AT97656B - Verfahren zur Herstellung von Quecksilberchlorid. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Quecksilberchlorid.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   Herstellung   von Quecksilberchlorid. 



   Die Herstellung von Quecksilberchlorid aus seinen Elementen ist bekannt. Meistens wendet man trockenes Chlorgas an, wobei die Temperatur bis zur Sublima ion des entstehenden Quecksilber- 
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 bewegten Quecksilber in geschlossenem Gefäss   unter Druck zugefügt,   und der   Umwandlungsprczess   geht bei eine unterhalb der   Verflücht'gungstemperatur   des   Quecksilberchlorids   liegenden Temperatur vor sich.

   Wählt man dabei als Medium Wasser und eine Arbeitstemperatur von 20  C, die nicht über- stiegen werden dart, damit   überhaupt noch   Chlor von der   Flüssigkeit,   in der das Quecksilber bewegt wird, aufgenommen wird, so braucht man infolge   de ? hohen Bildungswärme von etwa   50 Kalorien bei   grossen Quecksilbermengen   so viel Flüssigkeit, dass das Verfahren   unwirtsollaftlich   wird. 



   Nach der Erfindung werden die Nachteile der vorgenannten   Verfahren vollkommen ausgeschaltet,   wenn man das Quecksilber durch eine unter gelindem Druck   stehende Chloratmosphäre hindurch   in eine Flüssigkeit fallen   lässt,   die selbst wenig oder gar kein Chlor absorbiert und deren Temperatur durch weiteren Zufluss kalter Flüssigkeit zweckmässig in der Nähe ihres Siedepunktes gehalten wird. Das Quecksilber nimmt beim Durchfallen durch die   Chloratmosphäre   Chlor unter Bildung von Quecksilber- chlorid auf und gibt letzteres beim Durchfallen durch die Flüssigkeit an diese ab. 



   Man kann das Quecksilber immer im Kreislauf bewegen. Eine zur   Durchführung   des Verfahrens dienende Vorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt und besteht z. B. aus einem rotierenden Fass F, das im Innern Mitnehmer M besitzt. Diese   Mitnehmer   heben das schwere Quecksilber Q aus der 
 EMI1.2 
 verwendet werden. Infolge der verhältnismässig hohen Temperatur der Flüssigkeit ist diese praktisch chlorfrei. 



   Beispielsweise bringt man in ein entsprechend grosses   Umwandlungsgefäss   zunächst   50 l   gesättigte   Quecksilberchloridlösung und   dann 50 kg   Quecksilber. Unter Einleitung   von Chlor bis zu einem Druck 

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 von etwa   %'Atm. wird   das Quecksilber durch die Chloratmosphäre wie oben beschrieben hindurchgeworfen. Durch Zufüllung von kalter   Quecksilberchloridlösung   wird die Temperatur in der Nähe des Siedepunktes gehalten. Wenn die Umsetzung beendet ist, beträgt die Flüssigkeitsmenge dann etwa   150 l.   Darin sind etwa   50%   Quecksilberchlorid, von welchen   45%   neu entstanden sind, gelöst. Die heisse chlorfreie   Flüssigkeit   wird abgelassen.

   Beim Erkalten kristallisiert das gesamte neu entstandene Quecksilberchlorid aus. Die überstehende Flüssigkeit kann dann weiterhin als Kühlflüssigkeit verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Quecksilberchlorid aus Chlor und Quecksilber in geschlossenen Gefässen, dadurch gekennzeichnet, dass man das Quecksilber bei einer so hohen Temperatur, dass die Bildung von Quecksilberchlorür ausgeschlossen ist, wiederholt durch eine unter gelindem Druck stehende Chloratmosphäre in eine Flüssigkeit fallen lässt, die selbst wenig oder gar kein Chlor absorbiert und die durch Zufluss kalter Flüssigkeitsmengen in der Nähe der Siedetemperatur erhalten wird. EMI2.1
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