CH147454A - Verfahren zur Darstellung einer o-Nitroarylarsinsäure. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung einer o-Nitroarylarsinsäure.

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CH147454A
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nitro
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oxy
benzisoxazine
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur Darstellung einer     o-Nitroarylarsinsänre.       Die nach Bart benannte Reaktion zur  Darstellung von     Arsinsäuren        (vergl.    deutsche  Patentschrift 250264) beruht darauf, dass  man Amine     @liazotiert    und die     Diazoverbin-          dungen    durch     nachherige    Behandlung mit       Arseniten    in die     Arsinsäuren    überführt.

   Die  Reaktion verläuft nach Bart nur in alkali  schem oder neutralem, nach Benda (Ameri  kanisches     Patent        1075537/8,    deutsche Pa  tentschrift 266944) in bestimmten Fällen  nur in saurem Medium.  



  Nimmt man die     Diazotierung    bei An  wesenheit von     arseniger    Säure beziehungs  weise     Arsenit    vor, so wird die     Diazogruppe     eliminiert. Es entsteht so aus Anilin Benzol,  aus o- und     p-Chloraniliri    Chlorbenzol, aus       Anthranilsäure        Benzoesäure,    aus     1-11Tethyl-          2-aniino-4-riitrobenzol        p-Nitrotoluol,    aus     p-          Nitranilin    Nitrobenzol usw.

   Gutmann (Berichte  der deutschen chemischen Gesellschaft 48, 831)  baute auf der leichten     Abspaltbarkeit    der       Diazogruppe    durch     arsenige    Säure eine    quantitative     Bestimmungsmethode    für     Diazo-          verbindungen    auf.  



  Es wurde nun überraschenderweise ge  funden, dass sich     o-Nitroarylamine    ganz an  ders verhalten und beim     Diazotieren    in An  wesenheit von     arseniger    Säure beziehungs  weise     Arsenit    in     vorzüglicher    Ausbeute die  entsprechenden     Arsinsäuren    liefern.

   Es gelingt  sogar nach diesem Verfahren, Amine, die  schwer lösliche Salze bilden oder die schwer       diazotierbar    sind (wie zum Beispiel     2.4-Di-          nitranilin,    das bisher technisch nur durch       Nitrose    in konzentrierter Schwefelsäure     dia-          zotiert    werden konnte) auf einfachste Weise  in wässeriger     Suspension    direkt     in    die     Arsin-          säuren    überzuführen. Auch aus Aminen, die  nach den bisherigen Methoden nur geringe  Ausbeuten ergaben, konnten die     Arsinsäuren     leicht dargestellt werden.  



  Das neue Verfahren wird in der Weise  ausgeführt, dass man ein     o-Nitroary        lamin     oder dessen Salz in Wasser löst oder an-      schlämmt,     Arsenitlösung    zugibt und dann  bei bestimmter Temperatur das Amin diano  tiert, wobei man je nach dem angewandten  Ausgangsprodukt     entwederdurch    allmählichen  Zusatz von     Mineralsäure    zu der     nitrithaltigen     oder umgekehrt durch     Zutropfen    von     Nitrit-          lösung    zu der angesäuerten Suspension oder  Lösung des Amins die Dianotierung bewirkt.  



  Es empfiehlt sich in manchen Fällen ausser  reaktionsbeschleunigenden Mitteln, wie Kupfer  und dessen Verbindungen, Tierkohle, Kiesel  gar und andere     mineralsäurebindende    Mittel,  wie     Natriumacetat    und dergleichen zuzu  setzen.  



  Vorliegendes Patent bezieht sich nun auf  ein Verfahren zur Herstellung von     7-Nitro-          ss-oxy-1.4-benzisoxazin-6-arsinsäure,    dadurch  gekennzeichnet, dass man     7-Nitro-6-amino-3-          .        oxy-1.        4-benzisoxazin    in Gegenwart eines     Ar-          senits    dianotiert.  



  Die so erhaltene     7-Nitro-3-oxy-1.4-benzis-          oxazin-6-arsinsäure    bildet schwach gefärbte  Nadeln, die bis<B>2900</B> nicht schmelzen. Das  Produkt soll als Zwischenprodukt zur Her  stellung von Heilmitteln dienen.    <I>Beispiel:

  </I>  Eine Paste von     7-Nitro-6-amino-3-oxy-          1.4-benzisoxazin    (dargestellt aus     4-Nitro-2-          acetylaniino-l-phenol    durch Behandeln mit       Monochloressigsäure,    Reduzieren,     Acetylieren     und Kondensieren der so erhaltenen     5-Nitro-          2.    4-     diacetyl-diainino-l-phenoxyessigsäure    mit  telst Schwefelsäure) entsprechend 3,11 kg       5-Nitro-2.        4-diacetyldiamino    - 1-     phenoxyessig-          säure    wird in 30 Liter heissem Wasser ange-    schlämmt;

   in dem 2,5 kg     Arsenit    und 500     gr     Acetat gelöst sind.     Dran    fügt 250     gr    Tier  kohle und so viel Salzsäure (37,5) zu, dass  eben gerade     Methylorangepapier    gerötet wird.  Dann lässt man bei 60   eine Lösung von  800     gr    Nitrit in 2 Liter Wasser langsam einflie  ssen und sorgt durch allmählichen Zusatz von  Salzsäure dafür, dass die Reaktion eben ge  rade sauer bleibt. Gegen Schluss steigert  man die Temperatur auf 80  , bis mit     R-Salz     keine     Diazoverbiiidung    mehr nachzuwei  sen ist. Darin lässt man auf 50   abkühlen,  gibt 1,5 kg feste Soda zu und- saugt ab.

    Durch Ansäuern erhält man aus dem Filtrat  die freie Säure als schwach gefärbte Nadeln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von 7-Nitro-3- oxy-1.4-benzisoxaziri-6-arsinsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man 7-Niti-o-6-amino-3- oxy-1.4-benzisoxazin in Gegenwart eines Arsenits dianotiert. Die so erhaltene 7-Nitro-3-oxy-1.4-ben- zisoxazin-6-ai,sirisärire bildet sehwach gefärbte Nadeln, die bis<B>2900</B> nicht schmelzen. Das Produkt soll als Zwischenprodukt zur Her stellung von Heilmitteln dienen.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren hach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion in Gegenwart eines beschleunigenden Mittels ausführt.
CH147454D 1929-02-19 1930-01-28 Verfahren zur Darstellung einer o-Nitroarylarsinsäure. CH147454A (de)

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