CH134996A - Verfahren zur Herstellung von Aluminium durch Schmelzelektrolyse. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aluminium durch Schmelzelektrolyse.

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CH134996A
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Aktiengesellsc Aluminium-Werke
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Vaw Ver Aluminium Werke Ag
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  Verfahren zur Herstellung von Aluminium     durch    Schmelzelektrolyse.    Die schmelzelektrolytische Herstellung des  Aluminiums durch Reduktion seines     Oxydes     ist ein Vorgang, an dessen Verbesserung  ständig gearbeitet wird. Diese Arbeiten zielen  vor allem dahin, dem zur     Abscheidung    des  Aluminiums nötigen Strom unnütze Wider  stände aus dein Wege zu räumen, so dass  er nur die Arbeit leistet, die zur Reduktion  der Tonerde und zur     Flüssigerhaltung    des  Bades und     Flüssigmachung    des abgeschiede  nen Aluminiums notwendig ist.  



  Diesen Zweck durch Verwendung anderer  als bis jetzt für die     Elektrodenherstellung     gebräuchlicher Materialien zu erreichen, er  scheint wenig aussichtsvoll. Die Erfindung  löst das Problem daher auf dem Wege der  gegenseitigen Angleichung der Grössen be  ziehungsweise der wirksamen Oberflächen von  Kathode und Anode.  



  Zur Erläuterung der vorliegenden Erfin  dung sei kurz auf die Entwicklung der Elek-         trodenform    für die schmelzelektrolytische  Herstellung des Aluminiums hingewiesen.  



  Als man mit der Elektrolyse der Ton  erde begann, stand einer topfförmig ausge  bildeten Kathode eine Anode gegenüber, die  sich hinsichtlich ihrer Grösse zur Kathode in  einem völligen Missverhältnis befand. Nach  und nach entwickelte sich die Ofenform zu  einer Mulde, der als Kathode eine Mehrzahl  von Anoden gegenüberstanden. Hierdurch  wurde das gegenseitige Grössenverhältnis von  Anode zu Kathode auf 1 :3 gebracht.  



  Eingehende Versuche haben den Beweis  geliefert, dass es gelingt, einwandfreie     Bad-          und    Stromverhältnisse zu     schaffen    und da  durch den Stromverbrauch wesentlich zu ver  mindern, wenn das gegenseitige Grössenver  hältnis der wirksamen Oberflächen der Elek  troden praktisch auf 1 : 1 gebracht wird, dabei  aber die Möglichkeit gewahrt bleibt, in der  bisherigen kontinuierlichen Weise zu arbeiten.  Die wirksame Oberfläche der Kathode kann      praktisch der     Oberfläche    des Ofenbodens  gleich sein, der die Kathode bildet und die  wirksame Oberfläche der Anode gleich ihrem  Querschnitt.  



  Dies führt beispielsweise zur Verwendung  einer einzigen runden Anode; deren Durch  messer ungefähr der lichten Weite des runden  Ofenbodens gleich ist. Dabei erfolgt die Be  schickung des Bades mit Tonerde und     Fluss-          mitteln    durch die Anodenkohle hindurch, in  welcher zu diesem Zweck Bohrungen, Kanäle       etc.    vorgesehen sind.  



  An nachstehendem Ausführungsbeispiel  ist die Erfindung erläutert:  Einer runden Kathode von 3060 mm 1 W.  steht eine runde Anode von 3000 mm Durch  messer gegenüber, so dass ein Verhältnis der  wirksamen     Oberfläche    der Anode zur Kathode  von 1 : 1,04 sich ergibt, das praktisch als 1 : 1  betrachtet werden kann. Die Anode, bei der  sich die Zylinderform als vorteilhafteste für  die Herstellung erwiesen hat, kann natürlich  auch eine andere Ausbildung, zum Beispiel  eckige Form haben; sie besteht aus einem  Stück oder aus einer Mehrzahl von Sektoren,  die in bekannter Weise zu einer Elektrode  vereinigt sind. Sie ist zwecks Zuführung der  Beschickung in vertikaler Richtung mit einer  Durchbohrung oder einem Kanal versehen.

    Es empfiehlt sich, mehrere derartiger Durch  bohrungen gleichmässig auf den Gesamtquer  schnitt der Anode verteilt, anzubringen, weil  auf diese Weise das Bad in seiner Gesamt  oberfläche in dem schmelzflüssigen Zustande  erhalten bleibt und die Krustenbildung un  möglich gemacht wird.    Es erübrigt sich daher das bisher übliche  Durchstossen der Kruste, um in Tonerde und       Flussmittel    einzudringen, so dass sich die  Bedienung des Ofens auf die     Chargierung     und das Entfernen des abgeschiedenen Alu  miniums beschränkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1: Verfahren zur Herstellung von Aluminium durch Schmelzelektrolyse. gekennzeichnet durch die Verwendung eines Ofens, bei dem das Verhältnis der wirksamen Oberflächen von Anode zu Kathode praktisch gleich 1:1 ist. PATENTANSPRUCH II: Anode zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass dieselbe mit einer Mehrzahl von auf dem Gesamtquerschnitt gleichmässig ver teilter, vertikaler Zuführungskanäle versehen ist. UNTERANSPR'tfCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch Anwendung einer einzigen Anode, deren Durchmesser praktisch gleich der lichten Weite des Kathodenbodens ist. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickung dein Bade durch die Anode hindurch zugeführt wird.
CH134996D 1928-09-03 1928-10-20 Verfahren zur Herstellung von Aluminium durch Schmelzelektrolyse. CH134996A (de)

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