigen Sicherungsmutter gemäß der Erfindung,
Fig. 2 a eine Teilansicht im Schnitt der gleichen Mutter in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Abänderung der in Fig. 2 gezeigten Mutter.
Fig. 1 zeigt den Mutterkörper 10 in der Form, in der er auf einer Mutternherstellungsmaschine der üb-
dung zwischen der Spulenzone 17 und dem Bolzen infolge des verminderten Durchmessers dieser Zone, so
daß ein hoher Druck auch zwischen dieser Zone 17 und dem Mutterkörper bei 16' entsteht. Wenn nun
40 eine Kraft das Bestreben hat, die Mutter in der Abschraubrichtung zu drehen, hat die starke Reibung
zwischen der Drahtspule und dem Bolzen in der Zone 17 das Bestreben, die Drahtspule festzuhalten. Dies
führt dazu, daß bei der Drehung der Mutter in der liehen Art angefertigt werden kann. In einem Abstand 45 Abschraubrichtung sich die Windungen der Drahtvon
der Oberseite 11 des Mutterkörpers ist eine Um- spule zwischen der Zone 17 und dem unteren Ende der
fangsnut 12 von ziemlicher Tiefe in die Körper- Mutter erweitern und sich diese Windungen fester im
wandung eingeschnitten. Bei dem in Fig. 1 dargestell- Gewinde des Mutterkörpers verkeilen und daher der
ten Beispiel ist die Anordnung der Nut 12 so gewählt, erwähnten drehenden Kraft entgegenwirken. Dies ist
daß der zwischen der Nut und der Unterseite 13 be- 50 auch aus dem Grunde sehr wichtig, als es bisher
findliche Teil der Höhe einer Mutter nach den üblichen nicht möglich war, einen Drahtspuleneinsatz sicher in
Normen entspricht. Der Mutterkörper ist mit einem einer Gewindebohrung oder Mutter ohne die Anwen-Innengewinde
14 von gleichbleibender Steigung und dung zusätzlicher Mittel oder Maßnahmen zu halten,
gleichbleibendem Durchmesser über seine ganze Länge Daher wird durch die Keihvirkung, welche durch das
versehen. In das Gewinde 14 ist ein zylindrischer 55 axiale Zusammendrücken der Mutter verursacht wird
Drahtspuleneinsatz eingeschraubt. Beispielsweise kann und zwischen den Enden der Drahtspule auftritt, der
statt der Verwendung eines scharfgängigen Gewindes Einsatz in beiden Richtungen dadurch gesichert, daß
im Mutterkörper und eines rautenförmigen Draht- er in der Gewindebohrung erweitert wird. Andererquerschnittes
das Gewinde des Mutterkörpers ein seits verhindert die Überschneidung zwischen der
Rundgewinde zur Aufnahme eines Drahtes von kreis- 60 Zone 17 und einem Bolzen, auf welchen die Mutter
förmigem oder birnförmigem Querschnitt sein. Der aufgeschraubt worden ist, daß diese lose wird. Außer-Werkstoff
des Mutterkörpers und des Einsatzes kanu dem wird, wenn die Mutter auf dem Bolzen aufgeebenfalls,
je nach dem Zweck, für welchen die Mutter schraubt und gegen die Oberfläche des Werkstücks
bestimmt ist, gewählt werden; es ist jedoch immer festgezogen wird, die Zone 17 verlagert, wobei sie sich
empfehlenswert, den Einsatz aus einem Federwerk- 65 zwischen dem Mutterkörper und dem Bolzen verkeilt,
stoff herzustellen, der härter ist als der Werkstoff des Die Reibung zwischen der Zone 17 und dem Mutter-Mutterkörpers.
In den meisten Fällen dürfte ein körper verhindert dann eine Relativbewegung zwi-Mutterkörper
aus Aluminium mit einem Einsatz aus sehen beiden, da der Drahtspulenteil zwischen der
rostfreiem Stahl geeignet sein. Wo jedoch die Mutter Zone 17 und dem unteren Ende der Drahtspule auf
ziemlich hohen Temperaturen ausgesetzt ist, wird es 70 dem Bolzen verengt wird, wodurch die Schraub-
verbindung gegen eine Kraft, die das Bestreben hat, sie zu lösen, gesichert wird.
Wie bereits im vorangehenden erwähnt, kann die Lage der Nut 12 mit Bezug auf die Länge des Mutterkörpers
innerhalb weiter Grenzen frei gewählt werden. Die Anordnung der Nut näher am oberen als am
unteren Ende, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, ist vorzuziehen, wenn das untere Ende der Mutter mit den
Maßen einer normalen Mutter übereinstimmen soll, so daß alle Vorteile einer normgerechten Mutter in
ihrem unteren Teil vorhanden sind und die Sicherungswirkung einen zusätzlichen Vorteil darstellt. In
diesem Falle ist es wünschenswert, daß mindestens zwei Gänge des Gewindes zwischen der Zone 17 und
der Oberseite des Mutterkörpers liegen. Wenn die Nut in der Mitte zwischen der Oberseite und der Unterseite
des Mutterkörpers, wie in Fig. 3 dargestellt, angeordnet ist, sind die Sicherungswirkungen die
gleichen, unabhängig davon, welches Ende der Mutter bei ihrem Aufschrauben auf einen Bolzen als das Eintrittsende
verwendet wird. Die Breite und Tiefe der Nut 12, welche für den beabsichtigten Zweck am
besten geeignet ist, hängt von der Größe der Mutter und vom Werkstoff des Mutterkörpers ab und läßt
sich durch Versuch leicht feststellen.
Das Verfahren zur Herstellung einer Sicherungsmutter gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen
darin, daß ein Mutterkörper mit einer äußeren Umfangsnut und einem Innengewinde von gleichbleibender
Steigung und gleichbleibendem Durchmesser hergestellt wird, in das Gewinde des Mutterkörpers ein
diesem Gewinde entsprechendes Gewindeelement in Form einer zylindrischen Drahtspule eingesetzt und
der Mutterkörper einem axialen Druck ausgesetzt wird, wodurch die Breite der Nut und in einer Zone
neben der Nut der Innendurchmesser des Mutterkörpergewindes und der Drahtspule verringert wird.
Das zunächst naheliegende Verfahren, einen Mutterkörper mit einem Innengewinde, das eine Zone von
verringerter Steigung und verringertem Durchmesser aufweist, herzustellen, in das die Drahtspule eingeschraubt
wird, würde wesentliche Nachteile besitzen. Erstens würde es schwierig und teuer sein, das gewünschte
Gewinde auf einer Mutternherstellungsmaschine anzufertigen; zweitens würde es schwierig
sein, die Drahtspule durch die Zone verjüngten Durchmessers zu schrauben; drittens würde es ziemlich umständlich
sein, das Gewinde nachzumessen, was häufig notwendig ist. Im Gegensatz dazu bestehen keine
irgendwie gearteten Schwierigkeiten für die Herstellung eines Mutterkörpers, wie er in Fig. 1 gezeigt ist.
und für das Einsetzen einer Drahtspule in diesen. Ferner ist es einfach, eine Lehre vor dem Zusammendrücken
des Mutterkörpers und der Drahtspule in diese einzuführen. Das Ergebnis der Messung ist in
diesem Falle für die Teile oberhalb und unterhalb der verengten Zone nach dem Zusammendrücken richtig.
Claims (4)
1. Sicherungsmutter mit einer in das Gewinde eines Mutterkörpers eingesetzten federnden Drahtspule,
wobei die Gewindenuten des Schraubenmutterkörpers keilförmigen Querschnitt aufweisen
und die Drahtspule ein Muttergewinde für einen Schraubenbolzen bildet und wobei ein Teil des Gewindes
durch Druck von außen zur Sicherung verformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mutterkörper
(10) unter Anordnung einer Ringnut (12, 22) in der Außenwand des Mutterkörpers (10)
axial zusammengedrückt ist, so daß der Flankenwinkel (α) des Mutterkörpergewindes in einer
Ringzone (16') im Bereich der Ringnut (12, 22; kleiner ist als der Flankenwinkel (b) des übrigen
Teiles des Muttergewindes und der Drahtspulenteil (17) im Bereich der Ringzone (16') bei gleichem
Querschnitt einen kleineren Innendurchmesser hat als der übrige Teil der Drahtspule (15;.
2. Sicherungsmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Mutterkörpers
(10) zwischen der Ringzone (16') und der Unterseite (13) des Mutterkörpers im wesentlichen
gleich der Höhe einer Normmutter für den Schraubenbolzen ist und daß die Höhe des Mutterkörpers
zwischen der Ringzone (16') und der Oberseite
(11) des Mutterkörpers (10) nicht geringer ist als das Doppelte der Steigung des Mutterkörpergewindes
(14).
3. Sicherungsmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Ringzone (16')
zwischen einem Viertel eines Gewindeganges und einem ganzen Gewindegang des Mutterkörpergewindes
(14) beträgt.
4. Verfahren zur Herstellung der Sicherungsmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zuerst das Gewinde im Mutterkörper (10) hergestellt, dann die Drahtspule (15) eingesetzt und
dann der Mutterkörper (10) in axialer Richtung zusammengedrückt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 409 724, 545 057;
USA.-Patentschrift Nr. 2 262 450.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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