BE1030444B1 - Gargerät mit einem Garraum - Google Patents

Gargerät mit einem Garraum Download PDF

Info

Publication number
BE1030444B1
BE1030444B1 BE20225272A BE202205272A BE1030444B1 BE 1030444 B1 BE1030444 B1 BE 1030444B1 BE 20225272 A BE20225272 A BE 20225272A BE 202205272 A BE202205272 A BE 202205272A BE 1030444 B1 BE1030444 B1 BE 1030444B1
Authority
BE
Belgium
Prior art keywords
cooking
pull
cooking chamber
cooking appliance
drive
Prior art date
Application number
BE20225272A
Other languages
English (en)
Other versions
BE1030444A1 (de
Inventor
Sarah Peter
Viktor Neufeld
Johannes Zurkuhlen
Andreas Ludwig
Hubert Hollenbeck
Original Assignee
Miele & Cie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Miele & Cie filed Critical Miele & Cie
Priority to BE20225272A priority Critical patent/BE1030444B1/de
Priority to PCT/EP2023/057353 priority patent/WO2023198418A1/de
Publication of BE1030444A1 publication Critical patent/BE1030444A1/de
Application granted granted Critical
Publication of BE1030444B1 publication Critical patent/BE1030444B1/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/16Shelves, racks or trays inside ovens; Supports therefor
    • F24C15/162Co-operating with a door, e.g. operated by the door

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electric Ovens (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gargerät (2), umfassend ein Gehäuse (4), einen Garraum (16), eine zwischen einer Schließlage und einer Öffnungslage hin und her überführbare Garraumtür (18) zum Verschließen einer Garraumöffnung (20) des Garraums (16) in der Schließlage und zum Zugriff auf den Garraum (16) mittels der Garraumöffnung (20) in der Öffnungslage und einen an mindestens einer Garraumwand (10, 12) angeordneten Auszug (22) zur Halterung eines separaten Zubehörteils des Gargeräts (2) zur Aufnahme eines Garguts, wobei der Auszug (22) zwischen einer Einschublage und einer Auszugslage hin und her überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gargerät (2) eine Antriebsvorrichtung (24) zum automatischen Antrieb des Auszugs (22) aufweist, wobei die Antriebsvorrichtung (24) eine außerhalb des Garraums (16) angeordnete und mit der Garraumtür (18) mechanisch gekoppelte Antriebseinheit (26) zur Erzeugung eines Drehmoments, eine mit der Antriebseinheit (26) drehmomentübertragend verbundene und durch eine der Garraumwände (6) hindurchgeführte Antriebswelle (28) und eine mit der Antriebswelle (28) drehmomentübertragend und mit dem Auszug (22) kraftübertragend verbundene Antriebsstange (30) aufweist, und wobei die Antriebseinheit (26) eine Überlastschutzvorrichtung (60) zum Schutz der Antriebsvorrichtung (24) vor einer Beschädigung durch eine unsachgemäße Bedienung der Garraumtür (18) und/oder des Auszugs (22) umfasst.

Description

Beschreibung
Gargerät mit einem Garraum
Die Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Garraum der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Art. s Derartige Gargeräte mit einem Garraum sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl von Ausführungsformen bereits vorbekannt und umfassen ein Gehäuse, einen in dem
Gehäuse angeordneten und von Garraumwänden begrenzten Garraum, eine zwischen einer
Schließlage und einer Öffnungslage hin und her überführbare Garraumtür zum Verschließen einer Garraumöffnung des Garraums in der Schließlage der Garraumtür und zum Zugriff auf den Garraum mittels der Garraumöffnung in der Öffnungslage der Garraumtür und einen an mindestens einer Garraumwand der Garraumwände angeordneten Auszug zur Halterung eines separaten Zubehörteils des Gargeräts zur Aufnahme eines Garguts, wobei der Auszug zwischen einer Einschublage, in der der Auszug vollständig in dem Garraum aufgenommen ist, und einer Auszugslage, in der der Auszug zumindest teilweise aus dem Garraum ı5 ausgefahren ist, hin und her überführbar ist.
Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Gargerät mit einem Garraum zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Gargerät mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Gargerät eine
Antriebsvorrichtung zum automatischen Antrieb des Auszugs aufweist, wobei die
Antriebsvorrichtung eine außerhalb des Garraums angeordnete und mit der Garraumtür mechanisch gekoppelte Antriebseinheit zur Erzeugung eines Drehmoments, eine mit der
Antriebseinheit drenmomentübertragend verbundene und durch eine der Garraumwände im
Wesentlichen dicht hindurchgeführte Antriebswelle und eine mit der Antriebswelle drehmomentübertragend und mit dem Auszug kraftübertragend verbundene Antriebsstange aufweist, und wobei die Antriebseinheit eine Überlastschutzvorrichtung zum Schutz der
Antriebsvorrichtung vor einer Beschädigung durch eine unsachgemäße Bedienung der
Garraumtür und/oder des Auszugs umfasst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass der Auszug mittels der Antriebsvorrichtung automatisch von dessen Einschublage in dessen Auszugslage und von dessen Auszugslage in dessen Einschublage überführbar ist. Hierdurch ist der
Bedienkomfort für einen Benutzer des erfindungsgemäßen Gargeräts wesentlich verbessert.
Ferner ist dadurch die Verletzungsgefahr für den Benutzer des erfindungsgemäßen
Gargeräts erheblich reduziert, da der Benutzer beispielsweise, anders als bei einer manuellen Betätigung des Auszugs, nicht in ungewünschter Weise in Kontakt mit heißen
Oberflächen des Gargeräts gelangt. Aufgrund der Anordnung der Antriebseinheit außerhalb des Garraums ist die Antriebsvorrichtung bis auf die Antriebswelle und die Antriebsstange außerhalb des Garraums angeordnet, so dass der in dem Garraum verfügbare Platz lediglich in sehr geringem Umfang durch die Antriebsvorrichtung belegt ist. Entsprechend ist das
Volumen des Garraums im Wesentlichen für den Garvorgang verfügbar. Sofern in dem
Garraum Seitengitter oder dergleichen angeordnet sind, ist ein Bauraumkonflikt zwischen den
Seitengittern oder dergleichen auf der einen Seite und der Antriebsvorrichtung auf der anderen Seite erfindungsgemäß im Wesentlichen verhindert. Somit kann bei der Ausstattung des Garraums auf bereits existierendes Zubehör, wie beispielsweise bereits existierende
Seitengitter oder dergleichen, zurückgegriffen werden. Eine Anpassung des vorgenannten
Zubehörs auf die Ausstattung des erfindungsgemäfBen Gargeräts mit der Antriebsvorrichtung ist somit nicht erforderlich. Darüber hinaus ist durch die Überlastschutzvorrichtung die
Antriebsvorrichtung wirksam vor einer Beschädigung bei einer unsachgemäRen Bedienung der Garraumtür und/oder des Auszugs geschützt. Beispielsweise kann so ein Fall eintreten, falls ein zu schweres Gargut auf dem durch den Auszug gehaltenen separaten Zubehôrteil abgelegt worden ist, falls die Garraumtür mit einer zu hohen Geschwindigkeit bewegt wird, der Auszug auf fehlerhafte Weise manuell bewegt wird oder ein separates Zubehörteil, beispielsweise das mit dem Auszug gehaltene separate Zubehôrteil, nicht ordnungsgemäß positioniert ist. Aufgrund der Überlastschutzvorrichtung ist es ferner möglich, die einzelnen für die automatische Bewegung des Auszugs relevanten Bauteile des erfindungsgemäfBen
Gargeräts materialsparender zu konstruieren und zu fertigen. Auch ist es möglich, die vorgenannten Bauteile mit größeren Toleranzen und damit kostengünstiger herzustellen. Der
Begriff „Antriebsstange“ ist hier allgemein auszulegen und umfasst beispielsweise auch schienenartige oder plattenartige Ausführungsformen.
Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Gargerät nach Art, Funktionsweise, Material und
Dimensionierung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise kann es sich bei dem erfindungsgemäßen Gargerät um einen Backofen oder ein anderes Gargerät mit einem
Garraum handeln. Beispielhaft sei hier lediglich auf Dampfgarer, Mikrowellengeräte oder
Kombinationsgargeräte, also Gargeräte mit voneinander verschiedenen Beheizungsarten, verwiesen. Entsprechend ist auch die Ausbildung des an dem Auszug gehaltenen separaten
Zubehörteils des Gargeräts in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise kann es sich bei dem separaten Zubehörteil um ein Backblech oder ein Grillrost handeln. Ferner kann das erfindungsgemäße Gargerät als ein Haushaltsgerät oder als ein gewerbliches
Gargerät, also ein Gargerät für den professionellen Einsatz, ausgebildet sein. Der Auszug kann auch als ein sogenannter Vollauszug ausgebildet sein, der in dessen Auszugslage vollständig aus dem Garraum des Gargeräts ausgezogen ist. In diesem Fall ist der Zugriff auf den Auszug, ein auf den Auszug abgelegtes separates Zubehörteil oder auf das Gargut zusätzlich erleichtert. Bei einer Mehrzahl von Einschubebenen des erfindungsgemäßen
Gargeräts kann der Auszug gemäß der Erfindung grundsätzlich in jeder der Einschubebenen platziert sein. Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Gargerät für alle denkbaren Größen von Gargeräten mit Garraum geeignet und vorteilhaft einsetzbar. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Antriebsvorrichtung derart ausgebildet ist, dass die automatische Überführung des
Auszugs einerseits zwischen dessen Einschublage und dessen Auszugslage mittels der
Antriebsvorrichtung in Abhängigkeit von der Überführung der Garraumtür zwischen deren
Schließlage und deren Öffnungslage und/oder andererseits zwischen dessen Auszugslage und dessen Einschublage mittels der Antriebsvorrichtung in Abhängigkeit von der
Überführung der Garraumtür zwischen deren Öffnungslage und deren Schließlage erfolgt.
Dies deshalb, weil dadurch sichergestellt ist, dass bei der automatischen Bewegung des
Auszugs und bei der automatischen oder manuellen Bewegung der Garraumtür eine Kollision zwischen Auszug und Garraumtür wirksam verhindert ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die
Antriebseinheit unterhalb einer als Garraumboden ausgebildeten Garraumwand angeordnet ist und die Antriebswelle durch den Garraumboden hindurchgeführt ist. Auf diese Weise ist die Antriebsvorrichtung auf konstruktiv und fertigungstechnisch besonders vorteilhafte Art in dem erfindungsgemäßen Gargerät anordenbar und zu dem Auszug positionierbar. Dies gilt insbesondere, wenn die Antriebsstange derart ausgebildet und angeordnet ist, dass diese sich bei der Bewegung des Auszugs im Wesentlichen parallel zu einer Einschubebene des
Garraums, also parallel zu dem auf dem Auszug aufgelegten separaten Zubehörteil, bewegt.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die
Antriebseinheit als ein mit einem Scharnier der Garraumtür mechanisch gekoppeltes Getriebe ausgebildet ist. Hierdurch ist nicht nur eine Elektrifizierung der Antriebsvorrichtung, beispielsweise ein zusätzlicher Elektromotor oder dergleichen zur Realisierung des erfindungsgemäßen Gargeräts entbehrlich. Stattdessen wird ja die automatische oder manuelle Bewegung der Garraumtür auch dazu verwendet, den Auszug automatisch zu bewegen. Mittels dieser Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts ist dies auf konstruktiv und fertigungstechnisch einfache Art ermöglicht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Gargeräts sieht vor, dass das Getriebe mindestens ein Zahnradpaar aufweist, wobei das eine
Zahnrad der Zahnradpaarung mit dem Scharnier und das andere Zahnrad der
Zahnradpaarung mit der Antriebswelle mechanisch gekoppelt ist. Auf diese Weise ist die mechanische Kopplung des Auszugs mit dem Scharnier auf sehr robuste, zuverlässige und langlebige Art und Weise umsetzbar. Der verwendete Begriff „Zahnrad“ ist hier weit auszulegen und umfasst beispielsweise auch Zahnradstangen und Zahnradsegmente.
Selbstverständlich sind aber auch andere denkbare und geeignete Arten von mechanischer
Kopplung grundsätzlich möglich. Rein exemplarisch sei hier lediglich auf Riementriebe und dergleichen hingewiesen.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der letztgenannten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass das Scharnier einen Kupplungsbolzen und das mit dem Scharnier mechanisch gekoppelte Zahnrad eine zu dem Kupplungsbolzen korrespondierend ausgebildete Kupplungsaufnahme aufweist, wobei der Kupplungsbolzen und die Kupplungsaufnahme derart aufeinander abgestimmt ausgebildet und angeordnet sind, dass der Kupplungsbolzen bei der Überführung der Garraumtür von deren Schließlage in deren Öffnungslage und/oder von deren Öffnungslage in deren Schließlage zumindest teilweise unabhängig von der Kupplungsaufnahme bewegbar ist. Hierdurch ist die vorgenannte mechanische Kopplung auf konstruktiv und fertigungstechnisch besonders einfache Art realisierbar. Eine derartige mechanische Kopplung ermöglicht darüber hinaus auf einfache Weise die automatische Bewegung des Auszugs zu der automatischen oder ı5 manuellen Bewegung der Garraumtür derart abzustimmen, dass es dabei zu keiner ungewünschten Kollision zwischen dem Auszug und der Garraumtür kommt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der beiden letztgenannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die Überlastschutzvorrichtung zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, als ein integraler Bestandteil des mit dem Scharnier mechanisch gekoppelten Zahnrads ausgebildet ist. Auf diese Weise ist die
Überlastschutzvorrichtung baulich derart in die Antriebseinheit integriert, dass die Anzahl der für die Funktion der Überlastschutzvorrichtung erforderlichen zusätzlichen Bauteile reduziert ist. Dies gilt insbesondere für die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die
Überlastschutzvorrichtung als eine Rutschkupplung mit einer ersten Kontaktfläche und einer mit der ersten Kontaktfläche im Nicht-Überlastfall kraftübertragend verbundenen zweiten
Kontaktfläche ausgebildet ist, wobei die beiden vorgenannten Kontaktflächen jeweils als eine
Reibfläche und/oder als eine Formschlussfläche ausgebildet sind. Hierdurch ist die
Überlastschutzvorrichtung zum einen auf konstruktiv und fertigungstechnisch einfache und zum anderen auf robuste, wartungsarme und langlebige Art und Weise realisierbar.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass die
Überlastschutzvorrichtung derart ausgebildet ist, dass die Überlastschutzvorrichtung sowohl eine Fehlbedienung des Auszugs in Richtung von dessen Einschublage wie auch eine
Fehlbedienung des Auszugs in Richtung von dessen Auszugslage kompensiert. Auf diese
Weise ist der Schutz der Antriebsvorrichtung vor einer Überlastung weiter verbessert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der beiden letztgenannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gargeräts, rückbezogen auf Anspruch 7, sieht vor, dass die
Überlastschutzvorrichtung gleichzeitig als ein Synchronisator zur automatischen Ausrichtung von zwei die beiden zueinander korrespondierenden Kontaktflächen der Rutschkupplung s aufweisenden Teile der Antriebseinheit in eine ordnungsgemäße Lage dieser beiden Teile relativ zueinander ausgebildet ist. Hierdurch ist die Funktionalität der
Überlastschutzvorrichtung wesentlich gesteigert, da die Überlastschutzvorrichtung nicht nur zum Schutz der Antriebsvorrichtung vor einer Überlastung, sondern auch für die korrekte, also für eine ordnungsgemäße Funktion der Antriebsvorrichtung erforderliche, automatische
Ausrichtung der vorgenannten Teile der Antriebseinheit zueinander geeignet ausgebildet ist.
Entsprechend ist beispielsweise die Montage der hierfür relevanten Bauteile des erfindungsgemäßen Gargeräts wesentlich vereinfacht und der Bedienkomfort bei der
Bedienung des erfindungsgemäßen Gargeräts zusätzlich gesteigert.
Ferner sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts vor, dass die Überlastschutzvorrichtung derart ausgebildet ist, dass die vorgenannte Synchronisation bei jeder Überführung der Garraumtür in deren
Schließlage und/oder in deren Öffnungslage automatisch erfolgt. Auf diese Weise ist die vorgenannte Synchronisation zum einen weiter vereinfacht. Zum anderen ist hierdurch über den Benutzungszeitraum des erfindungsgemäßen Gargeräts eine Wiederholung der vorgenannten Synchronisation in regelmäßigen Abständen gewährleistet, so dass die für eine ordnungsgemäße Funktion der Antriebsvorrichtung erforderliche relative Ausrichtung der vorgenannten Teile der Antriebseinheit über den gesamten Benutzungszeitraum des erfindungsgemäßen Gargeräts sichergestellt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
Und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Figur 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeräts in einer teilweisen
Frontalansicht, mit der Garraumtür in deren Öffnungslage,
Figur 2a das Ausführungsbeispiel in einer ersten teilweisen Detailansicht im Bereich des Auszugs, mit dem Auszug in dessen Einschublage bei der Garraumtür in deren Schließlage, in perspektivischer Darstellung,
Figur 2b das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2a in einer teilweisen Draufsicht,
Figur 3a das Ausführungsbeispiel in einer zweiten teilweisen Detailansicht im Bereich des Auszugs, mit dem Auszug in dessen Einschublage bei der Garraumtür in 55°-Lage, in perspektivischer Darstellung,
Figur 3b das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3a in einer teilweisen Draufsicht,
Figur 4a das Ausführungsbeispiel in einer dritten teilweisen Detailansicht im Bereich des Auszugs, mit dem Auszug bei dessen Überführung in dessen Auszugslage bei der Garraumtür in 75°-Lage, in perspektivischer Darstellung,
Figur 4b das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 4a in einer teilweisen Draufsicht,
Figur 5a das Ausführungsbeispiel in einer vierten teilweisen Detailansicht im Bereich des Auszugs, mit dem Auszug in dessen Auszugslage bei der Garraumtür in deren Öffnungslage, in perspektivischer Darstellung,
Figur 5b das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5a in einer teilweisen Draufsicht und
Figur 6 das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen, vergrößerten Detailansicht im
Bereich der Antriebseinheit, in einer geschnittenen Frontalansicht.
In den Fig. 1 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeräts rein exemplarisch dargestellt.
Das Gargerät 2 ist als ein Haushaltsbackofen ausgebildet und umfasst ein Gehäuse 4, einen in dem Gehäuse 4 angeordneten und von Garraumwänden 6, 8, 10, 12, 14 begrenzten
Garraum 16, eine zwischen einer Schließlage und einer Öffnungslage hin und her überführbare Garraumtür 18 zum Verschließen einer Garraumöffnung 20 des Garraums 16 in der Schließlage der Garraumtür 18 und zum Zugriff auf den Garraum 16 mittels der
Garraumöffnung 20 in der Öffnungslage der Garraumtür 18 und einen an zwei einander gegenüberliegend angeordneten Garraumseitenwänden 10, 12 der Garraumwände 6 bis 14 angeordneten Auszug 22 zur Halterung eines nicht dargestellten und als Backblech ausgebildeten separaten Zubehörteils des Gargeräts 2 zur Aufnahme eines ebenfalls nicht dargestellten Garguts, wobei der Auszug 22 zwischen einer Einschublage, in der der Auszug 22 vollständig in dem Garraum 16 aufgenommen ist, und einer Auszugslage, in der der
Auszug 22 zumindest teilweise aus dem Garraum 16 ausgefahren ist, hin und her überführbar ist. Der Auszug 22 ist in der Fig. 1 nicht dargestellt.
Erfindungsgemäß weist das Gargerät 2 eine Antriebsvorrichtung 24 zum automatischen
Antrieb des Auszugs 22 auf, wobei die Antriebsvorrichtung 24 eine außerhalb des Garraums 16 angeordnete Antriebseinheit 26 zur Erzeugung eines Drehmoments, eine mit der
Antriebseinheit 26 drehmomentübertragend verbundene und durch den Garraumboden 6 der
Garraumwände 6 bis 14 im Wesentlichen dicht hindurchgeführte Antriebswelle 28 und eine mit der Antriebswelle 28 drehmomentübertragend und mit dem Auszug 22 kraftübertragend verbundene Antriebsstange 30 aufweist.
Die Antriebseinheit 26 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel somit unterhalb des
Garraumbodens 6 angeordnet, wobei die Antriebswelle 28 durch den Garraumboden 6 hindurchgeführt ist.
Ferner ist die Antriebseinheit 26 hier als ein mit der Garraumtür 18, nämlich mit einem s Scharnier 32 der Garraumtür 18, mechanisch gekoppeltes Getriebe ausgebildet.
Die als Getriebe ausgebildete Antriebseinheit 26 weist ein Zahnradpaar auf, wobei das eine
Zahnrad 34 der Zahnradpaarung mit der Garraumtür 18, nämlich mit dem Scharnier 32, und das andere Zahnrad 36 der Zahnradpaarung mit der Antriebswelle 28 mechanisch gekoppelt ist. Beide Zahnräder 34, 36 weisen hier jeweils eine Stirnverzahnung auf, wobei das Zahnrad 34 lediglich als ein Zahnradsegment ausgebildet ist.
Die Garraumtür 18, nämlich das Scharnier 32, weist ferner einen Kupplungsbolzen 38 und das mit der Garraumtür 18, nämlich mit dem Scharnier 32, mechanisch gekoppelte Zahnrad 34 weist eine zu dem Kupplungsbolzen 38 korrespondierend ausgebildete
Kupplungsaufnahme 40 auf, wobei der Kupplungsbolzen 38 und die Kupplungsaufnahme 40 derart aufeinander abgestimmt ausgebildet und angeordnet sind, dass der Kupplungsbolzen 38 bei der Überführung der Garraumtür 18 von deren Schlieflage in deren Öffnungslage und/oder von deren Öffnungslage in deren SchlieBlage zumindest teilweise unabhängig von der Kupplungsaufnahme 40 bewegbar ist. Dies wird im Nachfolgenden noch näher erläutert.
Der Auszug 22 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel an den zwei einander gegenüberliegend angeordneten Garraumseitenwänden 10, 12 der Garraumwände 6 bis 14 angeordnet, wobei der Auszug 22 eine an der einen Garraumseitenwand 10 angeordnete linke und eine an der anderen Garraumseitenwand 12 angeordnete rechte Auszugsschiene 42, 44 zur Halterung des separaten Zubehôrteils aufweist, die mittels einer
Verbindungsschiene 46 miteinander fest verbunden sind. Die Verbindungsschiene 46 ist, bezogen auf die Einschublage des Auszugs 22, an einem der Garraumôffnung 20 abgewandten Ende des Auszugs 22 an den beiden Auszugsschienen 42, 44 angeordnet, wobei die Antriebsstange 30 mit der Verbindungsschiene 46 kraftübertragend verbunden ist.
Hierfür greift die Antriebsstange 30 mit einem nicht dargestellten Kulissenstein in eine ebenfalls nicht dargestellte Kulisse der Verbindungsschiene 46 kraftübertragend ein.
Wie aus den Fig. 2a bis 5b ebenfalls ersichtlich ist, ist der Auszug 22 mittels der beiden
Auszugsschienen 42, 44 an jeweils einem an der zugeordneten Garraumseitenwand 10, 12 angeordneten Seitengitter 48, 50 lösbar gehalten. Die Seitengitter 48, 50 können derart ausgebildet sein, dass an den beiden Seitengittern 48, 50 zusätzlich zu dem Auszug 22 mindestens ein nicht dargestelltes weiteres separates Zubehôrteil des Gargeräts 2 zur
Aufnahme eines weiteren nicht dargestellten Garguts, beispielsweise ein weiteres Backblech oder ein Grillrost, halterbar ist.
Nachfolgend wir die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Gargeräts gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel anhand der Fig. 1 bis 6 näher erläutert. s Zunächst befindet sich das Gargerät 2 in einem Nicht-Betriebszustand und die Garraumtür 18 ist in deren Schließlage. Der Auszug 22 befindet sich in dessen Einschublage. Siehe hierzu die dazu korrespondierenden Fig. 2a und 2b.
Der Benutzer möchte nun das Gargut, beispielsweise ein Stück Fleisch, auf das an dem
Auszug 22 gehaltene und als Backblech ausgebildete separate Zubehörteil auflegen. Der ıo Benutzer, das Gargut und das separate Zubehörteil sind in den Fig. 1 bis 6 nicht dargestellt.
Hierfür ergreift der Benutzer die Garraumtür 18 und überführt diese manuell von deren
Schließlage in deren Öffnungslage. Dabei verändert sich die Lage der Garraumtür 18 sukzessive von deren Schließlage, also von 0°, bis zu deren Öffnungslage, nämlich 90°.
Diese Überführung ist aus einer Zusammenschau der Fig. 2a bis 5b ersichtlich, wobei die Fig.
Za und 2b mit der 0°-Lage, die Fig. 3a und 3b mit einer 55°-Lage, die Fig. 4a und 4b mit einer 75°-Lage und die Fig. 5a und 5b mit der 90°-Lage der Garraumtür 18 korrespondieren. Von der Garraumtür 18 ist in den Fig. 2a bis 6 lediglich das Scharnier 32 der Garraumtür 18 mit einem Scharnierschwert 33 zu sehen.
Bei der vorgenannten manuellen Überführung der Garraumtür 18 von deren Schließlage in deren Öffnungslage wird der Auszug 22 aufgrund der mechanischen Kopplung mittels der
Antriebsvorrichtung 24 automatisch von dessen Einschublage in dessen Auszugslage überführt. Bei der Überführung der Garraumtür 18 von deren Schließlage in deren
Öffnungslage wird eine mit einem Ende an dem Scharnierschwert 33 drehgelenkig gehaltene
Betätigungsstange 52 des Scharniers 32 automatisch mitbewegt. An der Betätigungsstange 52 ist der Kupplungsbolzen 38 angeordnet, so dass der Kupplungsbolzen 38 dabei ebenfalls automatisch mitbewegt wird. Die Betätigungsstange 52 ist mit einem dem vorgenannten Ende gegenüberliegend angeordneten anderen Ende längsverschieblich und gelenkig an einem
Rest des Scharniers 32 festgelegt. Hierfür weist der vorgenannte Rest des Scharniers 32 einen Haltebolzen 54 und die Betätigungsstange 52 eine dazu korrespondierende
Längsführung 56 auf.
Bei der Bewegung der Garraumtür 18 von deren 0°-Lage, also deren Schließlage, bis etwa zu deren 55°-Lage verbleibt der Auszug 22 in dessen Einschublage. Der Kupplungsbolzen 38 wird also zunächst unabhängig von der Kupplungsaufnahme 40 bewegt. Siehe hierzu die Fig. 2a bis 3b in einer Zusammenschau.
Nach dem Überschreiten von etwa der 55°-Lage der Garraumtür 18 greift der
Kupplungsbolzen 38 in die Kupplungsaufnahme 40 ein, so dass bei der weiteren Überführung der Garraumtür 18 von deren Schließlage in deren Öffnungslage der Kupplungsbolzen 38 das Zahnrad 34 mittels der Kupplungsaufnahme 40 automatisch mitbewegt, nämlich derart, dass das Zahnrad 34 in der Bildebene der Fig. 3b im Uhrzeigersinn dreht. Durch diese
Drehung des Zahnrads 34 wird das Zahnrad 36 in der Bildebene der Fig. 3b im
Gegenuhrzeigersinn gedreht, so dass die Antriebswelle 28 ebenfalls in der Bildebene der Fig. 3b automatisch im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Dabei wird die mit der Antriebswelle 28 drehmomentübertragend verbundene Antriebsstange 30 in der Bildebene der Fig. 3b auch im
Gegenuhrzeigersinn gedreht. Aufgrund der Tatsache, dass die Antriebsstange 30 mit dem nicht dargestellten Kulissenstein in die ebenfalls nicht dargestellte Kulisse der
Verbindungsschiene 46 kraftübertragend eingreift, wird die vorgenannte Drehbewegung der
Antriebswelle 28 mittels der Antriebsstange 30 und der vorgenannten Kulissenstein-Kulissen-
Paarung in eine Linearbewegung des Auszugs 22 parallel zu den beiden Seitengittern 48, 50 ı5 umgewandelt, so dass der Auszug 22 automatisch von dessen Einschublage in dessen
Auszugslage überführt wird. Siehe hierzu auch die Fig. 4a bis 5b, die den weiteren Verlauf der Bewegung der Garraumtür 18 von deren Schließlage in deren Öffnungslage und die damit automatisch verbundene Bewegung des Auszugs 22 von dessen Einschublage in dessen Auszugslage zeigen.
Gemäß der Fig. 5a und 5b liegt die Garraumtür 18 in deren Öffnungslage, also in deren 90°-
Lage, vor. Der Auszug 22 befindet sich in dessen Auszugslage. Der Benutzer kann, wie gewünscht, das Gargut auf das an dem Auszug 22 gehaltene separate Zubehörteil, nämlich das Backblech, auflegen.
Nachdem dies geschehen ist, möchte der Benutzer den Auszug 22 wieder in dessen
Einschublage überführen und die Garraumtür 18 zwecks Durchführung eines Garvorgangs schließen. Hierfür ergreift der Benutzer die Garraumtür 18 und überführt diese manuell von deren Öffnungslage in deren Schließlage. Hierbei wird die bereits oben erläuterte Bewegung der Garraumtür 18 wieder, allerdings in umgekehrter Richtung, durchlaufen. Die
Antriebsvorrichtung 24 ist derart ausgebildet, dass der Auszug 22 bei der Bewegung der
Garraumtür 18 von deren 90°-Lage, also deren Öffnungslage, in Richtung von deren
Schließlage auf die oben erläuterte Art und Weise sofort automatisch mitbewegt wird, ohne, dass der Auszug 22 dabei mit der Garraumtür 18 kollidiert. Eine von der Kupplungsaufnahme 40 zunächst unabhängige Bewegung des Kupplungsbolzens 38 ist somit bei der Überführung der Garraumtür 18 von deren Öffnungslage in deren Schließlage und damit bei der
Überführung des Auszugs 22 von dessen Auszugslage in dessen Einschublage nicht vorgesehen. Die Kupplungsaufnahme 40 wird also sofort von dem Kupplungsbolzen 38 mitbewegt. Siehe hierzu die Fig. 5b bis 2a in einer Zusammenschau. Bei der vorgenannten
Überführung der Garraumtür 18 von deren Öffnungslage in deren Schließlage bewegt der
Kupplungsbolzen 38 das Zahnrad 34 mittels der Kupplungsaufnahme 40 automatisch mit, nämlich derart, dass das Zahnrad 34 in der Bildebene der Fig. 5b im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Durch diese Drehung des Zahnrads 34 wird das Zahnrad 36 in der Bildebene der Fig. 5b im Uhrzeigersinn gedreht, so dass die Antriebswelle 28 ebenfalls in der Bildebene der Fig. 5b automatisch im Uhrzeigersinn gedreht wird. Dabei wird die mit der Antriebswelle 28 drehmomentübertragend verbundene Antriebsstange 30 in der Bildebene der Fig. 5b auch im Uhrzeigersinn gedreht. Aufgrund der Tatsache, dass die Antriebsstange 30 mit dem nicht dargestellten Kulissenstein in die ebenfalls nicht dargestellte Kulisse der Verbindungsschiene 46 kraftübertragend eingreift, wird die vorgenannte Drehbewegung der Antriebswelle 28 mittels der Antriebsstange 30 und der vorgenannten Kulissenstein-Kulissen-Paarung wiederum in eine Linearbewegung des Auszugs 22 parallel zu den beiden Seitengittern 48, 50 umgewandelt, so dass der Auszug 22 automatisch von dessen Auszugslage in dessen
Einschublage überführt wird. Siehe hierzu auch die Fig. 4b bis 2a, die den weiteren Verlauf der Bewegung der Garraumtür 18 von deren Öffnungslage in deren Schließlage und die damit automatisch verbundene Bewegung des Auszugs 22 von dessen Auszugslage in dessen Einschublage zeigen.
Um die Antriebsvorrichtung 24 vor einer Beschädigung durch eine Überbelastung zu schützen, weist die Antriebsvorrichtung 24 erfindungsgemäß zusätzlich eine als
Rutschkupplung ausgebildete Überlastschutzvorrichtung 60 auf. Die Rutschkupplung 60 umfasst hier eine an der Kupplungsaufnahme 40 des Zahnrads 34 angeordnete und als erste
Reibfläche ausgebildete erste Kontaktfläche 62 und eine an einem Rest des Zahnrads 34 angeordnete und als zweite Reibfläche ausgebildete zweite Kontaktfläche 64. Die erste als
Reibfläche ausgebildete Kontaktfläche 62 ist im Nicht-Überlastfall, also wenn der Auszug 22 nicht durch eine unsachgemäße Bedienung des Auszugs 22 selbst und/oder der Garraumtür 18 überlastet ist, mit der zweiten als Reibfläche ausgebildeten Kontaktfläche 64 kraftübertragend verbunden.
Somit ist die als Rutschkupplung ausgebildete Überlastschutzvorrichtung 60 hier zumindest teilweise als ein integraler Bestandteil des mit dem Scharnier 32 mechanisch gekoppelten
Zahnrads 34 ausgebildet. Beispielsweise ist an der Kupplungsaufnahme 40 ein Gummibelag 66 angeordnet und mittels einer Feder 68 gegen den Rest des Zahnrads 34 vorgespannt.
Eine Federkraft der Feder 68 ist auf dem Fachmann an sich bekannte Art und Weise einstellbar, so dass eine Normalkraft, mit der die beiden Reibflächen 62, 64 aneinandergedrückt werden, vorab oder bei einer Wartung des Gargeräts 2 einstellbar ist.
Wird die Garraumtür 18 in deren Schließlage oder in deren Öffnungslage überführt, so werden die Kupplungsaufnahme 40 des Zahnrads 34 auf der einen Seite und der Rest des
Zahnrads 34 auf der anderen Seite dabei mittels der beiden Reibflächen 62, 64 wieder miteinander synchronisiert, nämlich zueinander ordnungsgemäß ausgerichtet. Die
Überlastschutzvorrichtung 60 ist somit derart ausgebildet, dass die vorgenannte
Synchronisation bei jeder Überführung der Garraumtür 18 in deren Schließlage und in deren
Öffnungslage automatisch erfolgt. Die Überlastschutzvorrichtung 60 ist bei dem vorliegenden s Ausführungsbeispiel also gleichzeitig als ein Synchronisator zur automatischen Ausrichtung des einen Teils des Zahnrads 34 mit der Kupplungsaufnahme 40 und des anderen mit dem
Zahnrad 36 mechanisch gekoppelten Teils des Zahnrads 34 der Antriebseinheit 26 in eine ordnungsgemäße Lage dieser beiden Teile des Zahnrads 34 relativ zueinander ausgebildet.
Aufgrund der vorgenannten Ausbildung der Rutschkupplung 60 kann diese eine Überlast in beide Drehrichtungen des Zahnrads 34 kompensieren. Entsprechend ist die
Überlastschutzvorrichtung 60 derart ausgebildet, dass die Überlastschutzvorrichtung 60 sowohl eine Fehlbedienung des Auszugs 22 in Richtung von dessen Einschublage wie auch eine Fehlbedienung des Auszugs 22 in Richtung von dessen Auszugslage kompensiert.
Alternativ oder zusätzlich zu den beiden Reibflächen 62, 64, also zu einem reinen ı5 Kraftschluss, ist es auch denkbar, dass die Rutschkupplung in anderen Ausführungsformen in einem Nicht-Überlastfall einen reinen Formschluss oder eine Kombination aus Formschluss und Kraftschluss ausbildet. Somit können die beiden Kontaktflächen der Rutschkupplung in anderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gargeräts jeweils als eine reine
Formschlussfläche oder als eine Reibfläche und gleichzeitig eine Formschlussfläche ausgebildet sein. Anstelle des Gummibelags 66 sind auch andere Beläge, beispielsweise
Materialkombinationen, denkbar. Selbstverständlich sind auch Rutschkupplungen vorstellbar, bei denen überhaupt kein Belag verwendet wird, sondern bei denen die beiden Reibflächen beispielsweise direkt an der Kupplungsaufnahme des Zahnrads und an dem Rest des
Zahnrads ausgebildet sind. Die Rutschkupplung kann alternativ auch an anderer Stelle der
Antriebsvorrichtung angeordnet sein. Beispielsweise wäre es denkbar, dass hierfür die
Antriebswelle zweigeteilt ist, wobei die Rutschkupplung dann an der Kraftübertragungsstelle des einen Teils der Antriebswelle auf den anderen Teil der Antriebswelle ausgebildet ist.
Ferner wäre es in wieder anderen Ausführungsformen möglich, dass die Verbindungsstelle zwischen der Antriebswelle und der Antriebsstange als die Rutschkupplung ausgebildet ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Gargeräts 2 ist der Bedienkomfort für den
Benutzer des Gargeräts 2 wesentlich verbessert. Ferner ist dadurch die Verletzungsgefahr für den Benutzer des Gargeräts 2 erheblich reduziert, da der Benutzer beispielsweise, anders als bei einer manuellen Betätigung des Auszugs 22, nicht in ungewünschter Weise in Kontakt mit heißen Oberflächen des Gargeräts 2 gelangt. Aufgrund der Anordnung der Antriebseinheit 26 außerhalb des Garraums 16 ist die Antriebsvorrichtung 24 bis auf die Antriebswelle 28 und die Antriebsstange 30 außerhalb des Garraums 16 angeordnet, so dass der in dem Garraum 16 verfügbare Platz lediglich in sehr geringem Umfang durch die Antriebsvorrichtung 24 belegt ist. Entsprechend ist das Volumen des Garraums 16 im Wesentlichen für den
Garvorgang verfügbar. Ein Bauraumkonflikt zwischen den Seitengittern 48, 50 auf der einen
Seite und der Antriebsvorrichtung 24 auf der anderen Seite ist im Wesentlichen verhindert.
Somit kann bei der Ausstattung des Garraums 16 auf bereits existierendes Zubehör, wie beispielsweise bereits existierende Seitengitter 48, 50, zurückgegriffen werden. Eine
Anpassung der Seitengitter 48, 50 auf die Ausstattung des Gargeräts 2 mit der
Antriebsvorrichtung 24 ist somit nicht erforderlich. Darüber hinaus ist durch die
Überlastschutzvorrichtung 60 die Antriebsvorrichtung 24 wirksam vor einer Beschädigung bei einer unsachgemäßen Bedienung der Garraumtür 18 und/oder des Auszugs 22 geschützt.
Aufgrund der Überlastschutzvorrichtung 60 ist es ferner möglich, die einzelnen für die automatische Bewegung des Auszugs 22 relevanten Bauteile des erfindungsgemäßen
Gargeräts 2 materialsparender zu konstruieren und zu fertigen. Auch ist es möglich, die vorgenannten Bauteile mit größeren Toleranzen und damit kostengünstiger herzustellen.
Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel beschränkt. Siehe hierzu ı5 beispielsweise die diesbezüglichen Ausführungen in der Beschreibungseinleitung sowie die in dem Beschreibungstext genannten Alternativen.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Gargerät (2), umfassend ein Gehäuse (4), einen in dem Gehäuse (4) angeordneten und von Garraumwänden (6, 8, 10, 12, 14) begrenzten Garraum (16), eine zwischen einer Schließlage und einer Öffnungslage hin und her überführbare Garraumtür (18) zum Verschließen einer Garraumöffnung (20) des Garraums (16) in der Schließlage der Garraumtür (18) und zum Zugriff auf den Garraum (16) mittels der Garraumöffnung (20) in der Öffnungslage der Garraumtür (18) und einen an mindestens einer Garraumwand (10, 12) der Garraumwände (6, 8, 10, 12, 14) angeordneten Auszug (22) zur Halterung eines separaten Zubehörteils des Gargeräts (2) zur Aufnahme eines Garguts, wobei der Auszug (22) zwischen einer Einschublage, in der der Auszug (22) vollständig in dem Garraum (16) aufgenommen ist, und einer Auszugslage, in der der Auszug (22) zumindest teilweise aus dem Garraum (16) ausgefahren ist, hin und her überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gargerät (2) eine Antriebsvorrichtung (24) zum automatischen Antrieb des Auszugs (22) aufweist, wobei die Antriebsvorrichtung (24) eine außerhalb des Garraums (16) angeordnete und mit der Garraumtür (18) mechanisch gekoppelte Antriebseinheit (26) zur Erzeugung eines Drehmoments, eine mit der Antriebseinheit (26) drehmomentübertragend verbundene und durch eine der Garraumwände (6) im Wesentlichen dicht hindurchgeführte Antriebswelle (28) und eine mit der Antriebswelle (28) drehmomentübertragend und mit dem Auszug (22) kraftübertragend verbundene Antriebsstange (30) aufweist, und wobei die Antriebseinheit (26) eine Überlastschutzvorrichtung (60) zum Schutz der Antriebsvorrichtung (24) vor einer Beschädigung durch eine unsachgemäße Bedienung der Garraumtür (18) und/oder des Auszugs (22) umfasst.
2. Gargerät (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (26) unterhalb einer als Garraumboden ausgebildeten Garraumwand (6) angeordnet ist und die Antriebswelle (28) durch den Garraumboden (6) hindurchgeführt ist.
3. Gargerät (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (26) als ein mit einem Scharnier (32) der Garraumtür (18) mechanisch gekoppeltes Getriebe ausgebildet ist.
4. Gargerät (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (26) mindestens ein Zahnradpaar aufweist, wobei das eine Zahnrad (34) der Zahnradpaarung mit dem Scharnier (32) und das andere Zahnrad (36) der Zahnradpaarung mit der Antriebswelle (28) mechanisch gekoppelt ist.
5. Gargerät (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (32) einen Kupplungsbolzen (38) und das mit dem Scharnier (32) mechanisch gekoppelte Zahnrad (34) eine zu dem Kupplungsbolzen (38) korrespondierend ausgebildete Kupplungsaufnahme (40) aufweist, wobei der Kupplungsbolzen (38) und die Kupplungsaufnahme (40) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet und angeordnet sind, dass der Kupplungsbolzen (38) bei der Überführung der Garraumtür (18) von deren Schließlage in deren Öffnungslage und/oder von deren Öffnungslage in deren Schließlage zumindest teilweise unabhängig von der Kupplungsaufnahme (40) bewegbar ist.
6. Gargerät (2) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastschutzvorrichtung (60) zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, als ein integraler Bestandteil des mit dem Scharnier (32) mechanisch gekoppelten Zahnrads (34) ausgebildet ist.
7. Gargerät (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastschutzvorrichtung (60) als eine Rutschkupplung mit einer ersten Kontaktfläche (62) und einer mit der ersten Kontaktfläche (62) im Nicht-Überlastfall kraftübertragend verbundenen zweiten Kontaktfläche (64) ausgebildet ist, wobei die beiden vorgenannten Kontaktflächen (62, 64) jeweils als eine Reibfläche und/oder als eine Formschlussfläche ausgebildet sind.
8. Gargerät (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastschutzvorrichtung (60) derart ausgebildet ist, dass die Überlastschutzvorrichtung (60) sowohl eine Fehlbedienung des Auszugs (22) in Richtung von dessen Einschublage wie auch eine Fehlbedienung des Auszugs (22) in Richtung von dessen Auszugslage kompensiert.
9. Gargerät (2) nach Anspruch 7 oder 8, rückbezogen auf Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastschutzvorrichtung (60) gleichzeitig als ein Synchronisator zur automatischen Ausrichtung von zwei die beiden zueinander korrespondierenden Kontaktflächen (62, 64) der Rutschkupplung (60) aufweisenden Teile (34) der Antriebseinheit (26) in eine ordnungsgemäße Lage dieser beiden Teile (34) relativ zueinander ausgebildet ist.
10. Gargerät (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastschutzvorrichtung (60) derart ausgebildet ist, dass die vorgenannte Synchronisation bei jeder Überführung der Garraumtür (18) in deren Schließlage und/oder in deren Öffnungslage automatisch erfolgt.
BE20225272A 2022-04-12 2022-04-12 Gargerät mit einem Garraum BE1030444B1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE20225272A BE1030444B1 (de) 2022-04-12 2022-04-12 Gargerät mit einem Garraum
PCT/EP2023/057353 WO2023198418A1 (de) 2022-04-12 2023-03-22 Gargerät mit einem garraum

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE20225272A BE1030444B1 (de) 2022-04-12 2022-04-12 Gargerät mit einem Garraum

Publications (2)

Publication Number Publication Date
BE1030444A1 BE1030444A1 (de) 2023-11-09
BE1030444B1 true BE1030444B1 (de) 2023-11-14

Family

ID=82850710

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
BE20225272A BE1030444B1 (de) 2022-04-12 2022-04-12 Gargerät mit einem Garraum

Country Status (2)

Country Link
BE (1) BE1030444B1 (de)
WO (1) WO2023198418A1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0147815B1 (de) * 1984-01-05 1990-02-07 Elektra Bregenz Aktiengesellschaft Haushalts- bzw. Küchengerät
EP1284393B1 (de) * 2001-06-26 2005-01-05 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Haushaltsgerät, insbesondere Backofen
EP2716978A2 (de) * 2012-10-02 2014-04-09 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Haushaltsgerät mit einem Aufnahmeraum und einer Tür zum Verschließen des Aufnahmeraums sowie Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts
KR101437981B1 (ko) * 2008-01-02 2014-09-05 엘지전자 주식회사 조리 기기의 랙 자동 이동 장치
US20200178757A1 (en) * 2018-12-10 2020-06-11 Midea Group Co., Ltd. Retracting dishwasher rack system

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0147815B1 (de) * 1984-01-05 1990-02-07 Elektra Bregenz Aktiengesellschaft Haushalts- bzw. Küchengerät
EP1284393B1 (de) * 2001-06-26 2005-01-05 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Haushaltsgerät, insbesondere Backofen
KR101437981B1 (ko) * 2008-01-02 2014-09-05 엘지전자 주식회사 조리 기기의 랙 자동 이동 장치
EP2716978A2 (de) * 2012-10-02 2014-04-09 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Haushaltsgerät mit einem Aufnahmeraum und einer Tür zum Verschließen des Aufnahmeraums sowie Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts
US20200178757A1 (en) * 2018-12-10 2020-06-11 Midea Group Co., Ltd. Retracting dishwasher rack system

Also Published As

Publication number Publication date
BE1030444A1 (de) 2023-11-09
WO2023198418A1 (de) 2023-10-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
BE1030444B1 (de) Gargerät mit einem Garraum
EP2406547B1 (de) Schienenauszugvorrichtung und muffel mit einer derartigen schienenauszugvorrichtung
BE1030446B1 (de) Gargerät mit einem Garraum
BE1030445B1 (de) Gargerät mit einem Garraum
BE1031030B1 (de) Antriebsvorrichtung für einen Auszug eines Gargeräts mit einem Garraum und Gargerät
EP2538144B1 (de) Gargerät mit Auszug
BE1029035B1 (de) Gargerät mit einer aus einem Garraum des Gargeräts ausfahrbaren Gargutträgeraufnahme
DE102023128384A1 (de) Antriebsvorrichtung für einen Auszug eines Gargeräts mit einem Garraum und Gargerät
BE1029976B1 (de) Antrieb für ein Gargerät, Gargerät mit einem Antrieb und Verfahren zum Betrieb eines Antriebs oder eines Gargeräts
DE102012003970B4 (de) Gargerät
DE102018121502A1 (de) Gargerät, umfassend einen ersten und einen zweiten Garraum
BE1029036B1 (de) Gargerät mit einer höhenverstellbaren Gargutträgeraufnahme
DE202022106269U1 (de) Teleskopiereinrichtung für ein Gargerät und Gargerät mit einer Teleskopiereinrichtung
WO2022175007A1 (de) System, umfassend ein gargerät mit einem garraum, und gargerät mit garraum
DE202022106272U1 (de) Teleskopiereinrichtung für ein Gargerät, Gargerät mit einer Teleskopiereinrichtung
DE102021114859A1 (de) System mit einem Gargerät
DE2205562B2 (de) Grilleinrichtung für Brat- und Backöfen mit mindestens einem Grillspieß
EP4191079A1 (de) Teleskopiereinrichtung für ein gargerät, gargerät mit einer teleskopiereinrichtung und verfahren zum betrieb einer teleskopiereinrichtung oder eines gargeräts
DE102020102859A1 (de) Gargerät und Verfahren zu dessen Betrieb
DE102012218008A1 (de) Haushaltsgerät
DE202020005542U1 (de) Gargerät, Tragsystem zur Anordnung eines Gargutträgers in einem Garraum eines Gargeräts und Gargutträger
EP3673208A1 (de) Gargerät mit spezifischer befestigung einer aufnahmeschiene für einen gargutträger
DE102019103426A1 (de) Gargerät sowie Verfahren zu dessen Betrieb
EP3649405A1 (de) Küchengerät und haltemittel für ein küchengerät
EP3410018A1 (de) Küchengerät

Legal Events

Date Code Title Description
FG Patent granted

Effective date: 20231114