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Bremsschuh.
Die bisher bekannten Bremsschuh mit am Bremsbossk befestigten Schleifplatte leiden an dem Übelstand, dass ihre Griff-und Schleifplattenanordnung einerseits kein'bequemes und auch kein wagrechtes Aufsetzen des Schuhes auf der Fahrschiene-ermöglicht und anderseits leicht Verletzungen des bedienenden Arbeiters ergibt. Das Aufsetzen des Bremsschuhes. mit. wagrechter Bremsschiene auf die Fahrschiene ohne tiefes Bücken'des-Arbeiters ist aber für die betriebssichere Funktion des Schuhes von grosser Bedeutung, da erfahrungsgemäss jeder schlecht aufgesetzte Bremsschuh beim Aufrollen des Wagens entweder vom Geleise abgeschleudert oder zerbrochen wird.
Auch die leichte Verletzbarkeit des Bedienenden beim Aufsetzen der bisher bekannten Bremsschuh gibt erfahrungsgemäss zu vielen Betriebsstörungen Veranlassung, da der Arbeiter bei der Verklejtnmung'oder Verquetsdiung seiner Hand an Teilen des Bremsschuhes, insbesondere in unmittelbarer Nahe anrollender Fahrzeuge, den Schuh ohne Sorgfalt auf die Fahrschiehe aufsetzt oder ihn einfach fallen lässt.
Der Erfindung gemäss werden diese Übelstände dadurch beseitigt, dass der Griffbiigel des Bremsschuhes einen parallel oder annähernd parallel zur Bremsschiene verlaufenden Bügelarm aufweist, dessen Ende an einem hinter dem Schleifplattenrand vorgesehenen und bündig mit'dem Schleifplattenrande verlaufenden Ansatz des Bremsbockes befestigt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht : Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt des Bremsschuhes, Fig. 2 eine Ansicht des auf die Fahrschiene aufgesetzten Schuhes, Fig. 3 einen Grundriss der Fig. 2, Fig. 4 stellt einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1 dar.
1 ist die Bremsschiene, 2 ihre Führungslasche, 3 der Bremsklotz und 4 die Schleifplatte. Der
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er ist auf der Bremsschiene aufgenietet. Die Schleifplatte 4 ist in an sich bekannter Weise in den hohlen Bremsbock eingesetzt und durch eine Schraube 7 lösbar am Bremsbock befestigt.
Der Griffbügel besitzt einen langen, parallel oder annähernd parallel zur Bremsschiene 1 verlaufenden Oberarm 10, der durch ein Bogenstück H mit einem gerade verlaufenden Unterarm 12 ver- bunden ist. Der BÜgelarm'10 ist an einem Teile des Bremsbockes, zweckmässig einem besonders vor- gesehenen Anguss M, befestigt. Der Bremsbockteil, 14 ist auf der Oberseite mit einer Abplattung 15, (Fig. 3) versehen ; er ist vollständig bündig mit dem oberen Rand 17 der Schleifplatte 4 (Fig. 1) angeordnet so dass an diesen Konstruktionsteilen keine Vorsprunge oder"Fügen entstehen, die-bei der Bedienung des Schuhes die Hand des Arbeiters verklemmen oder-verletzen könnten.
Der Bügelarm 12 besitzt eine zur Bremsschiene geneigte Lage und ist mit seinem abgeplatteten geschlossenen Ende 18 auf dem auf- gebogenen Kopf 19 der Bremsschiene befestigt. Auf der Vorderseite des Bremsschuhes ist ein Führung- draht 20 angeordnet, der-durch Halter 21, 22 in schräg abwärts gekehrter Lage gehalten wird. Die
Spitze23 desFührungsdrahtes ragt bis unterhalb. derAuffahrzunge 24. Im Bremsblock sind Öffnungen 25,
26 vorgesehen, die zur Ableitung der Bremswärme dienen.
Vor dem Aufsetzen der Bremsschuhe erfasst der Arbeiter den Schuh am Griffarm 10 u. zw. derart, dass die Bremssehiene 1 wagrecht im Raume steht. Diese vorbereitende Stellung der Bremsschiene ist bei dem vorliegenden Bremsschuh ohne besondere Geschicklichkeit des Arbeiters sehr leicht zu erzielen. da der Griffarm 10 annähernd parallel zur Bremsschiene verläuft. In dieser vorbereitenden Stellung setzt der Arbeiter mit abwärts gestreckter Hand, also ohne sich viel bücken zu müssen, den Schuh mit wagrechter Bremsschiene auf die Fahrschiene derart auf, dass die Führungslasche 2 auf der einen Seite des Schienenkopfes und der Führungsdraht 20 auf der anderen Seite des Schienenkopfes der Fahrscheine zu liegen kommt.
Der Arbeiter kann also den Schuh, zufolge der vorbereiteten wagrechten Lage der
Bremsschiene auf die Schiene nur aufsetzen, wenn die Führungslasche und der Führungsdraht richtig
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am Schienenkopf anliegen. Das richtige Aufsetzen wird hierbei durch die durchlaufenden, gleichfalls parallel zur Schiene gehaltene Führungslasche 2 gefördert, da diese, beim Aufsetzen des Schuhes an die Fahrschiene angelegt, das richtige Aufsetzen des Schuhes fördert. Verletzungen der Hand des bedienenden Arbeiters sind ausgeschlossen, da im Bereich des Bügelarmes 10 weder Vorsprünge, noch Fugen vorhanden sind.