BE1030030B1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Borstenwaren - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Herstellung von Borstenwaren (2), insbesondere von Bürsten, Besen und/oder Pinseln, mit zumindest zwei Stationen (3,4) und einer Transportvorrichtung (5), mit der zu bearbeitende Borstenwarenkörper (6) und/oder Borstenwaren (2) von Station zu Station bewegbar sind, wobei die Transportvorrichtung (5) zumindest zwei voneinander unabhängige Transportebenen (7,8) aufweist, in denen Borstenwarenkörper (6) und/oder Borstenwaren (2) den Stationen (3,4) zur Bearbeitung und/oder Handhabung zuführbar sind.
Description
Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Borstenwaren
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Borstenwaren, insbesondere von Bürsten, Besen und/oder Pinseln.
Derartige Vorrichtungen und Verfahren sind in unterschiedlichen
Ausführungsformen aus der Praxis vorbekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur
Herstellung von Borstenwaren bereitzustellen, die eine möglichst effiziente
Produktion von Borstenwaren begünstigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird zunächst eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des unabhängigen, auf eine derartige Vorrichtung gerichteten
Anspruchs vorgeschlagen. Zur Lösung der Aufgabe wird somit insbesondere eine Vorrichtung zur Herstellung von Borstenwaren, insbesondere von Bürsten, Besen und/oder Pinseln, vorgeschlagen, die zumindest zwei Stationen und eine Transportvorrichtung aufweist, mit der zu bearbeitende Borstenwarenkörper und/oder Borstenwaren von Station zu Station bewegbar sind. Erfindungsgemäß weist die
Transportvorrichtung zumindest zwei voneinander unabhängige
Transportebenen aufweist, in denen Borstenwarenkörper und/oder
Borstenwaren den Stationen der Vorrichtung zur Bearbeitung und/oder
Handhabung zuführbar sind.
Die Zuführung von Borstenwarenkörpern und/oder Borstenwaren in einer
Transportebene kann hierbei unabhängig von einer Zuführung von
Borstenwarenkörpern und/oder Borstenwaren in der zumindest einen anderen Transportebene erfolgen.
Da die Zuführung der Borstenwaren und/oder Borstenwarenkörper auf zumindest zwei unterschiedlichen Transportebenen der
Transportvorrichtung verteilt wird, ist es möglich, unterschiedliche
Prozesszeiten an den einzelnen Stationen der Vorrichtung auszugleichen bzw. zu überbrücken. Während die Zuführung von Borstenwaren und/oder
Borstenwarenkörper in einer der Transportebenen aufgrund einer länger dauernden Bearbeitung möglicherweise unterbrochen ist, kann die
Zuführung von Borstenwarenkörpern und/oder Borstenwaren währenddessen über die zumindest eine andere Transportebene der
Transportvorrichtung erfolgen und die Produktion fortgesetzt werden. So werden Stillstandszeiten in den einzelnen Stationen der Vorrichtung effektiv verringert oder gar vollständig unterbunden.
Die Vorrichtung kann als Karussellmaschine ausgebildet sein. Hierbei können die Transportebenen jeweils eine geschlossene Transportbahn bilden. Entlang der Transportbahn können Borstenwaren und/oder
Borstenwarenkörper den Stationen der Vorrichtung unabhängig von der
Zuführung auf der Transportbahn der anderen Transportebene zugeführt werden, Vorzugsweise sind die Transportbahnen der Transportebenen kreisförmig ausgebildet. Dies ermöglicht die Bereitstellung einer
Vorrichtung zur Herstellung von Borstenwaren mit geringem Platzbedarf.
Die Stationen der Vorrichtung können gleichmäßig verteilt um ein Zentrum der Vorrichtung, um das die Transportbahnen verlaufen, angeordnet sein.
Die Transportvorrichtung kann in jeder Transportebene zumindest einen
Transporthalter für wenigstens einen Borstenwarenkörper und/oder eine
Borstenware aufweisen. Die Transporthalter können zum gespannten
Halten von Borstenwarenkörpern und/oder Borstenwaren eingerichtet sein. Mithilfe der Transporthalter können die Borstenwaren und/oder
Borstenwarenkörper den Stationen der Vorrichtung zugeführt werden.
Bei einer Ausführungsform können die Transporthalter der einzelnen
Transportebenen unabhängig von Transporthaltern in einer anderen
Transportebene bewegt werden.
Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung weist die Transportvorrichtung in jeder Transportebene eine Anzahl von Transporthaltern auf, die der
Anzahl von Stationen der Vorrichtung entspricht. Diese Konfiguration der
Vorrichtung ist besonders vorteilhaft, wenn die Prozesszeiten der an den einzelnen Stationen durchgeführten Bearbeitungs- und/oder
Handhabungsschritte vergleichbar lange dauern.
Benötigen einzelne Bearbeitungsschritte längere Prozesszeiten als andere, kann die Anzahl der Transporthalter pro Transportebene angepasst, insbesondere reduziert werden. So ist es möglich, dass die
Anzahl der Transporthalter um 1 oder 2 niedriger ist als die Anzahl von
Stationen, insbesondere als die Anzahl von Bearbeitungsstationen der
Vorrichtung. Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung ist pro
Transportebene eine Anzahl von Transporthaltern vorgesehen, die nur der
Hälfte der Anzahl von Stationen, insbesondere von Bearbeitungsstationen der Vorrichtung entspricht.
Zumindest ein Teil der Zustellbewegungen, die bei der Bearbeitung der
Borstenwarenkörper bzw. der Borstenwaren erforderlich sein können, kann durch Transporthalter durchgeführt werden. Hierfür kann es vorteilhaft sein, wenn zumindest ein Transporthalter in mehreren Achsen, beispielsweise in zumindest drei Achsen bewegbar ist, insbesondere dann, wenn der Transporthalter in einer Bearbeitungsposition an einer
Station angeordnet ist.
Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung ist vorgesehen, dass mehrere
Transporthalter einer Transportebene unabhängig voneinander entlang einer Transportbahn der Transportebene bewegbar sind. Bei dieser
Ausführungsform der Vorrichtung besteht zwischen den Transporthalter einer Transportebene dann keine starre Verkettung. Vielmehr können die
Transporthalter unabhängig voneinander entlang der Transportbahn ihrer
Transportebene von Station zu Station bewegt werden. Auf diese Weise ist es möglich, Transporthalter schon an eine nachfolgende Station zu bewegen, während ein anderer Transporthalter noch an einer Station verweilt, beispielsweise weil diese eine längere Prozesszeit bei der
Durchführung der an ihr vorgesehenen Bearbeitungsschritte benötigt.
Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung ist eine starre Verkettung der
Transporthalter einer Transportebene vorgesehen. Diese Anordnung bietet sich vor allem dann an, wenn die Prozesszeiten der Bearbeitungs- oder Handhabungsschritte an den einzelnen Stationen der Vorrichtung ähnlich lang oder sogar identisch lang dauern.
Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung weisen die Transportebenen jeweils zumindest eine Transportführung auf, entlang der die
Transporthalter bewegt werden können. Die Transportführungen können dabei eine Transportbahn der jeweiligen Transportebene vorgeben. Als
Transportführung kann beispielsweise eine Führungsschiene dienen.
Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung weisen die Transportebenen jeweils zumindest eine Zahnstange für die Transporthalter auf. Entlang der
Zahnstangen können die Transporthalter dann mittels eines als
Zahnradantrieb ausgebildeten Transportantriebs innerhalb ihrer
Transportebenen bewegt werden.
Zumindest eine Station, kann eine Bearbeitungsstation sein und zumindest eine Bearbeitungseinheit aufweisen. Die Bearbeitungseinheit der zumindest einen Station kann beweglich an der Station geführt sein und in unterschiedliche Bearbeitungspositionen bewegt werden. Jeder der
Transportebenen kann zumindest eine der unterschiedlichen
Bearbeitungspositionen zugeordnet sein. So können Borstenwaren und/oder Borstenwarenkörper an jeder der Transportebenen bearbeitet 5 werden. Auf diese Weise ist es möglich, eine solche Bearbeitungseinheit zwischen den Transportebenen zu bewegen und eine Bearbeitung von
Borstenwarenkörpern und/oder Borstenwaren an jeder der
Transportebenen vorzunehmen. Dies steigert die Flexibilität der
Vorrichtung. Zudem muss an der zumindest einen Bearbeitungsstation dann nur eine Bearbeitungseinheit vorgehalten werden, die bedarfsweise den einzelnen Transportebenen der Transportvorrichtung zugewiesen werden kann, um dort eine Bearbeitung von Borstenwaren und/oder
Borstenwarenkörpern vorzunehmen.
Zumindest eine Station, insbesondere eine Bearbeitungsstation kann eine
Führung aufweisen, entlang der zumindest eine Bearbeitungseinheit in die den Transportebenen zugeordneten Bearbeitungspositionen bewegbar ist.
Die Führung kann eine Linearführung sein. Die Führung kann eine
Bewegungsrichtung für die Bearbeitungseinheiten vorgeben, die quer oder rechtwinklig zur Transportrichtung ausgerichtet ist, die von der
Transportvorrichtung der Vorrichtung vorgegeben wird.
Zumindest ein Transporthalter kann entlang einer Bewegungsachse beweglich gelagert sein, die quer oder rechtwinklig zur von der
Transportvorrichtung vorgegebene Transportrichtung orientiert ist. Die
Bewegungsachse des Transporthalters kann auch parallel zu einer
Bewegungsachse einer beweglichen Bearbeitungseinheit einer Station der
Vorrichtung ausgerichtet sein. Auf diese Weise ist es möglich, den
Transporthalter bei Bedarf synchronisiert auf eine Bewegung einer
Bearbeitungseinheit zu bewegen und/oder eine Positionierung der
Borstenwarenkörper und/oder der Borstenwaren bei der Bearbeitung relativ zu einer Bearbeitungseinheit vorzunehmen.
Die Vorrichtung kann als Station eine Bohrstation, eine Stopfstation, eine
Endbearbeitungsstation und/oder eine Handhabungsstation aufweisen.
An einer Bohrstation können Bündelaufnahmelöcher in an den
Transporthaltern bereitgehaltenen Borstenwarenkörper erzeugt werden. In einer Stopfstation können die Bündelaufnahmelöcher mit Borstenbündeln bestopft werden. In einer Endbearbeitungsstation kann eine
Endbearbeitung der Borstenwarenkörper und/oder der Borstenbündel erfolgen. Als Endbearbeitungsstation kann beispielsweise eine
Schleifstation und/oder eine Frässtation vorgesehen sein. An einer
Handhabungsstation ist es möglich, die Transporthalter der Vorrichtung mit Borstenwarenkörpern zu bestücken und/oder fertig hergestellte
Borstenwaren aus der Vorrichtung zu entnehmen und beispielsweise an einen nachgelagerten Prozessschritt zu übergeben. An der
Handhabungsstation kann beispielsweise ein Handhabungsroboter mit einem entsprechenden Handhabungsgreifer vorgesehen sein.
Die Vorrichtung kann als Bearbeitungseinheit eine Bohreinheit, eine
Stopfeinheit und/oder eine Endbearbeitungseinheit, wie beispielsweise eine Fräseinheit und/oder eine Schleifeinheit aufweisen. Die Vorrichtung kann zumindest einen Transportantrieb, beispielsweise einen
Zahnradantrieb, für zumindest einen Transporthalter und/oder zumindest einen Positionierantrieb für zumindest einen Transporthalter und/oder zumindest einen Positionierantrieb für eine Bearbeitungseinheit der
Vorrichtung aufweisen.
Mithilfe des Transportantriebs ist es möglich, den zumindest ein
Transporthalter entlang der Transportbahn seiner Transportebene von
Station zu Station zu bewegen. Mithilfe eines Positionierantriebs ist es möglich, den zumindest einen Transporthalter beispielsweise quer zur durch die Transportvorrichtung vorgegebenen Transportrichtung und/oder in seinen mehreren Bewegungsachsen zu positionieren,
Mithilfe eines Positionierantriebs, der zumindest einer Bearbeitungseinheit der Vorrichtung zugeordnet ist, kann die Bearbeitungseinheit in
Bearbeitungspositionen an den zumindest zwei Transportebenen der
Vorrichtung bewegt werden. Ferner kann dieser Positionierantrieb auch dazu genutzt werden, eine Positionierung der Bearbeitungseinheit relativ zu einem Transporthalter bei der Bearbeitung eines Borstenwarenkörpers und/oder einer Borstenware vorzunehmen.
Die Vorrichtung kann ferner zumindest eine Steuereinheit aufweisen, die zur Ansteuerung von Funktionseinheiten der Vorrichtung eingerichtet ist.
Die Steuereinheit kann zum Beispiel zur Ansteuerung der
Transportvorrichtung und/oder der Stationen und ihrer
Bearbeitungseinheiten eingerichtet sein. Die Steuereinheit kann ferner zur
Ansteuerung der zuvor bereits erwähnten Positionierantriebe der
Vorrichtung und/oder des Transportantriebs der Transportvorrichtung eingerichtet sein.
Zur Lösung der Aufgabe wird auch ein Verfahren zur Herstellung von
Borstenwaren vorgeschlagen, das die Mittel und Merkmale des unabhängigen, auf ein derartiges Verfahren gerichteten Anspruchs aufweist. Zur Lösung der Aufgabe wird insbesondere ein Verfahren zur
Herstellung von Borstenwaren vorgeschlagen, wobei eine
Bearbeitungseinheit der Vorrichtung aus einer Ausgangsposition an einer
Ausgangs-Transportebene von Transportebenen der Vorrichtung in eine
Zielposition an einer Ziel-Transportebene der Transportebenen der
Vorrichtung bewegt wird, um einen Borstenwarenkörper und/oder eine
Borstenware zu bearbeiten, die an einem Transporthalter der Ziel-
Transportebene angeordnet ist.
Die Zuführung von Borstenwaren und/oder Borstenwarenkörpern kann in jeder der einzelnen Transportebenen unabhängig von einer Zuführung in einer anderen der Transportebene erfolgen. Das Verfahren kann unter
Verwendung einer Vorrichtung nach einem der auf eine Vorrichtung zur
Herstellung von Borstenwaren gerichteten Ansprüche durchgeführt werden.
Auf diese Weise ist es möglich, eine Bearbeitung von
Borstenwarenkörpern und/oder Borstenwaren mit einer
Bearbeitungseinheit wahlweise an unterschiedlichen Transportebenen vorzunehmen.
Bei einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass der
Transporthalter der Ziel-Transportebene und die Bearbeitungseinheit auf ihrem Weg in die Zielposition aufeinander synchronisiert bewegt werden, wobei die Bearbeitungseinheit einen an dem Transporthalter angeordneten Borstenwarenkörper und/oder eine an dem Transporthalter angeordnete Borstenwaren während der synchronisierten Bewegung bearbeitet,
Auf diese Weise ist es möglich, Warte- oder Stillstandszeiten, die beim
Transfer der Bearbeitungseinheit von der Ausgangs-Transportebene an die Ziel-Transportebene anfallen, dadurch zu minimieren, dass die
Bearbeitungseinheit zumindest in einem Teil ihrer Transferbewegung beim
Wechsel von der Ausgangs-Transportebene in die Zielposition an der Ziel-
Transportebene von dem Transporthalter der Ziel-Transportebene in einer synchronisierten Bewegung begleitet wird. Dies ermöglicht den Beginn der
Bearbeitung eines an dem Transporthalter angeordneten
Borstenwarenkörpers und/oder einer an dem Transporthalter angeordneten Borstenware bereits vor Erreichen der Zielposition.
So wird die Wegezeit, in der keine Bearbeitung einer an dem
Transporthalter aufgespannten Borstenware und/oder eines
Borstenwarenkörpers erfolgen kann, effektiv minimiert.
Bei einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die synchronisierte Bewegung des Transporthalters und der
Bearbeitungseinheit in ihre Zielposition quer, insbesondere rechtwinklig, zu einer Transportrichtung der Transportvorrichtung der Vorrichtung ausgerichtet ist. Diese Ausrichtung der Bewegungen relativ zu der
Transportrichtung, die von der Transportvorrichtung der Vorrichtung vorgegeben wird, eignet sich insbesondere bei solchen Vorrichtungen, deren Transportebenen vertikal übereinander angeordnet sind.
Richtungen der synchronisierten Bewegung des Transporthalters und der
Bewegung der Bearbeitungseinheit in die Zielposition sind vorzugsweise parallel zueinander orientiert.
Der Transporthalter kann in eine Empfangsposition bewegt werden, die benachbart zu der Ausgangs-Transportebene angeordnet ist, Der
Transporthalter kann in eine Empfangsposition bewegt werden, die in einer
Ebene, insbesondere in einer Horizontalebene, zwischen der Ausgangs-
Transportebene und der Zielposition oder in einer Ebene, insbesondere in einer Horizontalebene, angeordnet ist, in der auch die Zielposition der
Bearbeitungseinheit liegt.
Bei einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass der
Transporthalter in die Empfangsposition bewegt wird, bevor die
Bearbeitungseinheit die Zielposition erreicht. Der Transporthalter kann synchronisiert mit der Bearbeitungseinheit in eine Ebene, insbesondere in eine Horizontalebene, bewegt werden, in der die Zielposition liegt. Die
Bewegungen des Transporthalters und der Bearbeitungseinheit können hierbei aufeinander synchronisiert erfolgen.
Die Richtung der Bewegung des Transporthalters in die Empfangsposition kann der Richtung der Bewegung der Bearbeitungseinheit in die
Zielposition entgegengesetzt sein.
Durch das Positionieren des Transporthalters in die Empfangsposition kann der Transporthalter der Bearbeitungseinheit auf ihrem Weg in die
Zielposition bereits ein Stück weit entgegengekommen, um die
Wegstrecke zu minimieren, die die Bearbeitungseinheit allein ohne den
Transporthalter zurücklegen muss und innerhalb der eine Bearbeitung eines an dem Transporthalter aufgespannten Borstenträgers oder einer an dem Transporthalter aufgespannten Borstenware nicht erfolgen kann.
Sobald die Bearbeitungseinheit die Ausgangs-Transportebene verlassen hat und in einen Bereich an der Ziel-Transportebene eintritt, kann die synchronisierte Bewegung des Transporthalter ausgehend von der
Empfangsposition bis in eine Ebene, insbesondere in eine
Horizontalebene, erfolgen, in der die Zielposition liegt. Vorzugsweise wird hierbei bereits die Bearbeitung des Borstenwarenkörpers und/oder der
Borstenware an dem Transporthalter begonnen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, ist aber nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt.
Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der
Merkmale einzelner oder mehrerer Schutzansprüche untereinander und/oder in Kombination einzelner oder mehrerer Merkmale des
Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung von
Borstenwaren, wobei die Vorrichtung drei Bearbeitungsstationen und eine
Handhabungsstation und eine Transportvorrichtung mit zwei unabhängigen Transportebenen umfasst, in denen Borstenwarenkörper mithilfe von Transporthaltern unabhängig voneinander von Station zu
Station bewegt werden können,
Fig. 2 eine Ansicht der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung aus einer im
Vergleich zu Figur 1 um 90 Grad gedrehten Perspektive mit Blick auf eine
Stopfstation der Vorrichtung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der in den Figuren 1 und 2 gezeigten
Vorrichtung, zur Veranschaulichung einer Bewegung von
Bearbeitungseinheiten in Bearbeitungspositionen, die einer unteren der beiden Transportebenen zugeordnet sind,
Fig. 4 eine Ansicht der in Figur 3 gezeigten Vorrichtung aus der
Perspektive gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten
Vorrichtung, wobei der Transporthalter der unteren Transportebene in
Empfangspositonen benachbart zur oberen Transportebene angeordnet sind, aus der die Bearbeitungseinheiten zugestellt werden,
Fig.6 eine Ansicht der in Figur 5 gezeigten Vorrichtung aus der
Perspektive gemäß den Fig. 2 und 4,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der in den Figuren 1 bis 6 gezeigten
Vorrichtung, wobei Transporthalter und die Bearbeitungseinheiten der unteren Transportebene durch eine synchronisierte Bewegung in
Zielpositionen an der unteren Transportebene angelangt sind, sowie
Fig. 8 eine Ansicht der in Figur 7 gezeigten Vorrichtung aus der
Perspektive gemäß den Fig. 2, 4 und 6.
Sämtliche Figuren zeigen eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung zur Herstellung von Borstenwaren 2, nämlich von Bürsten, Besen und/oder
Pinseln. Die Vorrichtung 1 weist insgesamt vier Stationen auf, von denen drei Stationen Bearbeitungsstationen 3 und eine Station eine
Handhabungsstation 4 ist.
Die Vorrichtung 1 umfasst eine Transportvorrichtung 5, mit der zu bearbeitende Borstenwarenkörper 6 und/oder Borstenwaren 2 von Station zu Station 3, 4 bewegt werden können. Die Transportvorrichtung 5 ist als
Transportkarussell ausgebildet und umfasst zwei voneinander unabhängige Transportebenen 7 und 8, in denen Borstenwarenkörper 6 bzw. Borstenwaren 2 den Stationen 3 und 4 der Vorrichtung 1 zur
Bearbeitung und/oder Handhabung zugeführt werden können.
Durch die als Transportkarussell ausgebildete Transportvorrichtung 5 kann die Vorrichtung 1 als Karussellmaschine bezeichnet werden. Die
Transportebenen 7 und 8 sind vertikal übereinander angeordnet und weisen jeweils eine geschlossene Transportbahn 9 auf, entlang der die
Borstenwaren 2 bzw. Borstenwarenkörper 6 von Station zu Station 3, 4 bewegt werden können. Bei der in den Figuren gezeigten Vorrichtung 1 sind die Transportbahnen 9 der beiden Transportebenen 7 und 8 kreisförmig ausgebildet.
Die obere Transportebene ist mit 7, die untere Transportebene mit 8 bezeichnet. Die beiden Transportbahnen 9 der Transportebenen 7 und 8 laufen um Mittelachse der Transportvorrichtung 5, um die die
Borstenwaren 2 bzw. Borstenwarenkörper 6 von Station zu Station 3, 4 transportiert werden können.
Die Transportvorrichtung 5 weist in jeder Transportebene 7 und 8 jeweils vier Transporthalter 10 für jeweils einen Borstenwarenkörper 6 bzw. eine
Borstenwaren 2 auf. Mithilfe der Transporthalter 10 können die
Borstenwarenkörper 6 und Borstenwaren 2 entlang der Transportbahnen 9 innerhalb der einzelnen Transportebenen 7 und 8 zwischen den
Stationen 3 und 4 der Vorrichtung 1 bewegt werden. Jede Transportebene 7 und 8 weist somit eine Anzahl von Transporthaltern 10, die der Anzahl von Stationen 3 und 4 der Vorrichtung 1 entspricht.
Jeder der Transporthalter 10 kann in mehreren Achsen, beim in den
Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 in jeweils drei
Achsen, bewegt werden. Auf diese Weise können die an den
Transporthaltern 10 aufgespannten Borstenwaren 2 bzw.
Borstenwarenkörper 6 zur Bearbeitung an den Bearbeitungsstationen 3 entsprechend positioniert werden.
Bei der in den Figuren gezeigten Vorrichtung 1 können die Transporthalter 10 einer jeden der beiden Transportebenen 7 und 8 unabhängig voneinander entlang der jeweiligen Transportbahn 9 der Transportebene 7,8 bewegt werden. Die Transporthalter 10 sind bei einer in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung 1 innerhalb einer
Transportebene starr miteinander verkettet.
Die Transportebenen 7 und 8 weisen jeweils zwei Transportführungen 11 und eine Zahnstange 12 für die Transporthalter 10 auf. Die beiden
Transportführungen 11 sind als Transportschienen ausgebildet, in die die
Transporthalter 10 eingehängt sind. Die Transportführungen 11 geben dabei die Transportbahn 9 der jeweiligen Transportebene 7,8 vor. Die
Zahnstangen 12 der beiden Transportebenen 7 und 8 dienen dem Antrieb der einzelnen Transporthalter 10. Als Transportantrieb 26 der
Transportvorrichtung 5 dient im gezeigten Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung 1 ein Zahnradantrieb 30. Über den Zahnradantrieb 30 können die Transporthalter 10 entlang der jeweiligen Zahnstange 12 von Station zu Station 3,4 der Vorrichtung 1 bewegt werden.
Jede der Bearbeitungsstationen 3 weist jeweils eine Bearbeitungseinheit 13 auf, die in unterschiedliche, den Transportebenen 7 und 8 jeweils zugeordneten Bearbeitungspositionen verstellt werden kann. Auf diese
Weise ist es möglich, die Bearbeitungseinheiten 13 der
Bearbeitungsstationen 3 zwischen den Transportebenen 7 und 8 hin und her zu bewegen, um an den Transportebenen 7 und 8 bereitgehaltene
Borstenwarenkörper 6 bzw. Borstenwaren 2 zu bearbeiten.
Um die Bearbeitungseinheiten 13 der Bearbeitungsstationen 3 zwischen den Transportebenen 7 und 8 bewegen zu können, weisen die
Bearbeitungsstationen 3 jeweils eine Führung 14, nämlich eine
Linearführung auf, entlang der die jeweilige Bearbeitungseinheit 13 in die den Transportebenen 7 und 8 jeweils zugeordneten
Bearbeitungspositionen bewegbar ist. Die Führungen 14 geben dabei jeweils eine Bewegungsrichtung vor, die quer, nämlich rechtwinklig zur
Transportrichtung ausgerichtet ist, die von den Transportbahnen 9 der
Transportvorrichtung 5 vorgegeben wird.
Auch die an den beiden Transportebenen 7 und 8 angeordneten
Transporthalter 10 können entlang einer Bewegungsachse 15, die quer zur
Transportrichtung der Transportvorrichtung 5 ausgerichtet ist, bewegt werden. Auf diese Weise können mit den Transporthaltern 10
Positionierbewegungen bei der Bearbeitung von Borstenwaren 2 bzw.
Borstenwarenkörpern 6 vorgenommen und auch synchronisierte
Bewegungen zu den Bearbeitungseinheiten 13 der Bearbeitungsstationen 4 der Vorrichtung 1 ausgeführt werden.
Als Bearbeitungsstationen 3 weist die Vorrichtung eine Bohrstation 16, eine Stopfstation 17, eine Endbearbeitungsstation 18 und eine
Handhabungsstation 19 auf.
Die Bohrstation 16 weist als Bearbeitungseinheit 13 eine Bohreinheit 20 auf. An der Stopfstationen 17 ist als Bearbeitungseinheit 13 eine
Stopfeinheit 21 vorgesehen. Als Endbearbeitungseinheit 22 der
Endbearbeitungsstation 18 ist eine Fräseinheit oder auch eine
Schleifeinheit vorgesehen, mit der mithilfe der Stopfeinheit 21 in
Borstenwarenkörper 6 gestopfte Borstenbündel gekürzt und/oder geschliffen werden können.
Die Handhabungsstation 19 weist einen Handhabungsgreifer 23 auf, mit dem Borstenwarenkörper 6 von einer Zuführung 24 aufgenommen und in die Transporthalter 10 der Transportvorrichtung 5 eingelegt werden können. Der Handhabungsgreifer 23 der Handhabungsstation 19 dient auch dazu, fertige Borstenwaren 2, die mit den Transporthaltern 10 nach der Endbearbeitung an der Endbearbeitungsstation 18 wieder an die
Handhabungsstation 19 gelangen, zu entnehmen und auf einer Ablage 25 für einen nachfolgenden Handhabung- und/oder Bearbeitungsschritt abzulegen.
Mittels des Transportantriebs 26 können die Transporthalter 10 entlang der
Transportbahnen 9 innerhalb der Transportebenen 7 und 8 von Station zu
Station 3,4 bewegt werden. In der Bohrstation 16 werden die an den
Transporthaltern 10 bereitgehaltenen Borstenwarenkörper 6 mit
Bündelaufnahmelöchern versehen. Dies geschieht mithilfe der Bohreinheit 20 der Bohrstation 16. In der nachfolgenden Stopfstationen 17 werden
Borstenbündel mithilfe der Stopfeinheit 21 in die erzeugten
Bündelaufnahmelöcher eingestopft.
In der nachgelagerten Endbearbeitungsstation 18 erfolgt die
Endbearbeitung der Borstenwaren 2, beispielsweise durch Schleifen und/oder Kürzen der Borstenbündel.
Mittels eines Positionierantriebs 27 können die Transporthalter 10 in den zuvor bereits erwähnten drei Achsen an der jeweiligen Bearbeitungsstation 3 bzw. an der Handhabungsstation 4,19 positioniert werden. Mithilfe des
Positionierantriebs 27 ist es auch möglich, die Transporthalter 10 entlang der Bewegungsachse 15 quer, nämlich rechtwinklig zur Transportbahn 9 der jeweiligen Transportebene 7 und 8 zu bewegen.
Auch die Bearbeitungsstationen 3 weisen jeweils einen Positionierantrieb 28 auf. Mit den Positionierantrieben 28 können die Bearbeitungseinheiten 13, 20, 21 und 22 der Vorrichtung 1 entlang der Führung 14 positioniert werden können. Dies geschieht einerseits zur Bearbeitung der an den
Transportebenen 7 und 8 jeweils zur Bearbeitung bereitgehaltenen
Borstenwaren 2 und Borstenwarenkörpern 6 und andererseits dazu, die
Bearbeitungseinheiten 13 zwischen den Transportebenen 7 und 8 hin und her zu bewegen, wenn eine Bearbeitung von Borstenwarenkörpern 6 oder
Borstenwaren 2 von einer Transportebene 7,8 auf die andere
Transportebene 7,8 verlegt werden soll.
Mittels einer Steuereinheit 29 der Vorrichtung 1 können die zuvor erwähnten Funktionseinheiten der Vorrichtung 1 angesteuert werden. Die
Steuereinheit 29 ist somit zur Ansteuerung der Transportvorrichtung 5, der
Stationen 3,4, 16, 17, 18, 19, der Bearbeitungseinheiten 13, 20, 21, 22 sowie des Handhabungsgreifers 23, des Transportantriebs 26, nämlich des Zahnradantriebs 30, sowie der Positionierantriebe 27 und 28 eingerichtet. Auch die Zuführung 24 und Ablage 25 der Vorrichtung 1 können mithilfe der Steuereinheit 29 angesteuert werden.
Die zuvor erläuterte Vorrichtung 1 ist zur Durchführung des nachfolgend erläuterten Verfahrens zur Herstellung von Borstenwaren 2 eingerichtet.
Dabei wird eine Bearbeitungseinheit 13, 20, 21, 22 aus einer
Ausgangsposition an einer Ausgangs-Transportebene, beispielsweise an der oberen Transportebene 7 der beiden Transportebenen 7 und 8 der
Vorrichtung 1 in eine Zielposition 31 an einer Ziel-Transportebene, beispielsweise an der unteren Transportebene 8 der beiden
Transportebenen 7,8 der Vorrichtung 1 bewegt, um einen
Borstenwarenkörper 6 und/oder eine Borstenware 2 zu bearbeiten, der/die an einem Transporthalter 10 der Ziel-Transportebene 7,8 angeordnet ist.
Der Transporthalter 10 der Ziel-Transportebene 8 wird synchronisiert zu der Bewegung der Bearbeitungseinheit 13 in ihre Zielposition 31 bewegt.
Während dieser synchronisierten Bewegung des Transporthalters 10 erfolgt bereits eine Bearbeitung des an dem Transporthalter 10 angeordneten Borstenwarenkörpers 6 bzw. der Borstenwaren 2 mithilfe der Bearbeitungseinheit 13, 20, 21, 22. Ein Vergleich der Figuren 1, 3, 5 und 7 bzw. 2, 4, 6 und 8 macht dies deutlich.
Figur 1 zeigt beispielsweise, wie die Bohreinheit 20 der Bohrstation 16 einen Borstenwarenkörper 6 bearbeitet, der an einem Transporthalter 10 der oberen Transportebene 7 bereitgehalten wird. Währenddessen wird ein Transporthalter 10 der unteren Transportebene 8 mit einem noch unbearbeiteten Borstenwarenkörper 6 an die Bohrstation 16 bewegt.
Ein Vergleich der Figuren 1 und 3 verdeutlicht, dass der Transporthalter 10 der oberen Transporteben 7 bereits während der Bearbeitung des in der oberen Transportebene 7 bereitgehaltenen Borstenwarenkörpers 6 synchronisiert mit der Bohreinheit 20 in Richtung der unteren
Transportebene 8 bewegt wird. Dies geschieht durch eine Verschiebung des Transporthalters 10 entlang der Bewegungsachse 15 des
Transporthalters 10 der oberen Transportebene 7 in Richtung der unteren
Transportebene 8.
Figur 3 verdeutlicht, dass die Bohreinheit 20 nach erfolgter Bearbeitung des Borstenwarenkörpers 6 an der oberen Transportebene 7 entlang der
Führung 14 weiter in Richtung der unteren Transportebene 8 bewegt wird.
Zwischenzeitlich wurde der an der Bohrstation 16 befindliche
Transporthalter 10 der unteren Transportebene 8 mit dem als nächstes zu bearbeitenden Borstenwarenkörper 6 bereits in eine Empfangsposition 32 bewegt, die benachbart zu der oberen Transportebene 7 ist. Dies geschieht durch eine in Richtung der Ausgangs-Transportebene 7 orientierte Bewegung des Transporthalters 10 der unteren Transportebene 8 entlang seiner Bewegungsachse 15.
Eine Wegstrecke, die die Bearbeitungseinheit 13, nämlich die Bohreinheit 20, auf ihrem Weg von der Ausgangs-Transportebene 7 zur Ziel-
Transportebene 8 ohne die Möglichkeit zur Bearbeitung eines
Borstenwarenkörpers 6, der an der Ziel-Transportebene 8 bereitgehalten wird, zurücklegen muss, wird auf diese Weise minimiert. Figur 5 verdeutlicht, dass die Bohreinheit 20 dadurch vergleichsweise früh mit der
Bearbeitung des nächsten Borstenwarenkörpers 6 beginnen kann.
Die Figuren 2, 4, 6 und 8 zeigen, dass die Bearbeitung der
Borstenwarenkörper 6 an der Stopfstation 17 in analoger Weise erfolgt. In analoger Weise wird auch die Endbearbeitung der Borstenwaren 2 in der
Endbearbeitungsstation 18 vorgenommen.
Die synchronisierte Bewegung des jeweiligen Transporthalters 10 und die
Bewegung der ihm zugeordneten Bearbeitungseinheit 13 erfolgt quer, nämlich rechtwinklig zu einer Transportrichtung, die von der
Transportvorrichtung 5 durch die Transportbahnen 9 der beiden
Transportebenen 7 und 8 vorgegeben wird.
Die Bewegung der Transporthalter 10 in ihre Empfangsposition 32 erfolgt, bevor die Bearbeitungseinheiten 13, 20 und 13, 21 an der Borstation 16 und der Stopfstation 17 in ihre Zielpositionen 31 bewegt werden. Dabei sind die Bewegungen der Transporthalter 10 in ihre Empfangspositionen 32 den Bewegungen der Bearbeitungseinheiten 13,20 und 13,21 in ihre
Zielpositionen 31 entgegengesetzt. Die Transporthalter 10 werden aus ihren Empfangspositionen 32 synchronisiert auf die Bewegungen der
Bearbeitungseinheiten 13,20 und 13,21 zusammen mit diesen in
Horizontalebenen bewegt, in denen die Zielpositonen 31 der
Bearbeitungseinheit 13 liegen.
Mithilfe der Bewegungen der Transporthalter 10 in die
Empfangspositionen 32 werden die für die Bearbeitungseinheiten 13,20 und 13,21 jeweils zurückzulegenden Wegstrecken, innerhalb der keine
Bearbeitung von Borstenwarenkörpern 6 oder Borstenwaren 2 erfolgen kann, zuvor minimiert.
Fig. 3 und 4 zeigen Transporthalter 10 der unteren Transportebene 8 bereits in ihren Empfangspositionen 32. Die Empfangspositionen 32 der
Transporthalter 10 sind benachbart zu der Ausgangs-Transportebene 7 und in Horizontalebenen angeordnet, die zwischen der Ausgangs-
Transportebene 7 und den Zielpositonen 31 der jeweiligen
Bearbeitungseinheiten 13,20 und 13,21 an der Ziel-Transportebene 8 liegen. Die Figuren 7 und 8 zeigen die Bearbeitungseinheiten 13,20 und 13,21 in ihren Zielpositionen 31.
In Figur 5 und 6 sind die Transporthalter 10 weiterhin in ihrer jeweiligen
Empfangsposition 32 angeordnet. Die Bearbeitungseinheiten 13,20 (Figur
5) bzw. 13,21 (Figur 6) haben dann eine Position erreicht, die bereits im
Bereich der unteren Transportebene 8 liegt.
Die Bewegungen der Transporthalter 10 in ihre Empfangspositionen 32 erfolgen in Richtung der Ausgangs-Transportebene 7 und sind, wie zuvor bereits erläutert, den Bewegungen der Bearbeitungseinheiten 13,20 und 13,21 in ihre Zielpositionen 31 entgegengesetzt.
Ausgehend von der in Figur 5 bzw. 6 jeweils dargestellten Position werden die Bearbeitungseinheiten 13, 20 und 13, 21 in ihre in den Figuren 7 bzw. 8 gezeigten Zielpositionen 31 bewegt. Gemeinsam mit der jeweiligen
Bearbeitungseinheit 13,20 bzw. 13,21 werden die Transporthalter 10 ausgehend von ihren in den Figuren 5 und 6 gezeigten
Empfangspositionen 32 synchronisiert mit der jeweiligen
Bearbeitungseinheit 13,20 bzw. 13,21 bewegt. Während dieser synchronisierten Bewegung kann bereits eine Bearbeitung eines an dem jeweiligen Transporthalter 10 aufgespannten Borstenwarenkörpers 6 mit der entsprechenden Bearbeitungseinheit 13,20 bzw. 13,21 erfolgen, bevor die Zielpositionen 31 gemäß den Figuren 7 und 8 erreicht sind.
Bezugszeichenliste 1 Vorrichtung 2 Borstenware 3 Station, nämlich Bearbeitungsstation 4 Station, nämlich Handhabungsstation 5 Transportvorrichtung 6 Borstenwarenkörper 7 obere Transportebene 8 untere Transportebene 9 Transportbahn 10 Transporthalter 11 Transportführung 12 Zahnstange 13 Bearbeitungseinheit 14 Führung für 13 15 Bewegungsachse von 10 16 Bohrstation 17 Stopfstation 18 Endbearbeitungsstation 19 Handhabungsstation 20 Bohreinheit 21 Stopfeinheit 22 Endbearbeitungseinheit 23 Handhabungsgreifer 24 Zuführung 25 Ablage 26 Transportantrieb 27 Positionierantrieb für 10 28 Positionierantrieb für 13 29 Steuereinheit
_ Zahnradantrieb 31 Zielposition 32 Empfangsposition
Claims (19)
1. Vorrichtung (1) zur Herstellung von Borstenwaren (2), insbesondere von Bürsten, Besen und/oder Pinseln, mit zumindest zwei Stationen (3,4) und einer Transportvorrichtung (5), mit der zu bearbeitende Borstenwarenkörper (6) und/oder Borstenwaren (2) von Station zu Station bewegbar sind, wobei die Transportvorrichtung (5) zumindest zwei voneinander unabhängige Transportebenen (7,8) aufweist, in denen Borstenwarenkörper (6) und/oder Borstenwaren (2) den Stationen (3,4) zur Bearbeitung und/oder Handhabung zuführbar sind.
2. Vorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, wobei die Vorrichtung (1) als Karussellmaschine ausgebildet ist und/oder wobei die Transportebenen (7,8) jeweils eine geschlossene Transportbahn (9) aufweisen, insbesondere wobei die Transportbahn (9) kreisförmig ist.
3. Vorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, wobei die Transportvorrichtung (5) in jeder Transportebene (7,8) zumindest einen Transporthalter (10) für zumindest einen Borstenwarenkörper (6) und/oder zumindest eine Borstenware (2) aufweist, vorzugsweise wobei die Transportvorrichtung (5) in jeder Transportebene (7,8) eine Anzahl von Transporthaltern (10) vorhanden ist, die der Anzahl von Stationen (3,4) der Vorrichtung (1) entspricht.
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest ein Transporthalter (10) in mehreren Achsen, vorzugsweise in zumindest drei Achsen, bewegbar ist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei mehrere Transporthalter (10) einer Transportebene (7,8) unabhängig voneinander entlang einer Transportbahn (9) der Transportebene (7,8)
bewegbar sind und/oder wobei mehrere Transporthalter (10) einer Transportebene (7,8) starr miteinander verkettet sind.
6. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Transportebenen (7,8) jeweils zumindest eine Transportführung (11) und/oder zumindest eine Zahnstange (12) für die Transporthalter (10) aufweisen und/oder wobei die Vorrichtung (1), insbesondere zumindest ein Transporthalter (10), einen Transportantrieb (26), insbesondere einen Zahnradantrieb (30), aufweist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest eine Station (3,4), vorzugsweise eine Bearbeitungsstation (3), zumindest eine beweglich geführte Bearbeitungseinheit (13) aufweist, die in den Transportebenen (7,8) zugeordnete Bearbeitungspositionen verstellbar ist, um Borstenwaren (2) und/oder Borstenwarenkörper (6) an jeder der Transportebenen (7,8) bearbeiten zu können.
8. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest eine Station (3,4), insbesondere eine Bearbeitungsstation (3), eine Führung (14), aufweist, entlang der zumindest eine Bearbeitungseinheit (13) in die den Transportebenen (7,8) zugeordneten Bearbeitungspositionen bewegbar ist.
9. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest ein Transporthalter (10) entlang einer Bewegungsachse (15) beweglich gelagert ist, die quer oder rechtwinklig zu einer Transportrichtung der Transportvorrichtung (5) und/oder parallel zu einer Bewegung einer Bearbeitungseinheit (13) einer Station (3,4) der Vorrichtung (1) zwischen den unterschiedlichen Transportebenen (7,8) zugeordneten Bearbeitungspositionen ausgerichtet ist.
10. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) als Station (3,4) eine Bohrstation (16), eine Stopfstation (17), eine Endbearbeitungsstation (18) und/oder eine Handhabungsstation (19) aufweist.
11. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) als Bearbeitungseinheit (13) eine Bohreinheit (20), eine Stopfeinheit (21), eine Endbearbeitungseinheit (22), insbesondere eine Fräseinheit und/oder eine Schleifeinheit, aufweist.
12. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche mit zumindest einem Positonierantrieb (27) für zumindest einen Transporthalter (10) und/oder mit zumindest einem Positionierantrieb (28) für eine Bearbeitungseinheit (13,20,21,22) der Vorrichtung (1).
13. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche mit zumindest einer Steuereinheit (29), die zur Ansteuerung von Funktionseinheit der Vorrichtung (1) eingerichtet ist, insbesondere zur Ansteuerung der Transportvorrichtung (5) und/oder der Stationen (3,4).
14. Verfahren zur Herstellung von Borstenwaren (2), insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei eine Bearbeitungseinheit (13) der Vorrichtung (1) aus einer Ausgangsposition an einer Ausgangs-Transportebene (7,8) von zumindest zwei Transportebenen (7,8) der Vorrichtung (1) in eine Zielposition (31) an einer Ziel-Transportebene (7,8) der Transportebenen (7,8) der Vorrichtung (1) bewegt wird, um einen Borstenwarenkörper (6) und/oder eine Borstenware (2) zu bearbeiten, der/die an einem Transporthalter (10) der Ziel-Transportebene (7,8) angeordnet ist.
15. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, wobei der
Transporthalter (10) der Ziel-Transportebene (7,8) und die Bearbeitungseinheit (13) auf ihrem Weg in ihre Zielposition (31) aufeinander synchronisiert bewegt werden, wobei die Bearbeitungseinheit (13) den Borstenwarenkörper (6) und/oder die Borstenware (2) während der synchronisierten Bewegung bearbeitet.
16. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, wobei die Bewegung des Transporthalters (10) und die Bewegung der Bearbeitungseinheit (13) in ihre Zielposition (31) quer zu einer Transportrichtung der Transportvorrichtung (5) der Vorrichtung (1) ausgerichtet sind.
17. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Transporthalter (10) in eine Empfangsposition (32) bewegt wird, die benachbart zu der Ausgangs-Transportebene (7,8) angeordnet ist und/oder die in einer Ebene, insbesondere in einer Horizontalebene, zwischen der Ausgangs-Transportebene (7,8) und der Zielposition (31) der Bearbeitungseinheit (13) angeordnet ist.
18. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, wobei der Transporthalter (10) in die Empfangsposition (32) bewegt wird, bevor die Bearbeitungseinheit (13) in die Zielposition (31) gelangt und/oder bevor der Transporthalter (10) synchronisiert mit der Bearbeitungseinheit (13) in eine Ebene, insbesondere in eine Horizontalebene, bewegt wird, in der die Zielposition (31) der Bearbeitungseinheit (13) liegt.
19. Verfahren nach einem der beiden vorherigen Ansprüche, wobei die Bewegung des Transporthalters (10) in die Empfangsposition (32) in Richtung der Ausgangs-Transportebene (7,8) erfolgt und/oder wobei die Bewegung des Transporthalters (10) in die Empfangsposition (32) der Bewegung der Bearbeitungseinheit (13) in die Zielposition (31) entgegengesetzt ist.
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