CH114572A - Verfahren zum Abschwächen der Bleimantelströme in Einleiterwechselstromkabeln. - Google Patents
Verfahren zum Abschwächen der Bleimantelströme in Einleiterwechselstromkabeln.Info
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Verfahren zum Abschwächen der Bleimantelströme in Einleiterwechselstromkabeln. Wenn beispielsweise bei Einleiterwechsel- stromkabeln hoher Spannung Schleifen da durch hergestellt werden, dass man die Blei mäntel am Anfang und Ende der Leitung zum Anschluss einer gemeinsamen Erdleitung miteinander verbindet, so entstehen in den Bleimänteln Ströme, deren Stärke vom Wi derstand und von der Selbstinduktion der Schleifen und der Grösse der durch die Ka belleiter fliessenden Ströme abhängig ist. Diese Bleimantelströme verursachen grosse Verluste und ergeben eine zusätzliche Kabel erwärmung, also eine geringere Belastbarkeit der Kabel. Um die Entstehung dieser Bleimäntel ströme zu verhindern, beziehungsweise ihre Wirkung abzuschwächen, wird nach der Erfindung der Bleimantel nicht über die ganze Kabellänge durchverbunden, sondern in regelmässigen Abständen seiner Länge un terbrochen. Für diese Unterbrechungen sind die zur Verbindung der Fabrikationslängen üblichen Muffengehäuse besonders geeignet; welche durch Isolierringe elektrisch unterbro chen werden können, oder in welche die Blei- mäntel auf einer Seite isoliert eingeführt werden. Die Abstände, in denen Unter brechungen anzubringen sind, werden nach der Spannung gewählt, welche man auf den Bleimänteln zulassen will. Wenn die Kabel mit dem nackten Blei mantel, das heisst ohne isolierende Hülle, zum Beispiel in Sand gebettet sind, so würde ein Übergehen der Spannung zwischen den benachbarten Bleimänteln und von einer Bleimantellänge auf die andere über die Un terbrechungsstellen namentlich bei feuchtem Erdboden stattfinden können, und in den Bleimänteln würden Ströme fliessen. Um dieses mit Sicherheit zu verhindern, wird der Bleimantel zweckmässigerweise gegen Erde gut isoliert. indem er beispielsweise mit asphaltiertem Papier, mit Jute und Kom- poundschichten mehrfach umgeben oder voll ständig in Asphalt oder dergleichen gebettet wird. An den besonders gefährdeten, das heisst an den Unterbrechungsstellen, hat man Anlass, diese Bettung bezw. Isolierung sehr sorgfältig vorzunehmen. 1-m den Strömen, welche beispielsweise bei Kabelschäden im Bleimantel fliessen, einen einwandfreien Weg zu geben, empfiehlt es sich, eine besondere Bleimantelstrom-Sani- melleitung längs der Einleiterkabelleitung herzustellen, an welche die Bleimäntel a.nge- sehlossen sind. In der Zeichnung ist ein Ausführungs- beispiel schematisch dargestellt. Es seien n. die Bleimäntel eines Drehstromsystems, die an den in regelmässigen Abständen vor gesehenen Stellen b unterbrochen sind. An den Punkten<I>cl</I> befinden sich Stationen bezw. Unterstationen, die am Anfang und Ende und auf der Strecke verteilt liegen, wo eben falls eine Unterbrechung der Bleimäntel möglich ist. c ist die besondere Sammel- leitung, an welche die Bleimäntel a ange schlossen sind, um Ströme, welche bei Kabel-. sehäden im Bleimantel fliessen, naell der Zen trale, beziehungsweise nach den Stellen d zii leiten. Es ist vorteilhaft, die Leitung c isoliert zu verlegen, weil es dann möglich ist, den Isolationszustand der Rückleitung und der Bleimäntel zu prüfen, nachdem man die entsprechenden Trennschalter e geöffnet hat. Auch wird hierdurch eine Eingrenzung fehlerhafter Isolationen erleielitert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH 1: Verfahren zum Abschwächen der Blei mantelströme in Einleiterwechselstromkabeln, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Bleimalitel gebildete leitende Verbindung in regelmässigen Abständen unterbrochen wird. UN TERAN SPRüCHE 1.Verfahren zum Abschwächen der Blei mantelströme in Einleiterwechselstrom- kabeln nach Patentanspruch I, dadurch ;hennzeichnet, e dass die Unterbrechung g des Bleimantels an den zur Verbindung der Fabrikationslängen dienenden 1Zuffen- gehäusen durch isolierte Einführung er- f olgt. ?. Verfahren zum Abschwächen der Blei mantelströme inEinleiterwechselstrom- kabeln nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Verbindung der Fabrikationslängen dienenden Muffen- gehäuse durch isolierende Zwischenstüche unterbrochen sind. 3.Verfahren zum Abscliwächeii der Blei inantelströme in Einleiterwechselstrorn- kabeln nach Patenl ansprueh I, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Blei mantellängen gegen Erde isoliert werden. 4.Verfahren zum lbseli@väehen der Blei- manteletröme in Einleiterwechselstrom- kabeln nach Paieniansllruch I und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierung der Bleimäntel durch Bet dung in Asphaltriiasse erfolgt. 5.Verfahren zurr Xl>seliwäelleii der Blei mantelströme nach Patentansprueli I und >'nteransprueli :,, dadurch gekennzeü:hnet, dass die einzelnen Bleimantellängeu an einer gemeinsamen, zur Ableitung von Bleimantelströmen dienenden Sammel leitung angeschlossen werden.PATENTANSPRUCH II Einleiterweelielsironikabel zur Ausfüh rung des Verfahrens nach Patentanspruch, 1, dadurch -elzennzeielinf,t, dass sein Bleimantel in regelmässigen Abständen seiner Länge unterbrochen ist, zweehs Abscliwäeliung der Bleimantelströme. UNTERANSPRüCHE h. Einleiterweeliselstromhabel nach Pat.ent- ansprucll 1I,dadureli gekennzeichnet, da?) die einzelnen Blcimani:ellä ragen gegen Erde isoliert sind. "i. Einleiter@veelielstromkabel nach Patent anspruch II und Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bleimantellängen an eine gemeinsame Sammelleitung angeschlossen sind. welche zum Zweck der U ntersliehung des Iso- lationswiderstande.z# gegen Erde isoliert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE114572X | 1925-01-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH114572A true CH114572A (de) | 1926-04-01 |
Family
ID=5653868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH114572D CH114572A (de) | 1925-01-14 | 1925-03-12 | Verfahren zum Abschwächen der Bleimantelströme in Einleiterwechselstromkabeln. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH114572A (de) |
-
1925
- 1925-03-12 CH CH114572D patent/CH114572A/de unknown
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