CH132924A - Verfahren zur Darstellung von inaktivem Menthol. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von inaktivem Menthol.

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CH132924A
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Switzerland
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neomenthol
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Rheinische Kampfer-Fab Haftung
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Rheinische Kampfer Fabrik Ges
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  Verfahren zur Darstellung von inaktivem     Henthol.       In dem Schweizer Patent 102031, in dem  französischen Patent 558979 und in dem  hierzu gehörigen Zusatzpatent 31036 sind Ver  fahren zur Darstellung von inaktivem Menthol,  dem     Racemat    des natürlichen Menthols, be  schrieben, bei welchen aus den     Hydrierungspro-          dukten    des     Thymols,    des inaktiven     Menthons     und     Isomenthons    das feste inaktive Menthol  durch Ausfrieren oder durch fraktionierte  Destillation abgetrennt wird, wobei als Ne  benprodukt ein     niedrigsiedendes,

  flüssiges        Men-          tholgemisch    erhalten wird, aus dem durch  katalytische Behandlung weiterhin inaktives  Menthol dargestellt werden     kann.    Das nach  den erwähnten Verfahren erhaltene feste inak  tive Menthol kann nach dem Verfahren des  Schweizer Patentes     Nd.    126585 'gereinigt  werden.  



  Es wurde nun festgestellt, dass die nach  den genannten Verfahren erhaltenen flüssigen  Bestandteile beziehungsweise     Mentholgemische     nicht nur aus     Isomeren    des inaktiven Men-         thols    bestehen, sondern auch noch inaktives       Menthol    selbst enthalten. Die     Abscheidung     des Menthols aus den     Hydrierungs-    beziehungs  weise     Isomerisationsprodukten    nach den ge  nannten Herfahren erweist sich somit als  unvollständig.  



  Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf  ein Verfahren, um das in flüssigen Menthol  gemischen noch enthaltene, inaktive Menthol  zu gewinnen. Das Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man aus einem flüssigen     Men-          tholgemisch    inaktives Neomenthol (Schmelz  punkt 51  , Siedepunkt 212,3      /    760 mm;

   sau  res     Phtalat    Schmelzpunkt     17V1)    durch Aus  frieren abtrennt und dass man aus dem hierbei  verbleibenden flüssigen Anteil das inaktive  Menthol     (Siedepunkt    216,5       /    760 mm) durch  fraktionierte Destillation gewinnt und das so  erhaltene inaktive Menthol nach dem Verfah  ren des Schweizer Patentes     No.    126585 rei  nigt.

   Aus den bei der fraktionierten Destil  lation gewonnenen flüssigen Destillationsan-      teilen kann erneut inaktives Neomenthol  ausgefroren werden.     FlüssigeMentholgernische,     die aus     Hydrierungs-    beziehungsweise     Iso-          merisationsprodukten    durch Ausfrieren des  festen inaktiven Menthols erhalten sind, wer  den vor dem Ausfrieren des inaktiven Neomen  thols zweckmässig einer fraktionierten Destil  lation unterworfen, bei der bereits ein Teil  des inaktiven Menthols gewonnen wird.

   Der  vom inaktiven Neomenthol abgetrennte flüs  sige Anteil kann auch mit neuem     Hydrie-          rungs-    beziehungsweise     Isomerisationsprodukt     zusammen der fraktionierten Destillation un  terworfen werden. In dieser Weise kann  kontinuierlich festes inaktives     Alenthol    und  festes inaktives Neomenthol     gewonnen    wer  den. Gleichzeitig wird hierbei im flüssigen  Anteil ein bisher noch unbekanntes     Isomeres     des inaktiven Menthols, das inaktive     Neoiso-          menthol    angereichert, wie Versuche ergaben,  so dass es schliesslich durch fraktionierte  Destillation isoliert werden kann.

   Das inak  tive     Neoisonrenthol    entsteht bei der Hydrie  rung des     Thymols    oder     Isomenthons    vorzugs  weise bei Temperaturen unter 150 ". Das       Neoisomentholbesitzt    den Schmelzpunkt 12 bis  140, den Siedepunkt 214,5 0/ 760 mm, sein  saures     Phtalat    schmilzt bei     90-920,    der     p-          Nitrobenzoesäure-Ester    bei<B>56.</B>  



  <I>Beispiel 1:</I>  485 kg     Thymol    oder 495<B>kg,</B> inaktives       Menthon    beziehungsweise     Isomenthon    werden  mit 10 kg Nickelkatalysator mit     Wasserstoff     bei einem Druck von zirka<B>10-30</B> Atmo  sphären bei<B>180'</B> C in einem     Autoklaven     unter Rühren solange behandelt, bis das       Hydrierungsprodukt    ein Maximum in inak  tivem Menthol aufweist (Zeitdauer zirka 24  Stunden, Schmelzpunkt des     Hydrierungspro-          duktes    zirka     15').    Nach Abtrennung vom  Katalysator erhält man 500 kg     Hydrierurrgs-          produkt,

      welche durch fraktionierte Destilla  tion in folgende Anteile zerlegt werden:  1. 200 kg flüssiges     Mentholgernisclr,    zirka       70-80        %        inaktives        Neomenthol        enthaltend,     Siedepunkt 212-214 0,       2.        250        kg        rohes        zirka        80-90        %        inaktives     Menthol, Siedepunkt 215-217 0,

           3.        50        kg        rohes        zirka        80-90%        inaktives     festes     Isornentlrol    (Schmelzpunkt<B>5ä)</B> Sie  depunkt 217-218 0.  



  200 kg des flüssigen stark Neomenthol       haltigen    Gemisches 1 werden mit einem     Neo-          mentholkristall    geimpft und bei etwa 0 0 bis  <B><I>100</I></B><I> C</I> ausgefroren. Durch     Abschleudern    der       t        ausgesc        hiedenen        Kristalle        erhält        man        120     bis 130 kg praktisch reines inaktives Neo  menthol. Die abfallenden 70 bis 80 kg flüs  sigen Gemisches enthalten etwa 40-50 kg  inaktives Menthol und werden mit frischem       Hydrierungsprodukt    erneut fraktioniert.  



  Das so erhaltene rohe irraktive Menthol  wird über einem Ester. zum Beispiel einer       Estersäure    nach dein Verfahren des Schweizer  Patentes Nr. 126585 gereinigt. Man erhält  vollständig reines inaktives Menthol vom       Schmelzpunkt    34-360 C.  



  <I>Beispiel 2:</I>  485 kg     Thy        mol    werden     reit    10 kg Nickel  katalysator mit     Wasserstoff    bei einem Druck  von zirka 10     bi"    30 Atmosphären bei 140 0  C in einem     Autoklaven    unter Rühren zirka  24 Stunden behandelt.

   Nach Abtrennung von  dem Katalysator erhält man 500 kg     Hydz        ie-          rungsprodukt,        welche    durch fraktionierte De  stillation in folgende Anteile zerlegt werden  1. 200 kg flüssiges     Mentholgemisch,    zirka       50%        inaktives        Neomenthol        und        zirka          20-30%        inaktives        Neoisomentlrol        enthal-          tend,    Siedepunkt     212-2150.     



  2. 200 kg rohes zirka 80-90 "/o inaktives       Menthol,    Siedepunkt     215-217',     3. 100 kg rohes zirka     80-90'/o    inaktives  festes     Isomenthol        (Schmelzpunkt   <B>531)</B> Sie  depunkt     217-218'.     



  Aus 200 kg des     flüssigen    Neomenthol  und     Neoisomeutlrolhaltigen    Gemisches 1 wer  den durch Ausfrieren und     Abschleudern    zirka  50-60 kg     inaktives"Neornerrthol        abgetrennt.     In den hierbei verbleibenden 140-150 kg  flüssigen Anteils sind nunmehr fast das ge  samte     Neoisonmentlrol    enthalten. Durch Wie  derholunä der beschriebenen fraktionierten  Destillation und erneutes Ausfrieren des Neo-           inerfithols    erhält man etwa 40-50 kg hoch  prozentiges inaktives     Neoisomenthol    neben  weiteren Mengen inaktiven     Neoinentliols    und  inaktiven Menthols.  



  Die Reinigung des     inaktivere    Menthols  geschieht nach dem Verfahren des Schweizer  Patentes Nr.<B>126585.</B>

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von inaktivem Menthol, dein Racemat des natürlichen Men thols, dadurch gekennzeichnet, dass man aus einem flüssigen inaktiven Mentholgemisch inaktives Neomenthol durch Ausfrieren ab trennt und aus dein hierbei verbleibenden flüssigen Anteil durch fraktionierte Destil lation inaktives Menthol gewinnt,
    das so er haltene inaktive lllenthol nach dein Verfah ren des Schweizer Patentes Nr. 126585 rei nigt und den bei der Abtrennung des inak tiven Menthols durch fraktionierte Destillation verbleibenden flüssigen Anteil erneut den be schriebenen Operationen unterwirft.
    UNTERANSPRt7CHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mari aus einem flüs sigen inaktiven Mentholgemisch inaktives Neomenthol durch Ausfrieren abtrennt und aus dem hierbei verbleibenden flüssigen Anteil durch fraktionierte Destillation inak tives Menthol unter gleichzeitiger Abtren nung von inaktivem Neoisomenthol ge winnt und das so erhaltene inaktive Men thol nach dein Verfahren des Schweizer Patentes Nr. 126585 reinigt.
    ". Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass solche Mentholge- misehe verarbeitet werden, welche aus Hydrierungsprodukten des Thymols erhal ten wurden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass solche flüssige Men- tholgemische verwendet werden, die aus den Hydrierungsprodukten des inaktiven Menthons erhalten wurden. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass solche flüssige Men- tholgemische verwendet werden, die aus den Hydrierungsprodukten des inaktiven Isomenthons erhalten wurden. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass solche flüssige Men- tholgemische verwendet werden, die aus den Ivoinerisationsprodukteii inaktiver iso- inerer Menthole erhalten wurden. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das von dem inaktiven Neomenthol getrennte flüssige Mentholge- misch zusammen mit neuen Mengen von Hydrierungsprodukten des Thymols der fraktionierten Destillation unterworfen wird. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das von dem inak tiven Neomenthol getrennte flüssigeMentliol- gemisch zusammen mit neuen Mengen von Hydrierungsprodukten des inaktiven Men- thons der fraktionierten Destillation unter worfen wird. B.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das von dem inaktiven Neomenthol getrennte flüssige Allenthol- gemisch zusammen mit neuen Mengen von Hydrierungsprodukten des Isonientlions der fraktionierten Destillation unterworfen wird. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das von dem inaktiven Neomenthol getrennte flüssige Mentholge- misch zusammen mit neuen Mengen von Isomerisationsprodukten inaktiver isomerer Menthole der fraktionierten Destillation unterworfen wird.
CH132924D 1927-02-15 1927-04-07 Verfahren zur Darstellung von inaktivem Menthol. CH132924A (de)

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