CH144939A - Kontroll-Sicherheitsventil. - Google Patents

Description

      Noutroll-Sicherheitsventil.       Grundlegend für die Art der     Konstruk-          tion    war, ein     Sicherheitsventil    zu schaffen,  das sich,     wie    schon die Bezeichnung     "gon-          troll-Sicherheitsventil"    sagt, durch eine ein  fache     Manipulation    während des Betriebes  von Zeit zu Zeit auf seine     Ventilhubfunk-          tionen    kontrollieren lässt.

   Ein Festkleben der       Ventildiehtung    auf dem Ventilsitz ist ausge  schlossen, auch bei der Wiederinbetrieb  setzung einer     Warmwasseranlage    nach länge  rem Stillstand.  



  Sicherheitsventile mit Zug- oder Druck  feder ausgerüstet, weisen hauptsächlich den  Nachteil auf, dass sie infolge grosser, reiben  der Führungsflächen die     TJbertragung    der  auftretenden Überdrücke auf die Huborgane  hemmen, sich sogar an den Führungsstellen  verklemmen, letzteres     hauptsächlich    bei Ven  tilen, deren     Zugfederrückhaltelagerung    als  direkte     Spindelführung    ausgebildet ist.  



  Beim Erfindungsgegenstand sind diese  Nachteile behoben durch die Lagerung der  Druckfeder in Tellern, wobei die Spindel  durch die Feder nicht berührt     wird,    durch    weit     auseinanderliegende,    zylindrische Füh  rungen der Spindel mit kleinen     Führungs-          und    daher     kleinen    Reibungsflächen, welche  ein freies Spielen der Feder sichern.  



  Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausfüh  rungsbeispiel des     Erfindungsgegenstandes     dar. Auf dem gerundeten Ventilsitz im Ge  häuse 1 sitzt     .die    an der Ventilspindel 4 mit  dem     Sprengring    10 lose befestigte und mit  ihr einzentrisches Mittelglied bildende Ven  tilglocke 2, mit Dichtung 15, auf. Im Ge  häuse 1 eingeschraubt sitzt der     Oberteilboden          1-2    mit der untern     Ventilspindelführung    A  und darüber die     Oberteilhülse    3.

   In der Ober  teilhülse 3 befindet sich die als verstellbare       Gewindebüchse    .ausgebildete     Druckfeder-Re-          guliermutter    9, für verschiedene Entlastungs  drücke mittelst Schlüssel verstellbar, wirkend  auf Druckfeder 11 und     Druckfederteller    7.  Auf der     Oberteilhülse    3 ist der Verschluss 5  mit oberer     Spindelführung    B eingebaut. Die  Führungen<I>A</I> und<I>B</I> sind weit auseinander  liegend und weisen kleine Führungsflächen  auf.

   Das geschlitzte obere     Spindelende    trägt      mit Splint 13 als Achse den     Exzenterhebel     6 zur     Kontrollhubbetätigung    und wird von  der     abschraubbaren    Deckhülse 8 verdeckt.  Der Verschluss 5 und     Oberteilhülse    3 sind  plombiert durch Plombe 16.

   Unter dem Ven  tilsitz ist ein Sieb 14 im     Einlaufstutzen    ein  gelötet, um das Eindringen von im Wasser  befindlichen Fremdkörpern zum Ventil  sitz zu     verhindern.    Beim Stillstand oder bei  normalem Betrieb einer     Boileranlage    ist das       Kontroll-Sicherheitsventil    geschlossen,' so dass  die Ventilglocke 2 mit ihrer     Dichtung    15 auf  dem Ventilsitz im Gehäuse 1 aufliegt.

   Fin  det nun im Boiler eine Drucksteigerung statt,  die bei Erreichung des im     Kontroll-Sicher-          heitsventil    eingestellten Entlastungsdruckes  zur Druckentlastung führt, so geschieht das  in der Weise, dass der gegen das Ventil  system als beweglicher Teil der Armatur  (bestehend aus     Diehtung-15,        Ventilglocke    2,  Ventilspindel 4, Sprengring 10, Druckfeder  teller 7, Druckfeder 11, Splint 13 mit     Exzen-          terhebel    6)

   wirkende Druck einen normalen       Ventilhub    bewirkt bis der     Boilerdruck    unter  den im     Kontroll-Sicherheitsventil    eingestell  ten Entlastungsdruck gesunken ist und das       Ventil        wieder    schliesst, so dass die Dichtung  15 wieder auf dem Ventilsitz im Gehäuse 1  aufliegt.

   Bei einer nach längerem Still  stand wieder in Betrieb zu nehmende       Boileranlage    kann während des Betriebes  eine vom     Boilerdruck    unabhängige, vom       Betriebspersonal    zwangsmässig gewollte     Ven-          tilhubkontrolle    ausgeführt werden, indem  durch Abschrauben der Deckhülse 8 und  durch kurzes Drücken auf den Exzenter  hebel 6 das Ventilsystem als beweg  licher Teil der Armatur vom     Ventilsitz    im  Gehäuse 1     abgehoben    und durch die ge  spannte Druckfeder 11     automatisch        wieder       auf den Ventilsitz gedrückt wird.

   Um das       Kontroll-Sicherheitsventil    auf einen beliebi  gen     Entlastungsdruck    einstellen zu können,       werden    Deckhülse 8, Splint 13 mit     Exzenter-          hebel    6, sowie Verschluss 5     demontiert.    Mit  einem     Zweikant-Steckschlüssel-wird    die in  der     Oberteilhülse    3 als verstellbare Gewinde  büchse ausgebildete     Druckfeder-Regulier-          mutter    9 in der Richtung der Ventilachse  durch Rechts- oder Linksdrehen verschoben,  so dass dieselbe mehr oder weniger auf die  Druckfeder 11 drücken kann, entsprechend  dem gewünschten Entlastungsdruck.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kontroll-Sicherheitsventil, dadurch ge kennzeichnet, dass die Druckfeder in Tellern gelagert ist und die Ventilspindel nicht be rührt, und dass sie die Druckwirkung durch die innerhalb der Druckfeder als zentrisches Mittelglied angeordnete Ventilspindel mit Ventilglocke und Dichtung auf den Ventilsitz ausübt und auf verschiedene Entlastungs drücke einstellbar ist, wobei das Ventil in folge von nur zwei weit auseinanderliegen- den, zylindrischen,

   kleinen Führungsflächen für die Ventilspindel eine geringe Reibung aufweist und dadurch grösste Empfindlich keit besitzt, bei im Betrieb möglicher Kon- troll-Ventilhubbetätigung. UNTERANSPRUCH: Kontroll-Sicherheitsventil nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, däss die Ven- tilhubfunktiön während des Betriebes durch Heben der Ventilspindel in ihrer Achsenrich- tung kontrolliert werden kann.