CH146670A - Einrichtung zur Belüftung von Induktionsmotoren. - Google Patents

Einrichtung zur Belüftung von Induktionsmotoren.

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CH146670A
CH146670A CH146670DA CH146670A CH 146670 A CH146670 A CH 146670A CH 146670D A CH146670D A CH 146670DA CH 146670 A CH146670 A CH 146670A
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CH
Switzerland
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fan
stator
motor
rotor
ventilation
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Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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  Einrichtung zur Belüftung von Induktionsmotoren.    Sollen     Drehstrom-Induktionsmotoren,    und  zwar insbesondere     Drehstromkurzschlussläu-          fermotoren    für     Vollastanlauf    verwendet wer  den, so ist eine gute Belüftung der Motoren       unerlässlich,    um die infolge des hohen An  laufstromes entstehende Stromwärme gut  abzuführen und die Wicklung vor Über  lastung zu schützen. Zur Belüftung der Mo  toren werden vielfach nur auf der Motor  welle sitzende Lüfter verwendet, die jedoch  erst dann einen zur Kühlung hinreichenden  Luftstrom hervorrufen können, wenn der     Läu-          f6i-    die volle Drehzahl hat.

   Dient aber der  Motor zum Antrieb von Arbeitsmaschinen  mit schwerem Anlauf und langer Anlaufzeit,  so kann die durch den hohen Anlaufstrom       entstehen-Je    starke Stromwärme durch die  auf der Motorwelle sitzenden Lüfter nicht  genügend abgeführt werden, da diese bei  der geringen, während der Anlaufzeit herr  schenden Drehzahl keinen genügend starken  Luftstrom erzeugen können. Infolgedessen    konnten bisher normale     Kurzschlussläufer-          motoren   <B>für</B> derartige schwierige Anlaufver  hältnisse nicht verwendet werden.  



  Die Erfindung ermöglicht     nuri    eine gute  Kühlung des Motors auch bei geringen       Läuferdrebzahleii,    so     dass    die durch den An  laufstrom hervorgerufene starke Stromwärme  ohne Schaden für den Motor gut abgeführt  werden kann.

   Dies wird gemäss der Erfin  dung dadurch erreicht,     dass    der Lüfter auf  der Motorwelle drehbar angeordnet und       zweckmässigerweise    so ausgebildet ist,     dass     ei, durch das     Ständerfeld    des Motors unab  hängig von der     Läuferdrehzplll    sofort eine  hohe Drehzahl     ei-hält.    Da der Lüfter  infolgedessen sofort beim Einschalten des;

    Motors annähernd seine synchrone Dreh  zahl erreicht, so vermag er sofort einen  starken Luftstrom zu erzeugen, der den Mo  tor gut kühlt,     und    die durch den hoben     Aii-          laufstrom    entwickelte Stromwärme gut ab  führt, Damit der Lüfter gegenüber     deni         Motorläufer bei schwächer     werdendeai        Stän-          derstreufeld    in der- Drehzahl nicht zurück  bleibt, wird ei-, zweckmässig durch eine  Rutschkupplung oder dergleichen, in solcher  Weise     init    der Läuferwelle des Motors ge  kuppelt,     dass    er sieh nur in einer bestimmten  Richtung relativ zum Läufer bewegen kann,

         und    bei grösserer     Läuferdrelizahl    von diesem  unmittelbar mitgenommen wird, während  er an einer Relativbewegung in umgekehrter  Richtung gehindert wird. Die hierzu ver  wendete Kupplung kann mit einem     Ge-          sperre    oder einer andern an sich bekannten  Einrichtung versehen sein,  In der Abbildung sind verschiedene Aus  führungsbeispiele der Erfindung im Schnitt  dargestellt. Bei der     in    Abbildung<B>1</B> darge  stellten Ausführungsform ist     auf    der Motor  welle<B>11</B> die Nabe 12 des Lüfters drehbar  gelagert.

   Die Flügel<B>13</B> des Lüfters bestehen  aus Eisen oder einem andern magnetischen       Baustoff    und sind dein Streufeld der     Stäri-          derwicklung   <B>15</B> ausgesetzt. Auf der     111otor-          welle   <B>11</B> ist ein Ring<B>16</B> angeordnet, der  auf der dem Lüfter     1.23   <B>13</B> zugewendeten  Seite mit einer als     Gesperre    dienenden Ver  zahnung versehen ist, während die Nabe 12  des Lüfters 12,<B>13</B> ebenfalls mit einer ent  sprechenden Verzahnung versehen ist.

   Das  hierdurch gebildete     Gesperre    wirkt hierbei  in solcher Weise,     dass    der Lüfter 12,<B>13</B>  relativ zum Läufer<B>17</B> sich nur in einer be  stimmten Richtung bewegen kann, so     dass     er, falls der Motor nach Durchlaufen der  Anlaufzeit seine normale Drehzahl erreicht  hat, von der Läuferwelle<B>11</B> mitgenommen  wird. Beim Einschalten des Motors wirkt  das Streufeld infolgedessen unmittelbar auf  die     Lüfterflügel   <B>13</B> ein, so     dass    diese     iofort     eine hohe Drehzahl erhalten.  



  Genügt     d:e    Ausbildung der<B>Flügel</B> nicht.  um eine sichere Mitnahme des Lüfters zu  erreichen, so können, wie Abbildung 2 zeigt,  die     Lüftei-flügel   <B>13</B> an ihrer der     Ständerwick-          lung    zugewendeten Seite mit einem Ring 20       a-us    Eisen oder einem andern magnetischen       Baustoff    versehen sein, wodurch die Einwir  kung des     Ständerstreufeldes    auf dem Lüfter    wesentlich verstärkt wird.

   In beiden Fällen  ist der Ständer 14 und Läufer<B>15</B> des Mo  tors hierbei in an sieh bekannter Weise  ausgebildet, wobei letzterer mit einem ein  fachen oder doppelten Käfig versehen, ein       sogenannter        Wirbelstromläufer    oder     atieli     ein     Schleifringläufer    sein kann.  



  Um die Einwirkung des     Ständerstreu-          foldes    auf den Lüfter zu verstärken, kann  wie die Abbildung<B>3</B> zeigt, auf der Nabe  des Lüfters<B>30</B> ein besonderes, mit     Wirbel-          stromstäben   <B>31</B>     versellenes    Blechpaket<B>32</B>  befestigt werden, während das     Ständerblech-          paket   <B>33</B> an seinen Stirnseiten mit einem  zusätzlichen     Bleobpael,-et    34 versehen ist,  das einen     achsialen    Abstand von dem     Haupt-          ständerblechpaket   <B>33</B> aufweist,

   aber ebenfalls  von der     Ständerwicklung   <B>35</B> durchsetzt ist.  Das auf der     Lüfternabe    sitzende Blechpaket  <B>32</B> wirkt in Verbindung mit dem ihm ent  sprechenden Teil des     Ständerblechpaketes     34 als selbständiger Motor, so     dass    der Lüfter  <B>30</B> beim Einschalten des Motors infolgedes  sen sofort auf die normale synchrone Dreh  zahl hochfährt, unabhängig von der Dreh  zahl des Läufers<B>36.</B>     Um    die Relativbewe  gung des Lüfters<B>30</B> gegen den Läufer<B>36</B>       nur    in einer einzigen Richtung zu ermög  lichen und in der entgegengesetzten Richtung  zu sperren, ist auf der Motorwelle ein mit  einer Sperrung versehener Ring<B>37</B> ange  ordnet,

   der in eine entsprechende Ausbildung  der Nabe des Lüfters<B>30</B> eingreift.  



  Ausser für     Drelistroni-Kurzschlussläufer-          inotoren    eignet sieh die Erfindung besonders  auch für     Schleifringläufermotoren,    da bei  diesen besonders bei längeren Anlaufzeiten  ebenfalls hohe Anlaufströme auftreten, die  die Wicklung ohne eine     zusätzlicheKühlung     gefährden würden. Auch hat die Erfindung  Bedeutung für Motoren mit Drehzahlregelung,  da die drehbar auf der Motorwelle sitzenden  Lüfter bei Verringerung der Motordrehzahlen  stets ihre normale, durch das     Ständerdreh-          feld    bedingte, annähernd synchrone Drehzahl  behalten.  



  In den in den Abbildungen dargestellten  Ausführungsbeispielen ist auf den beiden      Stirnseiten des Ständers<B>je</B> ein Lüfter an  geordnet, wie dies bei den normalen Motoren  üblich ist. Man kann aber auch, falls der       Alotor    eine geringere Anlaufzeit hat, mit nur  einem einzigen Lüfter auskommen.  



  In     inanchen    Fällen kann es zweckmässig  sein, den mit den     Lüfterflügeln    verbundenen  Eisenring, statt wie in den Abbildungen  dargestellt, ungeteilt auszubilden, diesen mit  Polzacken zu versehen, um die Einwirkung  des     Ständerdrehfeldes    zu verstärken. Dies  ist besonders bei grösserer Streuung des       Ständerfeldes    zweckmässig.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Einrichtung zur Belüftung von Induktions motoren, mittelst von deren Ständerfeld un abhängig vom Läufer antreibbaren Lüfter, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Lüfter auf der Motorwelle drehbar gelagert und in solcher Weise mit dieser verbunden sind, dass ihre Relativbewegung zu dieser nur in einer Richtung möglich ist, während sie in der andern Richtung gesperrt ist.
    UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeicbnet, dass die Lüfterflügel aus einem magnetisierbaren Baustoff bestehen. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadureb gekennzeichnet, dass auf der Nabe des Lüfters ein mit Kurzschlussstäben verse- heries Blechpaket angeordnet ist, während das Ständerblecbpaket mit einern ent sprechenden zusätzlichen Blechpaket ver sehen ist.
    <B>3.</B> Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der mit einein Lüfter verbundene Eisenring mit Polzacken ver sehen ist.
CH146670D 1929-06-28 1930-05-05 Einrichtung zur Belüftung von Induktionsmotoren. CH146670A (de)

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CH146670A true CH146670A (de) 1931-04-30

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CH146670D CH146670A (de) 1929-06-28 1930-05-05 Einrichtung zur Belüftung von Induktionsmotoren.

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749997C (de) * 1941-07-08 1944-12-09 Maschinensatz, insbesondere fuer Unterwasserkraftwerke
DE1081966B (de) * 1956-06-30 1960-05-19 Albert Spoerel Fa Gekuehlter Schlupfmotor
DE1093471B (de) * 1959-09-30 1960-11-24 Siemens Ag Anordnung zur Kuehlung einer elektrischen Maschine im unteren Drehzahlbereich mit Fremdbelueftung durch einen eigenen Lueftermotor und im oberen Drehzahlbereich mit Eigenbelueftung
DE1116804B (de) * 1956-10-24 1961-11-09 Licentia Gmbh Anordnung zur stufenweisen Einstellung der Drehzahl eines polumschaltbaren Asynchronmotors
DE1134453B (de) * 1960-07-16 1962-08-09 Siemens Ag Luefterantrieb fuer Gleichstrommaschinen durch eine kollektorlose Drehfeldmaschine

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DE1093471B (de) * 1959-09-30 1960-11-24 Siemens Ag Anordnung zur Kuehlung einer elektrischen Maschine im unteren Drehzahlbereich mit Fremdbelueftung durch einen eigenen Lueftermotor und im oberen Drehzahlbereich mit Eigenbelueftung
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