CH135214A - Verfahren zur Herstellung von Alkalioxyden. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalioxyden.

Info

Publication number
CH135214A
CH135214A CH135214DA CH135214A CH 135214 A CH135214 A CH 135214A CH 135214D A CH135214D A CH 135214DA CH 135214 A CH135214 A CH 135214A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
alkali
carried out
oxidation
oxygen
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Deutsche Gold-Und Sil Roessler
Original Assignee
Degussa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa filed Critical Degussa
Publication of CH135214A publication Critical patent/CH135214A/de

Links

Landscapes

  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description


      Verfahren    zur Herstellung von     Alkalioxyden.       Gegenstand der Erfindung ist ein Ver  fahren zur Herstellung von     Alkalioxyden     durch Oxydation von     Alkalimetallen,    wel  ches dadurch gekennzeichnet ist, dass das       Alkalimetal    bei Temperaturen, bei welchen  es sich in schmelzflüssigem Zustand befindet,  welche aber zu unerwünschter Weiteroxy  dation des gebildeten     Alkalioxyd:s    unter Bil  dung von Superoxyd keine Veranlassung  geben, unter Bewegung der Einwirkung von  Sauerstoff unterworfen wird.  



  Der Oxydationsvorgang wird vorteilhaft  unter Bedingungen .durchgeführt, bei     wel-          ehen    Sintern oder Schmelzen des gebildeten       Alkalioxvds    vermieden wird. Zu .diesem  Zwecke empfiehlt es sieh, den Sauerstoff in  Mischung mit     inerten    Gasen, wie zum Bei  spiel Stickstoff anzuwenden, oder bei Ver  wendung von     'Sauerstoff    in konzentrierter  Form unter vermindertem Druck zu arbeiten.  



  Für die Durchführung des Verfahrens  haben sich im allgemeinen Temperaturen von    ungefähr 110-160   gut bewährt. Das Ver  fahren wird vorteilhaft in einem Drehrohr  oder einer Drehtrommel durchgeführt. Die  Apparate können zum Beispiel aus Alu  minium oder aus Eisen bestehen. Auch bei       Verwendung    eiserner Apparaturen ist das  gebildete     Alkalioxyd    frei von eisenhaltigem  Verunreinigungen.  



  In Ausübung der Erfindung kann man  z. B. derart verfahren,     d,ass    man das mit       Alk.alimetall    beschickte Drehrohr mit Stick  stoff füllt und allmählich unter Umlauf des  Rohres     Sauerstoff    in dem Masse zutreten  lässt als derselbe unter Bildung von     A.lka.li-          oxyd    aufgenommen wird, wobei man .dafür  Sorge trägt, dass .die Temperatur in den für  die Bildung von     Alkalioxyd        güpstigen    Gren  zen bleibt.

   Man kann zum Beispiel auch  Stickstoff im Kreislauf durch das Drehrohr  bewegen und dem Stickstoffstrom jeweils vor  Eintritt in das Drehrohr passende Mengen  von Sauerstoff zumischen, oder zum Bei  spiel derart, dass man einen Luftstrom in das      Drehrohr ein- und über .das geschmolzene       Alkalirnetall        hinwegfiihrt,    dessen Strö  mungsgeschwindigkeit so geregelt wird,     dass     ein Ansteigen der Temperatur über die für  die Umwandlung günstigen Grenzwerte ver  mieden     wird.     



  Zwecks Regelung der Temperatur kann  man zum Beispiel gekühlte Gase oder Aussen  kühlung des Drehrohres oder beide Massnah  men verwenden..  



  Zur     Erzeugung    von reinen     Allz-alioxyden     müssen die zur \Verwendung gelangenden  Gase     bezw.    Gasgemische frei sein von die  Reaktion schädlich beeinflussenden     Beimen-          nungen,    wie zum Beispiel Wasserdampf,  Kohlensäure     und    dergleichen. Erforder  lichenfalls müssen sie durch geeignete Vor  behan.dlung, zum Beispiel mit     Atznatron.     Trocknen und dergleichen von schädlichen  Bestandteilen befreit werden.  



  Es hat sich .als vorteilhaft erwiesen, die  Einleitung der oxydierenden Gase in den  Reaktionsraum so vorzunehmen, dass der Gas  austritt ,an mehreren Stellen des     Ad@duktions-          rohres    erfolgt, zum Beispiel derart, dass die  Gase durch eine Hohlwelle mit verschiedenen  Austrittsöffnungen oder auch zum Beispiel  durch mehrere Einleitungsrohre oder auch  zum Beispiel mit Hilfe von Rohrschüssen in  die Trommel eingeführt werden. Hierbei  kann gegebenenfalls auch so gearbeitet wer  den, dass aus den verschiedenen G     asaustritts-          öffnungen    die     Oxydationsgase    in verschie  dener Konzentration oder mit verschiedener       Gesehwindigkeit    austreten.  



  Der     Gesa.mtprozess    kann auch in mehre  ren hintereinander geschalteten Drehrohren  durchgeführt werden, was den Vorteil bietet,  dass das Material in den einzelnen Dreh  rohren unter Bedingungen behandelt werden  kann, welche für die betreffende Phase be  sonders     günstig    sind. Man kann also zum  Beispiel in die verschiedenen Drehrohre Gase  von verschiedener     Sauerstoffkonzentration     oder     verschiedener        Strömungsgeschwindigkeit     einleiten oder zum Beispiel bei Trommeln, bei  welchen Überhitzungen am meisten zu be  fürchten sind, kühlen und bei andern auf         Kühlung    verzichten.

   Die     hombiiiierte    An  wendung mehrerer Trommeln bietet auch die       Möglichkeit    einer     bequerien    Durchführung  des Prozesses in kontinuierlicher Weise, zum  Beispiel derart, dass die Trommel, in       welcher    das Fertigprodukt     erzeugt    wird, von  Zeit zu Zeit ausgeschaltet und entleert wird,  während     uleichzeitig    eine andere Trommel  in das System eingeschaltet wird.  



  Durch das Verfahren können in einem  einzigen einfachen Arbeitsgang hochwertig?       Alkalioxyde        erzeugt    werden, welche über  raschenderweise in gleichmässig lockerer,  feiner und     reaktionsfähiger    Form anfallen.  Dieses Ergebnis ist deshalb besonders über  raschend, weil zu erwarten war, dass das ge  schmolzene Metall mit gebildetem     Alka.Ii-          oxyd    einen Brei bilden würde, welcher ein       vollständige,        durchgehende    und gleichmässige  Oxydation nicht zulassen würde.  



  Infolge seiner lockeren Beschaffenheit  und der Abwesenheit von katalytisch wirken  den Beimengungen ist ein solches     Alkalioxyd     besonders geeignet für die Herstellung von  Superoxyden, zum Beispiel     N.atriumsuper-          oxyd.    Die Weiteroxydation zu     N?atrium-          superoxyd    kann zum Beispiel derart vor  genommen werden,

   dass an die     Alkalioxyd-          herstellungsapparatur    ein weiteres     Drehrohr     oder dergleichen angeschlossen und an diesem       idureh    Behandlung mit 'Sauerstoff oder sauer  stoffhaltigen Gasgemischen bei passenden  Temperaturen .die     Natriumsuperoxydherstel-          lung    bewirkt wird.

   Schliesslich ist es auch  möglich,     Alkalioxydherstellung    und     Alka-Ii-          superoxydherstellung    in einem einzigen Dreh  rohr vorzunehmen, zum Beispiel derart,     dass     im Oberteil des geneigt gelagerten Rohres  die     Natriumoxydherstellung    und im Unterteil  die Weiteroxydation unter Bildung von     Na-          triu.msuperoxyd    erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkali oxyden durch Oxydation von Alkalimetallen, dadurch gekennzeichnet, da.ss das Alkali metall bei Temperaturen, bei welchen es sich in schmelzflüssigem Zustand befindet, welche aber zu unerwünschter Weiteroxydation des nebildeten Alkalioxy ds unter Bildung von Superoxyd keine Veranlassung geben, unter Bewegung der Einwirkung von Sauerstoff unterworfen wird. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss zur Durchführun7 .des Oxydationsprozesses sauerstoffhaltige Gasgemische angewendet werden. \?. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei vermindertem Druck gearbeitet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, ,dadurch gekennzeichnet, @d.a.ss bei Temperaturen zwischen 110 und 160 gearbeitet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in Drehrohren gear beitet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet.
    dass in eisernen Drehrohren gearbeitet wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Überhitzungen durch Kühlung entgegengewirkt wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das oxydierende Gas an verschiedenen Stellen in den Oxyda tionsraum eingeführt wird. B. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass oxydierende Gase von verschiedenen Konzentrationen an gewendet werden. 9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das oxydierende Gas an verschiedenen Stellen und mit ver schiedener Geschwindigkeit in das Oxy dationsgefäss eingeführt wird. 10.
    Verfahren .nach Patentanspruch, .dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtproze ss in mehreren hintereinander geschalteten Apparaten durchgeführt wird.
CH135214D 1927-02-01 1928-01-14 Verfahren zur Herstellung von Alkalioxyden. CH135214A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE135214X 1927-02-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH135214A true CH135214A (de) 1929-09-15

Family

ID=5665850

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH135214D CH135214A (de) 1927-02-01 1928-01-14 Verfahren zur Herstellung von Alkalioxyden.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH135214A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4236833A1 (de) * 1992-11-02 1994-05-05 Siemens Ag Umsetzung eines im flüssigen Zustand vorliegenden Alkalimetalls in ein Alkalicarbonat

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4236833A1 (de) * 1992-11-02 1994-05-05 Siemens Ag Umsetzung eines im flüssigen Zustand vorliegenden Alkalimetalls in ein Alkalicarbonat

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4025320C2 (de) Verfahren und Reduktionsschachtofen zur Direktreduktion von eisenhaltigen Metalloxiden
DE2850053A1 (de) Verfahren zum reduzieren von teilchenfoermigem metallerz
CH654282A5 (de) Verfahren und einrichtung zum konzentrieren und reinigen von organische verunreinigungen enthaltender schwefelsaeure.
DE348273C (de) Verfahren zur Reinigung von Wasserstoff
CH135214A (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalioxyden.
US1045723A (en) Process of treating waste ferrous sulfate liquors.
DE1027193B (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Silicium
DE3119282A1 (de) Verfahren zur herstellung von reduziertem eisen
DE2819130C2 (de) Verfahren zum Entfernen von Schwefelwasserstoff aus einem Gas
DE541313C (de) Herstellung von Alkalioxyd
JPS5820729A (ja) 酸化マンガンの製造方法
US1638684A (en) Reduction process using circulating reducing gases
DE594363C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkaliaziden, insbesondere Natriumazid
DE723085C (de) Verfahren zur Erhoehung der Ausbeute an Essigsaeure bei der katalytischen Umsetzung von Acetaldehyd mit Luft
AT149661B (de) Verfahren zur Reinigung von an eisenhaltigen Kontakten hergestelltem feinverteilten Kohlenstoff.
DE19853836C2 (de) Verfahren zur Direktreduktion von Oxiden
DE19525270C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Roheisen aus Eisenoxiden
DE1266330B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von kohlenstoffhaltigem Eisen
DE487700C (de) Verfahren zur Herstellung von Bleistaub
DE579142C (de) Herstellung von sauerstofffreiem Argon bzw. von argonreichen sauerstofffreien Gasgemischen
DE10302955A1 (de) Salpetersäurehochkonzentrierung mit Magnesiumnitrat
AT118212B (de) Verfahren zur Herstellung von Natrium- und Kaliumhydrid.
DE557904C (de) Herstellung von Alkalisuperoxyd
US399082A (en) Harold rimmkr
AT46377B (de) Verfahren zum Raffinieren von Metallen, insbesondere von Roheisen.