CH136803A - Einrichtung zur Heizung international verkehrender Eisenbahnwagen. - Google Patents
Einrichtung zur Heizung international verkehrender Eisenbahnwagen.Info
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Description
Einrichtung zur Heizung international verkehrender Eisenbahnwagen. Die elektrische Raumheizung gilt im all gemeinen als teuer gegenüber der Brennstoff heizung. Es gibt aber Fälla, in denen sie billiger wird, dann nämlich, wenn die elek- trische Energie für die Heizung ohnehin zur Verfügung steht und nicht besonders bezahlt werden muss. Ein solcher Fall liegt für elek trische Bahnen vor,
soweit diese aus bahn eigenen Wasserkraftwerken oder aus solchen Werkend gespeist werden, denen die Bahn für ihren Betrieb eine Pauschalsumme zahlt. In solchen Fällen ist daher die elektrische Hei zung der Wagen des Zuges jeder andern Heizung vorzuziehen. Nun erfordert aber die Einrichtung einer elektrischen Heizung mit Widerstandsheizkörpern sowohl ein grosses Anlagekapital, als auch Platz.
Insbesondere dan, wenn es sich um Bahnwagen handelt, die internationalen Charakter haben, ist der Platz bereits voll ausgenutzt, indem solche Wagen mit einer Brennstoff-Heizeinrichtung versehen sein müssen für diejenigen Strek- ken, die nicht elektrisch betrieben werden. Häufig sind diese Wagen sogar mit einer eigenen individuellen Heizung zum Vorheizen versehen, können aber während der Fahrt mit der durchgehenden Heizleitung verbunden und mit Lokomotivdampf geheizt werden.
Dabei pflegt man jeden Wagen mit einem eigenen: mit Kohlen heizbaren Warmwasser oder Niederdruckdampfkessel und einem Kreislaufsystem für den Wärmeträger zu versehen;
.der Kessel wird von dem Wagen aufseher bedient und besitzt einem Anschluf an die durchgehende Dampfheizleitung des Zuges.; ist diese durchgehende Heizung in Betrieb, so wird das Ventil geöffnet und Lo- komotivdampf in den Kessel eingelassen, sei es als zusätzliche, sei es als einzige Heizung des Kessels.
Um nun auf elektrisch betriebenen Strek- ken sich die Vorteile der kostenlosen Hei zung ohne Brennstoffverbrauch zu sichern, ist erfindungsgemäss für die Erhitzung des Wärmeträgers für die Wagenheizung weiter hin eine elektrische Heizvorrichtung vor- handen, die zum Beispiel mittelst Schalters an die elektrische Hilfsleitung des Zuges an geschlossen werden kann.
Die elektrische Heizeinrichtung kann in dem gleichen Kessel angeordnet sein, der mit der Brennstoff- und Dampfheizung ver sehen ist; sie kann aber auch in einem be sonderen Kessel oder Boiler untergebraeht werden, durch .den das Heizungswasser hin durchgeleitet werden kann.
Ferner. kann -man die elektrische Heizung auch in bekannter Weise in den Radiatoren der einzelnen Wa genabteile anordnen. Im letzterenFal'le kämmt für die elektrische Heizung nur Widerstands heizung in Betracht" während bei unmittel barer Heizung der Kessel auch Lichtbögen- . oder Elektrodenheizung möglich ist. Auch Induktionsheizung ist denkbar.
Die Heiz anlage kann so eingerichtet werden, dass sie sich selbsttätig einschaltet, sobald der be treffende Zug mit einer elektrischen Lokomo tive ausgerüstet wird, und diese von der Fahrleitung Strom erhalt, und sich _ beiza Wegbleiben der Spannung selbsttätig aus schaltet;
zu diesem Zweck kann beispiels weise ein Nullspannungsrelais vorgesehen werden. Ferner kann eine selbsttätige Um schaltvorrichtung angeordnet werden, .die je nach der Betriebsspannung und Stromart auf den verschiedenen Strecken die richtige Kombination der elektrischen Heizelemente vornimmt.BeiVorhan'Jenssein der nötigen elek trische.
Einrichtungen und Anschlussmöglich Leiten kann die elektrische Heizanlage auch in Bahnhöfen zum Vorheizen der Wagen be <B>nutzt</B> werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Heizung auf Netzen ver schiedener Stromsysteme und Spannungen verkehrender Eisenbahnwagen mit eigener -Umlaufheizung, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende Heizstoff, der in einem Kes sel wahlweise unmittelbar mit Brennstoff oder mit Dampf aus einer durchgehenden Dampfleitung geheizt werden kann,, zusätz lich mittelst einer elektrischen. Heizungsvor- richtung erhitzt werden kann. UNTERANSPRüCHE 1.Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der mit Brenn stoff oder mit Dämpf geheizte Wagen kessel selbst auch elektrisch geheizt wer den kann. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein besonderer, nur elektrisch heizbarer Kessel oder Boiler vorhanden ist, dessen Betriebsstoff in den Umlauf des übrigen Betriebsstoffes ein bezogen werden kann. , . B. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass elektrische Heizwiderstände in die Radiatoren der Einzelabteile des Wagens eingebaut sind.Einrichtung nach Patentanspruwch, ge kennzeichnet durch eine Umschaltvorrich tung, welche je nach der herrschenden Spannung und Stromart der Fahrleitung selbsttätig die richtige Schaltung der elektrischen Heizanlage des Wagens her stellt. 5. Einrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung, welche beim Anschluss des Zuges an eine elektrische Fahrleitung selbsttätig die elektrische Heizanlage des Wagens ein schaltet und sie ausschaltet, wenn die Lei- tung spannungslos wird.
Applications Claiming Priority (1)
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| DE136803X | 1928-01-07 |
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| CH136803D CH136803A (de) | 1928-01-07 | 1929-01-05 | Einrichtung zur Heizung international verkehrender Eisenbahnwagen. |
Country Status (1)
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| CH (1) | CH136803A (de) |
-
1929
- 1929-01-05 CH CH136803D patent/CH136803A/de unknown
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