CH125710A - Verfahren zur Herstellung von Aceton. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Aceton.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung von Aceton. Ge-enstand der Erfindung ist ein Ver fahren zur Herstellung von Aceton, welches dadurch o,el#ennzeichnet ist, dass man Athyl- alkoliol und Wasserdampf bei höheren Tern- peraturen, zum Beispiel solchen zwischen 250 und<B>600</B> ', in Gegenwart eines Kataly sators aufeinander wirken lässt. Der zur Verwendung kommende Athyl- alkohol braucht dabei nicht vollkommen rein zu sein, sondern man kann auch ebensogut von noch durch ketonisierbare oder nicht l#c#tonisierbare Substanzen, wie zum Beispiel Acetaldellyd, Essigsäure, Äthylaeetat, Me- th- ,vlalkohol oder dergleichen verunreinigten Produkten ausgehen, wie sie zum Beispiel in der Teelinik vielfach anfallen. Bei Durehführung der Reaktion wird auf <B>je</B> 2 Xiol. Alkohol<B>1</B> Mol. Wasser.<B>im</B> Sinne der Gleichung 2 C2H5OH + H20 = C112,CO CII, " + COL + 41L benöti--t. Es hat sich als zweckmässig er- en wiesen, den Wasserdampf im Überschuss, ge- Ilf, n benenfalls grossen Überschuss, anzuwenden. Als Katalysatoren hommen zum Beispiel Sauerstoffverbindungen von Schwermetallen, zum Beispiel des Eisens, Mangans, Kupfers, wie Eisenoxyd, Manganoxyd, Kupferoxyd- hydrat, Kupferharbonat usw., ferner auch Metalle selbst, zum Beispiel Eisen, in Be- traelit. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Wirkung der eigentlichen, für die Durch führung der Reaktion ausreichenden Kata- lysAtoren'durch Hilfskatalysatoren (Aktiva toren) zu unterstützen. Unter Hilfshataly- satoren werden dabei Stoffe verstanden, wel che befähigt sind, die Wirksamkeit der eigentlichen Katalysatoren zu steigern, wel che aber für sieh allein keine oder nur un zureichende hatalytische Eigenschaften be sitzen. Als derartige Hilfskatalysatoren kom men Stoffe, wie. zum Beispiel Caleium- karbonat, Caleiumoxyd, Magnesiumkarbonat, Magnesiumoxyd und dergleichen, in Be tracht. Auelt Stoffe oder Mischungen, wel che Katalysatoren und gegebenenfalls noch Hilfshafalysatoren enthalten, wie zum Bei spiel eisenhaltige Mineralien, können als Konfakte verwendet, werden. Mit besonderem Vorteil werden Misch kontakte angewendet, zum Beispiel solche, welche Eisenoxyd und Caleiumkarbonat oder Eisenoxyd und Caleiumoxyd, enthalten. Ausgezeiehne',e Ergebnisse wurden zum Bei spiel mit oxydiertem Eisen, zum Beispiel oxydierten Eisenspänen, erzielt, insbesondere dann, wenn zugleich noch Hilfska.talysato- ren, wie Caleiumoxyd, Nagnesiumaxyd usw., zugegen sinä. Vorteilhaft enthalten die Mischkontakte die Komponenten in guter Berührung miteinander, zum Beispiel so, dass die einzelnen Körper der Kontaktmasse aus den Komponenten zusammengesetzt sind, oder derart, dass eine Komponente als Trä,-er für die andern dient. So kann man zum Bei spiel Eiserispä.ne oberflächlich oxydieren und zugleich noch ITilfshafalysatoren, wie zum Beispiel Caleiumkarbonat, darauf nie- derscUlagen. Schliesslich hat es sich noch als vorfeilhuft erwiesen, die Kontakte in po röser Form zur Anwendung zu bringen, zum Beispiel als poröses, oberflächlich oxy diertes Eisen, auf welchem zweckmässig noch Hilfskatalysatoren, zum Beispiel Caleium- karbonat niedergeschlagen sind. <I>Beispiele:</I> <B>1.</B> Durch ein mit Kibsabbränden beschick tes, auf<B>500'</B> erhitztes Eisenrohr wird eine Mischung von<B>3200</B> gr Athylallrohol und <B>28500 .</B> gr Wasserdampf geleitet. Die ent weichenden Dämpfe werden kondensiert; flas Kondensat enthält 1200 gr Aceton. 2. Bei Beschickung des Eisenrohres mit rostigen Eisenspänen, auf welchen drei Ge wichtsprozente Calciumli:arbonat ni,ederge- schlagen sind, werden aus der gleichen<B>Al-</B> koholmenge (3200 gr) bei gleicher Arbeits weise 1624<U>-r</U> Aeeton gewonnen. Die Katalysatoren, welche, im allgemei nen eine hohe Lebensdauer haben" können beim Nachlassen ihrer WirksamkPite durch Behandeln mit Sauerstoff oder sauerstoff- züm Beispiel derart verfalnen, dass ma-n bei Erschöpfung bez-w. beim Nachlassen der Wirksamkeit der Katalysatoren den Ketoni- sierungsvorgang abbricht und zum Beispiel Luft oder ein Gemisch von Luft und Was serdampf unter Aufrechterhaltung der Re- aldionstemperaturen, zum Beispiel bei<B>500</B> ', über den Katalysator leitet. Wird hierbei Sauerstoff nicht mehr oder nicht mehr in wesentlichen Mengen absorbiert, so kann mit der Ketonisierung fortgefahren werden, wobei dann wieder die ursprünglichen hohen Ausbeuten erhalten werden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Aktivierung des Katalysators in kürzeren Zwischenräumen, das heifft in Zeitpunkten vorzunehmen, bei welchen ein erhebliches Nachlassen der Wirkung der Katalysatoren roch nicht in Erscheinuro- aetreten ist. <B>n</B> 21 Hierdurch erzielt man ständig hohe Aus beuten an Aceton. Man kann die Lebensdauer der Kataly satoren auch dadurch verlängern, dass man ohne Unterbrechung des Ketonisierungsvor- ganges geringe Mengen von Luft zusammen mit den Reaktionskomponenten (Äfliylalko- hol und Wasserdampf) in den KonIaktraum einführt. Die Luft beteili-t sieh dabei nicht an dem Kefonisierungsvorgang, sondern sie wirkt lediglich regenerierend auf das Kon- ta,Idma,i-eri!a.1. Auch mit Wasserdampf allein kann man die Leistungsfähigkeit wieder erhöhen, zum Beispiel derart. dass man von Zeit zu Zeit die Alkoholzufuhr unterbricht und kurze Zeit Wasserdampf allein -unter Aufrecht- erhältuno- der Realdionstemperafur durch den Kontaktraum leitet. Nach einer Ausführungsform der Er findung wird der als Nebenprodukt ent-4.e- hen,fle Wasserstoff zur Diirebfü'hr-tine, des Keicnisierungsprozesses und gegebenenfalls zur RecenerierLing der Katalysatoren nutz <I>t'</I> e71 bar gemacht. Fü hrt man züm Beispiel zu- beheizung nutzbar gemacht. Den aus dem Pteaktionsraum abgehenden Wasserstoff kann man in Gegenwart der gleichfalls gebildeten n<B>in</B> Kohlensäure oder auch allein zur Aussen- beheizung des Reaktionsraumes während der Ketonisierung oder Regenerierung der Ka talysatoren verwenden. Man kann auch Aussen- und Innenheizung kombiniert zur Anwendung bringen. <B>in</B>
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Herstellung von Aceton, dadurch gekennzeichnet-, dass man<B>Äthyl-</B> alkohol und Wasserdampf bei höheren Tem peraturen in Gegenwart eines Keutalysators aufeinander wirken lässt. UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch, da.- durch gekennzeichnet, dass durch keto- nisierbaxe Sub4-anzen verunreinigter Äthylalli:ohol zur Verwendung kommt. 2.Verfahren nach Pafentanspruch und Unferanspruch <B>1,</B> dadurch cekennzeich- net, dass neben Äthylalkohal und )Yas- serd, s ampf noch andere an der Reaktion nicht teilnehmende Stoffe vorhanden sind.<B>3.</B> Verfahi:eil nach Pafentanspruch, da durch, gekeinnzeiehnet, dass'Wasserdampf im Überschuss 'angewendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Kata.ly- satoren Metallsauerstof fverbindungen verwendet werden.<B>5.</B> Verfahren naeh -Patentiiiisprueh, da durch gekennzeichnet, dass -Kontakte ver wendet werden, -welehe neben eigentlichen Katalysatoren noch ITilfshatalysatoren enthalten. <B>6.</B> Verfahren nach Patentansprucb, da durch --el#enn7,eiehnet, dass Kontakte ver- -wendet werden, welche eigentliche Ka- falysitoren und Ililfskafalysatoren in inniger Berührung miteinander ent halten.<B>7.</B> Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Irataly- sator Schwermetalloxyde und Metall enthält. <B>8.</B> Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeiehnet, dass der Kalaly- sator Schwermetalloxyde und Leicht metalloxyde enthält.<B>9.</B> Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Kataly- satür Schwermetalloxyde, Leichtmetall- exyde und Metalle enthält. <B>10.</B> Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Kataly- s#a-tor Eisenoxyd und metallisches Eisen enthält.<B>11.</B> Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Kautaly- sator Eisenoxyd und Sauersteffverbin- dungen der Erda.lkalimetalle enthält. 12 Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Kataly- sa,tor angerosteites Ke-2,n verwendet wird.<B>13.</B> Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Kataly sator angerostetes Eisen, auf welchem eine Erda.lkalimetallsauerstoffverbindung niedergeschlagen ist, verwendet, wird. 14. Verfahren nach Patentanspruch,<B>da-</B> durch gekennzeichnet, dass der Kataly sator durch Behandlung mit Sauerstoff regeneriert wird. <B>15.</B> Verfahren nach Patentanspraehl da durch gehennzeichnet, dass der Kataly sator durch Behandlung mit Luft und Wasserdampf regeneriert wird.<B>16.</B> Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 14 und<B>15,</B> dadurch gekennzeichnet<B>'</B> dass die Regenerierung der Katalysatoren in Zeitpunkten vor genommen ##,ird, bei welchen ein erheb liches Nachlassen der *Wirkung der Ka- ta-lysatoren noch nicht in Erscheinung getreten ist. <B>17.</B> Verfahren nach Pafenfanspruch und Unteransprueli 14, dadurch gekennzeich net, dass geringe Mengen von Sauer stoff während des Ketanisierungsvor- ganges in den Reaktionsraum eingeführt werden.<B>18.</B> Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der bei. der Reaktion gebildete Wasserstoff zur Be- heizung des Kontaktrauines verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE125710X | 1925-06-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH125710A true CH125710A (de) | 1928-05-01 |
Family
ID=5658792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH125710D CH125710A (de) | 1925-06-30 | 1926-04-10 | Verfahren zur Herstellung von Aceton. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH125710A (de) |
-
1926
- 1926-04-10 CH CH125710D patent/CH125710A/de unknown
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