CH122055A - Bitumen-Emulsion und Verfahren zu ihrer Herstellung. - Google Patents

Bitumen-Emulsion und Verfahren zu ihrer Herstellung.

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CH122055A
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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Description


      Bitumen-Emulsion    und     Verfahren    zu ihrer Herstellung.    Es ist eine Reihe von Verfahren zur Her  stellung von wässerigen     Bitumenemulsionen     bekannt, bei welchen der geschmolzene bitu  minöse Stoff in Gegenwart kleiner Mengen  von organischen     Emulgierungsmitteln,    wie  z. B. Fettsäuren, Proteinen, Gummi, Glyzerin,  Harzseifen, Stärke in Wasser     emulgiert    wird.  Es wurde nun gefunden, dass man Emulsionen  von bituminösen Stoffen erhalten kann, wenn  man als     Emulgierungsmittel    Borax verwendet.  



  Gemäss dem Verfahren wird geschmolzener  bituminöser     Stoff    und eine wässerige Borax  lösung gemischt und bei einer oberhalb des  Schmelzpunktes des bituminösen     Stoffes    lie  genden Temperatur das Gemisch durch starke  Schlagwirkung     emulgiert.    Das Verfahren kann  beispielsweise derart ausgeführt werden, dass  600 Teile     Mexasphalt    bis auf 100-120   C  oder höher erhitzt werden.

   Daneben wird  eine Lösung von 4-5 Teilen Borax in 400  Teilen heissem Wasser bereitet und dann die  geschmolzene     Bitumenmasse,    welche vorher  mit einer beliebigen     Alkalilösung    neutralisiert  wird, in einem Strahl in die heisse Borax  lösung eingegossen, worauf das Ganze durch  starke Schlagwirkung z. B. in einer Kolloid-    mühte,     "System        Plauson"    oder in einer be  liebigen, ähnlich wirkenden Schlagmühle oder  in einem     Emulsifikationsapparat        emulgiert     wird.  



  Die Temperatur wird während der     Ernul-          gierung    zwischen<B>100-1020</B> C gehalten. Es  ist ganz gleich, ob der     Bitumenstrahl    in die       Boraxlösung    eingegossen wird, oder umge  kehrt letztere in die geschmolzene Bitumen  masse.  



  Die angewendeten Mengen von Borax  und Wasser können nach beiden Richtungen  hin     varieren,    da für die verschiedenen Arten       bituminöser    Stoffe verschiedene Mengen not  wendig sind. Ein kleiner Zusatz von     Ätzalkali     oder     Potasche    zur     Boraxlösung    ist erlaubt.  



  Ferner können dem Gemisch von ge  schmolzenen bituminösem Stoff und Borax  lösung noch Schutzkolloide, wie z. B.     Harz-          oder    Ölseifen,     Türkischrotöl    oder noch besser  hochmolekulare     Aminofettsäureverbindungen     oder     Lysoalbinsäuren    in kleinen Mengen zu  gefügt werden, um den     Emulsionseffekt    und  die weitere     Verdünnbarkeit    der erhaltenen  Emulsion mit Wasser noch zu erhöhen.

   Ausser       Mexasphalt,        Spramex,    können auch Mineral-      Peche, Pechöle,     Goudron,    Teerpeche und  andere bituminöse Stoffe ohne oder mit Zu  satz von     Stampfasphaltpulver    nach dem Ver  fahren mit Wasser     emulgiert    und so in den  kaltflüssigen Zustand überführt werden.  



  Es war nicht bekannt und auch nicht  vorauszusehen, dass Borax diese Eigenschaft  aufweisen würde, da Borax bekanntlich einige       Bitumenprodukte    ausfällt. Es hat sich ge  zeigt, dass Borax nicht nur imstande ist, eine  gute Emulsion hervorzurufen, sondern dass  er, was noch wichtiger ist, beim Ausbreiten  dieser Emulsion auf Strassen nach dem Ein  trocknen den Belag auch mehr oder weniger  wasserfest macht, während wenn man die  Emulsion mit andern     Alkaliverbindungen    her  stellt, diese letztern vom Regen leicht aus  gewaschen werden.  



  Infolge dieser Eigenschaft der neuen  Emulsion bietet die Anwendung von Borax  besondere grosse Vorteile.  



  Die Emulsion kann verwendet werden  als Bindemittel für Strassenschotter, wie auch  als Belag fertiger Strassenoberflächen mit       Mexasphalt,        Spramex    und dergleichen Sub  stanzen hergestellter Strassenoberflächen.  



  Sie dient auch als Bindemittel für Stampf  asphalt, wie zur     Jsolierung    von Wänden,  Zementröhren, Kanälen und endlich auch zur  Herstellung von brennbaren     Briquetts.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Bitumenemulsion, dadurch gekennzeichnet, dass bituminöser Stoff in einer wässerigen Lösung von Borax emulgiert ist. II. Verfahren zur Herstellung einer Bitumen emulsion nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass geschmolzener bitu minöser Stoff und eine wässerige Borax lösung gemischt und dass das Gemisch bei einer oberhalb des Schmelzpunktes des bituminösen Stoffes liegenden Tem peratur durch starke Schlagwirkung emul- giert wird.
    UNTERANSPRüCHE r. Bitumenemulsion nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie min destens ein Schutzkolloid enthält. 2. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass im bituminösen Stoff vorhandene freie Säuren vor dem Mischen dieses Stoffes mit der Boraxlösung durch Alkalien neutralisiert werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass dem Gemisch kleine Mengen von Schutzkolloiden zuge setzt werden.
CH122055D 1926-02-12 1926-02-12 Bitumen-Emulsion und Verfahren zu ihrer Herstellung. CH122055A (de)

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