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Ausschliesslich durch Wärme betriebene Absorptionsmaschine.
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gelangt. Dieser ist von einem Gefäss 20 umgeben, das von dem zu kühlenden Mittel durchflossen wird. das , bei 21 ein- und bei 22 austritt.
Der Flüssigkeitsauftrieb im Rohr 11, der durch die aufsteigenden Blasen des ausgetriebenen Gases verursacht wird, ist so erheblich, dass der Gasabscheideraum 10 auch oberhalb des Absorbers angeordnet
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Ausführungsbeispiel erläutert sind.
Dieses ist in Fig. 2 dargestellt. Als Arbeitsflüssigkeit ist ein binäres Gemisch, bestehend aus Schwefelsäure und Wasser, verwendet. Alle Teile der Vorrichtung in denen Schwefelsäure und Wasser umlaufen, bestehen aus Glas. Aus dem Absorber 30 fliesst die angereicherte Lösung durch das Rohr 30 in das kugelförmige Gefäss 41, an das sich der Entgaser anschliesst. Dieser besteht aus einem schraubenförmig gewundenen Glasrohr 32, das einen Heizzylinder 33 umgibt. Dieser wird von einem Asbestzylinder gebildet, in dessen Innern sich elektrische Widerstandsdrähte befinden. Diesen wird der Strom durch die Drähte 34, 35 zugeführt. Das Glasrohr 32 mündet in den Gasabseheideraum 36, der, wie die Zeichnung zeigt, höher liegt als der Absorber 30.
Durch das Rohr 37 gelangt der ausgetnebene Wasserdampf in den Kondensator 38 ; durch das Rohr 39 und die Kapillare 40 fliesst die entgaste Schwefelsäure zurück in den Absorber 30. Dieser wird durch die Kühlschlange 49. gekühlt, der Kondensator durch die Rohrschlange 50.
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wasser beide durchfliessen und bei 53 àustreten kann.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Entgaser selbst als aufsteigendes Rohr 32 ausgebildet. das dem Gasabscheideraum 36 das Gas- und Flüssigkeitsgemisch zuführt. Das hat den Vorteil, dass jedes ausgeschiedene Wasserdampfbläschen sofort mit zur Aufwärtsbewegung der Flüssigkeit im Rohle 32 beiträgt. Zudem bietet die schraubena@tige Form eine reichliche Heizfläche und gibt dem Rohr eine gute Elastizität, was wichtig ist, da die wässerige Schwefelsäure einen nicht unerheblichen Siedeverzug hat. so dass die Entgasung oft plötzlich und unter heftigen Stössen vor sich geht.
Die Länge des Rohres und seine elastische Beweglichkeit tragen überdies dazu bei, dass die zu entgasende Flüssigkeit in dauernder Bewegung ist, so dass der Siedeverzug herabgesetzt wird und allzu heftige Stösse nicht auftreten.
Trotzdem kann es namentlich bei Inbetriebnahme des Apparates vorkommen, dass durch den ersten. meist heftig erfolgenden Siedestoss die Flüssigkeit nicht nur in den Raum 36 getrieben, sondern auch in den Absorber 30 zurückgeworfen wird. Um dies zu vermeiden, ist zwischen Rohr 31 und Entgaser 32 das kugelförmige Gefäss 41 eingeschaltet, das durch das Rohr 47 mit einem Gaspufferraum 48 in Verbindung steht.
Das Rohr 31 ist innerhalb des Gefässes 41 nach unten gebogen. Daher können Gasmengen, die etwa aus dem Entgaser 32 zurückgeworfen werden, nicht in das Rohr 31 eindringen. Sie steigen vielmehr im Rohr 47 empor und gelangen in das Puffergefäss 48. Dieses steht mit dem Rohr 37 durch ein Rohrstück 42 ici Verbindung, so dass die Gasmengen auf diesem Wege in den Kondensator 3S gelangen.
Im Gasabscheideraum 36 herrscht während des Betriebes ungefähr derselbe Druck wie im Kondensator 38. Um den Druckunterschied gegenüber dem geringeren Druck im Absorber 39 aufrechtzuerhalten. muss in die Verbindungsleitung zwischen Gasabscheideraum und Absorber ein Flüssigkeitswiderstand eingeschaltet sein. Dieser wird durch die Kapillare 40 gebildet. Die Bewegung der Flüssigkeit in dieser Kapillare ist aber nicht allein die Folge des höheren Gasdruckes im Raum 36, sondern auch eine Folge
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stellt. Durch diese doppelte Druckwirkung wird eine besondere Gleichmässigkeit des Umlaufes erzielt. Wenn z.
B. aus irgendeinem Grunde der Druck im Kondensator 38 und damit auch im Gasabscheide- raum 36 vorübergehend sinkt, so hält doch der statische Flüssigkeitsdruck im Rohr 39 gleichwohl den Flüssigkeitszulaufin den Absorber 30 aufrecht.
Das durch die Rohre 39 und 40 gebildete U-Rohr bildet einen Flüssigkeitsverschluss, der einen unmittelbaren Übergang von Wasserdampf in den Absorber verhindert, wenn aus irgendeinem Grunde
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dampf in den Absorber 30 ist unmöglich.
Unterhalb des Kondensators 38 ist der Verdampfer 54 angeordnet, in dessen Innern die gewundene Rohrleitung 55 liegt. Durch diese strömt das zu kühlende Mittel. Der kondensierte Wasserdampf wird aus dem Kondensator 38 in den Verdampfer 54 nicht allein infolge des höheren Druckes im Kondensator gedrückt, sondern auch infolge der durch seine höhere Lage wirksamen Flüssigkeitssäule. Um gleichwohl den erforderlichen Druckunterschied zwischen beiden aufrechtzuerhalten, ist die Leitung zwischen ihnen als Kapillare 56 ausgebildet. Die Anordnung des Kondensators oberhalb des Verdampfers hat einen besonderen Vorteil.
Bei der Anordnung nach Fig, 1 ist sowohl im Kondensator 13 wie auch im Verdampfer 19 ein gewisser Vorrat an Flüssigkeit angenommen, was für die Gleichmässigkeit des Betriebes von Wert ist. In vielen Fällen ist jedoch ein Flüssigkeitsvorrat im Verdampfer nur von geringem Nutzen. Wird beispielsweise auch hier als binäres Gemisch Wasser und Schwefelsäure verwendet, so muss man damit rechnen, dass geringe Mengen von Schwefelsäure mit dem Wasserdampf mitgerissen werden. Durch die Verdampfung des Wasse@s im Ve dampfe@ 19 werden diese allmählich nach der Oberfläche befördert und behindern dann
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die weitere Verdampfung des Wassers immer mehr. Als Reserve ist also nur der Wasservorrat im Kondensator wertvoll.
Um ihn aber unter allen Umständen nutzbar machen zu können, muss er auch mit Sicherheit in den Verdampfer befördert werden, u. zw. auch dann, wenn der Druck im Kondensator vorübergehend einmal nachlässt. Bei der Einrichtung nach Fig. 1 würde bei ungenügendem Druck der Wasservorrat im Kondensator 13 zurückbleiben und die Verdampfung und damit die weitere Kälte-bzw. Wärme- leistungunterbrochen werden. Wenn dagegen, wie bei Fig. 2, der Kondensator oberhalb des Verdampfers angeordnet ist, läuft das im Kondensator 38 aufgespeicherte Wasser zufolge seines Gewichtes unter allen Umständen allmählich in den Verdampfer und hält so den Betrieb auch dann noch eine Weile aufrecht, wenn infolge einer Störung die erforderliche Druckdifferenz zwischen beiden zeitweilig nicht vorhanden ist.
Die geringen Mengen Schwefelsäure, die etwa mit in den Kondensator 38 gelangen, werden vom Wasser auch durch die Kapillare J6 mitgeführt und würden sich allmählich im Verdampfer !' 54 ansammeln. Um dies zu verhindern, führt von einem der tieferen Punkte des Verdampfers 54 eine enge Kapillare 43 in den Absorber 30 hinein.
Aus dem Verdampfer 54 gelangt der Wasserdampf durch die Leitung 57 zurück in den Absorber 30, wo er von der entgasten Schwefelsäure aufgenommen wird und den Kreisprozess von neuem beginnt.
Diese Vorrichtung ist nicht auf die Verwendung als Kälteerzeugungsmasehine beschränkt, man kann vielmehr, wie dies auch bei anderen Absorptionsmaschinen bereits bekannt ist, die bei der höheren Temperatur abgelieferten Wärmemengen verwerten. Zu diesem Zwecke nützt man die Wärme des Kühlwassers aus, das die Rohrschlangen 49 und 50 durchlaufen hat. In den Rohrschlangen 49,50 kann man zum Kühlen an Stelle von Wasser auch ein anderes Mittel benutzen, das man erwärmen und weiter verwerten will, z. B. zu Heizung-, Reinigungs-, chemischen oder andern Zwecken. Die so gewonnene Wärmemenge ist dann grösser als die zur Heizung des Rohres 32 erforderliche ; denn zu dieser Wärmemenge kommt noch diejenige hinzu, die im Verdampfer 54 dem gekühlten Mittel entzogen wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ausschliesslich durch Wärme betriebene Absorptionsmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass ein aufsteigendes Rohr (11) vom Entgaser (2) zu einem im wesentlichen nur als Gasabscheideraum dienenden Gefäss (10) führt, das durch die Leitung (12) für das Gas mit dem Kondensator und durch die Leitung (14) für die arme Lösung mit dem Absorber verbunden ist.