Treppe. Gegenstand der Erfindung ist eine Treppe, bei der die Kante der Stufen am Anfang und am Ende eines jeden Treppenstückes zum einen Teil eine gerade und zum andern Teil eine gekrümmte Linie bildet, zum Zwecke einer grösseren Stufenbreite auf dem Teil der Treppe mit den geraden Stuferikanteristücken.
Die Zeichnung zeigt drei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstan des.
In der Fig. 1 ist eine gebrochene Treppe bisher üblicher Bauart mit zwei Podesten d und in Fig. 2 eine solche mit gewundenen oder Winkelstufen ohne Podest dargestellt. Die Linie, welche der Schwerpunkt einer Person beschreibt, wenn sie, mit der einen Hand auf das Geländer gestützt, eine Treppe begeht, ist in den särntlichen Figuren als Spurliiiie a bezeichnet. Diese ist, damit der Fuss genügend Platz findet, gewöhnlich 48 bis 50 Zentimeter von'der Treppenwange c ent fernt, während ihr Abstand viel richtiger nur 40-45 Zentimeter betragen sollte.
Die Fig. 3 zeigt die erste Ausführungs form. Die dargestellte Treppe mit Kropfstücken b in den Winkeln ist in denselben Raum eingesetzt gedacht wie die Treppe nach Fig. 2.
Die in Fig. 4 dargestellte Treppe stimmt mit derjenigen nach Fig. 3 überein, mit dem einzigen Unterschied, dass sie keine Kropf stücke b in den Winkeln aufweist, welche die Treppenarme bilden.
In Fig. 5 ist eine Treppe gemäss Erfin dung dargestellt, wie sie in dem Raum ein gebaut und für die Verhältnisse benützt wird, in denen man heute zu einer Wendeltreppe greift. Obgleich das Treppenhaus ein Viereck bildet, ist die Spindel rund. Es sei ange nommen, dass das Treppenhaus 250 Zenti meter im Geviert misst. Dann ist die Treppe <B>100</B> Zentimeter breit. Trotzdem das Teppen- haus als ein recht enges bezeichnet werden muss, genügt die neue Treppe durchaus. Der Auftritt der ,Stufen ist 27 Zentimeter breit. Aus diesen Massverhältnissen lässt sich der grosse Vorteil der neuen Treppenform er messen.
Eine Wendeltreppe würde die Mängel einer gebrochenen Treppe mit Winkelstufen, wenn auch in geringerem Grade, aufweisen, während die neue Treppe so bequem ist, als es unter den gegebenen Verhältnissen über haupt möglich ist.
Der Abstand der Spurlinie a von der Wange c ist 40-45 Zentimeter. Wer die Treppe begeht, hat immer die Neigung, sich in gerader Linie von einem Podest d zum andern zu bewegen, sei es auf der Spur linie<I>a</I> oder im Raum<I>f</I> zwischen dieser und der Treppenhauswand g, also in beiden Fällen auf einer Stelle, wo keine schrägen Stufen teile e zu betreten sind. Die teilweise Ver- engerung der Stufen gegen die Wange hin kann daher keinen Nachteil bedeuten.
Wie in den Fig. 3, 4 und 5 ersichtlich, bildet bei allen Ausführungsformen die Kante der Stufen am Anfang und am Ende eines jeden Treppenstückes zum einen Teil f eine gerade und zum andern Teil e eine ge krümmte Linie, und die Stufen sind infolge dessen auf dem Teil der Treppe mit den geraden Stufenkanten etwas breiter, als wenn die Kanten der Stufen am Anfang und am Ende der Treppenstücke ganz gerade wären.
Infolgedessen ist 'auch bei den Podest treppen die Fläehe des Podestes d immer kleiner als diejenige, welche durch Verlä nge- rungen cl der Wangenlinien c nach der Treppenwand y hin begrenzt ist.
Die neue Treppenart ist nicht an die Ver wendung irgend eines besondern Materials für ihre Herstellun-, gebunden und kann für gerade und für Podesttreppen [verwendet werden.