CH101620A - Verfahren zur Herstellung von gehärteten Gegenständen aus einem harzartigen Phenol-Formaldehydkondensationsprodukt. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gehärteten Gegenständen aus einem harzartigen Phenol-Formaldehydkondensationsprodukt.

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CH101620A
CH101620A CH101620DA CH101620A CH 101620 A CH101620 A CH 101620A CH 101620D A CH101620D A CH 101620DA CH 101620 A CH101620 A CH 101620A
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phenol
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formaldehyde condensation
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Kulas Carl
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Kulas Carl
Pauling Curt
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  Verfahren zur Herstellung von gehärteten Gegenständen aus einem harzartigen       Phenol-Formaldehydkondensationsprod        uht.       Die bisher bekannten Verfahren zur Her  stellung von gehärteten Gegenständen aus  einem harzartigen     Phenol-Formaldehyd-Kon-          densationsprodukt    ergeben bei der Neigung  aller bisher bekannten Harze, während der  Härtung     nachzureagieren,    wobei Blasen,  Risse, Sprünge usw. gebildet werden, keine  einwandfreien Endresultate, so dass oft trotz  sorgsamster Beachtung der Vorschriften er  hebliche Mengen von Ausschuss entstehen.  



  Die Erfindung bezweckt, diese Übel  stände zu vermeiden. Das Verfahren wird  gemäss der Erfindung in der Weise aus  geführt, dass man die in einem zweiphasigen  Kondensationsverfahren hergestellten, noch  löslichen und schmelzbaren Kunstharze mit  einem Gemisch von     Amylalkohol    und Kamp  feröl versetzt und nochmals kocht, worauf  man die Masse in Formen giesst und bei einer  Temperatur zwischen<B>90'</B> und     100'C    härtet.  Hierbei treten infolge der Beeinflussungen,  welche die Masse beim Kochen mit den ge  nannten Zusätzen erfährt, weder Blasen, noch    Risse oder Sprünge auf. Überdies wird die  Elastizität der gehärteten Gegenstände er  heblich erhöht.  



  Die Härtung kann beispielsweise im  Wasserbade oder im Trockenschranke vor  genommen werden.  



  Weitere Zusätze von Füll- und Farb  stoffen vor dem     Informengiessen    gestalten die  Herstellung und Imitation diverser     Farb-          und        Materialeffekte,    wie Koralle, Schild  patt     etc.     



  Die auf diesem Wege hergestellten festen  Gegenstände lassen sich leicht mit den  gleichen Werkzeugen und nach den gleichen  Arbeitsmethoden bearbeiten wie Elfenbein,  Knochen, . Horn, Hartgummi, Bernstein     etc.     <I>Beispiel I:</I>  0,200 kg Phenol, verflüssigt (0,18 kg  reines Phenol vom Schmelzpunkt     39/40      C  20     -r    Wasser), 0,200 kg Formaldehyd  30 % und 5     gr    Säure (5     gr    Salzsäure     spez.          Gewicht    1,15     bezw.    5     gr        Oxalsäure)    werden      bis zur Harzbildung gelocht.

   Dann werden  weiter 0,800 kg Phenol, verflüssigt     (U,72    kg  Phenol 39/40   C     -f--    80     gr    Wasser), 2,800 kg       Formaldehyd    30 % und 0,050     kg        Na0H    in       Gestalt    von 40   B zugegeben.  



  Dann wird nochmals bis zur erneuten  Harzbildung gekocht; hierauf lässt man das  Gemisch bis zur     Wasserabscheidung    mehrere  Stunden in einem     Kühlgefäss    in     R        .iahe    stehen,  giesst das überstehende     Wasser    ab und wäscht  (las nun gewonnene flüssige, Harz zuerst mit  angesäuertem Wasser und     dann    mit reinem  destilliertem Wasser gut aus.  



  Darauf     wird    das gewaschene Harz mit       Einem    Gemisch von ?5     -r        Amylalkohol          cFuselöll,    15     gr        Kampferöl    und 10     gr    Gly  zerin versetzt und erneut bis zum Sieden       gekocht.     



  Hierauf     wird    die Masse in Formen     ge-          sscn    und im Wasserbade oder     Trocken-          sclirank    bei einer Temperatur zwischen 90    und     100,    gehärtet.

      <I>Beispiel</I>     II:     0,200 kg Phenol, verflüssigt (0,18 kg       Phenol        39i40'    C     -f-    20     gr    Wasser), 0,200 kg       Formaldehyd    30     O@0    und 5.

       gr        .Säure        (Salz-          )i(@zw.        Oxalsäure)        werden    bis zur Harzbildung       gekocht.        Dann        werden        weiter    0,800 kg Phe  nol,     verflüssigt    (0,72     1g    Phenol 39/40   C     -;-          80        :;

  .r    Wasser), 0,800<B>kg</B>     Formaldehyd    30       lind        I_1,()10    kg Ammoniak in Gestalt einer       v- < isserigen    Lösung von 25 %     Ammoniak-          gehalt        zugegeben    und nochmals bis zur er  neuten Harzbildung gekocht und weiter, wie  oben bei Beispiel I, behandelt.  



       \Wünscht        man    durchscheinende     Härtungs-          lirodukte    -zu erhalten; so wird das noch       :Viessfähige    Harzgemisch bis zur vollst,indi-    gen Austreibung des     @'@%        assers        eingedampft     und in Formen gefüllt.  



  Will     man    einen     undurchsichtigen,    dem       Efenbein    ähnlichen Effekt erzielen, so  setzt     rna.n    dem flüssigen Harz kurz vor dem  letzten     Eindampfen,    und zwar noch vor dem       Giessen    in die Formen, etwa 3 % Eisessig  vom     Gewicht        Lies        angewandten    Phenols  hinzu.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII Verfahren zur Herstellung von gehärte- ten Gegenständen aus einem harzartigen Phenol - Formaldehyd-Kondensationsprodukt, dadurch gekennzeichnet, dass man die in einem zweiphasigen Kondensationsverfahren Hergestellten,
    noch löslichen und schmelz baren Kunstharze finit einem Gemisch von Amylalkoliol und I@ampferöl versetzt und nochmals kocht, worauf man die Masse in Formen giesst und bei einer Temperatur zwi schen 90 und 100 C Härtet, wobei dann ein blasenfreies, nielit rissig werdendes, elas tisches und hartes Produkt. erhalten, wird.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man zu dein Gemisch von Amylalkohol und Kampferöl noch einen Zusatz von Glyzerin gibt. ?. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Erzielung eines elfenbein artigen Farbeffektes der Masse vor dem Giessen in Formen einen Zusatz von Eis essig gibt.
CH101620D 1921-07-19 1922-04-12 Verfahren zur Herstellung von gehärteten Gegenständen aus einem harzartigen Phenol-Formaldehydkondensationsprodukt. CH101620A (de)

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