CH105973A - Verfahren zum Reduzieren von Erzen. - Google Patents
Verfahren zum Reduzieren von Erzen.Info
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- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B5/00—General methods of reducing to metals
- C22B5/02—Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes
- C22B5/04—Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes by aluminium, other metals or silicon
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- C22C33/04—Making ferrous alloys by melting
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Description
Verfahren zum Reduzieren von Erzen. Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver fahren zum Reduzieren von Erzen, gemäss welchem auf einem in einem Ofen befind- ii:chen, schlackenfreien Bade geschmolzenen Metalles durch Zusetzen geeigneter Stoffe eine Schlacke erzeugt und dieser Schlacke, nachdem sie die nötige Temperatur erreicht hat, ein Erz und ein kohlenfreies Reduktions mittel, wie zum Beispiel Silizium, Ferrosili- zium, Aluminium oder Magnesium, einver leibt wird. Es tritt Schmelzung und ego- therme Reduktion des Erzes ein, wobei das freigawordene Metall infolge seiner Schwere sich von der .Sehlaeke trennt und in das Me- tallbad hinuntersinkt, während die übrigen Bestandteile des Erzes in der Schlacke ver bleiben. Das Einverleiben des erwähnten Erzes und Reduktionsmittels geschieht zweck mässigerweise in dem Zeitpunkte, wo die Hitze der Schlacke den Eintritt der egothermen Re aktion zu bewirken vermag. Die genannte Schlacke wird im Nachste henden als Aufnahmeschlacke bezeirliii:et, da sie zur Aufnahme des Erzes und des Reduk- tionsmittels dient. Zu den "Erzen" sind im vorliegenden Falle auch .gewisse ogydis,ehe Abfallprodukte der metallurgischen Technik zu rechnen. Hatte sich schon -beim Herstellen des Me- tallbades eine Schlacke gebildet, sei es, weil das Metall schlackenbildende Unreinigkeiten enthielt, sei es, weil man behufs Reinigung des Rohmetalles bei dessen Niederschmelzen absichtlich schlackenbildende Zuschläge bei geben musste, so wird in beiden Fällen diese erste Schlacke vor dem Zusetzen der die Auf- nahmesohlacke bildenden Stoffe vollständig abgehoben. Da gemäss vorliegendem Verfahren die Reduktion des Erzes ohne Kohle bewerkstel ligt wird, so ist es, je nach der Reinheit des Ausgangsmaterials möglich, kollIenstofffreies Metall zu gewinnen. Das vorliegende Verfah ren erlaubt, sofern als Badmetall dasselbe Me tall verwendet wird, das man in der Auf nalhm.eschlacke erzeugt, Reinmetall, wie auch Legierungen herzustellen, sofern das Bad metall von dem erzeugten Metaäl verschieden ist. Das Verfahren eignet sich beispielsweise ganz besonders zur Herstellung von nicht rostendem Chromeisen und Chromstahl. Es lassen sich aber auch andere Legierungen auf diesem Webe herstellen. Kohlenstofffreiesoder kohlenstoffhaltiges Eisen kann zum Beispiel finit Wolfram, Nickel, Dlabnesium usw., le- biert werden, indem man ein Bad. von Eisen benützt und der Aufnahmeschlacke Reduk- tionsmittel oben genannter Art, sowie Erze beimengt, welche die Oxyde dieser -Metalle enthalten. Die Aufna.hmesehlaeke dient nicht bloss als Flussmittel und als die Unreinibkeiten des Erzes zurückhaltendes Medium; sie schützt. ausserdem sowohl bei Verwendung eines elek- trischen Ofens, wie auch bei Benutzung eines Flammofens das unter ihr befin.dliehe Metall vor Verunreinibunb, welche andernfalls ent weder .durch die Kohlenelektroden oder durch die Iliezbase verursacht würde, und wirkt ge genüber dem geschmolzenen Metall als Frisch mittel. Sofern daher kohlenstoffa.rmes oder kohlenstofffreies Badmetall verwendet wur den, so bleiben die Erzeugnisse auch kohlen stoffarm oder kohlenstofffrei. Als Reduktionsmittel sind Kohle oder Karbide ungeeignet. Der zur Bildung der Aufna.hmesehlacke dienernde Zuschla-, ha,nn in der Hauptsache beispielsweise aus I-,allz- stein und Flussspat bestehen. An Stelle eines Kalldlussmittels lassen sich andere Flussmitlel, welche durch das Reduktionsmittel keine Re duktion erleiden, anwenden. Ein Ausführungsbeispiel des mich vorliegender Erfindung ist folgendes: Der Ofen v#-ird mit 5001.b im wesentlichen kohlenstoffreiem oder irgendwelchen Kohlen- stoffgeh.alt besitzendem Alteisen und 8 oder 10 ä Kalkstein beschickt und diese Beschik- kung in flüssigen Zustand gebracht. Die erste darauf sieh bildende Schlacke wird vallstä.n- dib abgehoben, um Unreinigkeiten zu besei- t:iben, die sonst reduziert und. in das Eisen zurückgehen würden. Das geschmolzene Me tall wird dann vorzugsweise mit einer Mi- schung von 30 k- Kalkstein, 9 kg Flussspat und<B>6 kg</B> Glühspan bedeckt. Wärme wird zu- geführt, bis die dadurch gebildete Schlacke in bescliniolzencn Zustand @eb.T=a:cht ist. Hat die Schlacke eine zur IIf-rl-)eifiilirunb einer Reak tion genübende Temperatur -angenommen, so werden ihr 225 kg C hromit (ChromeiSt#n- atein), zwech: mässiber@veise zerrieben und kal- ziniert, zusammen inil- 60 kAluminium g all- mählich zugeführt. bi@kannt, verläuft. die Reaktion zwischen dun MetallaNvden und dem reduzierenden -Mittel ezothe rn 1. Innerhalb wernibcr Minuten, naehdein das Zugeben des Erzes und des rtAuzierenden -Mittels beendet ist, hat sich die Reak.t:ion vollzogen und sind die reduzierten -Metalle in das unter der Schl.a-ehe befindliche flüssige Eisen eingetre ten. Es fit wünschenswert, die Wä:rmezufnlir nachher noch eine kurze Zeit lang fortzuset- zen, um die sieh erbebende Legierung zu ver- be.ssern. Der verwendete Ofen kann ein elek- trischer oder ein solcher des Siemen@-Martin- Types sein. Soll rostsicheres Eisen berge stellt werden, so muss der Gebrauch von Koh len für die Erstellung des schmelzenden Her des vermieden werden. Ergibt das Chromfit nicht .den ini fertigen Eisen genünseht@n llanbanb@ha.lt, so k@inn nian der Aufna.hme- s:ehlacke auch -1111...a11 zusetzen. Ist beim eben bc"schriebcnen Beispiel dur Ofen mit annähernd kohlenstofffreiem Alt eisen beschickt worden, so ist dras Erzeugnis eine Chrom-Eisen-Legierung, die annähernd 12 % Chrom und weniger als 0,1.1 ,'(#i Kohlen stoff enthält. Wurde der Ofen mit. Altstahl beschickt, so erhält man eine Chrom-Stabl- Lebierung die annähernd 1.? t Chrom ent hält. Wird der Ofen mit Cliroaieisen 1_ieschickt, das beispielsweise 1;0 Teile Chrom auf 4t i Teile Eisen enthält, so ergibt sich Chromeisen als Produkt, weil Chrom uncl Eisen in Chro mfit un.befähr im bleichen Verhältnis vorhan den sind wie im Cliromeisf-n. Es läss t sich zum Beispiel naeli diesem -'erfahren auch Bronze herstellen, indem man den Ofen mit Kupfer besehiekt und der mrschmolzr_-nen Schlacke Zinnerz beimischt. ^Aluminiumbronze kann na,eh diesem Verfahren erzeugt werden, indem man den Ofen mit Aluminium beschickt und der geschmolzenen Schlacke Kupfererz zu setzt. Augenscheinlich lassen sich nach die sem Verfahren auch andere Legierungen her stellen, aber die oben begebenen Beispiele ge nügen für -das volle Verständnis der betref- ft#aden Vorgänge.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Reduzieren von Erzen, da- durch gekennzeichnet, dass auf einem in einem Ofen enthaltenen s-chla-ckenfreien Bade ge schmolzenen Metalles durch Beigeben geeig neter Stoffe die Bildung einer Aufnahme schla:cke bewirkt und .letzterer ein Erz und ein kohlenfreies Reduktionsmittel einverleibt wird, worauf eine exoth.erme Reduktion des Erzes stattfindet und das frei gewordene Me- tall vermöge seiner Schwere sich von der Schlacke trennt und in das darunter liegende Metallbad sinkt, während die übrigen Be standteile des Erzes in der .Schlacke zuriick- bleiben. UNTERANSPRtrCHE 1.Verfahren gemäss Patentanspruch, d,a,durch gekennzeichnet, dass eine bei der Herstel lung des Metallbades entstandene Schlacke vor dem Zusetzen der zur Bildung der Auf- nahmesehla.eke dienenden Stoffe vollstän dig entfernt wird. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Erz nur ein Metull enthält, und zwar das näm- liehe wie dasjenige, welches das Metallbad bildet. B.Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Erz nur ein Metall enthält und dass dieses, nach erfolgter Reduktion in -das Bad hin- untersinkend, mit dem Metall des letz teren eine Legierung bildet. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da,ss das verwendete Erz mehr als ein Metall enthält. 5.Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Bildung der Aufnahmeschlacke dienenden Stoffe in der Hauptsache .aus Kalkstein und FlusssTat bestehen. G. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es in einem elektri schen Ofen durchgeführt wird. 7. T'erfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es in einem Flamm- ofen durchgeführt wird. B.Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass, das Einverleiben des das Erz und das Reduktionsmittel enthal tenden Gemisches erfolgt, wenn die Hitze der Sühlacke den Eintritt der egoth-ermen Reaktion zu bewirken vermag.
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