CH129252A - Einrichtung an Webstühlen zum Eintragen des Schusses mittelst eines Schützens mit Reibungsantrieb. - Google Patents

Einrichtung an Webstühlen zum Eintragen des Schusses mittelst eines Schützens mit Reibungsantrieb.

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CH129252A
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CH
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shot
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shot cartridge
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Vereinigte Oesterreichische G
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Ver Oesterreichische Textilind
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  Einrichtung an Webstühlen zum Eintragen des Schusses mittelst eines     Sehützens     mit     Reibungsantrieb.       Die üblichen     Webschützen    sind als Hohl  körper ausgebildet, auf deren zentral ange  ordneter, mit der Schützenachse überein  stimmender Spindel die Spule aufgesteckt  wird.  



  Die Erfindung betrifft nun eine Einrich  tung an Webstühlen zum Eintragen des  Schusses mittelst eines     Schützens    mit Rei  bungsantrieb, bei welchem bekanntlich beim  Abstellen des Stuhls der Schützen im  Schützenkasten verbleibt, auch wenn der  Stuhl noch einige Leertouren ausführt. Die  Einrichtung gemäss der Erfindung kenn  zeichnet sich dadurch, dass am Schützen  körper aussen ein Gehäuse (als     Schusspatrone     bezeichnet) angebracht ist, welches die       Schussspule    allseitig einschliesst.  



  Der Erfindungsgegenstand ist in beilie  gender Zeichnung in einigen Ausführungs  beispielen     dargestellt.     



       Fig.l    zeigt den Schützen von vorn.       Fig.2    den Schützen von der Seite, und       Fig.    3 denselben von oben gesehen bei  einer ersten Ausführungsform;         Fig.    4 ist ein     wagrechter    Schnitt durch  die     .Schützenspindel,     F     ig.    5 ein senkrechter Schnitt durch die       Schussspulenhülse    mit Fadenauge;

         Fig.    6 und 7 zeigen eine Vorrichtung zur  Befestigung der     Schuss'spule    an den Schützen,       Fig.    8 das Profil des Schützenkastens,       Fig.    9 eine andere Ausführungsform der  Befestigungsvorrichtung der     Schussspule.-          Die        Schussspulenspindel    1 in     Fig.4    ist  an ihrem starken Ende rechtwinklig umge  bogen und mit einer Einkerbung 2 und koni  scher Spitze 3 versehen. Unmittelbar vor  der     Biegungsstelle    ist auf der Spindel 1 ein  trichterförmiger     Blechstutzen    4 angelötet,  welcher an seinem zylindrischen Teil den  Stift 5 trägt.

   Die     Schussspule    kann in ge  wöhnlicher Weise auf die Spindel aufge  steckt werden, wobei das     rechtwinklig    um  gebogene Ende derselben eine gute Handhabe  gegen Verdrehung abgibt und der Ansatz der       Schussspule    in den     Blechstutzen    4 ein  geschoben wird. Der Durchmesser der Schuss-      spule muss natürlich etwas kleiner sein, als  die lichte Weite des Stutzens. Nach Auf  stecken der Spule wird über diese die Hülse  6 geschoben. Letztere besteht aus einem  dünnen, einseitig offenen und etwas ein  gezogenen Rohr, welches auf der andern  Seite in eine Spitze mit dem Fadenauge 7  endet.

   Diese Hülse ist vermöge des Schlitzes  8 an ihrem offenen Ende federnd und kann  somit auf dem Rohrstutzen 4 aufgesteckt  werden, wobei der Stift 5 in die     Ausneh-          mung    9 des Schlitzes 8 eingeführt wird und  sowohl gegen Verdrehung als auch gegen  weiteres Einschieben sichert. Gleichzeitig  aber verhindert der eingezogene Rand der  Hülse, vermöge ihrer Federung, ein selbst  tätiges     Auseinanderschieben    der beiden Teile.  Am zugespitzten Ende der Hülse 6 ist in  der Verlängerung des Schlitzes 8 ein Stift 10  von gleicher Form wie das umgebogene Ende  der Spindel 1 befestigt. Diesem Stift gegen..  über ist weiters eine Fadenöse angebracht.  



  Es ist klar, dass vor dem Einschieben der  Hülse der     Schussfaden    durch diese und das  Fadenauge 7 gezogen werden muss, um nach  her durch das Fadenauge 11 gesteckt zu  werden. Zur Bremsung des     Schussfadens     kann zweckmässig das konische Ende der  Hülse mit Samt oder dergleichen beklebt  werden.  



  Der Schützenkörper 12 besteht aus einer  Holzschiene, welche an beiden Enden zu  gespitzt in eine .eiserne Spitze oder Blech  bewehrung endet. Die Befestigung der in       Fig.    4 und 5 dargestellten, mit der Schuss  spule gefüllten Hülse 4, 6, welche zusammen  in der Folge als     Schusspatrone    bezeichnet  wird, an dem Schützenkörper 12     erfolgt    da  durch, dass die beiden Stifte 1, 2, 3,.     bezw.     10 der     Schusspatrone    in die, an geeigneter  Stelle in den Holzschützen eingelassenen  Büchsen 13     (Fig.    6) eingeführt werden, wie  dies aus der     Fig.    3 deutlich zu ersehen ist.

    Zwecks .Sicherung gegen Lockerung der       Schusspatrone    in dem Schützen sind die  Büchsen 13 mit Querschlitzen und der       Schützenkörper    mit einer Nut 14 versehen,  in welche ein etwas     vorgebogener    Stahldraht    15 gelegt wird, welcher durch den Stift 16  gespannt und festgehalten wird, so dass die  Enden dieses Stahldrahtes in die Schlitze der  Büchse einfallen.

   Werden nun die     Stifte    der       Schusspatrone    in die Büchsen 13 des     Schüt-          zens    eingeführt, so verdrängen zunächst die  konischen Enden derselben die Feder 15 aus  der Bohrung der Büchsen, welche Feder beim  vollständigen Einführen der     Schusspatrone    in  den Schützen, in die Einkerbung 2 der Stifte  einfällt und somit die     Schulpatrone    gegen  Herausfallen aus dem Schützen sichert.  



  Eine andere Ausführungsform der Be  festigung der     Schusspatrone    am Schützen ist  in     Fig.    8 dargestellt. Hierbei wird das Ende  der Spindel 1 nicht umgebogen, sondern es  ragt in der Verlängerung aus dem Rohr  stutzen 4 etwas hervor. Auf der andern Seite  der     Schuss'patrone    wird das Fadenauge als  Büchse verlängert, so dass die     Schusspatrone     beiderseits in Zapfen 19 endet, die zur Be  festigung mit dem Schützen dienen; letzterer  trägt an Stelle der Büchsen 13 federnde  Klammern 20, die durch Nieten 21 derart  an demselben befestigt sind,     da.ss    der Abstand  zwischen den beiden Klammern gleich dem  der Zapfen der Patrone ist.

   In diesen Klam  mern wird, wie     Fig.    8 zeigt, die     Schusspatrone     mit ihrem Zapfen 19 hineingedrückt.  



  Der Antrieb des     Schützens    durch die  Klemmrolle geschieht in     bekannter    Weise  derart,     dass    die .durch einen Riemen in stän  diger Drehung gehaltenen 'Scheiben 17 in  den gegebenen     Zeitpunkten    mit dem Schüt  zenkörper 12 in Berührung     treten    und da  durch den Schützenantrieb bewirken, und  erhält auch hier der Schützen an seinen  Längsseiten keilförmige     Abschrägungen,     welche als Arbeitsleisten zum Eingriff mit  ,den Klemmscheiben 17     (Fig.    7) dienen.  



  Der Schützenkasten 18     wird,        wie        Fig.    8  zeigt, so ausgebildet, dass derselbe an der  Vorderwand einen Längsschlitz erhält, und  nur den eigentlichen Schützenkörper 12 auf  nimmt, während er die     Schusspatrone    vermöge  der schlitzartig offenen     Vorderwand    des  Schützenkastens freilässt.      Der Vorgang beim Wehen ist nun fol  gender: Der Weber bekommt entweder zwei       Schusspatronen,    von welchen eine immer im       Stuhl    läuft, während er die andere selbst  füllt, oder es werden ihm fortlaufend  gefüllte     Schusspatronen    zugeführt.

   Der Stuhl  arbeitet stets mit ein und demselben Schüt  zen, welcher auch niemals herausgenommen  zu werden braucht. Ist die     Schussspule    ab  gelaufen und demzufolge der Stuhl abge  stellt, dann verbleibt doch. wie eingangs er  wähnt, bei den Stühlen mit Reibungsantrieb  des     Schützens,    letzterer im Schützenkasten.  Der     Weber        braucht    also jetzt. nur die bequem  zugängliche     Schusspatrone    in der Richtung des  Pfeils     (Fig.    8 und 9) herauszuziehen und eine  neue, gefüllte     Schusspatrone    an den Schüt  zen zu drücken, wobei das Fadenende be  reits am Rand der Ware befestigt wird.  



  Es ist naheliegend, dass durch diese Ein  richtung das Auswechseln der     Schussspulen     äusserst schnell und einfach sich gestaltet.       Weitere    Vorteile ergeben sich nun auch  dadurch, dass bei gleich grosser Fachöffnung  bedeutend mehr Garn untergebracht werden  kann, wobei ausserdem das Gewicht des       Schützens    samt der     Schusspatrone    kleiner  ausfällt, als früher.

   Die Reibung an den  Kettenfäden ist zufolge der glatten     SChuss-          patrone    viel kleiner geworden und ausser  dem eine Berührung des von der Schuss  spule ablaufenden, einen Ballon bildenden       Schussfadens    mit der Kette     vollständig    ver  mieden, so dass dadurch weit weniger     Kett-          und        Schussfadenbrüche    vorkommen. Aber  auch für die konstruktive Durchbildung des  Webstuhls mit Reibungsantrieb des     Schüt-          zens    ergeben sich nunmehr durch Verwen  dung des oben beschriebenen     Schützens     wesentliche Vereinfachungen.  



  Es sei noch bemerkt, dass es ohne  weiteres möglich ist, die     Schuss'patrone     anstatt aus Blech, aus Zelluloid oder der  gleichen also durchsichtig zu machen, so  dass die     Schussspule    während des Betriebes  zu sehen ist, wiewohl man auch zu dem  selben Zwecke das Blech der     Schusspatrone     löchern oder schlitzen kann.    Es können natürlich die verschiedensten  Abänderungen getroffen werden, ohne vom  Wesen der Erfindung abzuweichen.

   So ist  es zum Beispiel gleichgültig, ob die     Schuss-          hülse    statt, wie in der Zeichnung ersicht  lich, senkrecht vom Schützenbrett abnehm  bar oder     abhebbar    ist, oder seitlich     abschieb-          bar        befestigt    wird. Desgleichen ist auch die  Art der Verschiebung der aus zwei Teilen  bestehenden     Schusshülse    unerheblich, sofern  nur der Erfindungsgedanke gewahrt bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung an Webstühlen zum Ein tragen des Schusses mittelst eines Schützens mit Reibungsantrieb, dadurch gekennzeich net, dass am Schützenkörper aussen ein Ge liäuse (als Schusspatrone bezeichnet) ange bracht ist, welches die Schussspule allseitig einschliesst. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Schützen körper aus einem einfachen, prisma tischen Holzstab besteht, an dem das die Schussspule umschliessende Gehäuse (Schusspatrone) seitlich befestigt ist. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schusspa- trone aus zwei übereinander schiebbaron, einerseits offenen, anderseits in eine Spitze zulaufenden Hülsen besteht, deren eine, die kürzere, an der Schussspulenspindel festsitzt, während die andere, lange, an ihrer Spitze mit Fadenaugen versehen ist, so dass nach .Aufstecken der Schussspule auf die Spindel der Schussfaden durch die lange Hülse und das an der Spitze der selben befindliche Fadenauge geführt wird und die beiden Hülsen die Schuss spule einseitig umschliessen. 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lange Hülse der Schusspatrone an ihrem offenen Ende eingekerbt und achsial geschlitzt und die kürzere Hülse mit einem Anschlag versehen ist, so dass die längere Hülse die kürzere federnd umschliesst und in bestimmter Lage gegen Verdrehung und Verschiebung festhält. d.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Be festigung der Schusspatrone au dem Schützenkörper erstere mit radialen Stif ten (2, d, 10) versehen ist, welche in ent sprechende, am Schützenkörper ange brachte Büchsen (1d) gedrückt werden, so dass dadurch die Schusspatrone achsial unverschiebbar an dem Schützenkörper gelagert ist und nach Überwindung einer selbstsperrenden Feder (15) wieder vom Schützenkörper abgehoben werden kann. 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schuss- patrone achsiale Stifte (19) besitzt, die in federnden Klammern (20) des Schützen körpers gehalten werden. G. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Schützen kasten nur den Schützenkörper allein führt und an seiner vordern Wandung eine Längsnut zur Freilassung der Schuss- patrone besitzt. 7.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schuss- patrone zwecks Sichtbarmachung der Schussspule und Verringerung des Ge wichtes aus gelöchertem oder geschlitz tem Blech hergestellt ist. ä. Einrichtung na,-,h Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss die Schuss- patrone aus Zelluloid besteht.
CH129252D 1926-07-26 1927-07-18 Einrichtung an Webstühlen zum Eintragen des Schusses mittelst eines Schützens mit Reibungsantrieb. CH129252A (de)

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