CH150445A - Verfahren zur Regelung von Betriebsgrössen, insbesondere der Leistungsabgabe elektrischer Stromerzeuger. - Google Patents

Verfahren zur Regelung von Betriebsgrössen, insbesondere der Leistungsabgabe elektrischer Stromerzeuger.

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CH150445A
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Aktiengesellschaft Siem Halske
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  Verfahren zur Regelung von     Betriebsgrössen,    insbesondere der Leistungsabgabe  elektrischer Stromerzeuger.    Man hat vorgeschlagen, Betriebsgrössen,  zum Beispiel die Leistungsabgabe elek  trischer Stromerzeuger, die     zwischen    zwei  Stationen übergehende Blindleistung und  dergleichen, dadurch zu regeln, dass die  Regelbewegung von dem Unterschied zweier  Glieder abgeleitet wird, deren mittlere Ge  schwindigkeiten dem     Istwert    und dem Soll  wert der zu regelnden Grösse entsprechen.  



  Bei diesem Regelverfahren wird der  Wegunterschied der beiden Glieder, von dem  ein Regelvorgang ausgelöst wurde, durch die       Wirkung    dieses Regelvorganges wieder be  seitigt, das heisst der Regelvorgang wird so  lange fortgesetzt, bis ein zum Beispiel durch       Geschwindigkeitserhöhung    des den     Istwert     darstellenden Gliedes über den Sollwert her  beigeführter Wegunterschied durch     Ge-          schwindigkeitsverminderung    unter den     Soll-          ivert    wieder ausgeglichen ist. Die Folge die-         ser    Wirkungsweise ist ein ständiges Über  regeln.  



  Abgesehen davon werden bei dem oben  beschriebenen Regelverfahren die Geschwin  digkeitsunterschiede beider Glieder integriert,  so dass auch die geringsten Geschwindigkeits  unterschiede im Laufe der Zeit noch zur  Auslösung von Regelvorgängen führen. Da  es praktisch nicht möglich ist, die Regel  schritte so klein zu bemessen, dass völlige  Übereinstimmung zwischen den Geschwin  digkeiten beider Glieder herbeigeführt wer  den kann, wird eine nach dem oben beschrie  benen verfahren arbeitende Vorrichtung  auch dann noch pendeln, wenn die zu  regelnde Grösse unverändert bleibt.  



  Die oben beschriebenen Nachteile werden  gemäss dem Verfahren nach der Erfindung  dadurch beseitigt, dass man den Unterschied  zwischen dem von den Vergleichsgliedern zu-           rückgelegten    Weg periodisch aufhebt. Bei  der praktischen Durchführung dieses Ver  fahrens kann man beispielsweise periodisch  das eine Vergleichsglied von seinem An  triebssystem entkuppeln und es mit Hilfe       einer    Feder in die gleiche Lage     bringen    wie  das andere Vergleichsglied.

   Durch das perio  dische Aufheben des Unterschiedes zwischen  den von den Vergleichsgliedern zurückgeleg  ten Wegen (periodische Entkupplung) kann  das lästige Überregeln beseitigt werden, da  der Regler nur ansprechen kann, wenn die  Geschwindigkeitsunterschiede so gross sind,  dass in dem Zeitabschnitt zwischen dem Auf  heben der Wegunterschiede zwischen den  Vergleichsgliedern der aufgelaufene Weg  unterschied zum Schliessen der Kontakte aus  reicht.

   Durch Ändern des Zeitabstandes  zwischen dem Aufheben der     Wegunterschiede     zwischen den Vergleichsgliedern     bezw.    dem  Entkuppeln eines der Vergleichsglieder von  der Antriebsvorrichtung kann man auch die  Empfindlichkeit der Regelung beliebig ein  stellen. de kürzer man nämlich den Zeit  abstand zwischen dem Entkuppeln des einen  Vergleichsgliedes wählt, um so grösser muss  der Geschwindigkeitsunterschied zwischen  den Vergleichsgliedern sein, wenn es inner  halb der Vergleichsperiode zur Auslösung  des Regelvorganges kommen soll. .  



  Besonders zweckmässig ist es, die Länge  der Periode von einer     bestimmten    Weglänge  eines der beiden Glieder abhängig zu machen.  Dadurch wird erreicht, dass die prozentuale  Genauigkeit stets gleich bleibt, auch wenn  die Geschwindigkeiten der beiden Glieder in  weiten Grenzen geändert werden.  



  In     Fig.    1 der Zeichnung ist ein Ausfüh  rungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durch  führung des Verfahrens nach der Erfindung  dargestellt. Die beiden Glieder, deren Ge  schwindigkeiten verglichen werden, sind mit  1 und 2 bezeichnete Wellen. Die Welle 1  wird zum Beispiel durch einen Synchron  motor 3 über ein Schneckengetriebe mit einer  dem Sollwert der zu regelnden Grösse ent  sprechenden     Geschwindigkeit    angetrieben,  während die Welle 2 über ein Schnecken-         getriebe    zum Beispiel von einem     Amp6re-          stundenzähler    4 mit einer dem     Istwert    der  zu regelnden Grösse,

   zum Beispiel der Lei  stungsabgabe eines Stromerzeugers entspre  chenden Geschwindigkeit angetrieben wird.  Auf der Welle 1 ist eine elektromagnetische  Kupplung 5 befestigt, der über zwei Schleif  ringe 6 und 7 die Spannung einer Strom  quelle zugeführt wird. Der Schleifring 7  ist auf einen Teil seines Umfanges durch       ein    eingesetztes Isolierstück 33 unterbrochen.  8 ist der Anker der elektromagnetischen  Kupplung, der auf einer zur Welle 1 gleich  achsig angeordneten Welle 9     befestigt    ist.  Auf der Welle 9 sitzt ausserdem ein Arm 10,  der an seinem Ende einen Doppelkontakt 11  trägt. Dieser Kontakt steht mit einem  Schleifring 12 in Verbindung.

   Auf der Welle  2 ist ein Arm 13 befestigt, der an einem  gabelförmigen     Fortsatz    zwei Kontakte 14  und 15     trägt.    Die Kontakte 14 und 15 sind  mit zwei Schleifringen 16 und 17 leitend  verbunden.     1.8    und 19 sind zwei Federn, die  bestrebt sind, die beiden Arme 10 und 13  in der gezeichneten Normallage festzuhalten       bezw.    sie in diese Normallage zurückzu  führen. 20 und 21 sind zwei Relais. 22 ist  ein Motor, der die zur Durchführung des  Regelvorganges erforderliche Energie liefert  und 23 ein Zeitwerk.

   Dieses Zeitwerk be  steht zum Beispiel aus einer Spule 24, die  bei Stromdurchgang einen Eisenkern 25 in  sich hineinzuziehen sucht. Über ein Band  2,6 wirkt der Eisenkern auf ein     Ritzel    27  ein, von dem ein Zahnrad 2$ im     Sinne    des  eingezeichneten Pfeils gedreht wird. Eine  Feder 29 sucht das Zahnrad 28 entgegen der  Richtung des eingezeichneten Pfeils zu dre  hen. Diese Bewegung wird durch einen auf  dem Rad 28 sitzenden Anschlag 30 begrenzt,  der sich gegen einen festen     Anschlag    31 an  legt. 32 ist ein Kontakt, der von dem An  schlag 30 geöffnet wird, sobald dieser bei  einer Drehung des Zahnrades 2-8 im Sinne  des     eingezeichneten    Pfeils seine oberste Lage  erreicht hat.  



  Die oben beschriebene Anordnung ar  beitet wie folgt: Die Wellen 1 und 2 werden      mit einer dem     Istwert        bezw.    dem Sollwert  der zu messenden Grösse entsprechenden Ge  schwindigkeit gedreht. Diese     Bewegung     machen die Arme 10 und 13 mit. Solange  beide Geschwindigkeiten     übereinstimmen,     ändert sich an der relativen Stellung beider  Arme 10 und 13 nichts, so dass es zu einer  Berührung des Kontaktes 11     mit        einem    der  Kontakte 14 oder 15 nicht kommen kann.

    Dieser theoretische Fall der völligen Gleich  heit beider Geschwindigkeiten wird aber       niemals.eintreten.    In Wirklichkeit wird der  den     Istwert    darstellende Arm 13 stets etwas  langsamer oder etwas schneller laufen als  der Arm 10. Ist der Geschwindigkeitsunter  schied nur klein, dann wird er während       einer    Umdrehung nicht hinreichen, um den  Weg zwischen dem Kontakt 11 und einem  der Kontakte 14 oder 15 zu überbrücken.  Nach einer Umdrehung     wird    aber durch das       Isolierstück    13 der Stromkreis der elektro  magnetischen Kupplung 5 für einen Augen  blick unterbrochen.

   Dabei kann sich der     ent-          koppelte    Arm so frei unter der Wirkung der  beiden     Federn.    18 und 19 wieder in seine       Mittellage    zwischen den Kontakten 14 und  15 einstellen. Zur Auslösung eines Regel  vorganges kommt es also erst dann, wenn der  Geschwindigkeitsunterschied der beiden Glie  der hinreicht, um während einer Umdrehung  den Abstand zwischen den Kontakten 11  und 14     bezw.    11 und 15 zu überbrücken.

    In einem solchen Falle wird zum Beispiel  bei der Berührung der Kontakte 11 und 14  ein     Stromkreis    geschlossen, der von dem  Pluspol einer Batterie über den Schleifring  12, die Kontakte 11 und 14, den Schleifring  16, das Relais 2,0, und den untersten Kon  takt des Relais 21 zum Minuspol der Strom  quelle führt. Infolgedessen spricht das Re  lais 20 an und schliesst dabei folgenden  Haltestromkreis: von dem Minuspol der  Stromquelle über den untersten Kontakt des  Relais 21, über den obersten Kontakt des  Relais 20, die Spule 24 und den Kontakt  32 zum Pluspol der Stromquelle. Infolge  dessen spricht das Relais 20 an und schliesst  dabei folgenden Haltestromkreis: von dem    Minuspol der Stromquelle     tiber    den untersten  Kontakt des Relais 21, über den obersten  Kontakt des Relais 20, die Spule 24 und.

    den Kontakt 32 zum Pluspol der Strom  quelle. Da die Spule 24 jedoch zunächst noch  durch den über die Kontakte 11 und 14 füh  renden     Stromkreis    überbrückt ist, so kann  der Anker dieser Spule nicht angezogen wer  den. Der Haltestromkreis führt erst Strom,  wenn sich die Kontakte 11 und 14 vonein  ander entfernen. Dies findet im allgemeinen  bald nach dem Ansprechen des Reglers statt,  weil sich die zu regelnde Grösse unter dem  Einfluss des Motors 22 im Sinne einer Ver  kleinerung der Differenz zwischen Ist- und       Sollwert    ändert. Man kann auch durch wei  tere, an den Relais 20 und 21 angebrachte  Kontakte nach dem Ansprechen dieser Re  lais die Kupplung 5 lüften, so dass unmittel  bar nach dem Ansprechen des Reglers die  Kontakte 11 und 14 geöffnet werden.

   In  diesem Falle fliesst unmittelbar nach dem  Ansprechen des Reglers durch die     Spule    24       ein    Strom, der zur Betätigung des     Zeitwerkes     ausreicht. Sobald die Kontakte an den Ver  gleichsgliedern geöffnet sind, beginnt das  Zeitwerk 23 zu laufen. Nach Ablaut des       Zeitwerkes    wird der Kontakt 32 vorüber  gehend durch den Anschlag 30 geöffnet und  dadurch das Relais 20 zum Abfallen ge  bracht. Während der Zeit, die vom An  sprechen der Vergleichsanordnung (Schlie  ssen der Kontakte 11, 14) bis zum Öffnen  des Kontaktes 32 vergeht, erhält der Motor  2?, über die mittleren Kontakte des Relais  210 Strom und verstellt die zu regelnd>  Grösse.

   Die Länge der einzelnen Regel  schritte ist bei der dargestellten     Anordnung     abhängig von der Laufzeit des Zeitwerkes  23. Wenn man die Kupplung 5 nach denn  Ansprechen der Vergleichsanordnung lüftet.  so ist die Laufdauer des Motors 2 2 der Lauf  zeit des Zeitrelais unmittelbar     proportional.     Bei einer Berührung zwischen den Kontak  ten 11 und 15 spielt sich der beschriebene  Vorgang in der gleichen Weise ab, lediglich  mit dem Unterschied, dass in diesem Fall das  Relais 2.1 erregt wird und der Motor 22     111         umgekehrter     Riehtung    an Spannung gelegt  wird, so dass er einen entgegengesetzt ge  richteten     Regelschritt    ausführt.  



  In vielen Fällen kann es zweckmässig  sein, das Zeitwerk 2.3 fortzulassen. Dadurch  wird die Länge der Regelschritte von der  Dauer der Berührung zwischen den Kontak  ten 11 und 14     bezw.    11 und 15 abhängig.  Diese Kontaktdauer ist aber um so grösser,  je eher während einer Umdrehung der Kon  takt 11 von einem der beiden Kontakte 14  oder 15 erreicht wurde, das heisst je grösser  der     Geschwindigkeitsunterschied    der beiden  Glieder ist. Dadurch ergibt sich die sehr  zweckmässige Folge, dass die Regelschritte  um so grösser werden, je grösser der Ge  schwindigkeitsunterschied der beiden Glie  der, das heisst also auch die Abweichung des       Istwertes    vom Sollwert war.  



  In     vielen    Fällen wird man mit einer  gleichmässigen Bewegung der Glieder nicht  rechnen können, zum Beispiel wenn der Ist  wert der zu messenden Grösse an einer ent  fernt liegenden Stelle gemessen wird. Zur  Übertragung des     Messwertes    zur Regel  anordnung bedient man sich dabei in neuerer  Zeit     vielfach    des     Impulsfrequenzverfahrens,     das unter Umständen eine schrittweise Be  wegung des mit seiner Hilfe angetriebenen  Gliedes bedient.

   In einem solchen Falle,  wenn mindestens eines der beiden Glieder  schrittweise bewegt wird, würde ein einmal  eingeleiteter Kontakt zwischen den     Kontak-          ten    11 und 14 oder 11 und 15 wenigstens  zunächst periodisch bei jedem Schritt des  die Welle 2     antreibenden    Organes unter  brochen werden. Diesen Nachteil kann man       verhältnismässig    einfach dadurch beheben,  dass den Relais 20 und 21 eine erhebliche  Abfallverzögerung gegeben     wird,    so dass  während der kurzen Kontaktunterbrechung  die Relaisanker nicht abfallen können.  



  Die in     Abb.l    dargestellte Anordnung  kann man auch dahin abändern, dass die die  Regelbewegung auslösenden Kontakte 11, 14  und 15 nicht     unmittelbar    auf die Wellen 2  und 9 aufgesetzt werden, sondern von diesen    Wellen über ein     Differentialgetriebe        ar.     getrieben werden. Ein Ausführungsbeispiel  dieser Art ist in     Abb.    ? dargestellt. Für die  mit     Abb.    1 übereinstimmenden Teile sind die  gleichen     Bezugszeiehen    verwendet. Mit     4(i     ist ein Differentialgetriebe bezeichnet. Die  Welle 1 treibt das Sonnenrad 41 an, auf  der Welle 2 ist das zweite Sonnenrad     12     befestigt.

   Das Planetenrad 43 treibt über  die Zahnräder 44 und 45, sowie die mag  netische Kupplung 5 den Kontaktarm 46 an.  der die Kontakte 11 trägt. Die Federn 47  suchen den Kontaktarm 46 in der Nullage  zwischen den Kontakten 14 und 15 zu hal  ten. Der magnetischen Kupplung wird in der  gleichen Weise     wie    bei der Einrichtung  nach     Abb.    1 Strom über den Schleifring 48  zugeführt, der an einer Stelle unterbrochen  ist. Die Kupplung wird gelüftet, sobald die  auf dem Schleifring laufenden Bürsten die  die     Unterbrechung    ausfüllende Isolierstoff  brücke berühren. Solange die Wellen 1 und  2 in entgegengesetzter     _    Richtung gleich  schnell umlaufen, bleibt der das Planeten  rad 40 tragende Teil in Ruhe.

   Wenn da  gegen sich der     Istwert    vom Sollwert unter  scheidet, so setzt sich dieser Teil in Bewe  gung und treibt über die Zahnräder 44, 45  die Kupplung 5 den Arm 46 an, der nach  Ablauf einer von der Grösse der Differenz  zwischen Ist- und Sollwert abhängigen Zeit  den Regelvorgang auslöst. U m geringe Ge  schwindigkeitsunterschiede     zwischen    den  Wellen 1 und 2 unschädlich zu machen.  wird, wie bereits erwähnt, die Kupplung 5  periodisch unterbrochen. .Die Anordnung ar  beitet im übrigen in der gleichen Weise w     i@     die Einrichtung nach     Abb.    1.  



  Unter Umständen kann es erforderlich  sein, die Empfindlichkeit der Regelung ge  mäss der Erfindung auch während des Be  triebes gelegentlich zu verändern. Dafür gibt  es mehrere Mittel. Liegt zum Beispiel der  Abstand der Kontakte 11, 14 und 15 fest,  dann kann man die Weglänge, nach deren       Zurücklegung    Wegunterschiede     riiekgängig     gemacht werden, einstellbar machen, indem  man zum Beispiel von der Welle 1 aus mit      einer veränderlichen Übersetzung ein beson  deres Glied antreibt, von dem die Wegunter  schiede     mittelbar    rückgängig gemacht- wer  den.  



  Man kann anderseits bei     festliegender     Weglänge die     Empfindlichkeit    veränderlich  machen, indem man den Abstand zwischen  den     Kontakten    11, 14 und 15 einstellbar  macht. Diese Massnahme ist besonders dann  sehr zweckmässig,     wenn.    an Stelle der beiden  im Ausführungsbeispiel gezeichneten Arme  10 und 13 ein Differentialgetriebe tritt, von  dessen das Planetenrad tragendem Teil der  Steuerkontakt betätigt wird. Bei einer sol  chen Ausführungsform sind die Gegenkon  takte ortsfest angeordnet, so dass sie mit ein  fachen     Mitteln    verstellt werden     können.     



  Kombiniert kann man die beiden oben  angegebenen Möglichkeiten der -Empfindlich  keitseinstellung miteinander, dann ergibt  sich daraus die weitere Möglichkeit, bei be  liebigen absoluten Geschwindigkeiten der  beiden Glieder     gleichgrosse    Regelschritte zu  erzielen, während zum Beispiel bei der in  der Zeichnung dargestellten Ausführungs  form die Regelschritte mit     zunehmender    ab  soluter Geschwindigkeit der beiden Glieder  immer kleiner     werden.     



  Die     Unabhängigkeit    der Regelschritt  grösse von der absoluten Geschwindigkeit  der beiden Glieder kann man auch noch auf  andere Weise erreichen, zum Beispiel in der  Art, dass man die     Arbeitsgeschwindigkeit    des  Regelmotors 22 verändert, und zwar zweck  mässig proportional der     Geschwindigkeit    der  den Sollwert anzeigenden Welle 1. Ist der  die Welle 1 antreibende     Motor    3 zum Beispiel  ein     Nebenschlussmotor.    dessen Geschwindig  keit durch     Änderung    der Felderregung ein  gestellt wird, dann wird man zweckmässig  für den Motor 22 ebenfalls einen Neben  schlussmotor wählen und seine Felderregung  entsprechend derjenigen -des Motors 3 ändern..

    Man könnte auch daran denken, den Motor  22 ganz fortzulassen und die Energie für die  gewünschte     Regelbewegung    von dem Motor 3,  zum Beispiel über eine elektrische Kupplung.    zu entnehmen. Dadurch würde ohne weitere  besondere Massnahmen erreicht werden, dass  der Regelschritt unabhängig von der ab  soluten Geschwindigkeit der beiden Glieder  stets gleich gross bleibt.  



  Man hat vorgeschlagen; bei dem     eingangs     beschriebenen Regelverfahren Unterschiede  der zurückgelegten Wege in ihrer     Wirkung     auf die Regelung     je.desmal    nach Auslösen  einer Regelbewegung rückgängig zu machen.  Durch diese Massnahme ist aber nur einer der  oben angeführten Nachteile des Regelverfah  rens behoben, nämlich das Überregeln. In  folgedessen kann der     Erfindungsgegenstand     unter Umständen auch zweckmässig gemein  sam     mit    einem Verfahren verwendet werden.  bei dem jedesmal nach Auslösung einer  Regelbewegung die Unterschiede der von den  beiden Gliedern zurückgelegten     Wege    rück  gängig gemacht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Regelung von Betriebs grössen, insbesondere der Leistungsabgabe elektrischer Stromerzeuger mit Hilfe eines Reglers, bei dem eine dem Ist-wert der zu regelnden Grösse entsprechende Geschwindigkeit mit einer dem Sollwert der zu regelnden Grösse entsprechenden Geschwindigkeit verglichen und bei Ab weichungen der beiden Geschwindig keiten in dem einen oder andern Sinn die zu regelnde Grösse im Sinne einer Verkleinerung der Differenz zwischen Ist- und Sollwert beeinflusst wird,
    da durch gekennzeichnet. dass der Unter schied zwischen den von den Vergleichs gliedern zurückgelegten Wegen perio disch aufgehoben wird. 1I. Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach dem Patentanspruch I. d=a- durch gekennzeichnet, dass eines der bei den Glieder mit seinem Antrieb durch eine lösbare Kupplung verbunden ist und Mittei vorgesehen sind, die bestrebt sind. Wegunterschiede beider Glieder riick- gängig zu machen.
    UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach dem Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Unter schiede zwischen den von den Vergleichs gliedern zurückgelegten Wegen in Ab hängigkeit von einer bestimmten Weg länge eines der beiden Glieder aufge hoben wird. 2. Vorrichtung nach dem Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung eine elektrisch betätigte Halte kupplung ist, welcher der Strom über zwei Schleifringe zugeführt wird und dass der eine Schleifring auf einem Teil seines Umfanges nichtleitend ausgebildet ist. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Glieder Seitenräder eines Differential getriebes sind, dessen das Planetenrad tragender Teil mit einem auf die Rege- lang einwirkenden Organ lösbar gekup pelt ist. Vorrichtung nach Patentanspruch Il. wobei wenigstens eines der beiden Glie der schrittweise fortbewegt wird, da- ,durch gekennzeichnet, dass durch den Unterschied der zurückgelegten Wege beider Glieder Kontakte betätigt werden. von denen zur Auslösung der gewünsch ten Steuerwirkung abfallverzögerte Re lais an Spannung gelegt werden. 5.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass Mittel vor gesehen sind, um die Grösse des Regel schrittes unabhängig von der absoluten Geschwindigkeit der beiden Glieder zu machen.
CH150445D 1929-09-16 1930-09-01 Verfahren zur Regelung von Betriebsgrössen, insbesondere der Leistungsabgabe elektrischer Stromerzeuger. CH150445A (de)

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