CH133189A - Verfahren zur Herstellung von Tonerde auf elektrothermischem Wege. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tonerde auf elektrothermischem Wege.

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CH133189A
CH133189A CH133189DA CH133189A CH 133189 A CH133189 A CH 133189A CH 133189D A CH133189D A CH 133189DA CH 133189 A CH133189 A CH 133189A
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CH
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alumina
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Basel Elektrizitaetswerk L Und
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Lonza Ag
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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Description


  Verfahren zur     Herstellung        Yon    Tonerde auf     elektrothermischem    Wege.    Bei der Herstellung von Tonerde aus Bauxit  oder anderen     tonerdehaltigen        hohmaterialien     durch     elektrothermische    Reduktion der Ver  unreinigungen ist es     bekanntlich    äusserst sch     wie-          rig,    besonders die letzten Resten dieser Ver  unreinigungen zu entfernen. Eingehende Ver  suche haben nun gezeigt, dass die Ursache  hierfür in der unrichtigen beziehungsweise un  genügenden Verteilung des Kohlenstoffes oder  sonstigen Reduktionsmittels im Rohmaterial  gemisch liegt.

   Es wurde beobachtet, dass die       Reduktion    der Oxyde im geschmolzenen Zu  stande äusserst rasch verläuft. Ausserdem wurde  beobachtet, dass beim     Zuchargieren    von Roh  material oft eine     Tiegelverengung    eintritt, bei  der es nicht     vermieden    werden kann, dass in  die     Tiegelwand    unverarbeitetes Rohmaterial  gemisch gelangt.

   Im     weitem    Verlauf des Pro  zesses, bei dem sogenannten     Garkochen    der       Charge,    wird nun die     Tiegelwand        teilweise     wieder aufgeschmolzen, wobei jedoch, wenn  die Verteilung des     Kohlenstoffes    im Rohma  terial nicht sehr fein ist, die Oxyde     finit    dem    übergehen. Es wird daher in der Schmelze  während der Operation nur selten das rich  tige Verhältnis vorhanden sein.     jVenn    zuviel  Kohlenstoff darin enthalten ist, wird Alumi  niumoxyd     mitreduziert,    und bei zu wenig  werden die Verunreinigungen nicht vollkom  men entfernt.

   Sticht man nun die Charge in  einem Moment ab, wo     kurz    vorher nicht ge  nügend Kohle in der Schmelze vorhanden war,  so erhält man ein unreines Produkt. Man ist  daher trotz     richtigerBemessung    des Kohlenstoff  gehalts in der     Rohmaterialtnischung    nie sicher,  ob man reines     Material    bekommt.

   Die Unsicher  heit liesse sich nur vermeiden, wenn man mög  lichst lange     garkocht.    Dies ist jedoch, wie beo  bachtet wurde, für die Herstellung reiner Ton  erde ebenfalls schädlich, und zwar aus folgendem       Grunde.    Das am Boden des     Ofens    liegende       titanhaltige        Ferrosilizium    wird dauernd auf  gewirbelt und dadurch oder vielleicht auch  durch     Verdampfung    hochgeführt.

   Es gelangt  auch an die     Oberflüche    der Schmelze, wo es  in Oxyde     verwandelt    wird, wenn nicht dau-      neutrale Atmosphäre liegt, oder wenn nicht  in der Schmelze noch soviel     Kohlenstoffüber-          schuss    vorhanden ist, dass die eventuell neu  gebildeten Oxyde wieder reduziert werden kön  nen.

   Wird jedoch mit Rücksicht auf die vor  heraufgeführten Umstände lange     gargekocht,    so  bleibt die Schmelze längere Zeit mit nur     ge-          ringein        Kohlenstoffüberschuss    im Ofen, und es  können sich daher die hochsteigenden Metalle  an der Oberfläche, wo bei     Garkochen    nicht  mehr reduzierende Atmosphäre vorliegt, wie  der oxydieren, wodurch wieder Verunreinigung  der Tonerde erfolgt.

   Die geschilderten Schwie  rigkeiten treten auch auf, wenn so langsam  chargiert wird, dass während des     Chargierens     keine     Tiegelverengung    eintritt, denn bei dem  langsamen Chargieren treten leicht Momente  ein, wo nicht mehr genügend Kohlenstoff in  der Schmelze zur Reduktion der hochsteigen  den und wieder oxydierten Metalle beziehungs  weise nicht genügend grosse     Kohlenoxydent-          wicklung    vorhanden ist. Ausserdem bedingt  langsames Arbeiten erhebliche Vergrösserung  der benötigten elektrischen Energie und ver  grösserten     Verdampfungsverlust.     



  Es wurde nun     gefunden,    dass durch mög  lichst weitgehende Zerkleinerung der Roh  materialien und des Kohlenstoffes und deren  innige     Mischung    es möglich ist, rasch zu char  gieren, die Nachteile der     Tiegelverengung    zu  beseitigen und die     Garkochzeit    soweit zu re  duzieren, dass eine Wiederoxydation der hoch  steigenden Metalle vermieden wird. Die Mi  schung der zerkleinerten Rohmaterialien mit  Kohle kann in pulveriger Form jedoch dem  Ofen nicht zugeführt werden, da durch die  dein Ofen entweichende Gase sehr viel da  von     verstauben    und der Kohlenstoff teilweise  verbrennen würde, bevor er in die Schmelze  gelangt.

   Aus diesem (runde kann     dieMischung     brikettiert werden, wobei als Bindemittel Pech  oder Teer verwendet werden kann, deren Koh  lenstoff gleichzeitig teilweise als Reduktions  mittel dient.  



  Die Verwendung vor) Briketts hat den  Vorteil, dass der Kohlenstoff mit dem Brikett  rasch in das Innere der Schmelze gelangt und    nicht an der Oberfläche schwimmt. Es wird  dabei durch die vom Innern der Schmelze  ausgehende     CO-Entwicklung    eine gute Durch  mischung der Charge erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Tonerde aus tonerdehaltigen Materialien auf elektro thermischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass man das Rohmaterial für die Tonerde und Kohlenstoff äusserst fein verteilt und innig mischt, rasch chargiert, kurze Zeit garkocht und während der Schmelze eine reduzierende Atmosphäre aufrecht erhält, so dass eine Wie deroxydation von an dieOberflächederSchmelze aufsteigenden Metallen verhindert ist.
    UNTERANSPRüCHE 1: Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die tonerdehalti- gen Materialien pulvert und mit gepulver- ter Kohle innig mischt. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Mischung der Rohmaterialien bri kettiert. 3.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und dem Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Bindemittel bei der Briket- tierung kohlenstoffhaltige, flüssige Substan- zeis verwendet. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch und den Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekenn zeichnet, dass man als Bindeiuittel Teer verwendet. 5.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und dem Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Bindemittel bei der Briket- tierung kohlenstoffhaltige leicht erweichende Stoffe benutzt. G. Verfahren gemäss Patentanspruch und den Unteransprüchen 2 und 5. dadurch gekenn zeichnet, dass man als Bindemittel Pech verwendet.
CH133189D 1927-08-04 1927-08-04 Verfahren zur Herstellung von Tonerde auf elektrothermischem Wege. CH133189A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2480790A1 (fr) * 1980-04-22 1981-10-23 Mitsui Aluminium Co Ltd Procede carbothermique de production de l'aluminium

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2480790A1 (fr) * 1980-04-22 1981-10-23 Mitsui Aluminium Co Ltd Procede carbothermique de production de l'aluminium

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