CH137860A - Verfahren zur Herstellung eines aus einem Kern und einem metallischen Mantel bestehenden langgestreckten Körpers. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines aus einem Kern und einem metallischen Mantel bestehenden langgestreckten Körpers.

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CH137860A
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Aktiengesel Metallgesellschaft
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Metallgesellschaft Ag
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  Verfahren zur Herstellung eines aus einem Kern und einem metallischen Hantel  bestehenden     langgestrec;kten    Körpers.    Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Herstellung eines     langgestreckten     Körpers, der aus einem Kern und einem me  tallischen Mantel besteht. Sie hat zum Zweck,  die Ummantelung mit einer Festigkeit der  Naht herzustellen, die der des Bandes voll  kommen gleichkommt.

   Dies gelingt     erfin-          dungsgemäss-.dadurch,    dass ein Band oder meh  rere Bänder auf Schweisstemperatur gebracht,  darauf um einen Kern zur     Mantelform    ge  bogen und dann durch     Pressdruckschweissung     an ihren zusammenstossenden Rändern mit  einander verbunden werden,     derart,    dass sie  einen     denKern        umschliessendenMantei    bilden.  Die     Press'druelischweissung    wird zweckmässig  in einem     Xaliberwalzwerk    ausgeführt, wobei  entweder der Kernkörper oder ein Hohldorn  als     Widerlager    dient.

   Zum Beispiel werden  die Ränder des oder der Metallbänder radial  nach aussen .abgebogen, so. dass sie sich     flach          gegeneinanderlegen    und die Pressdruckschwei-         ssung    erfolgt     zwischen    den radial abgebogenen  Bandrändern. Die Verbindungsnaht kann  dann in bekannter Weise zum Beispiel durch       Besäumen,    Umlegen,     Verhämmern    oder der  gleichen unsichtbar gemacht werden. Zweck  mässig     geschieht    dies in Vorrichtungen, die  unmittelbar hinter den Walzen angeordnet  sind, so dass der Leiter gemäss der Erfindung  in einem Arbeitsgang fertiggestellt werden  kann.

   Damit die Bänder im     '\ÄTalzwerk    die       richtige    Lage zueinander und zu dem Kern  seil behalten, werden sie     zweckmässigerweise     durch vor den Walzen angeordnete Rollen  oder dergleichen geführt oder in einem ersten  Walzenpaar, beziehungsweise einer entspre  chenden     Biegevorrichtung    um das Seil ge  bogen     und    dann     mittelst    einer zweiten     Walz-          vorrichtung    in der angegebenen Weise mit  einander verschweisst.  



  Natürlich kann auch     Stumpfschweissung     vorgesehen werden, bei der schon von vorn-      herein keine starken Verbindungsnähte ent  stehen und bei der die zwischen den Walzen  sich bildenden Grate sehr leicht entfernt wer  den können. Die     Schweissung    fällt     besonders          zuverlässig    aus, wenn während dies Schwei  ssens die den Mantel bildenden Bänder gleich  zeitig einer stärkeren     Quersehnittsverminde-          rung        unterworfen    werden, in der Weise, dass       das    Metall der Bänder auch in der Richtung  nach der ;Schweissnaht zum Fliessen gebracht  wird.

   Zu .diesem Zweck wählt man zum Bei  spiel Bänder, deren Breite kleiner ist als der  halbe Umfang des Kernseils, deren Stärke  i -r grösser ist als die der fertigen     Ummau-          bL          telung,    so dass sie beim Durchgang durch die  Walzen eine entsprechende Verbreiterung  durch den     Walzendruck    erfahren, oder     :,s     werden die Bänder im Querschnitt an einer  oder     mehreren    Stellen mit Verdickungen aus  geführt, die dann durch den     Walzendruck          ausgeglichen    werden:.

   Es hat sich gezeigt,     dass     selbst bei den schärfsten     Torsionsproben    kein  Reissen der Schweissnaht mehr     auftritt.     



  Die gemäss der Erfindung hergestellten       langgestreekten    Körper sind vorteilhaft     ver-          wen.dbar    als elektrische Freileiter, wobei -als  Kern entweder .ein Draht oder ein Drahtseil       verwendet    werden kann.

   Die Verwendung  solcher mit. einem in sich geschlossenen homo  genen metallischen Mantel versehenen Drähte  oder Drahtseile als elektrische Leiter ist mög  lich, da, es sich     gezeigt    hat, dass ein derar  tiger     langgestreckter    Körper trotz des     ge-          sohlossenen    Mantels keine merklich grössere       Steifigkeit    hat als zum Beispiel -die bekann  ten     I3ohlleiter,    so dass er sich gut auf die  üblichen     Seiltrommeln,    aufwickeln lässt.

   Fer  ner wird dem Mantel     dadurch,        da.ss    er dicht  auf den Kern     aufgepresst    wird, eine erhöht       Festigkeit        gegeben,    .so, dass er alle vorkom  menden Beanspruchungen ohne     Kniekun        ";     aushalten kann.  



  Das erfindungsgemäss fertig ummantelte  Werkstück kann auch noch einer thermischen  Behandlung unterworfen werden. Werden  zum Beispiel     vergütbare    Aluminiumlegierun  gen als Mantelmetall gewählt, so erfolgt die    Vergütung zweckmässig nach     Fertigstellung     des Mantels durch an sieh bekannte W     ärme-          behandlung.    Werden als Kernmaterial     ver-          gütbare    Aluminiumlegierungen gewählt, so  kann die Erwärmung der Ummantelung       zwecks.    Vornahme des Schweissvorgangs     ao     vorgenommen werden,

       dass    damit zugleich die  thermische Behandlung     fles    Kernmaterials vor  .:ich geht.  



  Eine andere beispielsweise     Ausführungs-          form    des Verfahrens gemäss der Erfindung  besteht     darin,    den Mantel mit einem grö  sseren Innendurchmesser herzustellen, als dem       Aussendurchmesser    des Kernseils entspricht,  und ihn dann beispielsweise durch Walzen  oder     Ziehen        auf        das    Kernseil     aufzupressen,     wobei gegebenenfalls durch das Ziehen oder       %lzen    auch     gleichzeitig    noch eine     (xlättung     der Schweissnaht vorgenommen wird. Diese.

         Glättung    der Schweissnaht, beziehungsweise  da-, Entfernen von Graten, die beim Walzen  entstehen, kann aber auch in besonderen Ein  richtungen erfolgen. Diese     Ausführungsart     des Verfahrens eignet sich besonders für das  Ummanteln von Kabeln mit     Metallen    wie  Aluminium, Eisen, Blei und dergleichen,, da  hierbei die     Kabelisolierung    nicht durch über  mässige     Erwärmung    gefährdet wird.

   Auch  für .das Anbringen eines Mantels aus Alu  minium auf ein Kernseil: von Aluminium  legierungen, .denen durch an sich bekannte       Vergütungsverfahren    eine hohe Festigkeit       erteilt    worden ist,     ist.    sie vorzuziehen. Die       Herstellung    des Mantels kann dabei     so@    erfol  gen,     da.ss    ein hohler Dorn verwendet wird,  der bis in die Walzen hineinreicht,     so.        rlass     der Mantel beim Durchgang durch die Wal  zen über diesen Dorn hinweggleitet.

   Der  Dorn verhindert das     Zusammendrücken    der  Bänder und     :ermöglicht    gleichzeitig die     Ver-          schweissung        derselben    an ihren Rändern.  Durch die Bohrung des     Hohldornes    wird  gleichzeitig das Kernseil mit eingeführt.

    Hinter dem Walzenpaar,     das    die     VerscIlwei-          ssung    der Bänder des Mantels bewirkt, wird  dann eine weitere Walz- oder Zieheinrich  tung angeordnet, in der der über dem Hohldorn       gebildete        Mantel    gegebenenfalls     nach    vorhe-           riger    Kühlung     auf    das Kernseil gepresst  wird.  



  Muss der     mechanische    Schutz ein beson  ders guter sein, so kann man selbstverständ  lich auch mehrere geschweisste direkt     auf-          einanderliegendeoder    durch     Zwisehenschich-          ten    getrennte Bänder verwenden.  



  Es können für die Herstellung des Man  tels statt zweier Bänder auch nur ein ein  ziges. Band oder auch mehrere verwendet  werden. Anhand der Zeichnung sei die Er  findung des näheren erläutert.  



       Fig.    1 ist ein schematischer Aufriss     einer     für die Herstellung der Leiter gemäss     ler     Erfindung geeigneten Vorrichtung;       Fig.    2 zeigt eine Ansicht der wichtigen  Teile dieser Vorrichtung in der     Walzrich-          tung;          In.        Fig.    3     und    4 sind Profile des Leiters  dargestellt, und, zwar ist       Fig.    3 .ein Querschnitt durch den Leiter  vor, und       Fig.    4 nach der     Unsichtbarmachung    der  Verbindungsnähte des Mantels;

    In     Fig.    5 ist eine abgeänderte Vorrich  tung zur Ummantelung eines Eisendrahtes  mit Aluminium dargestellt, wobei der Alu  miniummantel aus nur einem einzigen Band  hergestellt wird. Die     Fig.    6 bis 10 beziehen  sich auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der  Erfindung, das eine besondere Ausführungs  form des Schweissverfahrens betrifft.

   In     dci          Fig.        :6        ist    eine     Einrichtung    zum Aufwalzen  eines Aluminiumbelages auf einen Eisendraht  dargestellt;       Fig.    7 bis 10 zeigen im Querschnitt die  verschiedenen Formen des erfindungsgemäss       bearbeiteten    Werkstückes vor beziehungs  weise nach den verschiedenen Arbeitsstufen.  



  Bei der     Anfertigung    des Mantels mit der  in     Fig.    1 dargestellten Vorrichtung läuft das       Kernseil    1, das zum Beispiel als Stahlalu  miniumseil ausgebildet ist, durch das Kaliber  eines Walzwerkes. Von .den. Rollen 2 und 3  wickelt sich je ein Blechstreifen 4 ab. Diese       Streifen,oder    Bänder werden durch das Walz  werk auf das     Stahlaluminiumseil        aufgepresst.     Das geschieht in der     Weise,    dass die     Bänder,       bevor sie in     .das    Walzwerk 5, 6 gelangen,  auf Schweisstemperatur erwärmt werden.

    Wird als Material für das Band Aluminium  gewählt,     so.    wird .die     Schweisstemperatur    auf       400-500'    C gehalten. Die Aluminiumbän  der werden bei dieser Temperatur sehr weich  und bei entsprechendem Walzdruck drückt  sich das Aluminiumband in die Unebenheiten  der Seiloberfläche ein,     wodurch    die Haftung  zwischen Hülle     undSeil    sehr     verbessert    wird.  Dieses Einpressen des Mantels in .das Draht  seil wird natürlich noch     begünstigt,    wenn  die äussere Lage des     Seils    aus     hartem    Ma  terial zum Beispiel Stahl gewählt wird.

    Gleichzeitig verschweissen beim Durchgang  durch die Walzen 5 und 6 die Längsräder  der Streifen 4, und zwar erfolgt die     Schwei-          Bung    zwischen den durch die Walzen umge  bogenen und flach zusammengelegten Rän  dern der beiden     Aluminiumblechstreifen          (Fig.    2 und 3). Die Verbindungsnaht wird  dann zum Beispiel durch     Besäumen,    Umlegen  und     Verhämmern    und dergleichen unsichtbar  gemacht. Zweckmässig     .geschieht    dies     mittelst     der Walzen 7 und 8, die zum Beispiel so  ausgebildet sein können, dass sie die vorste  hende Schweissnaht durch Umlegen oder  durch Einpressen in den Leiter glätten.  



  Für die Herstellung des Mantels aus  einem     einzigen    Band lässt sich,     wie        Fig.    5       zeigt,    eine     ähnliche        Vorrichtung        verwenden.          Vorteilhaft        wird:        hierbei    überlappt oder       stumpf    geschweisst.

   In     Fig.    5 ist 9 der Ei  sendraht, 10 das Aluminiumband, 11 sind  die     Anwärmcöfen,    12 ist die     Profilierein-          richtung,    13 .das die     Pressdruekschweissung     bewirkende Walzwerk und 14 die     BeschneidA-          vorrichtung    für den Grat, 15, 16 die Rollen,  von denen Band und Draht ablaufen.

   Auch  mit .dieser Vorrichtung ist es möglich, die  Ummantelung in einem Arbeitsgang herzu  stellen, indem zuerst das im     Ofen    11 auf  Schweisstemperatur erwärmte Band 10 durch  ein     oder    mehrere Rollenpaare 12 um den  Kerndraht 9 gebogen, in den Walzen 13 die  beiden Ränder des Bandes     miteinander    ver  schweisst     und    in der Vorrichtung 14 der     baim     Walzen entstehende Grat entfernt     wird.              MI    ein noch gleichmässigerer Querschnitt  erzielt werden, so kann man dem Draht, der       aus    der     Vorrichtung    14 austritt,

   auch noch  einen oder mehrere Züge geben oder ihn auf  anders geeignete     Weise    weiter verarbeiten;  zu welchem Zweck dann hinter der     Beschnei-          devorrichtung    zum Beispiel noch das Zieh  eisen 17 vorgesehen wird..  



  In den     Fig.    6 bis 10 ist das Verfahren  gemäss der Erfindung in Anwendung auf die  Herstellung des Mantels aus Profilen mit  ungleichmässigem     Querschnitt    erläutert.. 18       ist        ein.    Eisendraht, 19 das beispielsweise nach       Fig.    7 profilierte     Aluminiumband,    20 der       Anwärmeo,fen,    21 die Biegeeinrichtung, 22  das Walzwerk und 23 die     Beschneidevorrich-          tung.    Das durch Pressen oder Walzen her  gestellte Aluminiumband 19 ist im     Quer-          schnitt    an zwei     Stellen,

      die ungefähr gleich.  weit von den Rändern entfernt sind, ver  stärkt. Es     wird    in dem Ofen 20 ungefähr  auf die Schweisstemperatur des Aluminium       erwärmt.    und läuft dann in der     Bie-eeinrieh-          tung    211 mit dem Eisendraht     l.8    zusammen.  In dieser     Einrichtung    wird das Aluminium  band zum     Mantel    zusammengebogen, der den  Eisendraht dicht anliegend     umschliesst    (Fug.  8).

   Infolge der Verstärkungen 24 (Fug. 7)  hat der aus -der Biegevorrichtung auslaufende  Körper einen     elliptischen    Querschnitt, und  zwar     liegt    der Querschnitt so, dass der längste  Durchmesser der Ellipse senkrecht zur     Walz-          ebene    steht. Das Band läuft dann in das  Walzwerk ein. Das     Walzwerk    hat zum Bei  spiel Kreisprofil, so     dass-    beim Durchgang  durch das     Wa22zwerk    eine Verformung des  Aluminiumbandes in der Weise     eintritt,        da.ss     es überall in gleicher Stärke -den     Eisendraht     umgibt.

   Das überschüssige Aluminium von  ,der     höchsten    und tiefsten Stelle     .des    Profils  fliesst also nach den Seiten. Die Schweiss  naht liegt da, wo die Walzen sich berühren.  An dieser     .Stelle    herrscht der     grösste    Walz  druck, was für die     Druckschweissung    der  stumpf oder überlappt     aneinanderstossenden     Ränder des Aluminiummantels natürlich be  sonders vorteilhaft ist. Aus dem Walzwerk  läuft der fertig ummantelte     Körper    in die    Vorrichtung 23, die beim Walzen entstehende  Grate 25 entfernt (Fug. 9).

   Schliesslich kann  zur weiteren     Glättung    der     Manteloberfläche     das fertige Werkstück noch durch ein Ka  liber 26     gezogen    werden. Vor der Biegeein  richtung 21, sowie zwischen dieser und     den.          @,Valzen    22 können noch Führungen zum Bei  spiel in Gestalt von Rollen oder Walzen an  geordnet sein, die die Lage des Kernkörpers  und des Bandes zueinander, sowie zu der Bie  tevorrichtung 21 oder den Walzen 22 regeln.

    Selbstverständlich kann man die     Meta.llan-          liäufungen    24 im Mantelprofil jeweils an     dun     dafür geeignetste     Stelle    legen und braucht  man auch die Schweissnaht nicht in die     B:,-          rührungsfläche    der Walzen zu verlegen.  Vielmehr     wird    man je nach Form und     Quer-          @chnitt    .des Kernmaterials: beziehungsweise     des          Hantels    die nach den Regeln der     Ka:libriP-          rungstechnik    jeweils geeignetste Form und  Lage wählen.  



  Natürlich kann man gemäss der Erfindung       ummanteltes    Material einer weiteren     Beaa,-          beitung    in jeder geeignet, erscheinenden Weise  unterwerfen.  



  Werden die nach dem Verfahren gemäss  der Erfindung     hergestellten        langgestreckten     Körper für elektrische. Leitungen verwende.  so empfiehlt es sich,     als;    Baustoff für den  Mantel Aluminium .oder Kupfer oder sonst  ein gut leitendes Metall     beziehungsweise        L--          .;ierung    zu wählen.  



  Für den     Freileitungsbau    zum Beispiel  bietet ein mit Aluminium überzogener Ei  sendraht oder ein mit Aluminium     überzogenes     Seil aus Stahloder andern     Metallen    mit. gro  sser Festigkeit zum Beispiel     vergütbaren        Alu-          miniumlegierungen    grosse     Vorteile.        Die'        ,-,--          ringe    Festigkeit des Aluminiums, das aus  diesem Grunde zum Beispiel als Einzeldraht  nicht verwendet werden kann, wird     dür;,h     den Eisenkern in hohem Masse ausgeglichen.

    Letzter wieder ist durch den dichten Mantel  völlig vor Korrosion geschützt. Ferner ver  hindert dieser Brüche des Eisens, die durch  Kerbwirkung     entstehen    können. Anderseits  vergrössert der Kern aus     Eisen    den Durch  messer des Leiters, so dass der Leiter gemäss      der Erfindung aus diesem Grunde und infolge  der glatten     Oberfläche    des Mantels schon  ohne Verwendung grösserer     Baustoffmengen     als dies mit Rücksicht auf die Festigkeit  und die Leitfähigkeit des Leiters     ohnehin     erforderlich     ist,    als Leiter für     verhältnismä-          ssig    hohe Spannungen verwendet werden kann,

    ohne dass     Noronaverluste    zu     befürchten    sind.  



  Ein Leiter gemäss der Erfindung, der     .a.tis     einem Kern von Aluminiumlegierungen mit  hoher Festigkeit und einem Mantel     aus    Alu  minium mit guter Leitfähigkeit zum Beispiel       Reinaluminium    besteht,     eignet    sich ebenfalls  besonders gut für     Hochspannungsleitungen.     Der Mantel kann in diesem Falle sehr dünn  gewählt werden, so dass der Leiter in .der  Hauptsache aus Metall von guter     Festigkeit     besteht. Vor allem aber hat der Leiter infolge  der ausnahmslosen Verwendung von     unmag-          netischen    Metallen und     Legierungen    keine  Induktionsverluste aufzuweisen.

   Auch ist er  aus dem     gleichen    Grunde vor elektrolyti  schen     Korrosionsa-ngriffen    in hohem Masse ge  schützt.  



  Besondere Vorteile :ergeben sich     noch    dar  aus, dass durch den nach der Erfindung  mit     Aluminiummantel    versehenen einzelnen  Eisendraht die Anwendung von Aluminium  als Einzelleiter für Freileitungen mit ge  ringen     Querschnitt    ermöglicht wird. Derar  tige Leiter können natürlich auch für     isolierte     Kabel     verwendet    werden.  



  Auch für andere Zwecke bieten     gemäss     der Erfindung ummantelte Eisen- und Stahl  seile, sowie Drähte,     Stangen:,    Rohre     Vorteile.     So     können    sie zum     Beispiel        an:        jdtelle    von     iSei-          len    mit glatter Oberfläche aus Profildrähten,  verzinkten, verzinnten, verbleiten oder sonst  wie überzogenen Drähten     verwendet    werden,  wobei sie nicht nur bessere Festigkeitseigen  schaften und höhere Lebensdauer haben, son  dern vielfach auch noch wohlfeiler sind     als     die bisher verwendeten Werkstücke.  



  Als Metall für den Kern und den Mantel  kann natürlich nicht nur Eisen und Alumi  nium, sondern auch Kupfer und jedes andere       Metall,    sowie die     verschiedensten    Legierungen    und Doppelmetalle gewählt werden, denn die  Auswahl des Kernmetaller     und    des Mantel  metaller richtet sich in der Hauptsache dar  nach, fair welchen Zweck der     langgestreckte     Körper gemäss der Erfindung verwendet wer  den soll.  



  Auch lassen sich Werkstücke mit andern  Querschnitten, wie     beispielsweise    Bänder ge  mäss der Erfindung herstellen, indem man       entweder        profilierte    oder Flachdrähte oder  dergleichen erfindungsgemäss     mitAluminium-          band    überzieht oder aus runden Drähten, die  gemäss der Erfindung     unmantelt    sind, die ent  sprechenden     Querschnitte    durch     Verformung     hergestellt.  



  Die     Herstellungskosten    der     langgestreck-          ten    Körper gemäss .der Erfindung sind ausser  ordentlich     niedrig,    die     Einrichtungen    sind  verhältnismässig einfach und das     Erzeugnis          ist    gleichmässig und     zuverlässig.    Durch. den  gleichmässig dicken und für Feuchtigkeit  völlig undurchlässigen Mantel     erhält    es ge  genüber korrosiven Angriffen grosse Wider  standsfähigkeit.  



  Die     langgestreckten    Körper gemäss der  Erfindung haben vor solchen, die mit gal  vanischen oder nach     ;Spritzverfahren        aufge-          brachten    Überzügen versehen sind, sowie vor       verzinkten,    verzinnten und verbleiten Dräh  ten .den grossen Vorteil, dass     die"    Ummante  lung     nicht    porös,     sondern        vollkommen    dicht,  gleichmässig stark und homogen ist.

   Auch       kann,der    Überzug     wesentlich    stärker     als        bei-          spielsweise    bei     Verzinkung    gewählt werden,  so     .dass    er     nicht    schon     wie    bei dieser durch  geringe mechanische     Beanspruchung    oder  korrosive Angriffe nach     verhältnismässig    kur  zer Zeit     zerstört    wird.

   Im Gegensatz zu zum  Beispiel     DoppelmetaEdrähten,    bei denen der       Überzug    zwar     gleichfalls        einen        zuverlässigen     Schutz gewährt, ist der     Draht    gemäss der  Erfindung wesentlich     billiger    und     seine    Her  stellung     einfacher.    Ausserdem bestehen keine  Beschränkungen in bezug auf die Dicke der  Auflage. Diese kann vielmehr beliebig stark       gehalten    werden und zum Beispiel 50 %     des          Gesamtquerschnittes    und mehr     betragen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung eines aus einem Kern und einem metallischen Mantel bestehenden langgestreckten Körpers, darin bestehend"da.ss,ein Band oder mehrere Bän.dir auf Schweisstemperatur gebracht, um einen Kern zur Mantelform gebogen und dann durch Pressdruckschweissung an ihren zusam- menetossenden Rändern so miteinander ver bunden werden, dass sie einen den- Kern umschliessenden Mantel bilden. UN TERANSPRüCIIE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch- I, da durch gekennzeichnet, dass die Pressdruck- schweissung mittelst Walzen ausgeführt wird, derart, dass das, beziehungsweise .die auf Sühweisstemperatur erwärmten Bänder an ihren Rändern miteinander verschweisst und gleichzeitig auf den Kern aufgepresst werden. z. Verfahren nach Patentanspitioh I und Unteranspruch 1, .dadurch gekennzeich net,
    dass Bandprofile solcher Form ver wendet werden, dass im Walzwerk das Material der Bänder nach der Schweiss naht zu zum Fliessen kommt. :3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Bandprofil verwen det wird, das im Querprofil mit Ver dickungen ausgestattet ist und dass die Pressdruckschweissung so geleitet wird, dass gleichzeitig,ein Fliessen des Metalles von den Verdickungen nach der Schweiss naht zu eintritt.
    =l. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass das, beziehungsweise die zum Mantel zu formenden Bänder vorgebogen und genau geführt werden, bis sie in die Schweissvorrichtung eintreten. 5. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass nach der Schweissung eine Glät- tung der Oberfläche des Mantels bewirkt wird.
    6.- Verfahren - nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1, x und 5, dadurch ge-. kennzeichnet, dass das Biegen, Schwei ssen, Abgraten und Glätten in unmittel bar aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen vorgenommen wird. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch. I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net dass bei einem Kern, der durch Wär me veri_nderba.r ist, die Schweissnaht in solcher Entfernung. vom Kern ausgeführt wird, dass eine unzulässige Erwärmung des Kernes nicht auftritt. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet,
    dass auf einen Kerndraht oder einem Kernseil aus ver- giitbaren Aluminiumlegierungen von gro sser Festigkeit ein aus einem oder meh reren Bäudern zu bildender Mantel au> Aluminium oder seinen Legierungen so aufgebracht wird, dass der Kerndraht be ziehungsweise das Kernseil vor der bei dem Ummantelungsverfahren auftreten den Wärme geschützt wird. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Press- druckschweissung über einem Dorn er folgt, während das Kernmaterial des lang gestreckten Körpers durch eine Boh rung im Dorn zugeführt wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeich net, dass der Mantel nach Vornahme der Schweissung nachträglich auf das Kern- mateida1 aufgepresst wird. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Un- teransprfichen 9 und 10, dadurch gekenn zeichnet, dass der über dem Dorn ver schweisste Mantel vor dem Aufpressen auf das Kernmaterial des langgestreekten Körpers gekühlt wird.
    PATENTANSPRUCH II: La.nggestreakter, aus einem Kern und einem metallischen Mantel mit glatter Ober- fläche bestehender Körper, hergestellt nach dem Verfahren geniäss@Patenta.nsprüch <B>1</B> , da- durch gekennzeichnet, dass der gern als rang gestreckter metallischer Körper ausgebildet ist und dass der Mantel aus einem oder meh reren an den Rändern durch Pressdruckver- schweissung verbundenen Bändern besteht und dicht auf dem Kern aufliegt.
    UNTERANSPRüCHE: 12. Langgestreckter Körper nach Patentan spruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der gern aus Metall von hoher Festig keit und der Mantel aus korrosionsbe ständigem Metall besteht. 1,3. Langgestreckter Körper nach Patentan- sprue-h 1I und Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass er bei Verwendung als elektrischer Leiter einen Mantel aus gut leitendem Metall beziehungsweise gut leitender Legierung hat.
    14. Langgestreckter Körper nach Patentan spruch II und Unteransprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel aus Aluminium beziehungsweise Aluminiumlegierungen besteht. 1.5. Langgestreekter Körper nach Patentan- spruch II und Unteransprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern aus .einem oder mehreren Eisen- oder Stahldrähten besteht.
    16. Langgestreckter Körper nach Patentan spruch<B>11,</B> dadurch gekennzeichnet, dass der Kern ausi einem Kabel für elektri sche Leitungszwecke besteht. 17. Langgestreckter Körper nach Patentan spruch II und Unteranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, .dass derselbe ein isolier tes Luftkabel ist, das mit einem Mantel aus Aluminium versehen ist.
    18. Langgestreckter Körper nach Patentan spruch II, in Form eines Hochspannungs kabels dadurch gekennzeichnet, dass der Kern aus Kupfer- oder Aluminiumseilen und der Mantel aus Aluminium besteht.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3154846A (en) * 1960-08-31 1964-11-03 Simplex Wire & Cable Co Method of forming a composite conductor
US3328874A (en) * 1962-10-19 1967-07-04 Bell Telephone Labor Inc Method and apparatus for manufacturing composite conductors

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