CH152005A - Lautsprecher für Radio- und Grammophonübertragung. - Google Patents

Lautsprecher für Radio- und Grammophonübertragung.

Info

Publication number
CH152005A
CH152005A CH152005DA CH152005A CH 152005 A CH152005 A CH 152005A CH 152005D A CH152005D A CH 152005DA CH 152005 A CH152005 A CH 152005A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
loudspeaker
needle
soundboard
resonance
loudspeaker according
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Zoephel Wilhelm
Original Assignee
Zoephel Wilhelm
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zoephel Wilhelm filed Critical Zoephel Wilhelm
Publication of CH152005A publication Critical patent/CH152005A/de

Links

Landscapes

  • Obtaining Desirable Characteristics In Audible-Bandwidth Transducers (AREA)

Description


  Lautsprecher für Radio- und     Grammophonübertragung.       Die Erfindung betrifft einen Lautsprecher  für Radio- und     Grammophonübertragung,     bei welchem ein     Resonanzboden    durch eine  durch elektrischen Strom betätigte Membran       mittelst    eines Zwischengliedes, das aus     einer     federnden Nadel besteht, in     Schwingungen     versetzt wird. Hierdurch wird es erreicht,  dass man den Resonanzboden in Schwin  gungen versetzen kann, die den Schwingun  gen entsprechen, wie sie beispielsweise durch  die Saiten eines Klaviers auf dessen Reso  nanzboden übertragen werden.

   Man kann  also infolgedessen den     Resonanzboden    eines  Klaviers selbst für den Lautsprecher be  nutzen und erhält hierbei eine     richtige     Klangwiedergabe und damit eine Verbesse  rung gegenüber den bisherigen Lautspre  chern, weil .durch diese     Anordnung    auch .die  harmonischen Obertöne wiedergegeben wer  den. Hierbei ist es wesentlich, dass :das  Zwischenglied zwischen dem Resonanzboden  und der durch den elektrischen     Strom    be  tätigten     Membran    eine von der Membran    getragene federnde Nadel ist, denn     diese     federnde Nadel kann ausser ihrer Längsbewe  gung auch Seitenschwingungen ausführen.  



  Man kann aber auch einen ähnlichen  Lautsprecher unabhängig von einem Klavier  herstellen, indem man den Resonanzboden  oder die Holzplatte in einen mit Füssen     ver-          sehenen    Rahmen anbringt und diesen Rah  men frei aufstellt. Auf dem Resonanzkörper  kann man auf der der Nadel abgewandten  Seite Holzplatten anbringen, wodurch die  gleichen Wirkungen hervorgerufen werden,  wie sie ein mit Rippen versehener Resonanz  boden eines Klaviers hat. Der plattenförmige  Lautsprecher kann auch in einen     kasten-          förmigen    Sprechapparat eingebaut sein.  



  Auf der Zeichnung sind einige Ausfüh  rungsbeispiele des     Erfindungsgegenstandes          dargestellt.     



       Fig.    1 zeigt die Vorderansicht eines Kla  viers mit eingebautem Lautsprecher,       Fig.    2 eine entsprechende Seitenansicht,           Fig.    3 die. Rückansicht des Resonanz  bodens,       Fig.    4 einen     Querschnitt    durch ein Stück  des Resonanzbodens mit dem Erregerkörper,       Fig.5    einen selbständigen Lautsprecher  von vorn, und       Fig.6    von hinten;

         Fig.    7 veranschaulicht den in :den     Fig.    5  und 6 gezeigten Lautsprecher mit Steg und  mit dem     Magnetsystem,          Fig.    8 einen     Querschnitt    durch denselben  Lautsprecher,       Fig.9    den Steg,       Fig.    10 eine Rippe,       Fig.    11 eine schaubildliche     Ansicht    eines  Schrankes mit     Radioempfangsgerät,    Sprech  maschine und eingebautem Lautsprecher, und       Fig.    12 einen teilweisen     Schnitt    nach der  Linie     A-B    durch diesen Schrank.  



  Die Hinterwand .des Klaviers 1 bildet der  Resonanzboden 2 aus Fichten- oder Buchen  holz, auf dem sich an der Rückseite die Rip  pen 3 befinden. Hinter dem Resonanzboden  befinden sich die Rahmenstreben 4, die zur  Befestigung des Erregerkörpers 5     mittelst     eines Halters 6 beliebiger Art dienen.  



  Der     Erregerkörper    ist     etwa,    in der     Mitte     des Resonanzbodens angeordnet. Er bestellt  aus dem Magneten 7, um dessen beiden Pole  Spulen 8 herumgelegt sind. Dicht über den  Polen liegt die Membran 9, die eine Nadel  10 trägt. Diese Nadel greift in .den Reso  nanzboden 2 ein, in dem zu diesem Zweck  eine die Nadel aufnehmende Hülse 11 ein  gesetzt ist. Auf der Zeichnung greift die  Nadel     unmittelbar    in dem Resonanzboden  ein. Besser ist .es jedoch, auf den Resonanz  boden einen Klotz aufzusetzen, der sodann  die Hülse 11 aufnimmt. Zum Radioempfangs  gerät führen die beiden Drähte 12 und 13.  Das Empfangsgerät selbst ist in     Fig.    3 nicht  dargestellt.  



  Durch die Erregernadel wird, wie anhand  von Versuchen festgestellt wurde, der Reso  nanzboden des     Klaviers    in dieselben Schwin  gungen versetzt,     wie    die durch die Saiten des  Klaviers erzeugten, das heisst die Holzplatte  wird nicht wie     eine    aus Papier hergestellte         Grossflächenmembranen    quer zu ihrer Längs  richtung schwingen, sondern sie wird in in  ihrer Längsrichtung verlaufende Schwingun  gen versetzt. Dies deshalb, weil die Nadel  neben Längsschwingungen auch Querschwin  gungen ausführen kann.  



  Im Mittelteil der Vorderwand     des    Kla  viers über :der     Tastatur    ist eine durch den  Handgriff 14 verstellbare Jalousie 15 ein  gebaut. Mittelst dieser Jalousie lässt sich  eine vollere Klangausnutzung erzielen. Rechts  neben der Jalousie ist ein Schrankfach 16  vorgesehen,     Idas    zur Aufnahme des Radio  empfängergerätes dient. Dieses Fach ist  durch eine     Schiebtür    17, die auf der     Zeieh-          nung    halb aufgezogen dargestellt ist, ab  geschlossen.  



  Die     Ständer    des Klaviers sind     kasten-          förmig    ausgebildet. Der rechte Kasten 18  ist zur Aufnahme eines lautverstärkten  Grammophons bestimmt, während der linke  Kasten 19 das     Radioempfangsgerät,    Klavier  noten oder dergleichen aufnimmt. Die Zu  führungsdrähte zum Lautsprecher lassen sich  in bequemer Weise im Innern des     Klaviers     verlegen.  



  Das Klavier vereinigt also in sich noch  einen Radioapparat und ein lautverstärkte  Grammophon. Der Lautsprecher kann auch  zur Wiedergabe der Töne von Tonfilmen  dienen.  



  Der Erregerkörper 5 lässt sich nachträg  lich an jedes vorhandene Klavier mit Leich  tigkeit anbringen.  



  Statt :den Resonanzboden eines Klaviers  oder Flügels als     Lautsprecher    zu verwenden,  kann man auch einen Lautsprecher ähnlich  dem Resonanzboden des Klaviers selbständig  ausführen.  



  Der selbständig ausgeführte Lautsprecher  nach     Fig.    5 und 6 besteht, ähnlich wie der  Resonanzboden 2, also aus Fichten- oder  Buchenholz.  



  Um diese     Holzfläehe    23 als Resonanz  boden zu verwenden, ist mit ihr die durch  ein     Radioempfangsgerät    beeinflusste Mem  bran eines elektromagnetischen oder elektro-      dynamischen Systems 5     (Fig.    7 und 8) zur  Übertragung der Schwingungen der Mem  bran auf diesen     Resonanzholzkörper    durch  eine geeignete Nadel 10 verbunden. .  



  Auf dem     Resonanzholzkörper    23 ist       zweckmässig    ähnlich wie bei der Geige ein  besonderer     glotz    25 aufgesetzt, der aber fest  mit ihm verbunden ist. In diesen     glotz,    der  aus allen Holzarten     angefertigt    sein kann,  greift dann das von der Membran des elek  tromagnetischen oder dynamischen Erreger  systems getragene     Zwischenstück,        eine    Nadel  10 ein. Es ist auch möglich, mehrere Erreger  körper für hohe und tiefe Tonlagen zu ver  wenden.

   Auf der andern Seite der Resonanz  holzfläche sind zirka 5 bis 8 Holzrippen 24  in Abständen von 5 bis 10 cm aufgeleimt,  die die Adern des Resonanzholzes recht  winklig oder fast rechtwinklig oder strahlen  förmig schneiden. Sie sind alle gleichmässig  auf der Aussenseite geschweift     (Fig.    10), so  dass bei dem Aufleimen diese Resonanzfläche       gleichmässige        Spannung    erhält, um einmal  dem Resonanzkörper eine grössere Dauer  haftigkeit zu verleihen,     andernteils    ihn mehr  zu spannen und elastischer zu machen.  



  Ausserdem haben diese Rippen die Auf  gabe, die     Transversalschwingungen    der     Re-          sonanzholzfläehe    vollkommen unmöglich zu  machen. Man hobelt die Rippen in ihrem       mittleren    Teil zweckmässig nach einer Kreis  linie     (Fig.        10),    um ihnen mehr Federkraft zu  geben und lässt nur die Enden eben.  



  Der     glotz    85 hat die Form eines Keils,  trägt eine Hülse 26 zur Aufnahme der Nadel  und ist im     Schnittpunkt    der Diagonalen der  rechteckigen     Holzresonanzfläche    23 ange  schraubt oder aufgeleimt.  



  Dieser     beschriebene    Resonanzkörper 23  ist zweckmässig in einem Holzrahmen 21  fest eingeleimt, damit derselbe senkrecht  aufgestellt werden kann. Dieser Laut  sprecher kann als Ganzes in einen kasten  förmigen Sprechapparat eingebaut werden.  



  Das Erregersystem 5, 7 liegt fest ver  schraubt auf einer Eisenstütze 27, die im  untern Holzrahmen 21     befestigt    ist.    Der Sprechapparat 31     (Fig.ll)    besitzt  zwei     plattförmige    Resonanzböden 2 von ver  schiedener Stärke. Sie sind links und rechts  in seinem Gestell untergebracht. Der von den  Resonanzkörpern ausgehende Schall kann  durch die schliessbaren Türen     3.1    gedämpft  werden.  



  In jeden Resonanzkörper greift die mit  der     Membran    eines elektromagnetischen oder       elektrodynamischen    Erregersystems 5 ver  bundene Nadel 10 ein. In den Resonanz  körpern ist eine Hülse 38 zur Aufnahme der  Nadel eingesetzt. Die Nadel kann unmittel  bar in den Resonanzkörper oder in einen auf  dem Resonanzkörper aufgesetzten Steg ein  greifen.  



  Die Erregersysteme können in irgend  einer Weise im Innern des Gestelles mon  tiert werden. Sie werden an eine elektrische  Stromquelle, beispielsweise mittelst Steck  kontaktes an die elektrische Lichtleitung,  angeschlossen. Die Erregung kann durch       einen        Handgriff    vom Schaltbrett 37 aus ge  regelt werden. Sind beide Resonanzböden in       Tätigkeit,    so lässt sich eine Orchesterwirkung  erzielen, da die verschieden starken Reso  nanzböden eine verschiedene     Klangfarbe     haben.  



  Jedes Erregersystem kann für sich mit  der Schalldose 39 verbunden werden. Die  Erregersysteme sind aber auch miteinander  koppelbar. Ferner ist es auch möglich, die  Schalldose vollkommen abzuschalten und da  für ein     Radioempfangsgerät    40, das im Ge  stell untergebracht ist, einzuschalten. Diese  Schaltung wird vom Schaltbrett 37 aus vor  genommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lautsprecher für Radio- und Grammo- phonübertragung, dadurch gekennzeichnet, dass ein Resonanzboden durch eine durch elektrischen Strom betätigte Membran mit- telst eines Zwischengliedes in. Schwingungen versetzt wird, wobei das Zwischenglied aus einer federnden Nadel besteht. UNTERANSPRüCHE 1. Lautsprecher nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Resonanz boden eines Klaviers mit einem Klotz ver sehen ist, in welchen die an der Membran angebrachte Nadel eingreift. 2.
    Lautsprecher nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Resonanz körper aus einer aus Holz hergestellten Platte besteht, welche in einem mit Füssen versehenen, stehenden Rahmen angebracht ist, wobei der Resonanzkörper einen Klotz trägt, in welchen die an der Membran an gebrachte Nadel eingreift. 3. Lautsprecher nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Resonanz körper auf der der Nadel abgewandten Seite Holzrippen, rechtwinklig zu den Adern der Holzfläche verlaufend, trägt, wobei die Rippen nach der genannten Seite hin nach einer Kreislinie verdickt sind. Lautsprecher nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Holzrippen strahlenförmig zu den Adern des Reso nanzkörpers auf diesen aufgeleimt sind. 5.
    Lautsprecher nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der platten- förmige Resonanzboden aus Holz in einen kastenförmigen Sprechapparat eingebaut ist und mit einer ferromagnetisch erreg ten Membran durch eine schwingende Er regernadel verbunden ist. 6. Lautsprecher nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der platten förmige Resonanzboden aus Holz mit einem Grammophon und einem Radio empfangsgerät in ein Gestell eingebaut ist, und dass bei abgeschalteter Schalldose der Lautsprecher von dem Radioempfangs gerät aus erregt werden kann.
CH152005D 1929-07-08 1930-03-21 Lautsprecher für Radio- und Grammophonübertragung. CH152005A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE152005X 1929-07-08
DE270130X 1930-01-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH152005A true CH152005A (de) 1932-01-15

Family

ID=25752638

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH152005D CH152005A (de) 1929-07-08 1930-03-21 Lautsprecher für Radio- und Grammophonübertragung.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH152005A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3038939C2 (de)
DE112015004091B4 (de) Akustiksystem mit mechanisch betätigtem Feld
US20160027422A1 (en) Acoustic-electric stringed instrument with improved body, electric pickup placement, pickup switching and electronic circuit
DE60130167T2 (de) Elektrisches Saiteninstrument mit lösbarem Rahmen
DE212014000035U1 (de) Struktur zum Stimmen einer Tank Drum
EP1285431B1 (de) Instrument und verfahren zum erzeugen von klängen
DE112010004669T5 (de) Kombiniertes akustisches und elektrisches Saiteninstrument aus der Gruppe der Streichinstrumente
DE602006000211T2 (de) Wandler für Saiteninstrument
DE1957190A1 (de) Musikinstrument fuer Fussbedienung
CH152005A (de) Lautsprecher für Radio- und Grammophonübertragung.
AT130528B (de) Lautsprecher mit ebenem, plattenförmigem Resonanzkörper.
DE2748937A1 (de) Stereophonisches schallsystem
DE572489C (de) Klavier mit mehreren voneinander unabhaengigen Resonanzboeden
DE13645C (de) Neuerung an Telephonen durch elastische Suspension der Magnete
DE949406C (de) Tonschrank mit mehreren Lautsprechern, durch die Resonatoren angeregt werden
DE579604C (de) Pianino mit eingebauter Sprechmaschine und eingebautem Radioempfangsgeraet
DE2906987C2 (de) Anordnung für die elektrische Wiedergabe des Klanges eines Saiteninstrumentes
DE102015217186A1 (de) Elektronisches Musikinstrument
DE576228C (de) Umstimmvorrichtung fuer Klaviere
US2928309A (en) Playing key switch
DE817992C (de) Verfahren zur wahlweisen Verstaerkung oder Abschwaechung der Lautstaerkewiedergabe von Saiten bei Musikinstrumenten, welche in Verbindung mit elektromagnetischen Tonabnehmern gespielt werden
CH614303A5 (en) Electronic tone-generating device for installation into a piano, and piano having the tone-generating device
CH529408A (de) Saiten-Musikinstrument
US2734416A (en) corwin
WO2024003417A1 (de) Gehäuseloser niederfrequenzwandler, auch in mehreren modulen gruppiert, und verfahren zur niederfrequenzerzeugung