CH132647A - Akustische Vorrichtung. - Google Patents
Akustische Vorrichtung.Info
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Description
Akustische Vorrichtung. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine akustische Vorrichtung mit einer starren Platte, einer vor derselben liegenden, bieg samen Membran und einer Kammer, deren eine Wand durch die genannte Membran ge bildet wird, und eine von dieser Kammer nach aussen führende, eine biegsame Wand enthaltende Luftleitung, um den Druck innerhalb der Kammer in bezug auf die freie Atmosphäre ohne Verstellung der biegsamen Wand auszugleichen. Die aus der Kammer und Luftleitung gebildete Druckausgleich- leitung ist nun derart ausgebildet, dass sie undurchlässig ist für die Frequenz der Sprech- und Musikwellen, zum Zwecke den Zutritt solcher Wellen durch die Druckaus gleichl.eitung zu der biegsamen Membran zu verhindern, während die Fortpflanzung lang samer Druckschwankungen zwecks Druck ausgleiches durch dieselbe möglich ist. Bei derartigen Vorrichtungen können die Schwankungen des atmosphärischen Druckes nicht durch die Druckausgleichleitung auf die Membran übertragen, und diese daher nur durch die auf ihre Vorderseite auftreffenden Schallwellen betätigt werden, wenn die Vor richtung als Aufnahmevorrichtung dient, während die Leitung trotzdem immer als Druckausgleich arbeitet. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand eines sogenannten Kondensator senders in beiliegender Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt den :Sender von der Seite ge sehen, teilweise im Schnitt; Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten des Senders. Die Membran 5 des dargestellten Senders liegt zwischen zwei dünnen Ringen 6 aus Duraluminium, die mittelst eines Ringes 7 und einer Ringmutter 8 gegen einen Ansatz eines ringförmigen Rahmens 4, der die Teile des Senders enthält, gepresst werden. Die Ringmutter 8 ist im Rahmen 4 eingeschraubt. Zum Spannen .der Membran 5 ist eine Ring mutter 9, welche ebenfalls in dem Rahmen 4 eingeschraubt ist, vorgesehen. Innerhalb des Ringes 10, der mit dem einen Ende auf der Membran 5 aufliegt, wäh- rend das andere Ende mittelst einer Ring mutter 11 im Rahmen 4 festgeklemmt ist, ist eine Platte angeordnet. Diese Platte be steht aus einem mittleren mit Nuten 32 und Bohrungen 33 versehenen Teil 12 und aus einem äussern Ring 13, der auf den Teil 12 gepresst ist und die äussern Enden der Nuten 32 abschliesst. Der Ring 10 ist von der Platte durch eine isolierende, ringförmige Unter lage 14 getrennt. Zum Festhalten der Platte dient eine Ringmutter 15, welche eine ring förmige Unterlage 16, die ihrerseits durch einen isolierenden Ring 17 von der Platte iso liert ist, gegen die Platte presst. Eine Stoffschicht 18, vorzugsweise aus Seide, bedeckt die Bohrungen in der Platte und verhindert so das Eindringen von Staub zwischen Membran 5 und Platte während des Zusammenbaues des Senders. Eine Kammer <B>19</B> hinter der Platte wird von einer dünnen Metallplatte 20, welche in der Mitte eine von einer 'Stoffschicht 22 überdeckte Offnun21 aufweist, abgeschlossen. Das Stoffstück ?2 wird mittelst einer Platte 23 festgehalten. Zwischen der Platte 2(? und einer tellerförmi gen Scheibe 25 ist eine biegsame Membran 24 mittelst einer Ringmutter 26 festge klemmt. Diese Ringmutter 26 ist in ein Ge- -winde auf der Rückseite des Teils 1-2 ein!ze- schraubt. Zum Anschliessen der Leitung an die Platte ist eine Klemmschraube<B>'2</B>7 vor gesehen. Um die ganze Vorrichtung gasdicht zu machen, ist eine Dichtungsschicht 30 vor gesehen. Der Rand der Membran 24 wird vor dem Zusammenbau ebenfalls mit einem Dich tungsmittel bestrichen. Eine Isolierplatte 29, welche mit dem Ring 26 verbunden iz3t, be deckt die isolierten Teile. Bevor die Platte 29 aufgesetzt wird, wird die Luft hinter der Membran 5 durch die Öffnung 31 in den Teilen 12 und 13 ausge pumpt, worauf ein chemisch träges Gas, zum Beispiel 'Stickstoff in den leeren Raum eingeleitet und die Öffnung 31 verschlossen wird. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sind die Nuten in der Platte gitterförmig angeordnet und stehen rechtwinklig zlieinan- der, wobei an den Kreuzungsstellen Bohrun gen 33 vorgesehen sind. Diese Bohrungen ve,-- laufen konisch, um Resonanzwirkungen zu verhindern. Zu demselben Zwecke sind aueh die Enden der Nuten durch den Ring 13 ab geschlossen. Die Membran 24 dient dazu, ohne dass man sie verstellen müsste, den Druek in der Kammer 19 in bezug auf den Druck der freien Atmosphäre auszugleichen, um Schwin gungen der Membran 5 zufolge Änderungen des atmosphärischen Druckes zu vjrl,inderia. Die Luftleitung hinter der Membran 24 ist gegen die Atmosphäre nicht direkt abge schlossen, sondern steht in Verbindung mit ihr. Der Gasaustausch zwischen der, die Membran 24 enthaltenden Kammer und der Kammer 19 kann einzig dureh die Öffnung 21 und in der Längsrichtung durch das Stoffstück 22 erfolgen. Wellen von Sprech- und Hörfrequenz werden daher von der Kam mer 19 nicht auf die Membran 24 übertragen, während für den Druckausgleich das Gas langsam von der einen Kammer in die andere überfliessen kann. Luftleitung und Kammer bilden also zusammen eine Druckausgleich leitung.
Claims (1)
- PATENTANTSPRTJCU Akustische Vorrichtung mit einer starren Platte, einer vor derselben liegenden, bieg samen Membran und einer Kammer, deren eine Wand durch die genannte Membran ge bildet wird, und eine von dieser Kammer nach aussen führende, eine biegsame Wand enthaltende Luftleitung, um den Druck innerhalb der Kammer, in bezug auf die freie Atmosphäre ohne Verstellung der bieg samen Wand auszugleichen, dadurch gekenn zeichnet, dass die aus Kammer und Luftlei tung gebildete Druckausgleichleitung un durchlässig ist für die Frequenz der Sprech- und Musikwellen,zum Zweeke den Zutritt solcher Wellen durch die Druckausgleichlei- iung zu der biegsamen Membran zu verhin dern, während die Fortpflanzung langsamer Druckschwankungen zwecks Druckausglei ches durch dieselbe möglich ist. UNTERANSPRüCHE: 1. Akustische Vorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen der biegsamen Wand und der Membran mit einem chemisch trägen Gas gefüllt ist.2. Akustische Vorrichtung nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasleitung an einer Stelle zwischen der biegsamen Wand und der Membran einge schnürt ist, zum Zwecke Wellen der Mu sik und Sprache aufzuhalten, während das Durchtreten von Gas für den Druckaus gleich möglich ist. 3. Akustische Vorrichtung nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Einschnürung den Raum zwi schen biegsamer Wand und Membran in zwei Kammern trennt. 4. Akustische Vorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die starre Platte ein Gewebestück trägt, wo durch das Gas gezwungen wird, in der Längsrichtung durch das Stoffstück zu strömen. 5.Akustische Vorrichtung nach Unteran spruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die starre Platte mit an ihren äussern Enden verschlossenen Nuten versehen ist. 6. Akustische Vorrichtung nach Unteran spruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten nach einem gitterförmigen Muster verlaufen und die Mehrzahl der Kreu zungsstellen der Nüten durchbohrt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH132647T | 1927-09-07 |
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