CH136996A - Behälter mit Vorrichtung zum Ausquetschen desselben. - Google Patents

Behälter mit Vorrichtung zum Ausquetschen desselben.

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CH136996A
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Pressta Aktiengesellschaft
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Pressta Ag
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  Behälter mit     Vorrichtung    zum Ausquetschen desselben.    Es ist bekannt, plastische Massen, zum  Beispiel Schmierfett aus Dosen oder Tuben       finit    Hilfe von Pressen oder dergleichen in  der Weise in     Schmiermittelkanäle    von Ma  schinen hineinzudrücken, dass der die     pla.-          stisehe    Masse enthaltende Behälter zusam  mengedrückt und die     Masse    aus einer     Öff-          ming    ausgepresst     wird.     



  Gegenstand vorliegender Erfindung ist       ein    Behälter mit Vorrichtung zum     Ausquet-          sehen    desselben, welcher Stirnwände und  Seitenwände aufweist, wobei in mindestens  einer der Stirnwände eine Austrittsöffnung  vorhanden ist. Die Vorrichtung weist eine  Führung zur Aufnahme des     auszuquet-          sehenden    Behälters und einen koaxial zur  Führung und damit zum Behälter geführten  Kolben auf.

   Führung und Kolben sind nun  gemäss der Erfindung so bemessen, dass einer  seits die     Behälterseitenwand    beim Ausquet  schen des Inhalts sich nicht seitlich ausbauchen  kann und     da.ss    anderseits     zwischen    der     Kolben-          mantelfläehe    und der Innenwand der Füh-         rung    der nicht eingestülpte Teil der Seiten  wand und der in- diese hineingezogene Teil  der Seitenwand des auszuquetschenden Be  hälters Platz finden, und dass die Kolben  mantelflächen den eingezogenen Teil der Sei  tenwandungen gegen Eindrücken stützen.  



  In der     beiliegenden    Zeichnung zeigt:       Abb.    1 einen Querschnitt durch eine bei  spielsweise Ausführungsform des Behälters,  eingesetzt in eine schematisch dargestellte       Auspress-Vorrichtung    vor Beginn der Ent  leerung.  



       Abb.    2 zeigt den Hohlkörper vollständig  leer gepresst.  



       Abb.    3 bis 10 zeigen verschiedene Aus  führungsformen des Behälters.  



  Gemäss der Erfindung weist die zur Auf  nahme und zum Ausquetschen des Behälters  3 dienende Vorrichtung eine Führung 1 auf,  in der ein Kolben 2 beweglich angeordnet,  und koaxial zur Führung 1 und zu dem darin  liegenden Behälter 3 geführt ist. Der Kol  ben 2 kann durch irgend ein Maschinenele-           ment,    wie zum Beispiel     vermittelst    einer  Schraube, Kurbel, eines Hebels, Exzenters  usw. von Hand oder durch eine Schaltvor  richtung bewegt werden.  



  Der Behälter 3 besitzt eine     Ausflussöff-          nung    4, durch welche sein Inhalt     angepresst     wird. Der Behälter 3 sitzt     gut    passend in  der Führung 1, so dass er auch ohne weiteres  in bezug auf den Kolben 2 zentriert ist     una     sich beim     Auspressvorgang    nicht nach au  ssen ausbauchen kann. Mindestens die seit  liche Wandung 5 ist aus einem leicht bieg  baren Werkstoff, zum Beispiel Weichmetall,  Aluminium, imprägniertem Gewebe, Kaut  schuk usw.; die Wandung kann dabei zylin  drisch, prismatisch, kegelförmig oder pyra  midenförmig sein; ferner kann die Wandung       glatt    oder     mit    Rillen versehen sein.  



  Der Kolbendurchmesser ist für zylindri  sche Behälter so gewählt, dass er gegen die  Innenwand der Führung 1 einen Ringraum  6 frei lässt, welcher gleich der doppelten  Dicke der     Wandungen    5 des Behälters 3 zu  züglich einer kleinen unbedeutenden Zugabe  für Spiel, ist.  



  Wird der Kolben 2 nach unten gedrückt,       (punktierte    Stellung in     Abb.    1) so wird er  nach Aufstossen auf den gefüllten Behälter  3 die in diesem letzteren befindliche Sub  stanz unter Druck setzen. Dieser innere  Druck pflanzt sich nach allen     Richtungen     fort,     wird    also die sämtlichen     Wandungen     des Behälters fest gegen die sie umgebenden  Wandungen der Führung 1 pressen. Wäre  die Führung nicht vorhanden, so würden die  Seitenwände 5 des Behälters 3 durch den  von innen     wirkenden    Druck stark ausbau  chen und platzen.

   Bei weiterem Niedergehen  des Kolbens 2     bewirkt    der innere Druck der  Substanz, dass an der Kante 7 die durch das  Senken des die eine     Stirnwand    des Behälters  bildenden Bodens 8 überschüssig     werdenden     Teile der     Wandungen    5 vorerst an die In  nenfläche der Führung 1 festangedrückt  werden, worauf im gleichen Masse,     wie    sich  der Kolben 2 senkt, solche Wandteile an die  Mantelfläche des Kolbens 2 übergehen, mit  welch letzterem sie sich gemeinsam senken.    Die Wandung 5 wird mehr und mehr einge  stülpt.

   Die Abwärtsbewegung des Kolbens  2 kann fortgesetzt werden, bis der Boden 8  des Behälters 3 auf der untern Stirnwand  des letzteren anliegt     (Abb.    2).     @    Die obere  Hälfte der seitlichen Wandung 5 ist nun  vollständig in die untere Hälfte hineinge  stülpt. Der Zwischenraum zwischen beiden       Wandungshälften    braucht nur Bruchteile  eines Millimeters zu betragen. Werden die  beiden Stirnwandungen in genau gleicher  Form gehalten, so ist tatsächlich ein fast  restloses Auspressen des Inhaltes des Behäl  ters gewährleistet.

   Muss die     Ausflussöffnung     4 besonderer     Verhältnisse    halber im Durch  messer gross und in der Länge lang gehalten  werden, so empfiehlt es sich, auf der Innen  seite des Bodens 8 eine entsprechende Erhö  hung 9 anzubringen, welche in der     Endstel-          lung    die     Ausflussöffnung    ebenfalls ganz oder  nahezu ausfüllt. Die Erhöhung 9 ist in     Abb.     2 strichpunktiert eingezeichnet.  



  Der Behälter nach     Abb.    3 besitzt eine un  tere Stirnwand 10 und eine Seitenwand 11,  welche beiden Teile aus einem Stück herge  stellt sind, während die obere Stirnwand 13  als Boden mit     Falzverschluss    12 an der Sei  tenwand 11 befestigt ist. Die     Ausflussöff-          nung    14 befindet sich in der Stirnwand 10  und ist durch einen Schraubdeckel 15 ver  schlossen. Boden 13 und     Stirnwand    10 sind  konisch zulaufend. Der Verschluss 12 steht  gegenüber der Seitenwand 11 zurück, so dass  beim Eindrücken des Bodens 13 die Seiten  wand 11 umgestülpt     wird.     



  Der in     Abb.    4 gezeigte Behälter besitzt  einen Boden 16 und eine     Seitenwand    17.  Durch     Falzverschluss    18 ist hier die untere  Stirnwand 19 aufgesetzt, deren     Ausfluss-          öffnung    20     mittelst        Stülpdeckel    21 ver  schlossen ist.  



  Beim Behälter nach     Abb.    5 sind der Bo  den 22 und die Seitenwand 23 aus einem  Stück hergestellt; wobei die Kante, an wel  cher der Boden 22 und die Wand zusammen  stossen, durch Materialanhäufung 24 ver  stärkt ist, so     da.ss    dieselbe gegen äussere me  chanische Beschädigungen unempfindlicher      wird. Die Stirnwand 25 ist     aufgefalzt.    Die  in derselben befindliche     Ausflussöffnung    26  ist durch eine Membrane 2 7 verschlossen,  welche vor Entleerung des Behälters vorerst  aufgeschnitten oder aufgestochen werden  muss. Diese Membrane 2 7 kann aus     3.'Letall,     Papier. Zelluloid oder aus einer andern  Kunstmasse bestehen.

           Abb.    6 zeigt einen Behälter, bei dem der  Boden 28 und die     Seitenwand    29 wiederum  aus einem Stück bestehen. In der Kante  zwischen der Wand 29 und dem Bodenteil  28 liegt ein Ring 30 zur Verstärkung dieser  Kante gegen äussere mechanische Beschädi  gungen. Die Stirnwand 31 ist     aufgefalzt.     Boden 28 und Stirnwand 31 besitzen Aus  flussöffnungen 32,     33,    die in beliebiger Art  verschlossen werden können.    Beim Behälter nach     Abb.    7 bestehen die  Stirnwand 34 und die Seitenwand 35 aus  einem Stück, wobei der Boden 36 mit nach  innen umgelegtem Falz 37 an der Seiten  wand befestigt ist. Boden 36 und     Stirn-,xand     39. sind konisch ausgebildet.

   Die     Ausfluss-          i*,ffnung    38 ist in der untern Stirnwand; der  Boden 36 besitzt einen Ansatz 39, welcher   < genau der Vertiefung der     Stirnwand        ent-          prieht    und so ein restloses Auspressen des  Inhalts ermöglicht. Die     Ausflussöffnung    38  ist wiederum durch eine Membrane 40 ver  schlossen, welche Membrane 40 eine auf ein  bestimmtes Mass genau     kalibrierte        Einschnü-          rung    41 besitzt.

   Das Mass     dieser        Einschnü-          rung    wird so gewählt, dass diese     Einschnü-          rung    reisst, sobald durch die beginnende  Pressung des zu entleerenden Behälters in  dessen Innerem ein bestimmter Druck er  reicht wird.  



  Bei dem Behälter nach     Abb.    8 bilden die  Stirnwand 42 und die Seitenwand 43 ein  Stück, wobei     zwischen    diesen beiden Wän  den durch Materialanhäufung 44 eine Ver  stärkung erreicht wird. Der Boden 45 ist       aufgefalzt.    In den Falz 46 hinein kann nöti  genfalls wiederum ein Verstärkungsring 47  gelegt werden, so dass die obere und untere  Kante gegen mechanische Beschädigungen    gesichert sind. Boden und     Stirnwand    sind ge  wölbt.  



  Die Stirnwand 48 und Seitenwand 49 des  Behälters nach     Abb.    9 bilden ein Stück. In  den oben offenen Hohlkörper 48, 49 ist eine  obere Stirnwand 51 eingelegt, die an ihrem  Rande einen Wulst 50 besitzt. Der obere Rand  des Hohlkörpers 48, 49     wird    nach innen um  einen Teil dieses Wulstes 50 herumgelegt  und durch eine zweite obere Stirnwand 52,  welche ebenfalls einen Wulst 53 besitzt,  festgeklemmt. Der     äusser    Durchmesser die  ses Klemmdeckels 52 muss etwas grösser sein,  als der innere     Durchmeser    des Wulstes 50  der     Stirnwand    51, so dass der zwischen beide  gelegte obere Rand 55 des Hohlkörpers 48,  49 festgehalten wird.

   An Stelle der zwei  ten obern Stirnwand 52, also des Klemm  deckels, kann auch ein Sprengring oder der  gleichen treten. Obere und untere Stirnwände  besitzen teilweise die Form eines Kegel  stumpfes.  



       Abb.    10 zeigt einen Behälter, an dessen  Seitenwand 56 oben und unten je eine Stirn  wand 57     bezw.    58 angesetzt ist. Die Stirn  wand 5 7 ist angelötet oder angeschweisst, die  Stirnwand 58 ist     mittelst    Schraubverbin  dung an einem Flansch der Seitenwand 56  befestigt.  



  Die in den verschiedenen Abbildungen ge  zeigten Einzelheiten können selbstredend  nach Bedarf untereinander vertauscht sein.  An Stelle von Falzverbindungen können       Löt-    oder Schweissverbindungen oder auch  Schraubverbindungen vorhanden sein. Wo  Seitenwände und Stirnwände aus einem.       Stück    bestehen, könnten diese Wände     nach     Bedarf unter sich verschiedene Dicken auf  weisen. Bei allen Ausführungen könnte der  Boden selbst verstärkt oder versteift sein.  



  Die Vorrichtung kann auch in der Weise  ausgebildet werden, dass nicht nur der Kol  ben 2, sondern auch der Boden der Führung  1 in letztere eingestossen werden,     zum     Zwecke des     Entleerens    des Behälters. Die  vorliegende Erfindung ist keinesfalls auf       prismatische    Behälter mit rundem Quer  schnitt beschränkt, sondern sie kann auch      ohne     weiteres    Anwendung finden für kegel  förmige Behälter, deren Grundform auch  ein Oval oder ein Vieleck sein kann.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Behälter mit Vorrichtung zum Ausquet schen desselben, welcher Behälter mit zwei Stirnwänden und einer Seitenwandung ver sehen ist, wobei in mindestens der einen der Stirnwände eine Austrittsöffnung vorhanden ist, während die Vorrichtung eine Führung zur Aufnahme des auszuquetschenden Be hälters und einen koaxial zur Führung und damit zum Behälter geführten Kolben be sitzt, dadrch gekennzeichnet, dass die Füh rung und der Kolben so bemessen sind, dass einerseits die Behälterseitenwandung beim Ausquetschen des Inhalts sich nicht seitlich ausbauchen kann,
    und dass anderseits zwi- sehen der Kolbenmantelfläche und der In nenwand der Führung der nicht eingestülpte Teil der Seitenwand und der in diese hin eingezogene Teil der Seitenwand des auszu quetschenden Behälters Platz finden, und dass die Kolbenmantelflächen den eingezoge nen Teil der Seitenwandungen gegen Ein drücken stützen. UNTERANSPRUCH: Behälter mit Vorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bo denfläche der Führung, die Unterfläche des Kolbens und die beiden Stirnflächen des Be hälters gleiche Form besitzen, um ein rest loses Ausquetschen des Behälterinhaltes zu ermöglichen.
CH136996D 1927-07-12 1928-07-04 Behälter mit Vorrichtung zum Ausquetschen desselben. CH136996A (de)

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Cited By (5)

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