CH100106A - Sicherheitseinrichtung für elektrische Fahrzeuge. - Google Patents

Sicherheitseinrichtung für elektrische Fahrzeuge.

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CH100106A
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CH
Switzerland
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safety device
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emergency braking
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electric vehicles
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Inventor
Ste Ame Des Ateliers Secheron
Original Assignee
Ame Des Ateliers De Secheron S
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L3/00Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
    • B60L3/02Dead-man's devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
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Description


  Sicherheitseinrichtung für elektrische Fahrzeuge.    Bei     einmänniger    Bedienung von elektri  schen Fahrzeugen ist es geboten, die Steue  rungsorgane derart auszubilden, dass bei  einem, dem Führer zustossenden Unfall,     ,durch     welchen seine Tätigkeit unterbrochen wird,  die Stromzufuhr zu den Triebmotoren selbst  tätig vermittelst einer Kontaktvorrichtung  abgeschaltet und eine Notbremsung eingelei  tet wird.  



  Derartige, unter dem Namen     Totmanns-          oder    Sicherheitskurbel     (Dead        man's    handle)  bekannte Einrichtungen, sind bis jetzt auf  Vororts- und Untergrundbahnen, welche in  ,der Regel einen sehr gleichmässigen Betrieb  auf Strecken ohne starke Gefälle aufweisen,  im Gebrauch.  



  Die Einrichtung besteht gewöhnlich aus  einer     Auslöse-Kontaktvorrichtung    in Verbin  dung mit der Fahrkurbel,     wobei    der Kontakt,  so lange unterbrochen ist, als der Führer die  Kurbel fest in der Hand behält, sich jedoch  sofort schliesst, wenn er infolge eines plötz  lichen Unfalles, z. B. wegen     Schlagfluss,    oder  aus irgend welchen andern Ursachen, die  Kurbel     loslässt        bezw.    seine Tätigkeit unter  bricht.

   Eine Möglichkeit, die Sicherheits-         vorrichtung    ausser Wirksamkeit zu setzen,  ist gewöhnlich dadurch gegeben, dass in der  Nullstellung der Fahrkurbel, d. h. bei unter  brochenem Motorstrom, die Kurbel freige  geben werden kann, ohne :dass die Notbrem  sung eingeleitet wird.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt nun  die     Anwendung    der oben erwähnten Sicher  heitskurbel auch für Fahrzeuge von Normal  und Überlandbahnen zu ermöglichen. Dabei  ist den folgenden beiden Anforderungen, wel  che im Vororts- oder Untergrundbetrieb     grL-          wöhnlich    nicht gestellt sind, zu genügen  Erstens muss der Führer des Fahrzeuges  unter bestimmten Voraussetzungen sein  Steuerorgan loslassen können, ohne dass da  durch der Motorstrom unterbrochen und die  Notbremsung eingeleitet     wird,    so wenn er  beispielsweise beim Rangieren gezwungen ist,  durch seitliches Hinauslehnen aus dem Füh  rerstande die Signale und die Weisungen des  Rangierpersonals zu beobachten.

   Da die     Ran-          giertätigkeit    stets. bei geringen Fahrgeschwin  digkeiten stattfindet, so kann die Forderung  so gestellt werden, dass die Sicherheitsvor  richtung so lange ausser Wirksamkeit soll ge-      setzt werden können, als die     Geschwindigkeit     des Fahrzeuges unter einer     vorausbestimmtem,     als ungefährlich betrachteten Grenze bleibt.  



  Zweitens muss das Steuerorgan bei Über  schreitung der gedachten     vorausbestimrrf@n          Geschwindigkeitsgrenze    bei Fahrt in     Gefällen     in ,die Nullstellung gebracht und die Trieb  motoren vom Strom abgeschaltet werden kön  nen, ohne dass dabei die     Sicherheitseinrich-          tung,    so weit es sich um das Einleiten der  Notbremsung handelt, ausser Betriebsbereit  s     haft    gesetzt wird.  



  Die Sicherheitsvorrichtung für     eleldrische     Fahrzeuge gemäss vorliegender Erfindung,  bei der in bekannter Weise durch die Unter  brechung der Tätigkeit     -des    Führers bei an  den Betriebsstrom angeschlossenen Trieb  motoren diese abgeschaltet und die Notbrem  sung eingeleitet wird, erfüllt die vorstehend  aufgestellten beiden     Forderungen    in einfach  ster Weise.

   Ihr     besonderes    Merkmal.     besteht,     darin, dass eine in     Abhängigkeit    von der       Fahrgeschwindigkeit    wirkende 'Vorrichtung  die Sicherheitseinrichtung so lange ausser  Wirkung setzt, als die     Geschwindigkeit    des  Fahrzeuges unter einer vorausbestimmten  Grenze bleibt und     da,ss,    wenn     bei    Talfahrt die  Triebmotoren abgeschaltet worden sind, bei       Übersehreiten    der vorausbestimmten     Fa,hr-          gleschwindigkeit    eine Unterbrechung der Tä  tigkeit des Führers,

   welche das     Offenha.lten     der mit der Fahrkurbel     verbundenen    Kontakt  vorrichtung 5, 6     einbegreift,    die Einleitung  der Notbremsung bewirkt.  



  Die Zeichnung veranschaulicht schema  tisch eine beispielsweise Ausführung des Er  findungsgegenstandes.  



  In ,der Abbildung     bezeichnet    1 das Steuer  organ, 2 die Steuerkurbel des nicht darge  stellten Fahrzeuges. Die Steuerkurbel 2 ist  mit einer     so.genannten        Totmann-Kontakt-          gebung    ausgerüstet, welche aus dem Knopf 3,  der Feder 4 und der Kontaktvorrichtung ;  und 6 besteht.  



  Ein     Fliehkraftschalter    8, welcher von  einer Fahrzeugachse angetrieben wird, wirkt  derart, dass die Kontakteinrichtung 9-10  unter einer gewissen, als ungefährlich be-    trachteten Fahrzeuggeschwindigkeit, z. B. bei  10     km/St.    sich öffnet, über dieser Geschwin  digkeit sieh schliesst.

   Die Kontakte 9 sind  einerseits vermittelst Leitung 7 an die     Kon-          taktvorxichtung    der Fahrkurbel, anderseits  durch die Leitung 1.1 an das elektrisch be  tätigte Bremsventil 13-14 angeschlossen,  welch letzteres in bekannter Weise in erreg  tem Zustande, je     nachdem    es sich um eine  Luftdruck- oder eine     Unterdruckbremsein-          richtung    handelt, Luft aus der     Ilauptbrems-          leitung    15 ausströmen oder einströmen lässt  und dadurch die Bremsung einleitet.  



  Ferner ist die Leitung 11 durch die Lei  tung 12 beispielsweise mit den     Auslöse-          Organen    des     Fahrzeug-Hauptschalters    derart       verbunden,    dass derselbe die Triebmotoren     e.!)-          schaltet,    wenn die Leitung     1.2    infolge Frei  gabe des     Totmannknopfes    Steuerstrom erhält.  



  Wenn bei Talfahrt: die Triebmotoren ab  geschaltet sind, so muss der Führer bei Über  schreitung der vorausbestimmten Geschwin  digkeitsgrenze dauernd auf die Fahrkurbel  drücken, um die Kontaktvorrichtung 5-6  offen zu halten, .da andernfalls sofort die  Notbremsung eingeleitet würde. Ein anderes  Mittel, dies zu vermeiden, steht dem Führer  nicht zur Verfügung.  



  Die Wirkungsweise der Einrichtung ist  folgende  Bei normaler Fahrt hält der Führer den  Kontakt 5-6 geöffnet; der Bontakt 9-10  ist bei Geschwindigkeiten des Fahrzeuges von       beispielsweise    über 10     km/St.    geschlossen.  Verliert nun aus irgend einem Grunde der  Führer die Fähigkeit zur Führung des Fahr  zeuges, so schliessen sich beim Loslassen des       Totmannli:nopfes    die Kontakte 5-6.

   Da  durch wird vermittelst Leitung 7, Kontakt  9-10 und Leitung 11 sowohl das Bremsventil  13-14, als auch die Leitung 12, welche bei  spielsweise zum     Auslö        seorgan    des Haupt  schalters führt, mit     Steuerstrom    gespeist,  welch letzterer zum Beispiel einer     Batt;c=rie     entnommen wird, wodurch die Stromzufuhr  zu den Triebmotoren unterbrochen und die       Notbremsung    eingeleitet wird.

        Während des     Manövrierens    bei klei  nen Geschwindigkeiten, beispielsweise unter  10     km/St.,    kann der Führer die Steuerkurbel  2 loslassen, ohne dass dadurch die     Notbrem..          sung    eingeleitet oder der Motorstrom unter  brochen     wird,    indem der Betätigungsstrom  für das Bremsrelais 13-14 und für die Aus  löseleitung 12 nun .durch die     Kontakte.9-1.0          unterbrochen    ist.  



  Bei Talfahrten kann der Führer die  Steuerkurbel 2 in die Nullstellung bringen,  d h. mit abgeschalteten Motoren fahren, ohne  dass     :dadureh    die Sicherheitsvorrichtung, so  weit sie die Einleitung der Notbremsung an  betrifft, ausser Bereitschaft kommt. Die Wir  kung der Sicherheitsrichtung ist also auch  bei Talfahrt mit abgeschalteten Motoren bei       Überschreitung    der vorausbestimmten. Ge  schwindigkeitsgrenze gewährleistet.  



  Der     Fliehkra,ftschalter    kann durch eine  beliebige andere von der Fahrgeschwindigkeit       abhängige    Vorrichtung ersetzt werden, die  beim Unterschreiten einer gewissen Geschwin  digkeit die Trennung der Kontakte 9-10  bewirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sicherheitseinrichtung für elektrische Fahrzeuge, vorzugsweise für solche mit ein- männiger Bedienung und bei welcher durch die Unterbrechung der Tätigkeit des Führers bei an den Betriebsstrom angeschlossenen Triebmotoren diese abgeschaltet und :die Not bremsung eingeleitet wird, gekennzeichnet durch eine in Abhängigkeit von der Fahr- geschwindigkeit stehende Vorrichtung, wel che die Sicherheitseinrichtung so lange ausser Wirkung setzt, als die Geschwindigkeit des Fahrzeuges unter einer vorausbestimmten Grenze bleibt.
    UNTERANSPRUCH: Sicherheitseinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein von einer Fahrzeugachse aus angetriebener Flieh kraftschalter die Wirksamkeit der Einrich tung aufhebt, solange die Fahrgeschwindig keit unter einer vorausbestimmten Grenze bleibt und dass bei Talfahrt mit vom Strom abgeschalteten Triebmotoren bei Überschrei tung der vorausbestimmten Geschwindigkeits grenze die Einleitung der Notbremsung nur dann vermieden ist, wenn die Tätigkeit des Führers keine Unterbrechung erfährt.
CH100106D 1922-03-28 1922-03-28 Sicherheitseinrichtung für elektrische Fahrzeuge. CH100106A (de)

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