CH134631A - Verfahren, um einzelne Teile eines durch Behandlung mit stickstoffhaltigen Stoffen zu härtenden Gegenstandes gegen die Annahme der Härtung zu schützen. - Google Patents

Verfahren, um einzelne Teile eines durch Behandlung mit stickstoffhaltigen Stoffen zu härtenden Gegenstandes gegen die Annahme der Härtung zu schützen.

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CH134631A
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Freres Aubert Duval
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Aubert & Duval Freres
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  Verfahren, um einzelne Teile eines durch Behandlung mit stickstoffhaltigen Stoffen  zu härtenden Gegenstandes gegen die Annahme der Härtung zu schützen.    Den Gegenstand der Erfindung bildet ein       Verfahren,    um einzelne Teile eines durch  Behandlung mit stickstoffhaltigen Stoffen zu  härtenden Gegenstandes gegen die Annahme  der Härtung zu schützen.  



  Dem Verfahren gemäss werden die zu  härtenden eisernen Gegenstände an den  Stellen, an denen sie vor der Annahme der  Härtung geschützt werden -sollen, mit einem  Überzuge aus einem Metall oder einer Me  tallegierung versehen, der beim Härten des  Gegenstandes die genannten Stellen gegen  das Einwandern von Stickstoff schützt.  



  Als ganz besonders geeignet hat es sich  erwiesen, die zu schützenden Stellen mit  einem Überzuge von Zinn oder einer Zinn  legierung zu versehen, der nach Art der üb  lichen     Verzinnung    oder in der Weise aufge  bracht werden kann, dass man den Gegen  stand mit den zu schützenden Stellen einige  Minuten in ein flüssiges Zinnbad . eintaucht,  wobei nach dem Entfernen des an einzelnen    Stellen verzinnten Stückes aus dem Bade  das Stück an den in Betracht kommenden  Stellen eine Zinnschicht von verschiedener  und manchmal beträchtlicher Stärke zeigt.

    Die auf diese Weise erzielte Schutzvorrich  tung gegen die Annahme der Härtung wider  steht - wie Versuche ergeben haben   mehreren     aufeinänderfolgenden    Härtungen  durch Behandeln mit stickstoffhaltigen Stoffen;  um eine verzinnte Stelle nachträglich härten  zu können, ist es notwendig, die     Verzinnung     vorher auf eine bestimmte Tiefe wegzu  nehmen. Da jedoch die Schmelztemperatur  des Zinnes oder der Zinnlegierung niedriger  liegt als die Temperatur, die bei dieser Här  tung zur Anwendung gelangt, kommt das  Zinn oder die Zinnlegierung beim Härten  zum Schmelzen und läuft dabei unter Um  ständen über diejenigen Teile des zu be  handelnden Stückes, die die Härtung anneh  men sollen.

   Um die hieraus sich ergebenden  Nachteile zu verhindern, bedeckt man vorteil-      haft die verzinnten Stellen zum Beispiel mit  einem Überzug von     Natriumwasserglas    und  Aluminiumpulver und lässt diesen Überzug  gut trocknen.  



  Man kann auch zur Verhinderung der  angegebenen Nachteile bei Anwendung von  Zinn die vorher verzinnten Stellen oder das  ganze Stück in ein auf gegen 400   G er  hitztes Salzbad (zum Beispiel aus Natrium  nitrat und     Kaliumnitrat)    eintauchen. In dem  Bade wird Zinn flüssig und fliesst zu Boden,  ohne dass es sich an den Stellen festsetzen  kann, die vorher nicht verzinnt waren. Der  Grund hierfür liegt darin, dass die nicht ver  zinnten Stellen nach dem Einbringen in das  Salzbad leicht oxydieren, und dass sich  ausserdem auch die Zinntropfen mit einer       Oxydhaut    bedecken, so dass sie zum Ver  zinnen nicht geeignet sind.

   (Diese leichte  Oxydation der nicht verzinnten Stellen bildet  für -die eigentliche Härtung nicht das ge  ringste Hindernis,)  Nachdem die Stücke in der angegebenen  Weise behandelt sind, werden sie der eigent  lichen Härtung unterworfen; in dieser nehmen  die nicht     zerzinnten    Stellen jedes Stückes  die bekannte durch Behandeln mit stickstoff  haltigen Stoffen bewirkte Härte an, Während  die vorher verzinnten und gegebenenfalls mit  dem Überzug aus Wasserglas und Aluminium  pulver versehenen oder in das Salzbad ge  tauchten verzinnten Stellen so weich bleiben,  dass sie ohne jede Schwierigkeit     bearbeitbar     sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren, um einzelne Teile eines durch Behandlung mit stickstoffhaltigen Stoffen zu härtenden Gegenstandes gegen die Annahme der Härte zu schützen, dadurch gekennzeich net, dass die Gegenstände an den zu schützen den Stellen mit einem Überzuge eines Me tallee bezw. einer Metallegierung versehen werden, der keinen Stickstoff einwandern lässt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man auf die mit dem Metallüberzug versehenen Stellen noch einen Überzug aus Wasserglas und Alu miniumpulver aufbringt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den Gegenstand mindestens an den mit dem Melallüberzug versehenen Stellen vor dem Härten in ein Salzbad eintaucht. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Metall bezw. Metallegierung Zinn bezw. eine Zinn legierung verwendet. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Salzbad Natriumnitrat verwendet. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Salzbad galiumnitrat verwendet.
CH134631D 1927-05-10 1928-03-12 Verfahren, um einzelne Teile eines durch Behandlung mit stickstoffhaltigen Stoffen zu härtenden Gegenstandes gegen die Annahme der Härtung zu schützen. CH134631A (de)

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