CH134151A - Während des Betriebes ein- und ausrückbare Kupplung. - Google Patents
Während des Betriebes ein- und ausrückbare Kupplung.Info
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Description
Während des Betriebes ein- und ausrückbare Kupplung. Die Erfindung betrifft eine während des Betriebes ein- und ausrückbare Kupplung mit durch hydraulische Stosswirkung in Um lauf versetzbaren und durch hydraulischen Druck anpressbaren und abhebbaren Brems backen.
Gemäss derselben ist sowohl das Einschal ten des hydraulischen Teils, als auch das Einschalten des Reibungsteils auf hydrau lischem Wege durch in bekannter Weise drucklos zugeführte Flüssigkeit und das Ausschalten und Entleeren der Kupplung von Betriebsflüssigkeit in bequemer und be triebssicherer Weise möglich.
Nach der Erfindung sind zur hydrau lischen Kraftübertragung dienende Kupp lungskanäle, die von je zwei in einer senk recht zur Achse liegenden Ebene zusammen stossenden Halbkanälen gebildet sind, und die Spalte zwischen den Reibflächen der Brems backen und der Bremsscheibe so nebenein ander in Richtung der Achse angeordnet und stehen derart mit einem Auslass in Ver bindung, dass die Kupplungsflüssigkeit jeden dieser Räume anfüllen und aus ihm nach aussen abströmen kann, ohne einen andern dieser Räume durchfliessen zu müssen. Zur Anpressung dieser Reibflächen kann die in den Kupplungskanälen befindliche Flüssig keit dienen.
Zur Steuerung der verschiede nen Kupplungsräume können für die aus den -Räumen nach aussen führenden Offnun- gen am Umfang der Kupplung Ventile an gebracht sein, nach deren Verschluss sich die Räume mit Druckflüssigkeit unter der Wir kung der Fliehkraft füllen und nach deren Offnen die Räume unter Wirkung der Flieh kraft von Flüssigkeit entleert und so druck los gemacht werden können.
Vorteilhaft sind vier Arten von Ventilen vorgesehen, die am Umfang der Kupplung zweckmässig parallel zur Welle angebracht werden. Die eine Art der Ventile kann zur Füllung der Kupplung mit Flüssigkeit und zum Anfahren dienen, die zweite zum Ein- rücken des Reibungskupplungsteils, die dritte als Iyruckausgleichventil zur Vor bereitung des Ausrückens der Kupplung und die vierte zum Ausrücken selbst. Die Ventile werden zweckmässig elektromagnetisch oder hydraulisch gesteuert.
Im letzteren Falle wird dann vorteilhaft die gleiche Druckflüs sigkeit benutzt, die auch zum hydraulischen Anfahren und zur Herstellung und Lösung des Reibungsschlusses dient.
Auch den Ventilen kann die Flüssigkeit drucklos zugeführt und der zur Ventilbetäti gung erforderliche Druck erst durch die Dre hung erzeugt werden. Für diesen Fall be sitzt der Steuerraum des Ventils eine nach aussen gerichtete enge Öffnung, durch die während der Drehung ständig etwas Öl ab fliesst, das aber fortwährend ergänzt wird. Schliesst man die Ölzuleitung, dann entleert sich der Steuerraum und das Ventil steuert. unter dem Einfluss der Gegenfeder um. Diese Ausbildung des Ventils beschränkt also die zur Ventilsteuerung erforderlichen Massnahmen auf Öffnen und Schliessen des Ölzulaufes.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel einer Kupplungseinrichtung gemäss der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Achsialschnitt nach der Linie A-B der Fig. 3 durch die Kupplung im ausgerückten Zustand, Fig. 2 einen solchen nach der Linie C-D der Fig. 3 im eingerückten Zustand; Die beiden Achsialschnitte stehen, wie Fig. 3 zeigt, aufeinander senkrecht; Fig. 4 ist eine Detailvariante.
Dabei bedeutet: a die treibende Welle, b die getriebene Welle, c die mit der trei benden Welle fest verbundenen Kupplungs backen, d mit der getriebenen Welle um laufende, in achsialer Richtung verschieb bare Reibklötze, e die Spalte zwischen den Reibflächen c und<I>d, f</I> die auf der getriebe nen Welle sitzende Kupplungshälfte, die die Reibklötze d trägt und von ihnen mittelst Zahneingriffes angetrieben wird, g ein mit der treibenden Welle fest verbundenes Zellen rad, h im Zellenrad und den Reibklötzen vorgesehene, in Zellen unterteilte Kupplungs kanäle, i Spalträume zwischen den beiden Kanalhälften,
1c eine Ölzuleitung zur Kupp lung, l einen der Nabe des treibenden Kupp lungsteils vorgeschraubten Olverteilungsring, m Kanäle, die das<B>01</B> aus dem Verteilungs ring ins Innere der Kupplung führen, n1 das Füll- und Anfahrventil, 7a2 das Einrückven- til für den Reibungskupplungsteil. Das Ven til n,. besitzt einen Ventilstift mit einer Längsbohrung und mehreren in einer Linie liegenden Querbohrungen,
durch die mittelst Verbindungskanälen o ein Flüssigkeitsaus gleich zwischen allen Räumen der Kupplung ermöglicht wird. Ausserdem besitzt das Ven til eine nach aussen führende Öffnung p, die bei geöffnetem Ventil die Innenräume der Kupplung mit der Aussenluft in Verbin dung setzt.
Das Einrückventil % weist Umfangs rinnen auf und steuert bei entsprechendem Einstellen die aus den Spalträumen e und den Nebenräumen q nach aussen führenden Öffnungen r, indem es sie durch Verschieben des Ventilstiftes durch die Umfangsrinnen freigibt oder im festen Teil abschliesst.
Das Druckausgleichventil n3 (Fig. 2') be sitzt, wie das Füll- und Aufahrventil n,, einen längsdurchbohrten Ventilstift, durch den über Querbohrungen eine Verbindung der Räume<I>e, q</I> einerseits und h, <I>i</I> ander seits herbeigeführt werden kann. Von den Räumen e, a führen die Kanäle s zum Ven til n3. Das Rückschlagventil n4 besitzt zwei Umfangsnuten und stellt bei entsprechen dem Einstellen eine Verbindung der Räume <I>h, i</I> und<I>e,</I> e7 mit der Aussenluft her.
Sollen die Ventile durch Druckflüssig keit gesteuert werden, dann ist die Anord-. nung gemäss den Fig. 1 und 2 zu treffen. Hier bedeuten u, und ii@ Druckverteilungs- ringe, die vier durch senkrecht zur Welle stehende Kreisrippen gebildete Kammern v),, v--, v3, <I>v4</I> enthalten.
Jeder dieser Kam mern wird das Öl durch eine besondere Lei tung<I>w,,</I> w2, u73, w4 zugeführt.
Die Figuren zeigen weiter die radialen Kanäle x" <I>x=,</I> x3, x4, durch die das Öl aus den Verteilungskammern in die Steuerräume yI, y2, y3, y4 der Ventile strömt, und die engen radialen Öffnungen<I>PI, 1512,<B>713,</B></I> z4, die aus den Steuerräumen nach aussen führen.
Wie bereits erläutert ist, wird das Ventil durch den Steueröldruck so lange offen gehalten, wie Steueröl zufliesst, und schliesst sich, so bald die Steuerölzufuhr abgesperrt wird und die Steuerkammer sich durch die Aussen öffnung entleert hat.
Von jeder Ventilart können natürlich meh rere vorhanden sein, die gleichzeitig betätigt werden.
Die Kupplung arbeitet in folgender Weise: <I>1.</I> Einrücken. Während der treibende Kupplungsteil sich dreht, wird Öl durch die Leitung lc der Vorkammer<I>l</I> zugeführt. Dabei ist das Ventil n, geöffnet, wie in Fig. 7. gezeichnet, so dass die durch Zentrifugal kraft unter Druck gesetzte Flüssigkeit sich gleichmässig in allen Innenräumen der Kupp lung verteilen kann und ausserdem die vom Öl aus der Kupplung verdrängte Luft durch die Öffnung p auszutreten vermag.
Nach dem die Kupplung mit Flüssigkeit gefüllt und alle Luft ausgetreten ist, wird das Ven til n, geschlossen, so dass durch die Öffnung r kein Öl mehr aus der Kupplung heraus geschleudert wird, und die Flüssigkeitszu fuhr wird abgestellt.
Die treibende Welle a wird durch das Zellenrad g infolge der zwi- scben den Zellen h. eintretenden hydrau lischen Stosswirkung die Reibklötze d und dadurch die mit der getriebenen Welle ver bundene Kupplungshälfte f beschleunigen, bis allmählich. die Welle b eine Höchstdreh zahl erreicht hat und der Schlupf zwischen beiden Kupplungshälften konstant bleibt.
Öffnet man jetzt das in Fig. 1 geschlossen gezeichnete Ventil n, so kann die Druck flüssigkeit aus den Räumen e und q durch die Kanäle r austreten, und die unter dem Druck der Flüsgigkeit der in h und<I>i</I> stehenden Reibklötze d werden gegen die Kupplungs backen c geschoben und dort fest angepresst, so dass zwischen d und e Reibungsschluss herrscht und das volle Drehmoment bei vol- ler Drehzahl von der Welle a nach der Welle b übertragen wird.
Es ist auch möglich, die Zuführung der Flüssigkeit so zu gestalten, dass nach erfolg tem Reibungsschluss die Flüssigkeit unter Druck gesetzt werden kann, um so einen grö sseren Anpressungsdruck der Reibflächen zu erzielen. Fig. 2 zeigt die hierfür nötige Aus bildung. Die Welle a besitzt eine Bohrung von der Radialbohrungeu j, nach den Räumen h, <I>i.</I> führen. Durch j, und j, wird Druckflüssigkeit eingepresst.
<I>2.</I> Ausrücken. Für das Ausrücken wird mit Hilfe des Druckausgleichventils n3 eine Verbindung der Räume e, q einerseits mit den Räumen h, <I>i,</I> andeiseits durch die Ka näle s herbeigeführt und dadurch ein Druck ausgleich zwischen<I>e, q</I> einerseits und h und<I>i</I> anderseits erzielt, so dass die Kupplungs backen c nur noch drucklos an den Reib klötzen d haften.
Ist dieser Zustand eingetreten, dann wer den nach Abschluss! von n3 durch das Aus rückventil n4 die Räume<I>h, i</I> mit der Aussen luft verbunden, so dass die Druckflüssigkeit aus<I>h</I> und<I>i</I> herausgeschleudert wird. Infolge dessen werden die Reibklötze d durch den Flüssigkeitsdruck in q, e wieder von den Bremsbacken c weggegchoben. und die Ver bindung zwischen<I>a</I> und<I>b</I> wird vollständig gelöst. .
Wie aus Vorstehendem erhellt, kann die Kupplungsflüssigkeit jeden Raum anfüllen oder aus ihm abströmen, ohne einen der an dern Räume durchfliessen zu müssen.
Sämtliche Ventile können auch mit Hilfe von Elektromagneten gegteuert werden. Die Fig. 4 zeigt eine dafür geeignete Anordnung, wobei t den Elektromagneten bedeutet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Während des Betriebes ein- und ausrück- bare Kupplung mit durch hydraulische Stoss wirkung in Umlauf versetzbaren und abheb- baren, durch hydraulischen Druck anpress- baren Bremsbacken, dadurch gekennzeichnet, dass Kupplungskanäle, die von je zwei in einer senkrecht zur Achse liegenden Ebene zusammenstossenden Halbkanälen gebildet sind,und die Spalte zwischen den Reib flächen der Bremsbacken und Bremsscheiben so nebeneinander in Richtung der Achse an geordnet sind und so mit einem Auslass in Verbindung stehen, dass die Kupplungsflüs sigkeit jeden dieser Räume anfüllen und aus ihm nach aussen abströmen kann, ohne einen andern dieser Räume durchfliessen zu müssen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Kupplung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibflächen durch den Druck der in den Kupplungskanälen befindlichen Flüssigkeit gegeneinander gepresst werden. 2.Kupplung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung der Kupplung mit Druckflüssigkeit und die Verteilung der Druckflüssigkeit inner halb der Kupplung zum Zwecke des hy draulischen Auf ahrens, des Reibungs- schlusses,f der Lösung des letzteren und der Ausschaltung der Kupplung über haupt durch je ein oder mehrere Ventile gesteuert wird, welche die aus den einzel nen Räumen nach aussen' führenden Öff nungen schliessen oder öffnen oder Ver bindungen zwischen den Räumen her stellen. 3.Kupplung nach Patentanspruch, und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Leitung vorhanden ist, durch welche die Kupplungsflüssigkeit drucklos zugeführt wird, ferner dass der zum Betrieb notwendige Flüssigkeits druck durch die Fliehkraft in der um laufenden Kupplung selbst erzeugt wird. 4.Kupplung nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass Mittel vorhanden sind, um nach Einsetzen des Reibungs.scblusses den durch die Fliehkraft erzeugten Flüssig keitsdruck von aussen zu verstärken, zum Zwecke, einen grösseren Anpressungsdruck der Reibflächen zu erzielen.5. Kupplung nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 4, mit einem hydrau lisch betätigten Steuerventil, dadurch ge kennzeichnet, dass' der .Steuerraum des Ventils, in dem die drucklos zugeführte Arbeitsflüssigkeit unter Druck kommt, eine wesentlich radial nach aussen gerich tete Öffnung besitzt, durch die bei der Drehung dauernd etwas Öl abströmt, so dass nach Absperren des Ölzuflusses der Steuerraum völlig entleert wird und das Ventil in die Ruhestellung geht.6. Kupplung nach Patentanspruch, und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass ein zum Füllen und An fahren der Kupplung dienendes' Ventil, vorgesehen ist, das zugleich eine Verbin dung der Kupplungsräume untereinander und mit der Aussenluft ermöglicht.7. Kupplung nach Patentanspruch und En- teransprüchen 1, 2 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass mittelst eines zur Her beiführung des Reibungsschlusses vor gesehenen Ventils die zwischen den Reib flächen befindlichen Räume mit der Aussenluft in Verbindung gesetzt werden können, so dass das Drucköl aus diesen Räumen entweichen kann und die Reib- flächen durch das in den andern Räu men befindliche Drucköl aneinander ge presst werden.8,. Kupplung nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1, 2, 4 und 7,,, dadurch ge kennzeichnet, dass zum Zwecke der Lö sung des Reibungsschlusses ein Druck ausgleichventil vorgesehen ist, das eine Verbindung zwischen den Innenräumen (h, <I>i)</I> der Kupplung, die das für die An- pres@ung der Reibflächen notwendige<B>01</B> enthalten, und denjenigen Räumen her stellt, mit denen die Spalte (e) zwischen den Reibflächen in Verbindung stehen. 9.Kupplung nach Patentanspruch und Tln- teransprüchen 1, 2, 4, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke der Aus schaltung der Kupplung ein Ausrückventil vorgesehen ist, durch welches die Räume <I>(h, i),</I> die das für den Reibungsschluss notwendige Öl enthalten, mit der Aussen luft verbunden wenden können, während die mit den Spalten zwischen den Reib- flächen in Verbindung stehenden Räume (g) mit Drucköl gefüllt bleiben.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE134151X | 1927-07-14 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| CH134151A true CH134151A (de) | 1929-07-15 |
Family
ID=5665348
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| CH134151D CH134151A (de) | 1927-07-14 | 1928-07-09 | Während des Betriebes ein- und ausrückbare Kupplung. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| CH (1) | CH134151A (de) |
-
1928
- 1928-07-09 CH CH134151D patent/CH134151A/de unknown
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