CH112437A - Vorrichtung zum Nachstellen der Führungen beweglicher Teile, wie Schlitten und dergleichen, von Werkzeugmaschinen. - Google Patents

Description

  Vorrichtung zum Nachstellen der Führungen beweglicher Teile, wie Schlitten  und dergleichen, von Werkzeugmaschinen.    Gegenstand der Erfindung ist eine Vor  richtung zum Nachstellen der Führungen  beweglicher Teile, wie Schlitten und derglei  chen, von Werkzeugmaschinen unter An  pressung dieser Teile an das Maschinenbett.  Zu diesem Zwecke wurden bisher in der  Längsrichtung der Schlittenführungen mei  stens konische Keile angeordnet, die von Hand  entsprechend ihrer Abnutzung nachgestellt  wurden. Diese Keilleisten boten aber grosse  Reibungsflächen dar, was seinerseits wieder  einen grossen Kraftverbrauch zur Folge  hatte.

   Es sind ferner auch federnde Leisten  zum Nachstellen der Schlittenführungen an  sich bekannt, doch besitzen auch diese die  grossen Reibungsflächen wie die konischen  Keile und erreichen bei weitem nicht die  grosse Anpressungskraft, die gemäss vorliegen  der Erfindung mittelst Hebel erreicht wird.  



  Abb. 1 und 2 zeigen ein Beispiel des Er  findungsgegenstandes im Schnitt und Seiten  ansicht, Abb. 3 eine andere Anordnung mit  schräger Druckrichtung und Abb. 4 zur  ersten Anordnung die Übersicht über die  Richtung des Druckes und Zuges.    Der Schlitten a bewegt sich auf dem  Maschinenbett b. Der Antrieb für die im  Schlitten a eingebaute Arbeitsspindel c  (Abb. 4) erfolgt von links über das Vorge  lege d. Der Zug des Riemens e hat das Be  streben, den Schlitten a um die Kante f nach  links zu kippen. Um dem entgegen zu wirken,  ist auf der entgegengesetzten Seite eine Leiste  g angebracht, die in beliebigen Abständen mit  einer Anzahl Bohrungen versehen ist, in  denen Zapfen h drehbar gelagert sind. An  der Aussenseite dieser Zapfen sind Arme i  fest mit ihnen verbunden.

   Auf der Innenseite  haben sie je einen exzentrischen Ansatz k,  auf dem jeweils ein als Druckrolle wirken  des nur schematisch angedeutetes Kugellager  l befestigt ist. Der Abstand der Achse des  Ansatzes k von der Achse des Zapfens  h bildet die Hebellänge des kurzen Armes  des um die Achse des Zapfens h dreh  baren doppelarmigen Hebels, während der  Teil i den zweiten Arm des Doppelhebels  bildet. Der Arm i trägt am äussern Ende den  Bolzen<I>m</I> mit der Feder     n,    deren inneres Ende  sich gegen :den Schlitten a legt. Da die Feder      n stets auf den langen Arm i drückt, wird  von dem kürzeren Hebelarm, d. h. von dem  exzentrischen Ansatz k das darauf befestigte  Kugellager mit einer entsprechend grösseren  Kraft an die harte, im Maschinenbett b be  festigte Leiste o gedrückt.

   Dadurch wird die  Leiste g nach unten und damit der Schlitten a  fest auf seine Führungen gedrückt. An Stelle  der Feder n kann auch eine Schraube vor  gesehen sein, die so nachgestellt werden kann,  dass der Druck durch die gleiche Hebelvor  richtung auf die Leiste o übertragen wird.  Der Kippwirkung wird durch die Federkraft  dauernd und unter Ausschaltung erheblicher  Abnutzung der einzelnen Teile in wirksamer  Weise entgegengewirkt. Ferner wird der  Druck nur an den Stellen ausgeübt, wo die  Kugellager auf der Leiste o laufen, was die  Reibung, die bei konischen Leisten stets auf  der ganzen Länge des Schlittens auftritt, fast  gänzlich ausgeschaltet. Die Druckwirkung  wird durch die Hebelwirkung vervielfacht    und ist somit ganz bedeutend grösser als bei  gewöhnlichen federnden Leisten.  



  Abb. 3 zeigt eine andere Anordnung, bei  der mit den gleichen Mitteln das Anpressen  des Schlittens an die schrägen Führungen p  des Bettes b erfolgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Nachstellen der Füh rungen beweglicher Teile, wie Schlitten und dergleichen, von Werkzeugmaschinen unter Anpressung deren Teile an das Maschinen bett, dadurch gekennzeichnet, dass die An pressung des beweglichen Teils an das feste Maschinenbett durch die Wirkung eines un- gleicharmigen Hebels erfolgt, dessen längerer Arm (i) den Druck durch ein am beweglichen Teil angebrachtes Pressmittel erhält und ihn durch den kürzeren Arm auf den festen Maschinenteil überträgt.